Knorpelschaden - OP am Knie! Wie gehts weiter?

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Auch wenn es erst ein paar Tage her ist, gebe ich mal wieder ein kurzes update, weil sich doch einiges getan hat (5 Wochen und 5 Tage post OP):
  • Ich laufe nun zu 90% ohne Krücken - Gestern in Summe über den Tag fast 4000 Schritte. Noch nicht ganz rund, aber es wird jeden Tag besser. Ich habe mir walking Stöcke geliehen und versuche damit wieder zu einem symmetrischeren Gangbild zu kommen. Am Stück sind so 500-1000 Schritte drin bevor ich mein Knie "merke".
  • Nach 2 Anwendungen mit Schröpfgläsern bei meinem Physio sind die Beugungslimitierungen aufgrund der Schmerzen an der Narbe deutlich besser geworden.
  • Jeden Tag 15min auf dem Ergometer sind mittlerweile kein Problem mehr - mittlerweile mit ca 50rpm. Sieht also fast normal aus ;-)
  • Heute das erste Mal einbeinige Beinpresse (mit ca. 60° Beugung). Ziemlich deprimierend (eine einzige 5kg Scheibe habe ich bewegt), aber cool, dass ich jetzt daran arbeiten kann.
  • Mein Fokus ist jetzt klar auf dem l Aufbau des Quadrizeps. Da ich meinen Knorpelschaden immer bei ca. 30° Beugung gemerkt habe, werde ich das Ganze zwar motiviert aber mit einer gewissen Vorsicht angehen.
  • Ich habe mir eine Kompressionsbandage fürs Knie zugelegt. Diese trage ich , wenn ich viel auf den Beinen bin.
Soweit, so gut!
 
Guten Morgen Zusammen,

ich bin jetzt auch schon seit einiger Zeit stiller Leser dieses Threads und konnte die ein oder andere nützliche Information für mich mitnehmen. Nun habe ich aber immer wieder dieselbe Problematik und eventuell kann mir hier jemand weitere Tipps geben.

Kurz zu mir, ich bin 32 und hatte einen IV.°igen Knorpelschaden im rechten Kniegelenk (medialer Femurkondylus, Größe 5x7mm). Es wurde bei mir im Februar 2024 eine ASK, Depridement, mini-open Knorpelzelltransplantation med. Fc (Autocart, Fa. Arthrex) durchgeführt.
Soweit so gut und die OP war auch, lt. den Ärtzen, erfolgreich. Das Kontroll-MRT nach einem Jahr hat dies bestätigt. Jedoch mit deutlichen Hinweisen auf Überlastung.

Ich konnte Ende letzten Jahres auch schon wieder längere Strecken joggen und das Knie auch gut belasten ohne großartige Probleme. Nach einem längeren Urlaub im Dezember/Januar (Backpagging) hatte ich wieder starke Schmerzen. War wohl noch zu früh für die viele Bewegung. Daraufhin hatte ich eine Eigenbluttherapie, was die Sache deutlich besser gemacht hat.

Aktuell habe ich jedoch nach Belastung im Sinne von längeren Spaziergängen oder sehr kurzen Versuchen zu joggen, sofort wieder Schmerzen am Knie. Speziell an der Stelle des Knorpelschades (medialen Femurkondyle).
Neben der Ruhe die ich dem Knie offensichtlich geben muss/soll wollte ich mich trotzdem bei euch erkundigen ob Ihr mir spezielle Übungen für diesen Bereich bzw. die Muskeln außenrum empfehlen könnt. Klar gibt es genug davon im Internet aber man weiß ja nie, vielleicht hatte jemand genau dieselbe Problematik.
Und wie bestimmt man ab wann man wieder mehr probieren kann?

Vielen Dank vorab für eure Zeit und Hilfe.
 
Guten Morgen Zusammen,

ich bin jetzt auch schon seit einiger Zeit stiller Leser dieses Threads und konnte die ein oder andere nützliche Information für mich mitnehmen. Nun habe ich aber immer wieder dieselbe Problematik und eventuell kann mir hier jemand weitere Tipps geben.

Kurz zu mir, ich bin 32 und hatte einen IV.°igen Knorpelschaden im rechten Kniegelenk (medialer Femurkondylus, Größe 5x7mm). Es wurde bei mir im Februar 2024 eine ASK, Depridement, mini-open Knorpelzelltransplantation med. Fc (Autocart, Fa. Arthrex) durchgeführt.
Soweit so gut und die OP war auch, lt. den Ärtzen, erfolgreich. Das Kontroll-MRT nach einem Jahr hat dies bestätigt. Jedoch mit deutlichen Hinweisen auf Überlastung.

Ich konnte Ende letzten Jahres auch schon wieder längere Strecken joggen und das Knie auch gut belasten ohne großartige Probleme. Nach einem längeren Urlaub im Dezember/Januar (Backpagging) hatte ich wieder starke Schmerzen. War wohl noch zu früh für die viele Bewegung. Daraufhin hatte ich eine Eigenbluttherapie, was die Sache deutlich besser gemacht hat.

Aktuell habe ich jedoch nach Belastung im Sinne von längeren Spaziergängen oder sehr kurzen Versuchen zu joggen, sofort wieder Schmerzen am Knie. Speziell an der Stelle des Knorpelschades (medialen Femurkondyle).
Neben der Ruhe die ich dem Knie offensichtlich geben muss/soll wollte ich mich trotzdem bei euch erkundigen ob Ihr mir spezielle Übungen für diesen Bereich bzw. die Muskeln außenrum empfehlen könnt. Klar gibt es genug davon im Internet aber man weiß ja nie, vielleicht hatte jemand genau dieselbe Problematik.
Und wie bestimmt man ab wann man wieder mehr probieren kann?

Vielen Dank vorab für eure Zeit und Hilfe.

Da fällt mir vor allem eine Frage ein: Warum tust du diese Dinge mit deiner Vorgeschichte? Joggen, Backpacking? 2 von 100 mögen das nach einem solchen Schaden (zunächst) wieder machen können. Für den Rest ist es eher der Weg in die Invalidität. Warum dieser selbstgewählte Impact?
 
@Tiefdruck1
Du äußerst dich ja häufig kritisch bzgl. vieler Sportarten (gerne auch mal polemisch).
Falls durch die OP hyaliner Knorpel entstanden wäre und physiologische Bewegungsabläufe trainiert wurden, was spricht aus deiner Sicht denn gegen Jogging und Backpacking (Gehen mit Zusatzlast)???
Wenn es überhaupt Bewegungsmuster gibt, die die Evolution vorgesehen hat, dann doch diese.

Wie sollen sich deiner Meinung nach Menschen nach Knorpel-OP sportlich betätigen?

Für Schwimmen/Radfahren brauche ich nicht zwingend eine Knorpelrekonstruktion, da geht sehr viel auch ohne OP
 
Also da muss ich sagen, dass ich das 100% nachvollziehen kann. Für manche Menschen bedeutet sowas einfach Lebensqualität, vor Allem in einem Alter, wo man davon ausgeht solche Dinge noch machen zu können. Mir zum Beispiel ist joggen nicht ultra wichtig, aber Backpacking will ich schon wieder machen können, ebenso wie manch andere Sportarten die objektiv gesehen vielleicht nicht das Allerbeste für die Knie sind. Das ist halt einfach individuell. Und ich finde man darf da auch den Anspruch und die Hoffnung haben solche Dinge wieder machen zu können. Wenn es dann nicht klappt, muss man damit natürlich irgendwie klar kommen, aber ich würde diese Reha niemals durchstehen, wenn ich nicht nen ambitioniertes Ziel hätte. Abgesehen davon, ich zumindest habe diese OP explizit mit dem Ziel gemacht auch anspruchsvolle sportliche Belastungen wieder machen zu können und das war mir allen Ärzten und Physios auch so kommuniziert (und wurde jetzt auch nicht als unrealistisch abgetan). Wenns nur um den Alltag und Rad fahren ginge, das war auch vor der OP okay bei mir, aber das reicht mir einfach nicht. Ich wollte eine Chance auf mehr als das.
Habe ansonsten leider keinen konkreten Ratschlag zu deinem Problem, aber wenn da noch wer anders Erfahrungswerte hat finde ich das auf alle Fälle auch sehr interessant!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tiefdruck1
Du äußerst dich ja häufig kritisch bzgl. vieler Sportarten (gerne auch mal polemisch).

Ich weiss. Ist meine Art und ich versuche das dadurch bewusst plakativ zu machen und die Leute aufzurütteln, dass sie sich bewusst kritisch hinterfragen. Ich habe auch auf mein geliebtes Joggen und Spotklettern verzichtet. Und das nur wegen dysfunktionaler Füsse. Der Impact war mir zu hoch.
 
Danke für eure Meinungen.

Bei mir hat es auch sehr viel mit der Lebensqualität zu tun und die Ärzte waren, was diese Punkte betraf, auch positiv in ihren Aussagen. In meinem Nachbehandlungsplan ist Joggen auch explizit aufgeführt. Finde die kritischen Meinungen trotzdem wertvoll. Noch bin ich aber nicht an diesem Punkt um wirklich alles grundsätzlich zu ändern. Wobei ich natürlich jetzt mehr Zeit auf dem Rad verbringe als zuvor.

Es gibt hier auch viele Beiträge mit sehr guten Ergebnissen bzw. Rückkehr zu alten Sportarten. Kann man hier spezielle Erfahrungen aus der Physiotherapie hervorheben? Oder ist das am Ende des Tages "stupider" Muskelaufbau und Stabilisation des Knies.
 
Bin auch der Meinung dass sich @itsLtotheB durchaus es wieder mit Joggen/Backpacking probieren darf.
32 ist ja "kein Alter", und 5x7mm ist relativ klein.

Ich hatte ebenfalls am medialen Femurkondylus einen Knorpelschaden (OP Sept. 23, Autocart) und war damals 42 und der Schaden ca. 2,5cm2 (wenn ich mich noch richtig erinnere)... und ich jogge wieder, gestern erst Ski gefahren, und spiele auch wieder Tennis - alles ohne Probleme. Letzten Frühjahr, bevor ich im Juni wieder mit Joggen angefangen hab, hab ich mich dagegen körperlich "alt" gefühlt. Wer rastet, der rostet. Klar gäbe es gelenkschonendere Sportarten (Schwimmen, Fahrradfahren), aber das wäre für mich halt nur der Notfall...

Besondere Physio hab ich (nach der Anfangsphase nach der OP) nicht mehr gemacht - eher viel spazieren gegangen, und Belastung Schritt für Schritt gesteigert... und dabei immer in den Körper "reingehorcht"
 
Bin auch der Meinung dass sich @itsLtotheB durchaus es wieder mit Joggen/Backpacking probieren darf.
32 ist ja "kein Alter", und 5x7mm ist relativ klein.

Grundsätzlich korrekt. Aber Joggen ist high impact, wenn mit Beinachsen etc. nicht alles stimmt. Und bei 90% der Jogger stimmt da halt gar nichts. Braucht man nur in FFM am Main zu schauen. Hightech Schuhe für 350 Euro und darin völlig unkontrolliert in X Bein Stellung und everted Vorfuss munter von Überpronation zu Übersupination hin und her schwankend.

Hier sind Voraussetzungen ganz gut erklärt (obwohl ich die beiden eigentlich ein bisschen sehr kommerziell finde):


Und hier bereits mehrfach verlinkt, Laufstil in Perfektion zum genießen. Wer so mit perfekten Beinachsen und Fußstellung läuft, schadet sich bestimmt nicht.

 
Hallo Leute,
wollt ihr mal definieren, was für euch „joggen“ bedeutet, wie oft pro Woche wie viele Kilometer in welcher Pace?
Weil zwischen zb 1x 5km mit 8 km/h oder 3x 15 Kilometer mit 4:20/min wäre ja sicher für die Knie ein riesiger Unterschied… Ich würde gerne wissen, was nach so einer (gelungenen) Op drin wäre. Vielen Dank im Voraus an alle Läufer!
 
Ich jogge meist nur ca. 2x pro Woche... jeweils so 6-8km...Schnitt nur so knapp unter 6:00/km. Ist für mich nur Ergänzung / Kondition fürs Tennisspielen, daher auch keine Geschwindigkeitsambition oder so...
Extra gedämpfte Schuhe (Brooks Glycerin) um den Impact so gut es halt geht zu reduzieren
 
Dass es mit Autocart oder Knropeltransplantation usw wieder wird wie unverletzt - ist sehr selten leider. Das zeigen die Studienergebnisse. Wer danach wieder joggen kann, ist eher die Ausnahme (vielleicht 20%) - je jünger desto höher die Chance. Wobei - wer das Problem vor allem bei stark gebeugtem Knie hat - der wird schon wieder joggen können. Wer es bei 15° Streckung am meisten hat - da wird es sehr schwer (dafür gehen andere Sportarten die jene die den Schaden bei mehr Beugung haben besser).

Man muss einfach rausfinden in welcher Stellung es wirklich blöd ist - und versuchen in der Stellung keine Schläge/Impacts zu bekommen. Klar kann man versuchen Muskeln aufzubauen - aber wenn die wegen der Nerven in dem Bereich einfach nicht reagieren kannst nix machen. Ich habe sicherlich 80% weniger Kraft wenn ich eine Bewegung aus 15° gebeugt Richtung Streckung starte. Da blockiert der Nerv den Muskel. Starte ich tiefer gebeugt komme ich mit vielleicht 60-70% der Muskelkraft die ich haben sollte über den Punkt drüber. Aber essentiell kann ich bei 90° Beugung das doppelte Gewicht halten, und das drei bis vierfache Gewicht in Bewegung bringen vs 15° - was so natürlich nicht sein sollte. Aber selbst wenn ich im Studio bei Maschine nur 20-30kg von dort weg bewege ohne Impact - dann mag das mein Knie nicht - und das sieht man wenn zu stark durchaus am MRT - ist also keine rein nervliche Einbildung obwohl der Knorpel gut ausschaut am MRT.

Da kann ich joggen einfach abschreiben. Genauso Snowboard Backside (außer sehr tief in Knie - was man halt nicht lange durchhält). Alle anderen Sportarten gehen halbwegs. Ich kann etwa Tischtennis oder Badminton halbwegs spielen - obwohl das vom Impact das zigfache aufs Knie ist vs joggen. Joggen bekomme ich keinen einzigen Schritt normal zusammen, ich kann eben nur tief in Knie rennen/laufen.

Ich versuche jetzt mal auf Omega 6 so gut wie möglich zu verzichten - bzw keine Seed Oils mehr. Vielleicht bringt das ja was - alles andere bei Ernährung habe ich im Prinzip schon probiert. 2.5 Jahre Post Autocart OP sinds inzwischen.
 
Ich habe jetzt die Aussage von einigen Ärzten gehört, dass knorpelregenerative Verfahren ab dem 40. Lebensjahr eher schlechte Prognosen haben (zum Glück gibt es Gegenbeispiele).
Mag ein, dass dieses Forum nicht repräsentativ ist, aber hier tummeln sich mittlerweile viele, die solch eine Operation haben durchführen lassen und bei den Meisten läuft es dann danach nicht mehr wie früher.
Offenbar sind diese Verfahren doch noch recht experimentell und nicht so gut erprobt, wie andere Eingriffe.
Auch in anderen Internet-Foren habe ich zum Teil wenig gute Ergebnisse gesehen. Natürlich kann es sein, dass sich die guten Fälle nicht äussern.

Ich selbst bin natürlich durch meinen Verlauf auch nicht positiv gestimmt. Nach nun fast 7 Monaten habe ich mehr Probleme als vor der Operation. Ich muss immer wieder die Krücken zu Hilfe nehmen und nehme wieder Schmerzmittel und zwar ziemlich starke. Die damit verbundenen Einschränkungen und Einbussen meiner Lebenqualität muss ich nicht erwähnen.

Die Klinik in welcher ich operiert wurde hat mir gesagt, dass sie chirugisch nichts tun können. Da fühlt man sich als Patient richtig gut behandelt.

Weiter oben hat ja ein Leidgenosse von den individuellen Mini-Implantanten geschrieben. Ich war erst skeptisch und habe jetzt zu einem Arzt Kontakt aufgenommen. Ich bin mir nicht sicher, ob mein Knie überhaupt noch für so einen Eingriff geeignet ist.

Ich wünsche echt keinem von Euch in so einen Zustand zu geraten. Was mich am meisten ärgert ist, dass kein Arzt mir die Ursache der Beschwerden nennen kann. Jeder erzählt gefühlt etwas anderes. Das wirkt zusätzlich frustrierend.

Ich hoffe nicht, dass mein Knie komplett hinüber ist. Wünsche habe ich sehr bescheidene :
Keine Schmerzen mehr haben und wieder normal gehen können. Dafür würde ich alles geben.

Ich bin wütend auf die Ärzte und traurig und verzweifelt und ich kotz mich einfach mal hier aus. Ändern tut das natürlich nichts.

Gruss Marco
 
Hallo Leute,
wollt ihr mal definieren, was für euch „joggen“ bedeutet, wie oft pro Woche wie viele Kilometer in welcher Pace?
Weil zwischen zb 1x 5km mit 8 km/h oder 3x 15 Kilometer mit 4:20/min wäre ja sicher für die Knie ein riesiger Unterschied… Ich würde gerne wissen, was nach so einer (gelungenen) Op drin wäre. Vielen Dank im Voraus an alle Läufer!
8-9 Monate nach der OP waren es bei mir immer zwischen 5:30 - 6:00 min/km. Die Distanz lag bei 5-9 km 1-2 die Woche. Dabei hatte ich keine großartigen Probleme außer muskulär an der operierten Seite.

Ab nächster Woche habe ich nochmal Physiotherapie in einem offiziellen Kniezentrum indem auch viele Profisportler trainieren bzw. sich wieder fit machen lassen.
Eventuell kann ich euch da die ein oder andere Information mitnehmen.

Wünsche euch allen derweil weiter gute Besserung.
 
Ich habe ja morgen meinen Termin in der Knorpelsprechstunde der Uniklinik, ohne große Erwartungen. Mit mittlerweile 50, ohne Beschwerden im Alltag, schmerzfreies Radfahren, Schwimmen auch hohes Volumen.

Joggen würde theoretisch auch noch gehen (mache ich aber nicht mehr).
Langsames Gewichtstraining (Beinpresse etc.) zum Erhalt/Aufbau geht auch schmerzfrei.

Ernährung konsequent entzündungshemmend und sehr fleischarm mit vielen Nüssen
Nahrungsergänzungsmittel:
Glucosamine und Chondroitin
MSM, Kollagen und zusätzlich UCII, Kieselsäure, Boswellia, Omega3, Hyaluron

Seit 3 Wochen sensomotorische Einlagen und Schuhwerk auf Barfussschuhe umgestellt.
Da gibt es mittlerweile viele Modelle, die nicht mehr nach Öko/Spinner aussehen.
Also große Zehenbox, damit die Zehen wieder richtig arbeiten können, flache und flexible Sohle

Da bei mir die Knorpelschäden Grad 3 an verschiedenen Stellen retropatellar bei ansonsten intakten Strukturen vorliegen, werde ich wohl Nix machen und den Restknorpel so gut wie möglich pflegen.

OP kommt bei den Erfahrungen hier für mich eher nicht in Frage

Frage an die erfolgreich operierten, warum habt ihr eures Erachtens noch mehr oder weniger starke Einschränkungen, auch wenn der Knorpel im MRT gut aussieht?
 
Vermutlich aus demselben Grund, weshalb es auch viele Menschen gibt, die trotz erstaunlich defizitärer MRT-Bilder kaum oder gar keine Beschwerden verspüren. Gibt ja mittlerweile einige interessante Studien dazu. Der Knorpel sieht also in der Bildgebung nach der OP in Ordnung aus (Knorpel an sich schmerzt ja sowieso nicht), aber bei manchen sind die umgebenden Strukturen eben trotzdem irgendwie (noch) gereizt, aus dem Gleichgewicht, geschwächt und so weiter und so fort. Ob das die Wissenschaft schon bis ins Detail verstanden hat?
 
Dass es mit Autocart oder Knropeltransplantation usw wieder wird wie unverletzt - ist sehr selten leider. Das zeigen die Studienergebnisse. Wer danach wieder joggen kann, ist eher die Ausnahme (vielleicht 20%) - je jünger desto höher die Chance. Wobei - wer das Problem vor allem bei stark gebeugtem Knie hat - der wird schon wieder joggen können. Wer es bei 15° Streckung am meisten hat - da wird es sehr schwer (dafür gehen andere Sportarten die jene die den Schaden bei mehr Beugung haben besser).

Man muss einfach rausfinden in welcher Stellung es wirklich blöd ist - und versuchen in der Stellung keine Schläge/Impacts zu bekommen. Klar kann man versuchen Muskeln aufzubauen - aber wenn die wegen der Nerven in dem Bereich einfach nicht reagieren kannst nix machen. Ich habe sicherlich 80% weniger Kraft wenn ich eine Bewegung aus 15° gebeugt Richtung Streckung starte. Da blockiert der Nerv den Muskel. Starte ich tiefer gebeugt komme ich mit vielleicht 60-70% der Muskelkraft die ich haben sollte über den Punkt drüber. Aber essentiell kann ich bei 90° Beugung das doppelte Gewicht halten, und das drei bis vierfache Gewicht in Bewegung bringen vs 15° - was so natürlich nicht sein sollte. Aber selbst wenn ich im Studio bei Maschine nur 20-30kg von dort weg bewege ohne Impact - dann mag das mein Knie nicht - und das sieht man wenn zu stark durchaus am MRT - ist also keine rein nervliche Einbildung obwohl der Knorpel gut ausschaut am MRT.

Da kann ich joggen einfach abschreiben. Genauso Snowboard Backside (außer sehr tief in Knie - was man halt nicht lange durchhält). Alle anderen Sportarten gehen halbwegs. Ich kann etwa Tischtennis oder Badminton halbwegs spielen - obwohl das vom Impact das zigfache aufs Knie ist vs joggen. Joggen bekomme ich keinen einzigen Schritt normal zusammen, ich kann eben nur tief in Knie rennen/laufen.

Ich versuche jetzt mal auf Omega 6 so gut wie möglich zu verzichten - bzw keine Seed Oils mehr. Vielleicht bringt das ja was - alles andere bei Ernährung habe ich im Prinzip schon probiert. 2.5 Jahre Post Autocart OP sinds inzwischen.
Kannst du eigentlich noch Bergwandern in Intensität und Umfang wie du es im Thread ganz weit vorne nach deiner OP beschrieben hast? Das wäre doch auch ein bemerkenswerter Erfolg, oder?
 
Kannst du eigentlich noch Bergwandern in Intensität und Umfang wie du es im Thread ganz weit vorne nach deiner OP beschrieben hast? Das wäre doch auch ein bemerkenswerter Erfolg, oder?
Ja, es ist stabil. Ich muss halt langsam anfangen im Sommer . Sprich nicht deutlich mehr wie 1000HM bergab zu Beginn. Wenn ich dann mal 2000HM runter gehe an einem Tag, dann ist mein Knie Abends schon etwa beleidigt.

Es ist schon deutlich besser wie vor der OP, aber halt lange nicht so wie bis 7 Monate vor OP als die Probleme schlagartig kamen. 2 Jahre vor OP war ich etwa mal 4000HM +- und 40km Trailrunning an einem Tag ohne Probleme (nur das zwicken im Knie, aber keine Schmerzen).

Die meisten haben ja nach der OP schon bessere Ergebnisse wie vor der OP, nur ist es halt nicht mehr so wie bevor die Probleme auftraten.
 
Bald 4 Monate postoperativ:

Beinpresse mit 75 KG

Rennradtour mit 80km und 500hm bei 100-200 Watt
Letzte Woche an 5 Tageb satte 250km mit 1000hm

Spazierengehen im Alltag kein Problem
Beugung unverändert 135-140°, KEINE VERBESSERUNG MEHR

Arbeiten kein Problem. Gut für die Psyche!

Treppen hoch sehr gut
Treppen runter ok / gut

Hinknien absolut unmöglich also aus dem Stand! Verschlechterung.
Ich kann mich natürlich auf Umwegen auf den Boden setzen und auch hinknien aber ich kann nicht aus dem stehen in die Hocke :)
Ist jetzt auch noch zu früh darüber zu beurteilen ob das noch wird oder nicht.


Möglicherweise in Kürze erste Bergauf Wanderungen im Test. Dann Bahn runter.

Knie läuft besser in der Führung. Fazit. Je mehr Muskeln desto besser.

Schwellung noch vorhanden, Überwärmung auch. Ich rechne mal damit dass das sicherlich noch sechs bis neun Monate dauert bis das weg ist.

Schwierig zu sagen wie sich das entwickelt aber an sich stagniert es nicht.

Die schmerzen bei 15-30° sind unverändert wie vor der OP also schlecht. Unverändert aktuell.

Allgemein eher die aggressive Nachbehandlung bei mir! Aber in Rücksprache mit 2 Orthopäden und 1 Olympia Physio.

Nächste PRP session kommt bald.
Evtl 6 Monate MRT oder erst 10 /12 Monate postoperativ.

Joggen habe ich vom Kopf her komplett abgeschrieben und ich glaube auch nicht mehr dran dass ich mit Mitte 30 wieder joggen kann aber das ist mir auch egal.
Das war jahrelang meine Leidenschaft aber ich habe mich gerade in das Rennradfahren verliebt.
Leben heißt Veränderungund.

Ob ich für immer Rennradfahrer werde und mir dann richtig die Sporen gebe das werde ich erst im nächsten Frühling entscheiden. Dann wird man auch sehen ob die ganze Geschichte komplett umsonst war oder ein Erfolg.

Vergessen sollte man auch nicht dass die Leute die ein Erfolg haben bei diesen Operationen sicherlich nicht hier reinkommen in dieses Forum und dann schreiben wie toll alles war.
Man sollte generell davon ausgehen dass hier eher die Leute versammelt sind die Probleme haben das finde ich sollte man beachten bei dem was wir hier schreiben und lesen.
Ich bin nicht auf der Seite der Ärzte aber ich glaube so viele Verhauer wie man jetzt hier lesen würde sind da draußen nicht verbucht.

Ich werde ja auf jeden Fall weitere Updates geben!
 

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Bei denen die hier schon vor der OP geschrieben haben, denke ich nicht dass die dann aufhören würden wen Erfolg (ich hab in anderem Forum vor OP schon etwas geschrieben). Das sollte hier nicht unbedingt einen Einfluss haben.
Ist ja keine OP die man nicht ohne grobe Vorgeschichte /Probeleme angeht. Denke es ist schon repräsentativ, bzw eher sogar positiver als im Schnitt, da der Schnitt hier deutlich sportlicher ist was ein großer Erfolgsfaktor ist! Vs Negativfaktor Übergewicht...
 
Möchte jetzt 7 Monate nach Autocart und Tuberositasversetzung auch mal wieder ein Update geben.
Beinpresse 80kg schmerzfrei, könnte mehr aber darf laut Arzt noch nicht drübergehen. Treppenlaufen meist schmerzfrei, was vorher undenkbar war. Steigungen auf und abwärts ebenfalls, an schlechten Tagen mal sehr leichte Schmerzen. Radfahren auch unter großem Widerstand schmerzfrei und keine Probleme dabei mehr mit der blockierenden Kniescheibe. Das passiert nur z.B. im Wasser und nachdem ich den Fuß eine Weile nur an der Ferse hochgelegt habe und dann beim Anheben das Bein anwinkle. Aber auch hier knackt es nur wenn sie dann reinrutscht, ohne Schmerzen. Auch nach Tagen mit viel Bewegung ist das Gelenk eigentlich schmerzfrei. Die Ferse bekomme ich noch nicht ganz an den Hintern, ca. 5cm fehlen. Vorsichtiges Hinknien beim Schuhe anziehen geht inzwischen ganz gut.
Joggen ist noch weitere 2 Monate untersagt, von Kontaktsport oder Tennis mal ganz zu schweigen.
Insgesamt ist das Ergebnis wirklich gut bisher. Insbesondere die letzten 6-8 Wochen scheinen die Schmerzen hinter der Kniescheibe in Beugebelastung nochmal spürbar weniger geworden zu sein - das erkläre ich mir damit, dass der Knorpel jetzt anfängt sich zu strukturieren.

Mein Hauptproblem ist tatsächlich, vor allem nach Tagen mit mehr Bewegung, das Schienbein. Die Platte und Schrauben sind dann sehr empfindlich und viele Bewegungen/ Schritte schmerzhaft im Schienbein. Heißt, die Dinger müssen raus. Werde das beim nächsten Termin im Juni/ Juli nochmal ansprechen.

Leider merke ich immer öfter Schmerzen im anderen Knie, seit das rechte aufgehört hat laut zu "schreien". Durchaus möglich, dass mir dort zumindest die Tuberositasversetzung ebenfalls blüht, um den Knorpel zu schützen vor stärkeren Schäden.
 
Ja, es ist stabil. Ich muss halt langsam anfangen im Sommer . Sprich nicht deutlich mehr wie 1000HM bergab zu Beginn. Wenn ich dann mal 2000HM runter gehe an einem Tag, dann ist mein Knie Abends schon etwa beleidigt.

Es ist schon deutlich besser wie vor der OP, aber halt lange nicht so wie bis 7 Monate vor OP als die Probleme schlagartig kamen. 2 Jahre vor OP war ich etwa mal 4000HM +- und 40km Trailrunning an einem Tag ohne Probleme (nur das zwicken im Knie, aber keine Schmerzen).

Die meisten haben ja nach der OP schon bessere Ergebnisse wie vor der OP, nur ist es halt nicht mehr so wie bevor die Probleme auftraten.
Das ist doch richtig gut und rein subjektiv würde ich sagen, dass du dich damit in Anbetracht der Vorgeschichte wirklich sehr glücklich schätzen kannst. Auch wenn vor der ganzen Geschichte dein Anspruch ein höherer war (höher als bei wahrscheinlich 99% der Gesamtpopulation, wenn du von 4000 HM und 40 km Trailrunning an einem Tag schreibst 😎).
 
Das war eine Ausnahme , aber 2000hm trailrunning war schon alle 1-2 Wochen. Ging mir eher uns Knie. Danach ging konditionell 2 Tage wenig..

Die Studienlage ist pro OP zumindest bis 45 Jahre in etwa und lieber nicht zuwarten bis nix mehr geht. Voreilig macht denke ich kein Arzt die OP. Da verdienen die mit zig Mal PRP oder hyulauron und Co eher mehr
 
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