Kommentar: Endlich Privilegien für Radrowdies per Gesetz!

Demnächst geht es nur noch in Zweierreihe durch die Stadt! Und im Sprint gegen die Einbahnstraße! Die Verkehrsministerien der Länder wollen eine Vorlage für eine fahrradfreundliche Gesetzesnovelle vorlegen. In der Öffentlichkeit werden daraus "Privilegien" für „Radrowdys“. Ein Kommentar.


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Zur Kritik an der Helmpflicht: Natürlich ist es sinnvoll, einen Helm zu tragen, aber Pflicht? Wenn sich Menschen gefährden wollen, dürfen sie das. Du fährst ja evtl. sogar Mountainbike, eine Extremsportart, bei der man sich regelmäßig verletzt. Müsste man das dann nciht komplett verbieten?

Du hast da nicht ganz unrecht. Aber es gibt halt weniger MTB-Verletzte als solche im Verkehr, einfach weil die Gruppe kleiner ist - auch wenn das Risiko beim MTB sicher höher ist. Mir schon klar, dass man mit Helmpflicht nicht alles verhindern kann und das ich als "Beteiligter" an den Katastrophen das sicher kritischer sehe als andere. Da bin ich nicht ganz unvoreingenommen. Ich gebe auch ganz offen zu, dass ich für ein Tempolimit auf der Autobahn wäre. 120-130 km/h würden völlig ausreichen. Und selbst wenn es im Jahr zusammen nur 10 Menschenleben retten würde und 20 schwere Verletzungen abgeschwächt werden würden, wäre das in meinen Augen die Einschränkung der persönlichen Freiheit schon wert. Das sehen andere anders und das gestehe ich auch zu. Aber ich führe auch mal an, dass 10 von 10 Opfern hinterher für eine solche Pflicht gewesen wären :bier: Von den Angehörigen ganz zu schweigen... .
 
Die "Privilegien für Radrowdies" werden übrigens von der gleichen Fraktion erfunden, die den Dieselskandal ermöglicht hat, weiter unter den Teppich kehrt und uns Art. 13 bei der Urheberrechtsnovelle eingebrockt hat. Also beim nächsten Wählen einfach mal drüber nachdenken, was man da ankreuzt. ;)
 
Zur Kritik an der Helmpflicht: Natürlich ist es sinnvoll, einen Helm zu tragen, aber Pflicht? Wenn sich Menschen gefährden wollen, dürfen sie das. Du fährst ja evtl. sogar Mountainbike, eine Extremsportart, bei der man sich regelmäßig verletzt. Müsste man das dann nciht komplett verbieten?

ja aber...das geht zu Lasten des Allgemeinwohl, denn die Krankenkassenkosten steigen, wir alle müssen dafür mtl. zahlen. Ein wenig Einsehen und Vernunft wäre ein guter Kompromiss.

Ich denke daß in den Städten die Gefahr größer ist als auf den Dörfern, weil der Streßfaktor der Menschen in der Stadt höher ist. Die Landeier sind einfach entspannter und weniger hektisch.
 
ja aber...das geht zu Lasten des Allgemeinwohl, denn die Krankenkassenkosten steigen, wir alle müssen dafür mtl. zahlen. Ein wenig Einsehen und Vernunft wäre ein guter Kompromiss.

Ich denke daß in den Städten die Gefahr größer ist als auf den Dörfern, weil der Streßfaktor der Menschen in der Stadt höher ist. Die Landeier sind einfach entspannter und weniger hektisch.

Gegenfrage, ist es im Sinne des Allgemeinwohls wenn die Leute die nicht mit Helm radeln dann eben doch das Auto nehmen?
 
@filiale
Völlig richtig, jetzt musst du diese Erkentnis nur noch den unzähligen Radlern beibringen, die mit über 20 Km/h und nur einer Hand breit Abstand auf dem Bürgersteig rasen!

Also so:
Eigentlich ist es ganz einfach: Die Starken (Radler) müssten auf die Schwachen (Fussgänger) mehr Rücksicht nehmen.

Die Radfahrer fühlen sich doch nur im flow behindert...
 
Von daher ist die Diskussion, wer auf welchem Gefährt der Schlimmere (oder genauso schlimm) ist, doch eine überflüssige Metadiskussion, die zu nix führt.
Stimmt!

Nur einen Einwand dazu. Der Radfahrer, der sich einen Übertritt „leistet“ gefährdet sich in den meisten Fällen selbst. Seine Gedankenlosigkeit oder bewußter Regelverstoß führt im Zweifelsfall zu seinem Schaden. Beim Autofahrer ist das meist umgekehrt. Er gefährdet andere. Die Gefahr, die von einem Fahrradfahrer für andere ausgeht ist weit geringer als die von einem Autofahrer. Das kommt auch immer wieder in Gerichtsurteilen zum Niederschlag. Selbst wenn ein Autofahrer nichts falsch gemacht hat und in einen Unfall mit Fußgängern oder Radfahrern verwickelt ist, bekommt meist trotzdem eine Mitschuld. Eben weil er potentiell gefährlich ist und die anderen nicht.
 
Am gefährlichsten sind bei uns auf dem Land die Rennradfahrer, die sich partout weigern den mit steuermittel bezahlten neu gebauten Radweg zu benutzen.
Geht echt garnicht.
So dachte ich auch. Bis ich selber anfing, RR zu fahren.
Als RR-Fahrer Radwege zu benutzen heißt: alle 2-4 min rauf, runter, rauf, runter, sehr oft über sehr schlecht gemachte Regenrinnen oder direkt hohe Bordsteine, und das mit 23mm Reifen mit 8bar drin. Und sehr oft sind auch neu gebaute Radwege derart uneben, dass es einen mit ~40km/h fast aushebelt. Mit dem MTB mit Federgabel merkst das natürlich nicht.
Zudem gibts noch weitere Probleme mit den Radwegen, die direkt neben den Feldern verlaufen (auf denen Gülle ausgebracht wird) und auf denen im Winter mit (massenweise) Split gestreut wurde... aber darauf will ich gar nicht eingehen, das könnt ihr euch selber denken.

Ich verstehe RR-Fahrer, die den Radweg nicht benutzen.
 
Grundsätzlich begrüße ich immer mehr Rechte für Fahrradfahrer. Nehmen uns Autofahrer oft als Störfaktor war, weil wir ihr "gottgegebenes Recht" auf freie Fahrt und Parken auf dem Fahrradweg einschränken? Na klar! Sind Zeitungsartikel überspitzt mit Fahrradrowdys? Zumindest in Leipzig leider nicht. Was ich hier täglich von Bikern sehe, dass hat nichts mit der StVO zu tun. Rote Ampel gelten nicht für die Radler. Da bin ich sogar schon einmal auf dem Bike von einem anderen Biker zusammengefaltet worden (verbal), weil ich an der Fußgängerampel bei Rot gehalten habe und den Radweg blockiere... . Entgegen der Richtung auf dem Fußweg? Kein Problem. Beleuchtung am Bike oder Klingel? Wozu? . usw. Dabei rede ich nicht von "Radsportlern" bei denen sehe ich so ein Verhalten kaum. Aber Ottonormalstattradler macht das mit erschreckender Häufigkeit. Auch dieses Verhalten trägt maßgeblich zum schlechten Bild des Bikers bei. Natürlich setzt ein Radfahrer viel weniger Risiko auf dem Bike als ein Autofahrer - aber solche Feinheiten zählen bei der "gerechten Empörung des Deutschen" natürlich nicht... .

Wie gesagt, Radsportler sind hier ausgenommen. Die fahren schon aus Selbsterhalt meist vorbildlich. Nur bei der Kleidung setzt dieser Trieb bei vielen (Rennradfahrern) aus. Schönes schwarzes Bike, schwarze Klamotten, schwarzer Helm. Mit Glück auch noch mit weißen Teilen drin. Das verbessert schon die Sichtbarkeit von Zebras und Flecktarnuniformen für Stadtkampf, da ist es für die Sichtbarkeit von Radlern natürlich vorteilhaft :D.

Völlig Offtopic aber nur so eine Frage in den Raum: Weiß eigentlich jemand, warum der ADFC sich immernoch gegen die Helmpflicht auf dem Fahrrad sperrt? Ich bin ja immer kurz davor, den Vorstand mal zu einer Verhandlung bei mir im Gericht einzuladen, wenn es um die Opfer von Bike VS Auto geht. Da gehen Biker nämlich regelmäßig beim Zusammenstoß mit der Motorhaube über das Auto und knallen auf den Kopf. Was ich da schon für Schicksale gesehen habe... . Hier sind dauerhafte Behinderungen die Regel und nicht die Ausnahme :(. Da ist es dann auch schon völlig egal, wer dran Schuld war... . Da könnte eine Helmpflicht so viel Schaden abwenden... .

My 2 cents
Bleib mir weg mit deiner Helmpflicht, Unfälle passieren. Leben ist gefährlich und endet immer mit dem tod.
Gibt genug Gesetze und regeln,pappi Staat muss mir nicht auch noch vorschreiben das ich einen Helm zum Brötchen holen tragen muss.:mad::i2:
 
So dachte ich auch. Bis ich selber anfing, RR zu fahren..... neu gebaute Radwege derart uneben, dass es einen mit ~40km/h fast aushebelt. Mit dem MTB mit Federgabel merkst das natürlich nicht.
Ich verstehe RR-Fahrer, die den Radweg nicht benutzen.

Da sachste was - auf Radwegen gilt ein Tempolimit von 25Km/h! Und da argumentiert der freundliche in blau auch recht gut, wenn er Dir auf Deinen Einwand "Ich kann aber viel schnella!" erwidert, dass sein Auto auch 200 fahren würde aber auf der Landstraße nur 100Km/h gefahren werden dürfen. Heißt also - anpassen ist angesagt, wenn ein Radweg vorhanden ist, muss erbenutzt werden und dann mit 25Km/h Vmax. Also keine Panik, mit 25Km/h wirste nicht ausgehebelt.
 
Ein total einseitiger, polemischer Artikel im billigen Propagandastil geschrieben, der einem eine bestimmte Meinung unterjubeln will.
Nur weil ich bike heisst das noch lange nicht, dass ich nicht auch Auto fahre und auf so dümmliche Stimmungsmache abfahre!
Werdet es ja noch sehen, wie toll die "heile Welt" dann sein wird ohne Autos und die größten Umweltprobleme dann komischerweise immer noch da sein werden..

Sehe im übrigen in der Stadt weit mehr Fahrradrüpel als welche im Auto. Am besten ist die Sorte die mit vollem Schwung aus ner Seitenstraße vor dir reinheizt, selbstverständlich ohne nach links zu schauen :mad:
 
Zuletzt bearbeitet:
Schöner Kommentar, gerne mehr davon.

.das geht zu Lasten des Allgemeinwohl, denn die Krankenkassenkosten steigen, wir alle müssen dafür mtl. zahlen.
Das Argument für Helmpflicht zieht einfach nicht, weil es so viele Dinge gibt, die viel offensichtlicher und unmittelbarer schädlich sind als Radfahren ohne Helm und wir solidarisch über die Krankenkasse mitzahlen: Rauchen beispielsweise.

Vielleicht sollte man auch mal gesellschaftspolitisch darüber nachdenken, wie man Radfahren für alle attraktiver macht, die gesundheitlichen, energetischen und städtebaulichen Vorteile liegen ja auf der Hand. Das Ziel muss da doch sein mehr Leute auf das Rad zu bekommen, durch bessere und sicherere Wege und Regelungen. Aber leider hat Fahrradfahren keine große Lobby :(
 
Ein total einseitiger, polemischer Artikel im billigen Propagandastil geschrieben, der einem eine bestimmte Meinung unterjubeln will.
Nur weil ich bike heisst das noch lange nicht, dass ich nicht auch Auto fahre und auf so dümmliche Stimmungsmache abfahre!
Werdet es ja noch sehen, wie toll die "heile Welt" dann sein wird ohne Autos und die größten Umweltprobleme dann komischerweise immer noch da sein werden.. :wut:
Seit Jahren wird die umwelt doch immer sauberer was Wasser und Luftverschmutzung betrifft. Fällt anscheinend niemanden auf.. gegen gute und breitere Radwege habe ich nichts einzuwenden ,ich benutze sie sogar bevorzugt mit dem cx/gravelbike. OK. Da sind ja auch keine 8 bar drauf ..:wink:
 
Bleib mir weg mit deiner Helmpflicht, Unfälle passieren. Leben ist gefährlich und endet immer mit dem tod.
Gibt genug Gesetze und regeln,pappi Staat muss mir nicht auch noch vorschreiben das ich einen Helm zum Brötchen holen tragen muss.:mad::i2:
dein Ernst? Naja wenn du echt langsam Brötchen holen fährst brauchst natürlich keinen Helmo_O
 
Fehlt aber noch eine "Radwegbenutzungspflicht" besonders für RR'ler, egal in welchem Zustand sich der Weg befindet muss man eben seine Fahrweise anpassen, oder fahren lernen. Rennen hat man schon gar nicht auf öffentlichen Wegen zu fahren, auch wenn man ein "Schwuckenratt" bewegt. :D
 
dein Ernst? Naja wenn du echt langsam Brötchen holen fährst brauchst natürlich keinen Helmo_O
Helm ,protektor, Knieschützer... Wo hört das auf? Ich will Radfahren! Wenn ich Berge Runterrasen will ,im Gebirge dann setze ich vllt. so ein Ding auf,aber nicht im alltag vergiss es. Kannste ja machen,ich habe nix dagegen...
 
Ironie, oder hab ich was verpasst? :ka:

Da hab ich auch ganz und gar nichts dagegen, fahre auch selbst lieber mit dem Bike auf dem Radweg als auf der Straße.
Ja du musst was verpasst haben,hier klagen schon die Fischer,das Wasser ist so sauber geworden,das es kaum noch Fische gibt,(weniger Algen..)
Ich komme aus der ehemaligen,da war die Luft garantiert dreckiger als heute trotz der wenigen Autos.o_O
Was Insekten und Vögel betrifft,da sieht es wiederum wirklich schlecht aus..
 
Ein total einseitiger, polemischer Artikel im billigen Propagandastil geschrieben, der einem eine bestimmte Meinung unterjubeln will.
Nur weil ich bike heisst das noch lange nicht, dass ich nicht auch Auto fahre und auf so dümmliche Stimmungsmache abfahre!
Werdet es ja noch sehen, wie toll die "heile Welt" dann sein wird ohne Autos und die größten Umweltprobleme dann komischerweise immer noch da sein werden..

Sehe im übrigen in der Stadt weit mehr Fahrradrüpel als welche im Auto. Am besten ist die Sorte die mit vollem Schwung aus ner Seitenstraße vor dir reinheizt, selbstverständlich ohne nach links zu schauen :mad:

So ist es, dumme Stimmungsmache der Redaktion...typisch armselige Aktion der Redaktion!
 
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