Kommt die Helmpflicht für's Fahrrad? Peter Ramsauer (CSU) droht!

Das frag ich mich auch. Wie hab ich nur üblebt? Meinen ersten Helm hatte ich, glaube ich mit 17 und radgefahren bin ich mit 4, Mountainbike (da rede ich nicht von CC) mit 13, natürlich immer schon Vollgas ...:D

hab mir in meinem ersten post schon gedacht das genau so ne Antwort kommen wird, klaro, wir sind auch ohne Helm groß geworden, aber damals (zumindest bei mir) gabs halt noch keine Helme, nicht mal Gurte im Auto, sollen wir also die Gurte auch wieder abschaffen (so jetzts gehts Richtung Stammtisch ;-)) Ne, ich denke jeder der Kinder hat und sieht wie sie in der ersten Zeit mit dem Bike unterwegs sind (und das war meiner schon mit zwei) zieht denen aus vernunftsgründen schon wegen ein netten Sharky Helm auf! Muss ja nicht immer worst case eintreten, aber ich bin schon froh wenns mal ne Beule verhindert....
 
soll jeder selber entscheiden.
Ich jedenfalls kann niemals drauf verzichten.
Genau meine Meinung :daumen:.
Zweimal hat mir der helm auch schon geholfen einmal hat er mich vor einem Kiefer/Jochbeinbruch bewahrt als ich mit mit 40 km/h gegen einen Baum gefahren bin.
Das zweite mal bin ich beim umkippen aus dem Stand als ich sehr eng drehen wollte mit dem Kopf auf den Asphalt geknallt.
War beides mit einer Halbschale....
 
Also. Ich finde das eine Helmpflicht durchaus Sinn ergibt. Weniger aus dem Grund das der allgemeine Raffahrer einen Unfall verursacht als mehr das er in einem verwickelt wird. Mein Vater hat 38 Jahre bei der Polizei gearbeitet. Durch seine Erlebnisse bei Verkehrsunfällen und dessen Folgen, habe ich immer einen Helm getragen und tue dies heute auch noch. Aus drei Gründen:
1. Als Radfahrer besitzt mein, im Gegenteil zum Autofahrer, keine Sicherheitszone. (Airbags und das Auto selber)
2. Man sollte nicht sein eigenes Können im Vordergrund stellen sondern einfach auf die Dummheit und Nachlässigkeit der anderen Verkehrsteilnehmer berügsichtigen. Den es gibt genug Autofahrer die glauben das sie alleine auf der Strasse sind.
3. Als Erwachsener sollte wir ein Vorbild für unsere Kinder und der Jugend im Generellen sein. Versucht euch doch mal an eure Kindheit zu erinnern. Wie viele von euch mussten damals von ihren Elten aus einen Helm tragen obwohl unsere Eltern einfach keinen anzogen, mit der Begründung das das einfach so ist.

Ein Helm ist nie verkehrt und man sollte ihn einfach anziehen. Selbst wenn es nur für 2 Meter ist. Es gibt genug Gefahren auf der Strasse.
 
Ich bin der Meinung, dass jeder selbst entscheiden soll ob er einen Helm trägt oder nicht. Ich habe als Kind den Helm als Zwang gesehen und trage heute nur, wenn ich Allmountain fahre. In der Stadt gibt es nuneinmal eine hohe Verkehrsdichte und daher muss jeder mit den Fehlern Anderer rechnen. Wenn ich mit dem Rennrad durch die Stadt fahre, kalkuliere ich andere Bremswege ein, als mit dem guten MTB und fahre entsprechend mit höherem Sicherheitsfaktor. Ich fahre seit 13 Jahren im Stadtverkehr und es gab bei mir noch nie Probleme. Auf Straßen fahre ich aber auch nicht in der äußersten rechten Gosse, sondern direkt auf der Fahrspur des rechten Autoreifens. Rücklicht oder nen Rucksack mit Reflektoren habe ich immer dabei. Sobald ich merke, dass ein Autofahrer mich vlt nicht bemerken wird, bremse ich runter und beobachte sein Verhalten, bevor ich passiere. Ich bestehe nicht auf meine Rechte, wenn ich nicht gesehen werde. Aber ich fahre auch nicht introvertiert im Straßenverkehr, sondern deutlich als Teilnehmer.

Helmpflicht lehne ich ab, jeder der will, soll ihn tragen. Doch ich habe manchmal das Gefühl, dass sich Helmträger nicht ganz sicher sind ob es sich wirklich lohnt. Daher reden sie auf nicht Helmträger ständig ein, um sich dann selbst bestätigen zu können, wenn diese genervt zum Helm greifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also. Ich finde das eine Helmpflicht durchaus Sinn ergibt. Weniger aus dem Grund das der allgemeine Raffahrer einen Unfall verursacht als mehr das er in einem verwickelt wird. [...]

Dieses Argument spricht in meinen Augen für das Helmtragen, weil ich davon ausgehe, daß der Helm eine Schutzwirkung hat. (Nachgewiesen ist das nicht)

Aber: Dieses Argument spricht gegen die Helmpflicht. Daß weniger Radfahrer angefahren werden erreicht man nicht dadurch, daß mehr Autos unterwegs sind. Die Helmpflicht wirkt nämlich in der Praxis wie ein Fahrradverbot. Das ist nachgewiesen, auch wenn's Viele nicht glauben wollen. ;)
 
Helmpflicht lehne ich ab, jeder der will, soll ihn tragen. Doch ich habe manchmal das Gefühl, dass sich Helmträger nicht ganz sicher sind ob es sich wirklich lohnt. Daher reden sie auf nicht Helmträger ständig ein, um sich dann selbst bestätigen zu können, wenn diese genervt zum Helm greifen.

Ich denke das liegt daran, dass die Zeiten in denen man bei bei
helmtragenden Radlern noch sofort gedacht hat, sie hätten den Helm wohl
auch nötig, noch gar nicht so lange her sind.
:lol:

Trotzdem erschreckt mich immer noch dass manche durcheinanderbringen
dass selber gerne Helm aufsetzen und Helmpflicht einfordern zwei
unabhängige Themen sind.
 
Aber: Dieses Argument spricht gegen die Helmpflicht. Daß weniger Radfahrer angefahren werden erreicht man nicht dadurch, daß mehr Autos unterwegs sind. Die Helmpflicht wirkt nämlich in der Praxis wie ein Fahrradverbot. Das ist nachgewiesen, auch wenn's Viele nicht glauben wollen. ;)

Ich weiss auch nicht was genau das Problem ist.
Im Thread stehen einige Proargumente und einige recht gewichtige
Argumente dagegen, weil sie einige der Proargument sogar aufheben.

Aber irgendwie scheint Angst und das fadenscheinige Versprechen von
mehr Sicherheit, eine Regulierung so attraktiv zu machen.


Das läuft hier immer irgendwie so ab :

Avatar A
Ich finds nicht so schlecht, ich will eine Wurst

Avatar B
Ja Du kannst schon eine Wurst haben aber das heisst dann auch ...
... Kuh tot ... grosse Katastrophe ... keine Milch mehr ... Bauer traurig ...
.... alle anderen traurig .... blablabla ...

Avatar A
Ok, dann möchte ich eine Wurst haben !

Avatar C
Kann ich auch eine Wurst haben




Man kann nicht von Allen verlangen dass sie ein gutes Vorbild sein sollen.
Es muss auch mal Jemand vor Kindern bei Rot über die Ampel laufen
damit sie auch erst mal kapieren können wie man es nicht macht.
 
Aber: Dieses Argument spricht gegen die Helmpflicht. Daß weniger Radfahrer angefahren werden erreicht man nicht dadurch, daß mehr Autos unterwegs sind.

Was de facto auch gar nicht der Sinn der Hemlpflicht ist, auch wenn es hier jeder zweite als Gegenargument aufführt. Die Helmpflicht soll lediglich dazu dienen, Radler dazu anzuhalten, sich besser vor gesundheitlichen Schäden aus grenzwertigen Situationen zu schützen. Ganz einfach.

Auch mit Autofahrern oder Autos ... hat das Ganze rein gar nichts zu tun. Auch wenn das Wort "Auto" sicherlich so oft hier im Thread vorkommt wie das Wort "Helm". :rolleyes:
 
Ich kann kaum glauben, was hier so geschrieben wird.
"Eingriffe in das Persönlichkeitsrecht der Radfahrer" ... "Man wird bevormundet" ... "Helmpflicht hält Leute vom Radfahren ab" (dann kann euch Radfahren ja nicht so wichtig sein) ... usw.
Selten so unreflektierte ******* gelesen.

Seid ihr auch gegen die Gurtpflicht im Auto?
 
nein, nicht frauen und rentner verursachen schwere unfälle, sondern die idioten, die denken, sie könnten besonders toll auto fahren.

Das ist eben zu kurz gedacht. Wenn Leute zB beruflich viel mit dem Auto unterwegs sind, werden sie leicht gereizt wenn Unfähige den Verkehrsfluss behindern, indem sie zB mit 40 rumgurken oder langsam an der Ampel anfahren. Und wer macht sowas meistens? Für Leute die beruflich fahren gibt es ja auch einen erweiterten Test beim Augenarzt. Finde man sollte das generell einführen. Es gibt ja heutzutage genug Möglichkeiten die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen oder Fahrgemeinschaften zu bilden.
 
Ich kann kaum glauben, was hier so geschrieben wird.
"Eingriffe in das Persönlichkeitsrecht der Radfahrer" ... "Man wird bevormundet" ... "Helmpflicht hält Leute vom Radfahren ab" (dann kann euch Radfahren ja nicht so wichtig sein) ... usw.
Selten so unreflektierte ******* gelesen.

Seid ihr auch gegen die Gurtpflicht im Auto?

Habe ich mir auch schon gedacht. Auch wenns hier nicht (!!!) um Autos geht, kann ich mir gut vorstellen, dass eine sehr sehr sehr ähnlich Diskussion vor der Einführung der Gurtpflicht stattgefunden hat.
 
[...] Ich bin ein Fahrradfahrer. [...]

Tatsächlich? Wäre ich nie drauf gekommen. Dann sind wir hier im Forum schon zu zweit.

Ich glaube nicht, dass die Gurtpflicht allein zum Rasen verleitet. Eher übermotoriserte Autos, fehlende Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen usw.
Hoppla, hier geht es ja nicht um Autos. 'Tschuldigung, mein Fehler.
 
Alternativvorschlag: höhere Krankenkassenbeiträge für Nicht-Helmträger!

Aaaaaaaaaargh! Hilfe! Ich glaub, ich hab ein nicht mehr Enden wollendes Dejavu...! :rolleyes: :heul:Oder bin ich schon tot und ich bilde mir nur ein, hier schon bestimmt 5x zu diesem Thema Stellung bezogen zu haben?

Wie wär es mit höheren Beiträgen für Leute, die so etwas fordern? Kannst du von dir behaupten, dich gänzlich in jeglicher Form in allen Bereichen höchst vernünftig im Sinne der "Volksgesundheit" zu verhalten...?

Und hier muss es auch um Autos und Fußgänger gehen, weil deren Gefährungspotenzial ähnlich hoch ist und im Sinne des Gleichheitsgrundsatzes des GG nicht willkürlich die Handlungsfreiheit einer Gruppe eingeschränkt werden kann!

Und: Die Schutzwirkung des Gurtes ist empirisch, statistisch und wissenschaftlich nachgewiesen, die des normalen "Radhelmes" nicht...!
 
Ich kann kaum glauben, was hier so geschrieben wird.
"Eingriffe in das Persönlichkeitsrecht der Radfahrer" ... "Man wird bevormundet" ... "Helmpflicht hält Leute vom Radfahren ab" (dann kann euch Radfahren ja nicht so wichtig sein) ... usw.
Selten so unreflektierte ******* gelesen.

Seid ihr auch gegen die Gurtpflicht im Auto?


Weisst Du LesPaul,
wenn Du vielleicht zu denen gehörst die auf die Freiheit nicht so grossen
Wert legen, und jetzt einfach mal sagen würdest :
Ne, ne Du, ich hab die Argumente schon alle gehört, aber ich seh das
ganz anders. Helmpflicht wird niemanden vom Radfahren abhalten,
davon bin ich felsenfest überzeugt. die Deutschen reagieren ganz anders
als die Australier, und wenn schon, und es möglicherweise durch die dann
abnehmende Radleranzahl im Verkehr wieder gefährlicher werden würde,
das macht mir nichts aus.
Im Gegenteil ich hab gar keine Lust auf andere Radler, und mit den Autos
komm ich aus. Nur mein Problem ist, ich kann auch mit Badehose fahren,
da passiert nie was, nur falle ich ständig auf den Kopf, genau oben in der
Mitte des Helms. Deshalb ist es so wichtig dass ich einen Helm trage,
weil der ist absolut das einzige und wichtigste was zu meiner Sicherheit
und Wohlbefinden beiträgt. Jetzt könnte ich ja einfach meinen Helm
aufsetzen und gut ist, aber so einfach läuft das nicht.
Ich brauche unbedingt die Helmpflicht, und damit dass auch alle anderen
Radler einen Helm aufsetzen müssen, aus 3 Gründen,
erstens traue ich mich mit Helm kaum auf die Strasse, da fühle ich mich
nur gut wenn alle anderen auch einen aufhaben,
zweitens will mein Sohn partout keinen Helm aufsetzen, was doch so wichtig
ist, und nervt ständig rum und zeigt auf andere Radler ohne Helm, er ist
zwar schon 16 aber es geht nicht anders, wenn alle zum Helm gezwungen
wurden ist diese Problem endlich gelöst.
Und drittens interessiert mich nicht ob die anderen zum Helm gezwungen
werden, weil die interessieren mich nicht, mich interessiert nur mich und
dann vielleicht noch meine Familie.
Deshalb plädiere ich bewusst für eine Helmpflicht.


Dann würde ich zugeben müssen,
Ufff,
Du hast es Dir ja recht gut überlegt, ja schade, das muss man wohl
dann wohl so akzeptieren. Es ist nachvollziehbar, da hast Du gute
Gründe.



Aber nur weil Dich Helme nicht behindern und die Helmpflicht überhaupt
nicht einschränken würde, kannst Du es doch anderen nicht absprechen,
à la Stellt Euch nicht so an ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube das wird sich von allein durchsetzen wo es für den einzelnen Sinn macht. Im Wintersport tragen auch fast alle Helm, hat sich auch von alleine durchgesetzt,mit ein bissel Hilfe von dem Politiker der den fürchterlichen Unfall verursacht hatte. Eigentlich bin ich dem neutral gestimmt, weil Wenn es kommt lässt es sich kaum durchsetzen. Was mich aber auch nervt sind die kosten für die Gemeinschaft durch die verletzten. Vielleicht würde ja eine kostenbeteiligung für nicht-träger bei Kopfverletzungen beim radeln helfen. Aber was macht man dann mit den ganzen anderen Sportarten? Gar nicht so einfach das Thema...trage nur beim mtb einen übrigens.
 
Zurück
Oben Unten