@MSTRCHRS: danke, den Abschnitt über auf Sicht fahren hätte ich mir auch für den Test gewünscht. Das klingt so schon deutlich konkreter.
Sorry für die Pentranz, aber so richtig verstanden hab ich es glaub ich immer noch nicht. Und ich frag wirklich aus Interesse, weil eure Testberichte gerne besser versdtehen würde.
Einerseits wird im Test der Vergleich Kona vs RAW gemacht, wobei ersteres agiler, spritziger ist. Trotzdem passt das Kona besser zu aktiven Fahrern. In vorherigen Tests hat sich mir immer eher der Eindruck aufgezwängt, daß ein sehr laufruhiges Rad eher eine "aktive Fahrweise" verlangt (um es zB um enge Kurven zu bekommen). Was macht das vergleichsweise spritzige Kona anders "aktiv" als zB so ein Pole Monster?
Hättest du auch mal ein Beispiel für ein Rad, das passiv gefahren werden will? Oder wenigstens eine passive Fahrweise toleriert?
Wenn ich mich selber einschätzen würde, dann würde ich sagen aktiv, ja, also sprunglastig, scandinavians, abwechselnd fahren über VR oder HR etc. Aber auch sauber (bezogen auf in Landungen reinsaugen) und smooth (materialschonend). Nur wenn ich mich auf Videos sehe, wirke ich doch vergleichsweise bewegungsarm, halt ohne "Steif" und "Kartoffelsack". Ich pedal zB auch nur wenn es gar nicht anders geht, bevor ich draufgehen würde (vor Doubles etc). Aber ist ständiges Mittreten eher "aktiv" oder "passiv"? Sehe ich halt bei Mitfahrern, die kein Schwung aus dem Trail an sich generieren, sondern überdie Pedale Geschwindigkeit aufbauen/halten.
Ich würde mich jetzt auch nicht als unpicky bezeichnen (obwohl ich die letzten 15Jahre nur mit HR-Bremse und vorzugsweise meist komplett starr unterwegs war,) was Rahmengeo, Bremsgefühl, Reifendruck, Griffe, Pedale etc angeht. Aber was ich hier oft so lese, wo sich Leute über Geo, Federkennlinien, Reifendruck, usw fast prügeln, komm ich mir fast wie ein hinterwäldlerischer Grobmotoriker vor. Aktiv und passiv sind jedenfalls keine Begriffe, die mir in mehr 20 Fahradfahrjahren auf dem Trail jemals untergekommen sind.
Klar, ist ein Forum hier. Meist gehts darum andere zu beeindrucken, das geht hier nur über Sprache. Und das darf man nicht auf die Goldwaage legen...
Aber wenn ich mit doch einigen Jahrzehnten Rad-Erfahrung nicht so richtig was anzufange weiß mit solchen Schlagwörtern, dann gehts anderen hier evt ebenso...
Manchmal befindet man sich ja schnell in einer eigenen Blase, benutzt Begriffe unter Testfahrer-Kollegen, wo allefleissig kopfnicken und sich verstehen, aber Ausenstenstehende so:
Statt so undefinierter Schlagwörter machen vlt anschauliche Beispiele aus dem Fahralltag, siehe "auf Sicht fahren" mehr Sinn für Testberichte...?