Da ich grad in einer ähnlichen Situation (Ende 30, möchte endlich mal Springen lernen um nicht immer die Chicken Lines fahren zu müssen) und grad in der "Umsetzungsphase" bin, fällt mir neben dem üblichen Zeug wie "langsam heran tasten", "Stück für Stück steigern", "einzelne Segmente oft wiederholen", usw. noch eine Sache ein.
Sich selbst filmen. Es ist n Unterschied ob man etwas nach Gefühl und Ergebnis einordnet oder ob man sich im "Prozess" dabei sieht. Ich hab mich gestern mal beim Springen eines 40 cm hohen Kickers in einen Bergabrampe gefilmt.
Vom Gefühl her wars super aber auf der Aufnahme hab ich dann gesehen, dass ich z.B. das "Aufstehen auf der Rampe" noch ausbauen kann.
Das sich selbst Filmen ist auch eine mögliche Lösung für @senne78 's Problem, wenn man (wie ich auch) überwiegend alleine fährt. Man filmt sich und vergleicht sich z.B. mit Youtube-Tutorials oder fragt hier direkt im Forum nach Feedback.
Und n weiterer wichtiger Effekt: Das ganze sieht von außen oft viel unspektakulärer aus, als aus der Egoperspektive. Das hilft dann, finde ich, auch bei der Einordnung im Sinne von "alles halb so wild".
Ist halt immer n bissl Hassle, jedes mal ne geeignete Stelle für die Kamera zu finden und man muss aufpassen, nicht den Trail zu blockieren. Aber ich finde, der Lerneffekt ist's wert.
Kurvenfahren z.B. kann man da eher aus der Egoperspektive lernen. GoPro mit Brustgurt montiert und man sieht wunderbar, wie stark man z.B. das Fahrrad tatsächlich in due Kurve legt und ob man wirklich auf den Seitenstollen fährt, wie man es eigentlich sollte.
Da hab ich selbst auch gemerkt, dass der eigene Eindruck und Realität doch erheblich auseinander klaffen.
Sich selbst filmen. Es ist n Unterschied ob man etwas nach Gefühl und Ergebnis einordnet oder ob man sich im "Prozess" dabei sieht. Ich hab mich gestern mal beim Springen eines 40 cm hohen Kickers in einen Bergabrampe gefilmt.
Vom Gefühl her wars super aber auf der Aufnahme hab ich dann gesehen, dass ich z.B. das "Aufstehen auf der Rampe" noch ausbauen kann.
Das sich selbst Filmen ist auch eine mögliche Lösung für @senne78 's Problem, wenn man (wie ich auch) überwiegend alleine fährt. Man filmt sich und vergleicht sich z.B. mit Youtube-Tutorials oder fragt hier direkt im Forum nach Feedback.
Und n weiterer wichtiger Effekt: Das ganze sieht von außen oft viel unspektakulärer aus, als aus der Egoperspektive. Das hilft dann, finde ich, auch bei der Einordnung im Sinne von "alles halb so wild".
Ist halt immer n bissl Hassle, jedes mal ne geeignete Stelle für die Kamera zu finden und man muss aufpassen, nicht den Trail zu blockieren. Aber ich finde, der Lerneffekt ist's wert.
Kurvenfahren z.B. kann man da eher aus der Egoperspektive lernen. GoPro mit Brustgurt montiert und man sieht wunderbar, wie stark man z.B. das Fahrrad tatsächlich in due Kurve legt und ob man wirklich auf den Seitenstollen fährt, wie man es eigentlich sollte.
Da hab ich selbst auch gemerkt, dass der eigene Eindruck und Realität doch erheblich auseinander klaffen.

Zuletzt bearbeitet:
Natürlich gibt es Stücke die so steil sind dass man dann richtig weit runter gehen muss, aber eben nicht auf einem flachen Trail der nur etwas ruppig ist. Oder max. dann wenn gerade eine besonders wilde Stelle auftaucht.
Damit ich auch vernünftig übe habe ich mir letzte Woche noch einmal einen Fahrtechnikkurs gebucht, welcher bei den Basics anfing (hier konnte ich trotz der Jahre die ich fahre noch einmal richtig profitieren und es hat mir richtig viel gebracht) und am Ende sollte es um springen und droppen gehen... Warum schreibe ich das? Nun, im Kurs bin ich nicht einmal den 30cm Drop (in eine sehr steile Landung mit lockerem Gestein und ganz oben ein paar Wurzeln) gesprungen. Und auch nicht den Sprung, welcher nicht einmal eine Fahrradlänge lang war und vorher über Northshores führte... Beides wäre für mich an sich fahrbar gewesen behaupte ich, wenn ich es auf meine Art hätte machen können. In der Situation wollte der Fahrtechniklehrer aber dass ich ihm hinterher fahre und in seinem Tempo da drüber springe und mir das auch nicht lang vorher angucke - klar, der Kurs ist zeitlich begrenzt und an sich reden wir hier auch wirklich nicht über große Hindernisse...also an der Stelle kein Vorwurf an den Lehrer. Nur dass es für mich einfach so nicht funktioniert. Ich muss solche neuen Stellen leider erst eine Zeit lang auf mich wirken lassen und das Gefühl haben dass ich wirklich vor meinem geistigen Auge sehe was mich erwartet (nicht nur eine Ahnung nach einem kurzen Blick habe) und vor allem muss ich mich gewappnet fühlen, indem ich mir sicher bin dass ich weiß welche Bewegungen ich ausführen muss. Leider war Beides nicht gegeben... Ich werde den Spot mit einem Bekannten hoffentlich bald erneut besuchen (ist leider eine Anreise von gut 2 Std. für mich) und ich bin mir sicher dass ich die Stellen auf meine Art fahren können werde... Was ich damit sagen will - man muss auch erkennen können dass man vielleicht einfach eine andere Art zu lernen hat als andere Menschen. Akzeptiert das und findet heraus was Euch beim lernen hilft. Am Ende bringt euch die eigene Art Hindernisse zu überwinden vielleicht weiter als die Art mit der es 90% der anderen Fahrer schaffen - ich kann mich eben (bisher) nicht durch andere Fahrer über ein Hindernis ziehen lassen. Vielleicht kommt das irgendwann. Und wenn nicht, dann eben nicht. Es bringt mir schon etwas zu sehen wie leicht anderen mancher Sprung fällt - das motiviert mich, aber einfach hinterher fahren klappt eben nicht... Ich hoffe das öffnet dem/der Einen oder Anderen die Augen und motiviert Euch weiter an Euch zu glauben.