Kotzbrocken in Fahrradläden

Ecke2000 schrieb:
Aber eigentlich kommen wir ja vom Thema ab ;)

Eigentlich nicht es gaht ja um den mangelnden Service. Ob das nun im Radladen oder einem anderem Geschäft ist ist dabei ja egal. Aber wenn ich als Verkäufer versuche eine umfassende Beratung zu geben und dann auf lauter Kunden treffen die sich das Teil dann online bestellen wäre ich auch gefrustet. OK wenn Du Dich online informierst aber sowas kann ich nicht nachvollziehen. Ich kaufe auch viel online aber würde nie nach einer guten Beratung den Kauf daheim online tätigen vorher würde ich nach einer Preisreduzierung fragen.
 
pv125 schrieb:
Ich kaufe auch viel online aber würde nie nach einer guten Beratung den Kauf daheim online tätigen vorher würde ich nach einer Preisreduzierung fragen.

:daumen: :daumen: :daumen:

So sehe ich das auch. Wenn ich Service (Beratung!) will - dann kaufe ich gefälligst auch da, wo ich gut beraten werde. Wenns mir das nicht wert ist, muss ich mich halt selber informieren und im Internet kaufen.

Gruß
Peter
 
KOSTI schrieb:
is ja mal wieder echt interessant, hier schreiben käufer (die arbeitgeben der verkäufer)
Deinen sonstigen Ausführungen stimme ich zwar zu, aber ich halte absolut nichts davon, wenn sich Kunden als Arbeitgeber aufspielen wollen. Der Arbeitgeber des Verkäufers ist der Ladeninhaber.
 
Also wenn ich auch mal mein senf dazugeben darf.

Ich weiß nicht in welchen läden ihr eingekauft habt. Ich könnte dir einige läden in meiner Umgebung nennen die besonders kundenfreundlich sind und dem Kunden auch zuhören können was sie vom Verkäufer wollen. Diese Verkäufer in diesen Läden haben auch Verkaufsschulungen hinter sich.
Natürlich kann man auch manchmal sagen " Fachidiot schlägt Kunden tot "
 
X-Lars schrieb:
Ich geh jetzt Radfahren!

Lars

Lars,
ich wollte nun nicht deinen ganzen Beitrag zitieren und habe mir die Freiheit genommen es etwas zu kürzen. ;)

Deinen Beitrag fand ich sehr gut und informativ.
Generell kann man diese Probleme auch auf andere Branchen übertragen.
Siehe alleine den TV Fuzzi um die Ecke und dazu die MediaMäkte/Saturn ....
Da sagst Du dir als Händler irgendwann auch :"Wozu soll ich und oft auch meine Frau noch 60-70h wöchentlich im Laden stehen und letztendlich stirbt mein Umsatz Stück für Stück weg?" :rolleyes:
Ich kann die Händler verstehen,wenn da das Arbeiten keinen Spass mehr macht!Und viele Händler hören lieber auf,wenn sie es denn einfach können.
Ich würde einen Teufel tun und mich selbstständig machen.Diesen ganzen Ärger...?Nee,nee...!
Ich glaube,daß die Händler die sich nicht so sehr auf Radlerzielgruppen spezialisiert haben,es noch am "leichtesten" haben.
Die Reise/Trekking/Citybikes zu verkaufen ist wohl noch am einfachsten.Obwohl man da wohl schon wieder leider mit den Discountern konkurrieren muss... :rolleyes:
Doch gerade bei diesen Rädern hat man Möglichkeiten,die Kunden auch übers Servicegeschäft ans Geschäft zu binden.Meistens sind es doch Kunden,die nicht so viel techn. Verständniss haben und das Schrauben einem "Fachmann"(soll es ihn wirklich geben? ;) )überlässt!
Mtbler und RRler sind doch ein Volk für sich und haben da ihre "Eigenheiten"... :D ;)
Falls ich ein Geschäft führen würde,würde ich auf folgende Punkte(neben den oben angeführten Räderbereich) noch zusätzlich setzen:
-Fahrradreisen
-Zusammenarbeit mit örtlichen Tourismusvereinen
-Mein Geschäft in Orten plazieren,wo viel Tourismus ist.
-Fahrradverleih
-Netz von "Friendly Bikedealers" aufbauen,wo der Kunde sein gemietetes Rad wieder abgeben könnte.

Wahrscheinlich ist dies auch alles viel Wunschdenken und schlecht umsetzbar,aber ein Versuch ist es wert?Doch ich bin einfach,wie gesagt,kein Typ der solche Risiken eingehen möchte... ;)
 
Ich glaube northpoint hat da ein Nerv im Thema gefasst. Die meisten Beschwerden von den Händler beziehen sich auf Änderungen im Handel, siehe:

- "Früher kauften die Leute mehr ein"
- "Die Discounter und e-Versender stellen uns ein unmöglichen Preiskrieg"
- "Die Anzahl an Teile die man im Lager haben müsste, sind zu hoch um das möglich zu machen"
- usw.

Der Markt hat sich entwickelt und verändert. Der ganze "traditionaler" Handel sieht heutzutage wegen den technologischen Innovationen der letzte 20 Jahre alt aus. Und bis die Händler nicht erkennen, dass ihre Läden Leistungen bieten, die heute nicht mehr ausreichen um den selben Umsatz zu erzielen als voher, wird sich ihre Lage nicht bessern.

Die Internet-Anbieter haben zudem ein Vorteil. Sie sind eine noch junge Art und deshalb noch nicht ausgereift. Radikale Änderungen sind da nicht so schwer durchzuführen. Aber sie bleiben auch nicht unberührt. Ein Unternehmen das nur auf Internet basiert, hat kein langfristiges Überleben vor sich. Seit Jahren rüsten die erfolgreichen Unternehmen im Internet sich auch auf der "realer" Welt auf. In der Bike Szene auch. Siehe nur Rose-Versand, z.B.

Was bleibt dem Fahrradladen um die Ecke? :confused: Sich auch verändern. Entweder sie wandern auch zum Internet-Verkauf oder vergrössern ihr Angebot mit viel mehr Service. Sevice das Internet nicht anbieten kann. Die oben genannten Vorschlägen von northpoint sind gute Beispiele und dass schon manche Läden so was anbieten, zeigt dass der Trend schon angefangen hat.

Unrealistisch wäre zu denken, ein Fahrradladen würde Service nur als Lockmittel nutzen und nicht dafür kassieren möchten. Roten Teppich für Kunden gratis ist Blödsinn.

Der verkauf ist Internet grösste Stärke. Da kann der Händler nicht stark Konkurrenz geben. Deskalb glaube ich, dass sie Änderungen vor sich haben, wenn sie noch wirtschaftlich bleiben wollen.
 
...ich glaube das wir hier eigentlich nicht die Leute sind, mit denen im Laden Geld verdient wird.
Das sind die "Ottonormalverbraucher", das ist die Masse, das sind die Leutz bei denen auch Service auf unterstem technischen Niveau verkauft werden kann (mal ne Bremse einstellen, mal die Schaltung, Sattel etc.)

Wir hingegen sind die selbsternannten Freaks. Da kann so mancher Verkäufer ins Schwitzen kommen, wenn sich ein Kunde in einem Spezialgebiet so gut auskennt.

Also ich verlange eigentlich nicht danach einen Topverkäufer, Toptechniker und Toprennfahrer in einer Person zu finden. Ich möchte einfach nur freundlich behandelt werde, möchte das meine Wünsche ernst genommen werden und sich der Verkäufer bemüht eine Lösung für mich zu finden.

Ich denke das ist nicht zu viel verlangt.

greez
 
tomcon schrieb:
Ich denke das ist nicht zu viel verlangt.
Manchmal leider schon :heul:
Aber wenn man auf bestimmte Signale achtet und schnell in den nächsten Laden geht, braucht man sich nicht aufzuregen. Es gibt ja manchmal dieses Schild, an dem man erkennt:

Schild am Laden schrieb:
Hier werden sie wahrscheinlich verarscht, weil wir keine Ahnung haben aber so tun als ob hätten wir welche.

Ist natürlich viel zu lang, deswegen wird es mit "ZEG" abgekürzt :teufel:
 
Hi, zusammen :D

hab selbst nen Shop,
ich geb ja auch zu das es mit manchen Kunden nicht immer einfach ist, aber nen Laden zu haben bedeutet in erster linie Dienstleistung und da schauts in unseren breiten a bissal mau aus
nach knapp 15 Jahren Bikeshop hab ich gelernt:
nur ein gut beratener und zufriedener Kunde empfiehlt dich weiter und kommt zu dir zurück!!!

mfG LoonyG
 
muss zuerst sagen, ich hab mir jetzt nicht alle posts davor genau durchgelesen...

ich bin (bis jetzt) auch fast immer gut beraten worden. Ich kenne hier auch einie Läden da geh ich nicht mehr hin, weil die denken sie könnten einem alles aufschwatzen, hauptsache ruhe von den kunden dann...

ich hab aber (glücklicherweise) einen Händler bei mir gefunden der wirklich nett, kompetent und freundlich ist. Und Ahnung haben die Leute die dort arbeiten allemahl. Ich (noch schüler) gebe nicht ein vermögen im monat für fahrräder aus sondern achte schon genau auf die preise. Ich hab's mir auch nicht verkniffen dem Händler einfach zu sagen, ich hab dies und das dort wo billiger gesehen. Inzwischen hab ich schon so viel dort gekauft, wenns auch nur einzelne teile waren... Hin und wieder hab ich zwar etwas mehr bezahlt als in irgendwelchen Online Shops, dafür wurde's mir auch immer eingebaut und das wirklich ordentlich , gab's bis heut nie was dran zu meckern !

schließlich sind junge leute die kunden von morgen von händlern.

Im Gegensatz gibts hier auch Geschäfte da war ich 1x drin und nie wieder...
wollte einmal bloß ne einfache neue simple kette kaufen, damals war ich noch 15 oder 16 (hatte aber wirklich schon ahnung von bikes) und was meinte der dochso intelligente hochrangige verkäufer:
"So einfach geht das nit. da brauchst du auch neue ritzel und noch andere Sachen" ... geglaubt hab ich's dem damals schon net...
hab dann die kette in dem oben besagten laden gekauft, war da gewesen, innerhalb von 15min. hat ich ne neue kette , war zufrieden und hat mich ne ganze ecke weniger gekostet als bei dem anderen deppen...

ist aber schon wahr das es eine menge händler gibt deren aufgabe es scheinbar ist kunden übern tisch zu ziehen....
 
Wonko schrieb:
Deinen sonstigen Ausführungen stimme ich zwar zu, aber ich halte absolut nichts davon, wenn sich Kunden als Arbeitgeber aufspielen wollen. Der Arbeitgeber des Verkäufers ist der Ladeninhaber.

...musste doch im ersten satz was provokatives schreiben, sonst liest das doch keiner ;)
du hast natürlich recht, ich würd auch nie auf die idee kommen dem verkäufer selbst zu sagen wie er seine arbeit machen muss (dann wär ich ja der geschäftsführer und bekäm die kohle ;) )
 
Tropezien schrieb:
.... Beispiel gefällig? Das Drama um den passenden Sattel. Muß es denn sein, daß ich mir jedesmal einen teuren Sattel kaufen muß, um dann nach 50 km Tour festzustellen, nein, der ist nichts für mich. Selbst als ich noch vor einem Jahr dem örtlichen Händler vorgeschlagen habe, eine Benutzungsgebühr zu bezahlen, dafür dann einen Sattel 'mal zwei Tage bekomme und danach einfach zurückgeben kann und einen anderen ausprobieren kann, sah ich nur Fragezeichen auf seinem Gesicht......

....Gegen eine Leihgebühr werden Sättel auf Zeit verliehen. Was weiß ich, für pauschal zehn Euro oder so darf man die "Sattel-Theke" durchprobieren.

......Das gleiche würde bei mir für Reifendecken gelten. Wie oft denke ich mir, daß ich diesen oder jenen Reifen gerne einmal zur Probe fahren würde.....

....Ein nächstes wären Termine auszumachen, wie beim Arzt, nur eben ohne Wartezeit. Ich wäre bereit mich auf einen Zeitpunkt zu orientieren, bei dem ich entsprechende Beratung erhalten könnte und der Verkäufer weiß genau, daß er zu diesem Zeitpunkt eine zusätzliche Kraft braucht, da er anderweitig gebunden ist.....

Also ich bin ja wirklich auch ein Verfechter von dem "Kunde ist König" Motto. Das geht bei mir sogar soweit, dass ich mich manchmal beim Geschäftsführer über unfreundliche Mitarbeiter beschwere. Ich seh nicht ein das ich mich als Kunde wie ein depp behandeln lassen muss.

Aber irgendwann reichts dann auch mal!! Eine Satteltheke???? Reifen Probe fahren??? Was soll denn als nächtes kommen, ein paar Schrauben "probeschrauben"??? Da stellst du 10 oder 15 Sättel auf der Theke für 3 oder 4 Probefahrer im Jahr zur Verfügung und wahrscheinlich wollen diese gerade die Sättel probefahren die nicht auf der Sattetheke stehen ......

Außerdem müssten die meisten Händler anbauen um die ganzen "Probetheken" unterzubringen. Ganz abgesehen davon, dass auch die Kunden probefahren die dann im Internet bestellen ......

Ich mach das so: Unfreundlicher Verkäufer; beschweren beim Chef. Wenn er selbst der Chef ist schmeiss ich ihm "an den Kopp" was er für ein Arsch ist und wünsche Ihm einen schönen Tag mit dem Hinweis ich kaufe dann eben bei der Konkurrenz.

Und nun brandaktuelles Erlebnis aus dem Bikemaxx in Wiesbaden (Freundin will ein Voitl kaufen):

Knapp 2 Stunden Beratung, super nett und kompetent. Ist zwar duch zufall einer der Teilhaber (also Chef) von Bikemaxx gewesen aber in dem Laden habe ich bisher noch nie einen unfreundlichen Verkäufer erlebt (egal ob Voitl-oder Fahrradschlauchberatung).... also es geht doch ..... :bier:

MFG Oliver
 
Christian_74 schrieb:
Ich glaube northpoint hat da ein Nerv im Thema gefasst. Die meisten Beschwerden von den Händler beziehen sich auf Änderungen im Handel, siehe:

- "Früher kauften die Leute mehr ein"
- "Die Discounter und e-Versender stellen uns ein unmöglichen Preiskrieg"
- "Die Anzahl an Teile die man im Lager haben müsste, sind zu hoch um das möglich zu machen"
- usw.

Das ist eigentlich die gleiche Situation wie die, als die ersten Supermärkte auftauchten und die ganzen "Tante Emma"-Läden verschwanden.

Man könnte es auch anders formulieren: Das ganze e-Business erhöht die Markttransparenz, die es früher in dem Maße noch nicht gab. Die Leute haben vor Jahren auch schon Preise verglichen, allerdings war dies weitaus unbequemer als heute mit Internet & Co. Mit ein paar Clicks ist man schon beim günstigsten Anbieter, und da wird dann auch bestellt.

Zum Thema Lagerhaltung: Ist auch ein Problem, warum soll ich zum Fachhändler laufen, wenn der die Teile nicht da hat und selber auch bestellen muss (und dann noch teurer ist) ? Dann bestelle ich lieber gleich von zuhause aus.

Sorry, aber die einzige Ausnahme, weshalb ich im Fachhandel ab und zu mal was kaufen gehe, ist Bekleidung, da ich diese anprobieren möchte bzw. muss.
 
Genau. Und zur Lagerproblematik hat sich auch geändert, dass die Breite an Produkte heute enorm ist. Schon alleine an Gabeln dieses Jahr könnt man ein Raum füllen um alle bereit haben. Wenn dann noch Modelle vom Vorherigen Jahr kommen sollten und das bei jeden der restliche Komponenten eines Fahrrad... Das geht einfach nicht.
 
crazy.man77 schrieb:
Das ist eigentlich die gleiche Situation wie die, als die ersten Supermärkte auftauchten und die ganzen "Tante Emma"-Läden verschwanden.

Naja bei dem Vergleich Tante Emma zu Supermarkt ist es doch schon anders gelagert, da hier die Beratung ja nicht erforderlich sondern andere Prioritäten wie Auswahl, Preis, Frische Aussagekräftig gesetzt werden.
Um es auf die Bike Shops zu übertragen müssten hier die Feinkostgeschäfte hinzugefügt werden, und hier hat ein Käfer in München trotz Supermärkten immer noch genügend Kunden die die außergewöhnliche Auswahl und Qualität und den sehr guten Service zu schätzen wissen.
 
Sehe ich genauso: wenn der Service und die Freundlichkeit stimmt, dann kaufen die Leute auch im Bikeshop. Und dann ist der Preis (Zumindest für mich) nicht immer das Entscheidende.

Wahrscheinlich werden sich die Bikehändler künftig noch viel mehr bemühen müssen, da "einfach nur Räder verkaufen" nicht mehr ausreichen wird. Zum Beispiel Zusatzangebote, wie Bike-Touren, Fahrtechnik- oder Schrauberkurse, Leih-Bikes fürs Wochenende, Support für Hobby-Racer, und und und ...

Dann ist die Auswahl auch nicht unbedingt entscheidend. Alles kann nicht an Lager sein, das ist klar. Und wenn der Service stimmt, der Preis nicht dreimal so teuer wie beim Versender, dann warten die Leute doch auch auf die Bestellung durch den Shop!
 
pv125 schrieb:
Naja bei dem Vergleich Tante Emma zu Supermarkt ist es doch schon anders gelagert, da hier die Beratung ja nicht erforderlich sondern andere Prioritäten wie Auswahl, Preis, Frische Aussagekräftig gesetzt werden.
....

würde ich nicht so sehen. Tante Emma hat auch Rezepte parat gehabt, spezielle Dinge extra für Kunden bestellt, etc. Sie hat schon einen Service geboten, den ein Supermarkt nicht hat.
 
swe68 schrieb:
würde ich nicht so sehen. Tante Emma hat auch Rezepte parat gehabt, spezielle Dinge extra für Kunden bestellt, etc. Sie hat schon einen Service geboten, den ein Supermarkt nicht hat.

doch, im supermarkt ist der rezeptvorschlag nur auf der nestlé packung! :D
 
Also ich hab auch schon so meine Erfahrungen mit Bikeläden gemacht...
einer wollte mir ne neue Kurbel andrehen,als ich auf ner Tour nach nem Tretlagerschlüssel gefragt habe um das Knacken zu beheben...
Ich hab dann aber auch keine Probleme der Person ins Gesicht zu sagen, dass er mal kein dummes Zeug babbeln soll und einfach das machen was ich sage...
Letzendlich hab ich das Tretlager dann allerdings selbst festgezogen... :D

Ich hasse es wenn man mir Dinge andrehen will, die ich garnicht brauche, oder das Gespräch, um die Wahl von Ersatzteilen in ein Kompetenzbattle übergeht,weil seine Vorstellungen von einem teureren Ersatzteil von meinen abweichen.

Das schlimmste war aber Rückenwind in Dortmund... die haben zu 4 Leuten mit mir vorm Laden gestanden und aufgepasst, dass ich bloss nicht deren Gummihammer mitgehen lasse :lol:

Ich hab immer konkrete Vorstellungen von dem was ich brauche und ziehe dann los, um mir eben das Teil zu besorgen... nicht mehr und nciht weniger... das müssen einige Händler auch mal einsehen!

Naja ich hab den DoubleXStore gefunden... der Kay denkt in etwa genauso wie ich und berät immer freundlich und kompetent... ausserdem kann man auch mal so zum kauderwelschen ohne Kaufabsichten vorbeischauen.
 
carnearne schrieb:
Hallo zusammen!

Zu dem Thema möchte ich auch gerne meinen Senf dazugeben... istz eigentlich in der Zwischenzeit eine nette kleine Geschichte geworden.

Ich kam Anfang des Jahres auf die tolle Idee, mir ein Cannondale BadBoy für den Weg zur Arbeit zuzulegen. Ein Händler vor ORt (den Namen nenne ich ganz ungehemmt:: bikedreams in Tübingen) hatte das Teil auch in passender Rahmengrösse zu gutem Preis als Auslaufmodell. Da habe ich dann zugeschlagen.

Nachdem ich mit dem bike so ungefähr 500km runter hatte stand die erste Inspektion for free an. In der Zwischenzeit gab das Vorderrad aber schon ein übles Knacken von sich, das sprach ich dann gleich an, mit der Bitte um Beseitigung. Das haben die Leute da dann auch versucht.. aus dem Nachmittag, der für die Ispektionszeit veranschlagt wurde, wurden dann zwie Tage. Okay.. also fahre ich bei schönstem Wetter mit dem Bus. Wenns dann wieder funktioniert und nimmer knackt, okay!

Pustekuchen! Ich bin dann wieder in den LAden, eine Welle der Arroganz schlägt mir entgegen, jajaja, sie hätten alles versucht, aber den Schaden nicht gefunden. Aber das Knacken sei weniger geworden. Auf meine Frage, ob das denn nicht an der Vorderradnabe liegen könnte: allgemeines Stöhnen... Nein! sie hätten ja nach Allem geschaut und alles versucht...

Ich bin dann noch ne Woche mit der, schon klar ersichtlichen, knackenden Nabe rumgedüst bis es mir gereicht hat und ich wieder in den Shop bin: dumme Gesichter, Inkompetenz... Einschicken und; olé: ein Ersatzlaufrad! Das hat er mir dann gleich angeboten, um den Stress mit dem Service zu ersparen.

Wollte ich aber nicht haben, denn silber sieht an nem schwarzen bike sch****e aus. Konnte er auch nicht verstehen.

Als ich dann mein neues Laufrad bekam, traf mich fast der Schlag: nues 2004er BadBoy Laufrad, komplett NoName, ausserdem schon verkratzt! TOLL!!!

Damit habe ich mich natürlich nicht zufrieden gegeben, ihm das erzählt (dem Besitzer, Stefan Mang), er pöbelt mich an weil ich selbstverständlich auch gereizt war, ich solle Cannondale eine email schreiben. Habe ich getan, hat sich aber niemand gemeldet. Toller Support, schlimmer als SportImport!

Schlussendlich hat es mir gereicht, ich habe nochmals, mit Zeugen, den Laden uafgesucht und ihm mit rechtlichen Schritten gedroht, da er als Verkäufer für den Schaden aufkommen müsse und nicht ich bei CannondaleEuropa vorsprechen müsse. Das hat er dann verstanden und wir haben einen fairen deal geschlossen, Service und Parts billiger, okay, das reicht ja schon.

Nun ist das Verhältnis dann aber doch ganz schön gespannt aber ich kann ihn nicht verstehen, es hilft alles nix, tolles, professionelles Kleiden mit TeamKlamotten und sauteure bikes, wenn man keinen Plan hat und vor allem nicht ehrlich ist!

Ich schaffe auf einer traumatologischen Intensivstation als Krankenpfleger, und wenn es da einem Patienten nicht gut geht (was häufig so ist, leider!), kann ich auch nicht behaupten, ich hätte nach dem und dem geschaut aber es sei jetzt ja schon besser, Bzw., wenn ein Patient Schmerzen hat, kann ich ihm auch nicht irgendwas blödes an den Kopf werfen oder die Aussagen ignorieren dagegen muss ich was tun!

Im Gesundheitswesen, so wünschen sich doe Politikers, sollen alle Verfahren öffentlicher und besser vergleichbar gemacht werden. Dort gibt es aber jetzt schon kaum noch eine ServiceWüste, ganz im Gegensatz zu den bikeshops. Mien Fazit: denen geht immernoch nicht schlecht genug!

Stay tuned...


Arne


..da habe ich mit diesem Geschäft ganz andere Erfahrungen gemacht....und für mich bedeutet das 30km Anfahrweg. Außerdem bin ich kein einfacher Kunde, pingelig, nervig, immer Sondersachen, perfektionistisch bis ins Detail (Rennrad mit Scheibenbremsen, da klingeln würd' ich mal behaupten bei 90% aller Händler die Alarmglocken :ka: :ka: :lol: :lol: :aetsch: :aetsch:) .
Und hat alles super geklappt....

Und, so sollte sich mancher Kunde mal selbstkritisch fragen: So wie's in den Wald reinruft, so schallt es zurück!...

Auch ich bin selbsständig und habe eine kleine Anzahl von Angestellten und Kompetenz, Dienstleistung (-sbereitschaft) und Freundlichkeit sind oberster Grundsatz, aber es gibt Kunden (in meinem Fall Patienten), die bäffen und kläffen oder wedeln mit Ihrer Privatversichertenkarte, die haben es von der persönlichen Ebene schon mal von vornerein 'verschissen'.

Und es gibt immer mal Fälle, wo man (in jedem Beruf) mal an die Grenzen der eigenen Kompetenz stößt...aus Fehlern lernt man bekanntlich (sollte man zumindest). Die hohe Kunst ist es allerdings, dies dem Kunden zu vermitteln. Ich habe festgestellt, wenn man offen, ehrlich und offensiv 'mit dieser Inkompentenz' dem Kunden gegenüber umzugehen weiß, bindet man mehr Kundschaft als daß man sie verliert.

Noch was zum Thema Preiskampf übers Internet oder Discounter. Auch eine Frage des 'goldenen Mittelweges'. Wenn man das eine oder andere hochwertige Teil bei seinem Händler vor Ort bestellt, obwohl es woanders billiger ist, reist der einem in der Regel nicht den Kopf ab, wenn er das Rad mal zur Inspektion in die Finger bekommt und es sind Teile montiert, die nicht von ihm kommen...so zumindest meine Erfahrung)
 
Tach da draussen
Also ich find auch das die sogenannten Fachleute in den sogenannten Bike FACH LÄDEN keine ahnung haben.
Und wehe dem der sich nur mal erkundigen möchte :mad:
Und der begriff STAMMKUNDE oder GUTER Kunde ich glaube den gibt es eh nicht mehr.
Und wenn man sich Teile besorgt hat die ja nu auch nicht BILLIG sind dann heisst es auch nur ..........Rock shox sid, so was führn wir nicht son misst was die bauen...........oder ...... Mavic Crossmax, sind doch total aus der mode die taugen nicht die bohne....ham wa nich
Und sonst.?
Das ist zu teuer ....das ist zu leicht ..... das ist billig aber zu schwer....usw usw usw..
Am besten man macht sich sein eigenes Bild und schraubt sich sein wunschbike einfach selbst zusammen
MFG gooni
 
jörgl schrieb:
Und es gibt immer mal Fälle, wo man (in jedem Beruf) mal an die Grenzen der eigenen Kompetenz stößt...aus Fehlern lernt man bekanntlich (sollte man zumindest). Die hohe Kunst ist es allerdings, dies dem Kunden zu vermitteln. Ich habe festgestellt, wenn man offen, ehrlich und offensiv 'mit dieser Inkompentenz' dem Kunden gegenüber umzugehen weiß, bindet man mehr Kundschaft als daß man sie verliert.
:daumen: ach ja, diese erkenntnis sollte mal die runde machen im servicebereich (und gerade im gesundheitswesen), wenn ein arzt z.b. so mit mir umgeht, dann kann er sehr gern mit dicken steigerungssätzen auf der rechnung wedeln :daumen:
es gibt also noch hoffnung...
 
Ich denke, die Zukunft für einen Bikeladen liegt im steigenden Gesundheitsbewustsein der älteren Generation.

Für die "noch nicht ganz Alten", also ab ca. 45 - 50 Jahren, liegt die Gesundheit und der "sanfte" Sport im Trend. Man will sich was Gutes tun und macht Walking oder fährt eben Fahrrad.
Geld spielt bei dieser Generation keine Rolle, technisch hat man keine Ahnung, Finger will man sich auch nicht beim schrauben schmutzig machen und geht deswegen kritiklos zum Stammhändler.

Als Händler muss man künftig Trekking- oder Tourenräder im mittleren Preissegment (€ 500,-- - 1.000,--) haben und ausreichend Zubehör (passende Klamotten müssen schon sein).
Dazu das "Ambiente" und der Umgangston, wie es der Kunde vom Autohaus gewohnt ist - schon kann man auch künftig gutes Geld machen.
Wenn der gutverdienende Mittfünfziger Packtaschen für seinen Sonntagsausflug braucht, sucht er nicht im Netz sondern geht zum freundlichen Händler und kauft dort für teuer Geld seine Ortliebs. Und den Fahrradträger für den Benz gleich mit.

Von "uns Freaks", die Fachsimpeln wollen, vielleicht doch mal eine Problemlösung brauchen oder am Samstagmittag schnell mal nen Schlauch, aber ansonsten weitgehendst im I-Net kaufen und selbst schrauben kann der Händler wohl nicht mehr lange leben.

Gruß
Blacky

P.S. Bin kein Händler, hab aber über 10 Jahre im technischen Einzelhandel gearbeitet.
 
Zitz schrieb:
Also ich hab auch schon so meine Erfahrungen mit Bikeläden gemacht...
einer wollte mir ne neue Kurbel andrehen,als ich auf ner Tour nach nem Tretlagerschlüssel gefragt habe um das Knacken zu beheben...
Ich hab dann aber auch keine Probleme der Person ins Gesicht zu sagen, dass er mal kein dummes Zeug babbeln soll und einfach das machen was ich sage...
Letzendlich hab ich das Tretlager dann allerdings selbst festgezogen... :D

Ich hasse es wenn man mir Dinge andrehen will, die ich garnicht brauche, oder das Gespräch, um die Wahl von Ersatzteilen in ein Kompetenzbattle übergeht,weil seine Vorstellungen von einem teureren Ersatzteil von meinen abweichen.

nun ja, bei uns gibts auch nen laden, da schauen die leute dich in der werkstatt wohl schon komisch an, wenn du dein rad von der inspektion abholst, der werkstattmeister schon sagt, das ist sehr selten, das wir mal nen rad hier haben, was bei uns gekauft ist und älter als5 jahre, normalerweise kaufen sich die leute doch alle drei jahre mal nen neues rad[mein kollege den ich da mal hingefahren hab, um sein rad abzuholen hat geguckt wie ein auto, ich selber wollte mich da mal nach nem neuen rad umsehen und konnte mir den spruch nicht verkneifen, wie haben sie jetzt keine qualität mehr hier, da ist das jetzt hier wohl nen tochterunternehmen von BOC.....

was ich wenn überhaupt bei einigen verkäufern schlimm finde, ist wenn du dem sagst was du suchst, sagen wir mal nen rennrad, dem ne preisklasse von 1400 - 2000 euro nennst....sagst du hättest ganz gern ne campa, er noch freundlich nach deiner schrittlänge fragt, du die ihm verrätst....dann überlegt der kurz, schaut sich im laden um fragt dich dann erstmal warum campa, du erzählst....weil ich mal kein shimano haben will, die züge nicht vorm gesicht rumbammeln und weil die bei diversen gruppen schon 10 fach haben...kurze pause....er lässt dich auf nen rad probesitzen...56er rahmen, passt eigentlich ganz gut....dann steht da noch sein bike in der ecke...54er rahmen, da sagt er dann auch noch mal, probieren sie mal das....passt auch noch ganz gut..., dann kurze pause....also an ihrer stelle würde ich das stevens hier nehmen.....ultegra 1400 euro...das ist vom preisleistungsverhältnis top...war bloss leider nen 60er rahmen[das vergass er zu erwähnen...] ich war so freundlich und hab es mal versucht...kam auch irgendwie drauf....bloss so richtig gerade sitzen war da nich....das viel ihn auch auf....aber jetzt kommts....also ich selber fahre auch rennrad...so richtig im verein....fahre ja lieber nen kleinen rahmen...[ o ton verkäufer], aber ich kenne auch viele die wollen das lieber ne nummer grösser und das stevens ist ein gutes angebot...ausserdem lassen sich die züge bei shimano einfacher wechseln[das mag ja sein....aber fahren auch alle leute frontantrieb, weils im winter besser ist?], na kurz um, der typ war so begeistert von seiner auswahl für mich...das er dann noch anfing nen cannondale katalog vom tresen holte und mir rennräder zeigte..er fing an und biss sich dann noch an rädern für ca. ab 3.700- 5.000 sprich sämtliche variationen vom six 13 oder wie das ding heisst...., als er dann gerade so am erzählen war, erwähnte ich dann nochmal kurz das ich so an 1.400 -2.000 euro gedacht hatte...wie zum anfang erwähnt.....er schaute mich an und meinte....hmm also die saison ist gerade im gang, nun ja wenn ich sie wäre würde ich das stevens da hinten nehmen[rahmengrösse 60cm und ultegra]...ich blieb ganz ruhig und meinte dann nur noch zu den, hmm also ich überleg mir das noch......

hab den satz dann auch nicht weiter zu ende gesprochen.....irgendwie hab ich bei solchen leuten das gefühl, die wollen mir mist verkaufen[ok, vom preis ist das bike ok, von der qualität auch, aber wenn mir allein schon die rahmengrösse nicht passt bzw. der verkäufer das merken müsste, die kurbel ne 175mm ist, wo ich vermutlich eher mit ner 170 oder 172,5 mm besser dran wäre und es dazu dieses bike bei stevens noch mit ner campa gibt, frag ich mich echt ob der den leuten nur das andrehen will, was er im laden hat, anstatt auf den kunden mal einzugehen und erstmal ne kurze bestandaufnahme zu machen, was es da für möglichkeiten gibt, bzw. haben wir ne passende rahmenhöhe da, welche kurbellänge wäre die beste, eventuell auch die vorbaulänge mal bestimmt und lenkerbreite[hab nämlich nen 50er kreuz].. all das ist bei der beratung irgendwie zu kurz gekommen...der wollte nur schnell verkaufen und wurde mir vom geschäftsführer noch als spezi für RR empfohlen....

ich für meinen teil kann dazu eigentlich nur sagen das beratung nicht gleich beratung ist es wird wohl von einigen leuten so empfunden, aber ne richtige beratung macht für mich aus, das versucht wird kundenwünsche zu realisieren und im gegebenen rahmen umzusetzen, aber das rad sollte auf alle fälle passen!!!!

gott sei dank gibts noch einige läden die beraten können...auch wenn man da leider einige kilometer für fahren muss, auch wenn ein händler der gleichen marke vor ort ist und die händler am telefon schon nen netten eindruck machen....und gleich sagen, wir haben das bike in grösse so und so, aber deine schrittlänge ist nur so und so....also werde ich dir das so oder so nicht verkaufen...weil ich will, das du morgen noch bock auf dein bike hast und es spass macht...
 
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