Die Durchschnittsleistungen am Berg in Betracht zu ziehen ist nur bedingt aussagekräftig. Berge werden nicht konstant hochgefahren (im Leistungssport). Bei Tempoverschärfungen die rennentscheidend sind befinden wir uns in einem Leistungsbereich wo die Maximalkraft sehr wohl leistungslimitierend ist.
Sicherlich wird die Leistung in einem Rennen immer variieren. Aber selbst Freizeitsportler erreichen sehr hohe Leistungsbereiche, die teilweise sogar Profis übertreffen. Sie können allerdings diese Leistung nicht über eine längere Zeit aufrecht erhalten. Die Maximalleistung/Maximalkraft kann daher nicht der entscheidene Faktor sein.
- Die Durchschnittsleistungen eines Leistungssportler am Berg befinden sich im Kraftausdauerbereich.
Einig, viele nennen es Kraftausdauer, andere widerum anaerobe Schwelle oder Ausnutzungsgrad der VO2max. Kraftausdauer, wie du es hier nennst hat aber nichts mit Maximalkraft zu tun, auch wenn der Name irrtümlich darauf hinweisen sollte.
- Krafttraining hat positive Auswirkungen auf die Ausdauer (haben diverse Studien bewiesen, du glaubst es oder eben nicht)
Wie ich in diesem Thread schon gesagt habe, ist gerade dieses Thema sehr umstritten. Es gibt eine Vielzahl von Studien über das pro- und kontra von Krafttraining. Hier eine kleine Auswahl die genau das Gegenteil behaupten.
"There have been many studies conducted on strength training to assess specificity (e.g., Luecke, et al., 1998, Harris et al., 2000, Fagan and Doyle-Baker, 2000, Bishop et al., 1999, Rich and Cafarelli, 2000), which have shown no crossover in strength gains to a different exercise to that which was trained, even in similar exercises."
"Bishop et al., (1999) conducted a study on elite females (who are likely less strong compared to age and sport matched males). The riders were split into two groups: weight and endurance training cyclists and 'normal' training cyclists (control). Whilst the weight training group improved leg strength they did not increase their cycling ability (e.g., 40 km TT, VO2 max, LT, fibre type, etc.)"
"As regards the ability to comfortably and speedily move a body 112 miles, this will be an entirely aerobic effort, which will not be limited by strength. Your ability to ride at high velocities for long periods of time is, as previously stated, a function of VO2max, lactate threshold, economy (efficiency), and nutritional strategy [Jones and Carter, 2000]. To my knowledge, no-one has published a paper that might link weight training and cycling efficiency."
Jeder muss für sich selbst entscheiden was er glaubt dass ihn weiterbringt.
Einig!
Ich bin überzeugt dass der Radfahrer der intensives Radtraining betreibt (in den verschiedenen Trainingsbereichen) durch zusätzliches Krafttraining wirksamere Trainingsreize setzt als durch zusättzliches Radfahren (anstelle von Krafttraining).
Woher weisst du aber, ob das Krafttraining oder die intensiven Radtrainingseinheiten dich verbessert haben. Wie gesagt, dieses Thema ist umstritten und selbst Gunn Rita Dahle Flesjå und Thor Hushovd verzichten auf Krafttraining für die Beine in ihrem Trainingsprogram.