"Kurz"-Transalp

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Mahlzeit Gemeinde,
aus Zeitgründen und Rücksicht auf Mitreisende möchten wir uns im Juni mit 3, max. 4 Tagen Transalp "begnügen". 1500-2000 hm sollten es am Tag sein.
Ziel: Riva. Wie ist Eure Einschätzung hierzu ? Gibt es geeignete Routen ?
Danke vorab !
 
Der stimmige Klassiker in Sachen Kurztransalp ist St.Anton - Poschiavo. Endet leider nciht am Gardasee, aber das Puschlav ist auch sehr schön. Die Strecke ist tausendfach bewährt:

St.Anton - Heilbronner Hütte - Ischgl - Heidelberger Hütte - Fimberpass - Scoul - Pass da Costainas - Val Mora - Val Viola - Poschiavo.

Allerdings würde ich durch das Val d Uina und über den Schliningpass statt über den Pass da Costainas. Aber, ja gut, ist halt nicht Riva.
 
zur von superfriend vorgeschlagenen tour gibt's im stanciu-buch auch das volltändige roadbook bzw. aufder zugehörigen webseite die gps-daten. bin gerade am überlegen, ob ich die tour diesen sommer fahre.
hat ziemlich hohen trails-anteil.

ciao
martin
 
kleiner hinweis am rande: im juni bietet sich nur eine route "im ersten stock" an und auch da sollte man schnee nicht abgeneigt sein. die zitierten routen durch val d´unia oder ähnliches sind meist anfang juli noch kritisch.

also: entweder termin verschieben oder brave variante suchen. beispiel sterzing - riva, da gibt es ausreichend alternativen je nach schneelage. allerdings hat man den alpenhauptkamm bereits hinter sich. nur: in diesem punkt wären wir wieder bei meinem ersten argument...

..m..
 
Die Parameter "TransAlp", "Juni", "3 bis 4 Tage", "1.500 bis 2.000 hm" und "Zielort Riva" schließen eine Überquerung des Alpenhauptkammes - abgesehen vom MATTESM's sehr richtigen Ausführungen zum Thema Termin, Höhe und Schneewahrscheinlichkeit - eigentlich aus.
Mir fallen auch nur Routen ein, wo mindestens eine dieser Bedingungen nicht erfüllt werden kann.

Also, Feust, check' doch mal die Bedingungen auf Veränderbarkeit.

Stefan
 
feust schrieb:
Mahlzeit Gemeinde,
aus Zeitgründen und Rücksicht auf Mitreisende möchten wir uns im Juni mit 3, max. 4 Tagen Transalp "begnügen". 1500-2000 hm sollten es am Tag sein.
Ziel: Riva. Wie ist Eure Einschätzung hierzu ? Gibt es geeignete Routen ?
Danke vorab !
1. ne transalp nach riva suchen, wo man früh über den hauptkamm fährt.
2. die letzten drei bis vier tage davon fahren.
 
Habe das mit Juni überlesen, sorry! Ja, da macht St.Anton - Poschiavo noch keinen wirklichen Sinn.
Wenn das Ziel Riva sein soll und Du nur drei bis vier Tage unterwegs sein willst, musst Du entweder sehr weit südlich (Meran, Bozen?) starten oder extrem vierl flache Straße fahren. Landeck - Reschenpass - Vinschgau - Etschtal - Riva zum Beispiel ist auf der Straße in zwei Tagen OK. Man kann natürlich noch Schlenker, z.B. rechts und links des Vinschgaus einbauen. Also optimal ist das alles nicht. Schonmal an ne Rundtour gedacht? Da wird das leichter.
 
Stefan_SIT schrieb:
Die Parameter "TransAlp", "Juni", "3 bis 4 Tage", "1.500 bis 2.000 hm" und "Zielort Riva" schließen eine Überquerung des Alpenhauptkammes - abgesehen vom MATTESM's sehr richtigen Ausführungen zum Thema Termin, Höhe und Schneewahrscheinlichkeit - eigentlich aus.
Mir fallen auch nur Routen ein, wo mindestens eine dieser Bedingungen nicht erfüllt werden kann.
Also, Feust, check' doch mal die Bedingungen auf Veränderbarkeit.
Stefan
Hmmm, hätte da eine Idee, wie's doch klappen könnte: von Scuol über den Passo da Costainas (Bedingung Alpenhauptkamm hiermit erfüllt, allerdings auch erster Juni-kritischer Punkt, da 2.250m hoch), über Sta. Maria durch das gesamte Vinschgau bis nach Naturns, dann entweder über den zweiten Juni-kritischen Punkt (Naturnser Alm, 1.900m) oder über Meran das Ultental hinauf. Da das Rabbijoch mit fast 2.500m sicher noch lecker im Schnee liegen dürfte, gäbe es die Alternative über die Spitzenalm/Castrinalm (trotzdem dritter Juni-kritischer Punkt, 1.900m) und dann über Tuenno, den Molveno-See und Pietramurata nach Riva (Bedingung Zielort erfüllt). 7.250 hm und 280 km erfüllen die vorletzten Bedingungen "3-4 Tage" und "1.500 - 2.000 hm/Tag". Bleibt die letzte Bedingung: Juni (was allerdings klappen KÖNNTE, da 2.250m der höchste Punkt sind).

Stefan
 
kleiner vorschlag bei dem ihr alle eure "Kriterien" berücksichtigt haben dürftet:

tag 1: start in matrei-steckholzer/padauner sattel-brenner-sterzing-brixen-klausen
tag 2: klausen-bozen übers rittner horn bzw. durchs sarntal ab gasteiger sattel
tag 3: bozen-gampenpaß-nonstal
tag 4: nonstal-andalo-molveno-sarca-marocchetrails-riva (wenn noch genügend saft in den beinen ist unbedingt den monte gazza mitnehmen !)

kein Übergang über 2.000 m, pro Tag sicherlich nicht mehr als 2.000 Hm (dafür aber viele Talabschnitte, bsp.-weise Sterzing-Brixen-Klausen)
 
Mein Vorschlag wäre:

Tag 1: Start Sankt Anton, dann Verbeliner Winterjöchel und Zeinisjoch
nach Galtür. ca. 2000 HM

Tag 2: Start Galtür, Fimberpass danach Passo da Costainas nach Müstair. ca. 2300 HM

Tag 3: Start in Müstair dann Passo del Mora und Passo Fraele. Dann weiter über Passo Verva nach Grosio. ca. 2000 HM

Tag 4: Start in Grosio dann Passo della Foppa und Croche Domini nach Bardolino ( oder Bagolino, weis nicht mehr ganz genau wie der Ort heißt).
ca. 2500 HM

Tag 5: Locker über den Passo di Ampola nach Riva.
ca. 800 HM. /Event. wäre hier auch noch der Tremalzo drinn.

Ist zwar knapp mehr als 4 Tage (Tag fünf ist man bis Mittag in Riva)
Die Höhenmeter sind zwar ein bischen mehr, aber die Tour ist als Transalp
ein echtes Highlight, sowohl landschaftlich als auch von der Strecke.

Bei interesse kann ich die Tour noch weiter Ausführen
 
nein... nicht schwierig. unmöglich! oder zumindest sinnentleert. außer es kommt dieses jahr gar kein schnee mehr, aber ihr werdet sehen, wenn wir ihn nicht mehr brauchen kommt er bestimmt. also fimberpass... wer da schon mal im hochsommer durch dicke schneefelder getapert ist wird sich im juni nicht mal da rauf wünschen, abgesehen davon dass das geniale an diesem pass (der trail runterzu...) so oder so nicht zu fahren ist. eine schneeschuhwanderung ist allerdings auch was schönes...

wenn ihr sicher gehn wollt: fahrt doch südlicher und eher horizontal (ost - west), ohne hauptkamm wirds eh keine alpenüberquerung... oder.... macht doch gleich eine 4-tages-tour am lago ;-) oder so...

..m..
 
Superfriend schrieb:
Du hast den gleichen fehler gemacht wie ich: Im Juni kann das schwierig werden.

Stimmt im Juni kann man den Fimberpass vergessen. Über den Alpenhauptkamm wird es im Juni fast unmöglich sein gut drüber zukommen.
Es sei denn man weicht über sehr niedrige übergänge aus.

Ich würde überlegen den Termin einfach zu verschieben.
 
was spricht eigentlich gegen Juni?
Ihr dürft nicht von Extremen wie letztes Jahr ausgehen. Da hatte es lange viel Schnee, und auch weit im Süden.
Ich bin nach dem Extremwinter 1999 (Lawine Galtür) auch im Juni über den Fimberpass...war gar kein Problem, zumindest ab Ischgl...
Dolos sind im Juni normal auch schneefrei.

Und wenn es diesen Winter weiter so wenig schneit, dann kannste denm AC schon im April fahren :-)
Ich hätte in Ischgl letzten Freitag jedenfalls lieber das Bike dabei gahabt als die Ski bei den paar Flocken...

So nun mein Tipp: Was hälst Du von ner Rundtour durchs Trentino?
Dann hast Du die lästige und zeitaufwendige Rückreise weg...

Trento-Monte Marzola-Kaiserjägersteig-Festungen-Monte Finochino-Rovereto wäre mein Vorschlag...

oder Bozen-Schlern-Canazei-Karer Pass-Obereggen-Leifers---Monte Roen...
 
Im Juni ist eine sichere Tourenplanung über hohe Übergänge nahezu unmöglich, natürlich kann man im Juni über den Fimberpass fahren wenn das Wetter stimmt genauso kann es aber 24 Stunden später bei realistischer Risikoabwägung wieder unmöglich sein. Im Juni kann es auf solchen Höhen jederzeit zu Schneefall kommen. Und vom jetzigen stand des Winters auf die Wetterneigung im Frühjahr und Sommer in den Alpen zuschließen ist unmöglich. Ob ein hoher Pass im Juni schon befahrbar ist kann man frühestens eine Woche vorher sagen.
 
Muffin schrieb:
Im Juni ist eine sichere Tourenplanung über hohe Übergänge nahezu unmöglich, natürlich kann man im Juni über den Fimberpass fahren wenn das Wetter stimmt genauso kann es aber 24 Stunden später bei realistischer Risikoabwägung wieder unmöglich sein. Im Juni kann es auf solchen Höhen jederzeit zu Schneefall kommen. Und vom jetzigen stand des Winters auf die Wetterneigung im Frühjahr und Sommer in den Alpen zuschließen ist unmöglich. Ob ein hoher Pass im Juni schon befahrbar ist kann man frühestens eine Woche vorher sagen.

so siehts mal aus! ich würde mich jetzt auch nicht für eine tour im juni festlegen, bei der ich alles schön plane und dann liegt noch zuviel altschnee, weil die übergänge zu hoch geplant waren und die tour wird nix bzw. wird ein gegurke durch den schnee ... muss man wirklich abwarten, was der winter noch bringt. nur, weil aktuell so wenig schnee ist, heisst das doch gar nix. irgendwann wird der richtige winter schon noch kommen, und dann mal sehen, wie schnell sich der altschnee in den dolos oder auch am fimberpass verzieht.

im zweifelsfall einfach eine route planen, die durch niedrigere regionen führt (siehe dedes vorschlag z.b.) oder eben kurzfristig schauen, was die wetterlage macht. ich würde mit dem bike definitiv nur dann noch mal über den fimberpass, wenn klar ist, dass der schnee weg ist und kein kälteinbruch vorausgesagt wird. die abfahrt ist richtig genial, aber bei neuschnee oder vereisung wünscht man sich bestimmt nur noch irgendwo runter ins tal, da hat man dann aber wenig freude mit seinem bike dort oben ...

man muss es ja nicht erzwingen, es gibt soooo viele alternativen. wenn juni halt steht, okay, aber die route ist ja flexibel, kann man ja nach wetteraussichten entsprechend kurzfristig abändern.

ciao, elmar
 
noch ein kleines handicap das es zu beachten gilt: im juni haben erst ein bruchteil der hütten (offiziell !) geöffnet (v.a. in Italien) => unbedingt vorher informieren bzw. reservieren sonst kann es zu bösen überraschungen kommen !
 
Hi Folks!

Ungefähr gleiches Problem bei mir! Geplant ist:
Transalp mit Wunschstartpunkt Garmisch, Ziel ist Riva! Max.2000hm/Tag ( wenns 100 oder 200 mehr sind auch o.k).
Bitte nicht so viel Asphalt, Hüttenübernachtung ist o.k.
Zeitpunkt:Mitte/Ende Juli.

Habe die "Traumtouren-Transalp" CD-Rom aber bis jetzt noch nicht die ideale Route gefunden.
Kann mir jemand ebenfalls Tipps geben?
 
Ich hätte da mal eine Frage an alle Transalp Spezialisten:
Ist es sinnvoll, eine Tour Anfang Juli über die hohen Pässe >2500m zu planen, oder ist die Schneegefahr zu hoch?
Oder anders formuliert: In welchem Monat fährt man am Sinnvollsten?

Viele Grüße TIm
 
TimTailor schrieb:
Ich hätte da mal eine Frage an alle Transalp Spezialisten:
Ist es sinnvoll, eine Tour Anfang Juli über die hohen Pässe >2500m zu planen, oder ist die Schneegefahr zu hoch?
Oder anders formuliert: In welchem Monat fährt man am Sinnvollsten?

Viele Grüße TIm

Die sinnvollsten Monate sind August und September, grundsätzlich kann dir über 2.500 aber auch in diesen Monaten Schnee unter die Stollen kommen. Wohlgemerkt: kann! Ich würde auch im Juli hohe Übergänge einplanen, wenn ich mit meiner Urlaubszeit festgelegt wäre ...

Stefan
 
@adrenalino: wenn du das buch (zumindest die 2003er version) hast, wieso findest du dann keine strecke, die deinen kriterien entspricht ?
natürlich haben wir noch ein paar abschnitte in petto, die nicht in unserem buch angesprochen werden (aus verschiedenen gründen wie z.B. umweltschutz), aber eine top transalp müßtest du dir auch so zusammenbasteln können. welche punkte/abschnitte willst du denn auf jeden fall mit dabeihaben ?
 
@dede
Nu ja, hab jetzt doch ne Strecke gefunden die mir ganz gut gefällt....das Problem war halt, daß ich mir z.b. schon ne Tour rausgesucht hatte mit Start in Garmisch und ich unbedingt den Schneeberg dabeihaben wollte....als ich dann aber gesehen habe daß da 9km Tragepassage auf mich warten und es vorher keine Möglichkeit - z.b.am Timmelsjoch - zum Übernachten gibt war mir das dann doch zu derbe.
Ich muss halt aufgrund ner Knieverletzung von vor 2 Jahren aufpassen nicht zu krasse Dinger dabeizuhaben, allzu leicht sollte es dann aber doch nicht sein!
War nicht einfach in den Westalpen was zusammenzubekommen, oftmals hatte ich dann doch 13000hm oder mehr, mit sehr schwierigen Brocken dabei.

Meine Route jetzt:
1 Tag Garmisch - Imst 59km/1338hm
2 Tag Imst - Ischgl 54,56km/1424hm
3 Tag Ischgl - S`charl 51,3km/2015hm ( mit Fimberpass, hoffentlich schneefrei)
4 Tag S`charl - Bormio 59km/1502hm
5 Tag Bormio - Ponte di Legno 42,6km/1436hm
6 tag Ponte di Legno - Mad.d.Camp. 54km/1411hm
7 Tag Mad.d.Camp. - Torbole 64km/1391hm

GESAMT : ca.390 KM / ca.11410 HM

Na, wie klingt die Tour? Hat mich mehrere tage Arbeit gekostet, hat sich aber, finde ich, gelohnt! Vielleicht baue ich noch nen Ruhetag irgendwo ein. Wenn du oder jemand anderes noch einen Vorschlag zur Modifizierung/Abänderung hat mit landschaftlichen Highlights dann her damit!!
Wesentlich mehr KM oder HM sollten es aber nicht werden.....
 
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