LaReunion - war schon jemand dort?

tiroler1973

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Wörgl
Servus!
Mich zieht's inzwischen immer öfter in fremde Länder und nach LaGomera würde ich gerne nach LaReunion.

War schon einmal jemand dort zum biken oder zum wandern? Tipps für Unterkünft jeglicher Art wären mir sehr willkommen - Camping kommt aber nicht in Frage. Eventuell hat jemand Erfahrung mit einem Verleih bzw. mit einem Guide gemacht.

Ich bin für jede Info sehr dankbar.
 
das würde mich auch interessieren...nur die flugpreise schrecken ab !
Momentan schreckt mich noch nichts ab, da ich noch zu wenig weiss. Wenn die Leistung stimmt, kann der Preis ruhig etwas höher sein. Dafür hat man den Vorteil, dass die Insel nicht so überlaufen ist. ... das würde mich mehr abschrecken.
 
Mauritius hat manchmal günstige Charterflüge, dann ein Inselhüpf. Hatte ich mir vor ner Weile mal angesehen. Evtl geht das noch. Aber die Kapverden waren dann einfacher... und kosten geschätzt weniger als ein Drittel :).
 
Es gibt ein paar ausgeschiderte VTT-FFC Strecken in der Nähe vom Maido, Cilaos und Bourg Murat. Ob die etwas taugen weiß ich nicht. In Cilaos scheinen es nicht viele Strecken zu sein. Einheimische meinen dass man in "Frankreich" (welches von uns näher ist :))besser biken kann.
In den Cirques geht es meistens steil bergauf oder bergab mit Stufen in den verschiedensten Formen.
 
hallo, war in den 90-ern mit dem mtb unterwegs. allerdings nur die normalen Straßen. alleine die sind schon eine Herausforderung. hinauf auf den piton de la fournes, einen aktiven Vulkan geht es super. oben ist ein Refugium, wo übernachtet werden kann. anschl. Wanderung um die caldera. empfehlenswert sind die chambre d'hote, übernachten auf Bauernhöfen. kann online gebucht werden. ansonsten sind die cirques fast nur zum wandern geeignet. ok bin kein trialfahrer, aber warum soll mans nicht probieren. ansonsten eine super Insel zum biken. hab's damals in Kombi mit mauritus gemacht. Tipp: 1 od. 2 wochen mauri pauschal buchen und die restlichen 2-3 Wochen Urlaub (es gibt Leute, die soviel Urlaub am Stück haben) rüber nach la reunion. war damals das günstigste Angebot. mauri per bike haben wir damals auch umrundet. war auch schön. vor allem das indische Neujahrsfest sollte man miterleben.
schöne grüsse derzeit aus chile bei Valdivia sendet euch
rainer - aficinado
 
Servus!
Ich möchte mich für alle Antworten bedanken.

Mit der Erfahrung, die ich auf LaGomera und Neuseeland mit schönen, ruhigen Inseln machen durfte, ist mir bewusst, dass es auch auf LaReunion wohl besser sein wird, die Wanderschuhe einzupacken und auf das Bike umzusatteln, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Die paar Kilo an Ausrüstung bring ich schon rein und inzwischen bekommt man dort, wo man biken kann, auch annehmbare Hardware zu angemessenen Mietpreisen. Das war auf den anderen Inseln zumindest so. Muß man halt ein paar Abstriche machen, so wichtig ist mir der 100%-ige Ritt eh nicht und ist mit 1-2 Mal fahren eh nicht möglich.
Trail fahren wäre auf beiden Inseln schön gewesen, nur die sinnigen Wege dort hin, waren nicht da. Ich gehe mal davon aus, dass das auf LaReunion auch so sein wird und da ich für gewöhnlich mein Bike nicht länger als 1/2 Stunde bis 1 Stunde trage, erreiche ich viele Trails nicht - längeres tragen macht für mich keinen Sinn. Ich muss auch nicht unbedingt Trails haben. Mir reichen eigentlich auch ein paar Schotterpisten mit ein paar Abschneidern (oder auch nicht) und ein Teeranteil von über 50% ist auch nicht so dramatisch, wenn das Ziel lohnend ist. 1500 hm und 50 km und die Insel ist ausreichend gut für ein paar Touren. Ich habe aber die Befürchtung, dass es wesentlich mehr Höhenmeter sein werden, wenn man eine gute Runde fahren will.

Außerdem: Ich muss ja mit meinem Weibchen auch was machen und sie ist gut bei Ausdauer und Kraft und für ihre schlechte Fahrtechnik viel zu mutig.

Vielleicht kennt jemand ein paar Plätze, die nicht unbedingt die Megasensation sind und nicht in jedem Fremdenführer breit getreten werden, aber doch einen eigenen Charme besitzen. So zu sagen die Sensationen aus der 3. und 4. Reihe. Vielleicht hat diesbezüglich jemand einen Tipp. Danke!

... und das Thema Kapverden ist eigentlich auch noch nicht komplett vom Tisch. Für die Kapverden findet man aber einfacher mehr Information und mein Nachbar (Bergfex²) war auch schon dort. :)
 
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Guten Morgen Tiroler,

wie Sunday bereits richtigerweise schrieb war ich vor 4 Monaten vor Ort und konnte mir ein wenig ein Bild von der Insel und den Gegebenheiten/Eigenarten vor Ort machen. Ich hab mir das hier jetzt alles mal durchgelesen bin mir aber nicht so sicher, ob du immer noch Infos brauchst/möchtest. Im Prinzip findest du alles was ich dir sagen kann auch im Internet bzw. in irgendwelchen Reiseführern. Ich helfe dir aber auch gerne im Rahmen meiner Erfahrungen weiter. Allerdings nur wenn du das möchtest. Wenn nicht, Gute Reise und viel Spaß.

Viele Grüße aus Berlin,

Eispickel :winken:
 
Servus!
Kennst du einen empfehlenswerten Bikeverleih. Ein Hardtail aus dem mittleren Preissegment sollte zumindest verfügbar sein. Guiding wäre für mich auch interessant. Im Urlaub lasse ich mich gerne führen.
Eventuell ein paar Orte, die als Wanderziel oder Bikeziel empfehlenswert sind, aber auf gar keinen Fall überlaufen sind. Im Urlaub habe ich es gerne ruhig.
 
Solange du nicht am piton des neiges in der caverne dufour oder in der gite du volcan übernachtest ist es meistens ruhig bei den Wanderzielen.
Wichtig ist die gites müssen vorab gebucht/bezahlt sein. Du erhälst vorab einen "Voucher". Abendessen muß bei den gites 24 Stunden vorher gebucht werden kann aber auch schon vorab bei der Reservierung alles erledigt werden.
Eine Übersicht der gites findest du bei: www.reunion.fr (manche können dort auch deutsch)
In den cirques ist es meistens sehr ruhig.
Wie lange stellst du dir deine Wanderung vor?
 
Wie lange stellst du dir deine Wanderung vor?
Der gesamte Urlaub soll zwischen 2 und 3 Wochen dauern. Mehr bekomme ich am Stück nicht.
Wanderungen werde ich vorwiegend von einem festen "Stützpunkt" aus machen. Hauptsächlich Tageswanderungen, wobei die durchaus auch 10 bis 12 Stunden dauern dürfen. Eventuell werden wir alle 4 Tage die Unterkunft wechseln.

Mehrtageswanderungen werde ich eher nicht machen. Wenn doch: Wo kann man dann sein Hauptgepäck bunkern? In Neuseeland hat sich ein Vermieter so nett erwiesen, mein nicht benötigtes Material zu lagern. Gibt's auf LaReunion was organisiertes oder einfach Orte mit vielen und großen Schließfächern?
 
Beim Thema Bikeverleih kann ich dir leider nicht weiterhelfen. Was die Wahl des Rades angeht ... hmm, in den Cirques kannst du mountainbiken so gut wie knicken, es sei denn ihr seid beide technisch sehr gut drauf (und damit meine ich auch wirklich sehr gut) und habt auch kein Problem damit, dass ihr bergauf sehr viele Passagen die Bikes tragen müsst. Vom Hardtail würde ich abraten...

Wie Tatü schon schrieb muss man sich in den Gites mindestens 24h vorher anmelden. Ich glaube bei uns waren es sogar 48h. Die Franzosen sind dahingehend extrem unflexibel. Keine Anmeldung bedeutet im Normalfall kein Essen und auch keine Unterkunft. Wenn du französisch kannst hast du noch minimale Chancen hier und da was reißen zu können ansonsten gilt es Lösungen zu finden ;)

Was die Menschenmassen und auch die Flugpreise angeht so kommt es natürlich ganz stark darauf an wann du fliegen willst. Je nach Saison gibt es teils gravierende Unterschiede.

Sehenswert ist in jedem Fall der Piton des Neiges... egal ob zum Sonnenauf- oder untergang.

Wichtig ist auf der Insel noch, ohne Auto bist du auf der Insel aufgeschmissen. Per Bike auf den Straßen über die Insel zu fahren ist nicht ganz ungefährlich. Die Jungs da unten fahren relativ Rücksichtslos und es gibt an den Straßenrändern meist Rinnsteine die nen guten halben bis ganzen Meter tief sind und vollständig ausbetoniert sind. Drängt dich da mal nen Auto von der Straße kann es schnell sehr unangenehm werden.

Zurück zum Thema Mountainbiken. Was wohl relativ gut zu fahren sein soll ist die Megavelanchestrecke vom Grand Benare runter ... allerdings ist das garantiert auch nix für Einsteiger bzw. fürs Hardtail.

Fazit: Spektakuläre Insel mit technisch extrem anspruchsvollen Trails die leider wenn überhaupt auch nur abwärts zu fahren sind. Für die breite Masse empfiehlt sich eher Wandern als Rad fahren... und die französischen Eigenarten muss man halt mögen. Ich persönlich bin kein Freund davon.

Ach ja, was das Thema Guide angeht.... da findet sich sicher jemand aber ich persönlich würde mir wohl eher nen Reiseführer kaufen und dort nachlesen bzw. die Insel lieber selber entdecken.

Was du auch noch bedenken solltest ist das Wetter. Ich war rückblickend nen bissl enttäuscht, dass es wirklich jeden Tag sehr schnell zugezogen ist und vor allem in den Bergen fast nie Sonne war. Nur als wir auf dem Vulkan waren hatten wir nen bissl Glück mit der Sonne.... (Reisezeit: Anfang September).

Ich hoffe das hilft dir weiter .... ;)

Nachtrag:

Ich persönlich würde nicht länger als 2 Wochen auf der Insel bleiben wollen, wenn man sich beeilt schafft man die wichtigsten Orte sogar in einer Woche.

Wir haben unser Gepäck teilweise in den Hotels gelassen. Für ein paar Euro kannst du es dort einlagern lassen. Schließfächer sind mir nicht aufgefallen allerdings habe ich auch nicht danach gesucht.

Was ich empfehlen kann ist eine Wanderung von Hell Bourg durch die Urwälder (da wirst du viele parallelen zu Neuseeland finden) zum Piton des Neiges und von da nach Cilaos. Das ganze dauert 3 Tage und ist durchaus als Anspruchsvoll zu bezeichnen.
 
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Hallo!
Das war doch schon einmal was und hört sich fast so an, als wäre man auf LaGomera mit Franzosen, wenn es sich um Fortbewegung in der freien Natur handelt. Somit werde ich wohl wieder zum Gelegenheitsbiker und mich auf das Wandern konzentrieren. Irgendwie war's in Neuseeland eh auch so, obwohl die die meisten Möglichkeiten hätten.

Wenn ich wandern muss, dann ohne Bike.

Vielen Dank! ... und hat mir eigentlich das bestätigt, was ich aus meinen bisherigen Inselerlebnissen schon weiss. Es hat den Anschein dass man, wenn man gut biken will, in gut ausgebaute Tourismusgebiete muss. ... und genau dort wo der Massentourismus ist, will ich nicht hin.
 
Hallo,
nachdem ich alles fertig geplant habe, hat mich meine Freundin gefragt: ... und wie komme ich von dort nach Australien? Danach hat's 5 Minuten gedauert und ich habe meinen Urlaub nach Neuseeland verlegt. So sind's die Mädels.

LaReunion bleibt somit in der Schublade. Meine Haupttäigkeit wäre aber eine große Wanderung gewesen. Mit'n Radl wäre ich dort nur spontan ne Runde geschossen.
 
Es hat den Anschein dass man, wenn man gut biken will, in gut ausgebaute Tourismusgebiete muss. ... und genau dort wo der Massentourismus ist, will ich nicht hin.

Nur weil ichs grad lese... Santo Antao / Kapverden: von Massentourismus keine Spur, geht eher in Richtung Abenteuerurlaub. Fantastische Landschaft (wie Hawaii). Singletrails bis zum Abwinken. Preiswerte Shuttles (wers mag). Preiswerte Flüge (verglichen mit La Reunion). Preiswerte Hotels.
 
Nur weil ichs grad lese... Santo Antao / Kapverden: von Massentourismus keine Spur, geht eher in Richtung Abenteuerurlaub. Fantastische Landschaft (wie Hawaii). Singletrails bis zum Abwinken. Preiswerte Shuttles (wers mag). Preiswerte Flüge (verglichen mit La Reunion). Preiswerte Hotels.
Kapverden habe ich mir auch überlegt. Einer meiner Untermieter (kleiner Extremsportler, kein Weiche) war dort und der war nicht so mächtig begeistert. Hat ihm gut gefallen, aber empfehlen wollte er Kapverden nicht.

LaReunion habe ich deshalb ins Programm genommen, weil es politisch zu Europa gehört. Das hat im Bezug auf meine Versicherungen einen Vorteil. Ausserdem ist's für mich wichtig in Ländern Aktivurlaub zu machen, die bei der medizinischen Versorgung dem europäischen Std. recht nahe kommen. ... wobei da dürfte man dann auch nicht weiter in den Süden von Italien fahren. Somit gilt bei mir: Europa oder annähernd westliche Verhältnisse bzw. Länder, bei denen ich mir eine Heimholung als gut organisierbar vorstelle (z.B. Chile, Argentinien).
 
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Ich habe auch gehört dass es nur Downholstrecken geben soll die man sich hochshutteln lassen kann. Da ich aber gern autonom unterwegs bin, werde ich mal zwei Wochen aufs Bike verzichten.
 
Wäre jetzt auch meine Frage gewesen. Wie siehts denn da mit "klassischen" Trails aus? Gerne auch anspruchsvollerer Natur.

Oder gibts da dann doch im wesentlichen nur die Megavalanche Strecke und der Rest ist komplett Try&Error. Wäre im Bedarfsfall auch nicht schlimm, wenn man sich vorher drauf einstellt.
Hatte nämlich auch schon länger mal vor, da mit meinem Torque vorbeizuschauen... :)

Grüße
 
Wäre jetzt auch meine Frage gewesen. Wie siehts denn da mit "klassischen" Trails aus? Gerne auch anspruchsvollerer Natur.

Oder gibts da dann doch im wesentlichen nur die Megavalanche Strecke und der Rest ist komplett Try&Error. Wäre im Bedarfsfall auch nicht schlimm, wenn man sich vorher drauf einstellt.
Hatte nämlich auch schon länger mal vor, da mit meinem Torque vorbeizuschauen... :)

Grüße
Wie gesagt ich war noch nicht dort, habe mich aber sehr ausführlich mit dem Thema beschäftigt und für die Fraktion Bike and Hike ist auf Wanderinseln immer was dabei. Meine letzte Wanderinselerfahrungen auf LaGomera, Malle und Neuseeland besagen, dass man auf derartigen Inseln gute Trails vorfindet, wenn man dort auch gut wandern kann. Das Problem ist aber immer das Hinkommen zu den Trails. Da ich nichts von Trageorgien halte, sind diese Inseln für mich nicht so geeignet. Wenn ich in komplett unbekanntes Gebiet fahre, mache ich es meist so, dass ich die erste Woche dort täglich ne große Wanderung mache. Das Beste wird dann in eine Biketour zusammen gestöpselt.
Bei diesen Vulkaninseln muss man aber recht gut auf die Höhenmeter aufpassen, da sich die Täler meist sternförmig vom Mittelpunkt ausrichten. Das heisst, dass man oft einen ganzen Talkessel ausfahren muss und wenn's dann zweimal hoch geht, ist's meist recht brutal und wenn man das Ganze so plant, dass man durch zwei Täler muss, wird's noch heftiger.
Von LaGomera ausgehend würde ich auch niemanden raten einfach drauf los zu radlen, da doch einige Wege durch Felswände führen und meist sind diese Steige nicht so toll abgesichert. Ist für mich oftmals ohne Rad schon nicht so einfach, da ich nicht schwindelfrei bin und mit Rad ist's dann überhaupt nicht machbar. Die Richtung wie man etwas in Angriff nimmt ist dann auch noch sehr entscheident.

Wie gesagt: Meine Erfahrung beruht auf LaGomera das ich als sehr ähnlich erachte. Deshalb tue ich vorher wandern und dann radeln.
 
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@tiroler1973 Die Frage war jetzt auch weniger an dich direkt gestellt und mehr allgemein in die Runde. Trotzdem danke für deine Einschätzung, La Gomera ist ja durchaus auch eines der Ziele, die man mal schneller erreicht.

Grüße
Dennis
 
@tiroler1973 Die Frage war jetzt auch weniger an dich direkt gestellt und mehr allgemein in die Runde. Trotzdem danke für deine Einschätzung, La Gomera ist ja durchaus auch eines der Ziele, die man mal schneller erreicht.

Grüße
Dennis


Ich werde mir das mal im November zwei Wochen ansehen und mich dann hoffentlich noch an diesen Thread erinnern.
 
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