Last Fastforward im Test: Unvernünftig und ein höllischer Spaß

Last Fastforward im Test: Unvernünftig und ein höllischer Spaß

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Neueste Hinterbaukennlinie, bester Anti-Squat, FSR, DW-Link, Split-Pivot, Raumschiff-Carbonfertigungsprozess... und die große Ernüchterung – all das gibt's nicht beim Last Fastforward. Was es gibt, ist ein Hardtail aus Stahl, mit 140 mm Federweg an der Front. Punkt. Dass so ein simples Produkt Sinn macht und Spaß bringt, davon waren 150 Unterstützer auf Kickstarter überzeugt und sammelten 59,986 Euro, womit Last sein Ziel von 19.800 Euro weit übertraf und so dieses Projekt mehr als erfolgreich "gefunded" hat. Wir haben uns mit Jörg Heydt im Odenwald getroffen und uns mal so richtig durchschütteln lassen.

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Last Fastforward im Test: Unvernünftig und ein höllischer Spaß
 
Das Gegenteil bekomme ich jedesmal auf unserem Local-Spot bewiesen wenn ich die Kids sehen die gleich mit dem Fully angefangen haben. Keine Sprungkraft. Keine aktive Fahrweise. Bolzen einfach überall rein.

Die DH-Kids in ihren Troy Lee Pyjamas schauen sich auf youtube die ganzen DH-Vids an und wollen genau das auch sofort. Wie beim Basketball: NBA schauen und sofort nen Slamdunk machen wollen, statt mit dribbeln und Beinarbeit anzufangen. Liegt aber an den Bikern, nicht an den Bikes.

Oh doch, meine Fahrtechnik und insbesondere das Kurven-, Manual-, Bunnyhop- und Whiptraining kommt definitiv vom Hardtail...hätte ich mit dem Fully angefangen wäre ich wohl verzweifelt, da man da durch die Heckfederung und das höhere Gewicht beim Üben erstmal weitaus mehr Nachdruck benötigt und sich so im Vergleich zum HT keine sehr schnellen Erfolge einstellen. Andersrum lässt sich vieles der Fahrtechnik besser adaptieren - IMHO.

Bunnyhop (und Manual und Trial) ist mit HT natürlich wesentlich leichter, ich tu mich noch heute mit dem Fully schwerer dabei. Das sind aber fortgeschrittene Techniken, ich meinte die Grundlagen, das reine normale (Touren-)Fahren im Wald (Linienwahl, Kurventechnik, Steilstufen, bla), das lernt man mit nem Fully genauso gut.
 
Dieses Verhalten war bei beiden Pikes in den unterschiedlichen Bikes die ich vor Ort gefahren so. Leider neigt die Pike generell bei harscher Fahrweise zu dem im Test beschriebenem Verhalten.
Bin auch noch kein grosser Fan von ihr, bisher allerdings mehr mit viel Druck technische Trails gefahren.
Bin gespannt wie es auf Flowtrails usw dann sein wird... :)
 
@MalcolmX

Man kann sie einfach schlecht am Durchsacken hindern. Selbst mit geschlossener Lowspeed will sie nicht hoch im Federweg bleiben. Generell helfen da bei RS nur Tokens. Für manche Fahrer funktioniert das, für andere (die gerne mehr Druckstufe haben) weniger. Da spielt natürlich nicht nur die persönliche Vorliebe mit rein, sondern auch Fahrergewicht und Fahrstil. Es gibt ja genug Leute die mit der Pike glücklich sind.
 
Nun, da ja fürs Rasen ein 2,3er Minion eh besser ist, hat man ja in nicht-boost noch ein paar Alternativen.
2014er Fox34 Evo ...:D ;) ...

Ansonsten halt so ein Aufpump-Token-Ventil ala IRT, das sollte dann trotz hohem Druck in der Gabel die nicht zu progressiv machen.

Das mit dem kurzen Hinterbau finde ich interessant. Mal sehen wie das bei mir wird, aber nach den Erfahrungen mit meiner Fanes werde ich bei der mal den Radstand erweitern, die ist mir beim kurzen 1260mm Radstand immer zu hecklastig.

Dass 150mm Versenkung zu wenig seien bei 91cm kann ich nicht nachvollziehen, mir ist das bei 100cm eher zu viel. Ok, bei Steilstufen mag das anders sein, aber da fahre ich mit Hardtail besser eh nicht lang (so ala 601er die s3 Stufe).
 
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Stahl, große Räder, (einigermaßen) kurze Kettenstreben, verspieltes Handling ... kommt mir irgendwie bekannt vor.

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On Off Peak 29er Vorbau und Flatbar?
Stack am Hardtail muss man eh auch anders sehen - da ja das Heck nicht miteinfedert. Mir kommt der Stack auch eher hoch vor - aber ich denke das geht schon mit Flatbar alleine für mich am L. Dabei mag ich es sehr tief...

ja, hast recht. Meine Zweifel kommen aber anhand des rechnerischen Vergleichs mit einem 26er Hardtail.
Wobei das Fastforward länger (Reach) und flacher (LW) ist als mein Vergleichsobjekt. Daher könnte es sich mit einem höheren Stack vielleicht ausgehen. Ob das reicht, bzw. wieviel höher der Stack damit werden dürfte, wäre nur durch Er-Fahrung zu klären.
 
Sehe ich das richtig, auf "heftigeren" Trails wurde das Gerät nicht bewegt? Da würde mich interessieren ob die Geometrie irgendwie helfen kann, den Gripverlust durch Schläge am Hinterrad irgendwie auszugleichen. Das war damals bei mir das zentrale Motiv dafür, auf ein Fully zu wechseln, die Unberechenbarkeit am Heck setzt der Geschwindigkeit, die man gehen will einfach Grenzen.

Im Odenwald waren hier und da paar Stellen die gröber sind als das was man nach den Fotos erwartet. Wir waren nen Tag später nochmal im Pfälzerwald unterwegs, da war @Grinsekater nichtmehr dabei. Bei sehr schnellem, sehr grobem Gerumpel macht dann halt irgendwann einfach der Körper schlapp, man kann das ganze einfach nichtmehr halten. Vom Grip her klappte das mit den 29", 2.5er Minions in Kurven, auch bei hohen Geschwindigkeiten und viel Nassem Laub, beeindruckend gut. Ein Fully kann das natürlich besser, aber das FF geht da echt gut vorran und lässt Geschwindigkeiten zu wo ich mich manchmal mim Fullface schon wohler fühlen würde.

Grüße,
Jan
 
Nun, da ja fürs Rasen ein 2,3er Minion eh besser ist, hat man ja in nicht-boost noch ein paar Alternativen.
2014er Fox34 Evo ...:D ;) ...

Ansonsten halt so ein Aufpump-Token-Ventil ala IRT, das sollte dann trotz hohem Druck in der Gabel die nicht zu progressiv machen.

Das mit dem kurzen Hinterbau finde ich interessant. Mal sehen wie das bei mir wird, aber nach den Erfahrungen mit meiner Fanes werde ich bei der mal den Radstand erweitern, die ist mir beim kurzen 1260mm Radstand immer zu hecklastig.

Dass 150mm Versenkung zu wenig seien bei 91cm kann ich nicht nachvollziehen, mir ist das bei 100cm eher zu viel. Ok, bei Steilstufen mag das anders sein, aber da fahre ich mit Hardtail besser eh nicht lang (so ala 601er die s3 Stufe).
Hardtails lassen sich sehr gut auf technischen Trails fahren...
Ich mag auch gerne mehr Bewegungsfreiheit und will meine 20cm Movelock nicht missen...
 
Das mit dem kurzen Hinterbau finde ich interessant. Mal sehen wie das bei mir wird, aber nach den Erfahrungen mit meiner Fanes werde ich bei der mal den Radstand erweitern, die ist mir beim kurzen 1260mm Radstand immer zu hecklastig.

Hast du ein Fastfoward bestellt? Welcher Rahmen bei welcher Körpergröße?

Dass 150mm Versenkung zu wenig seien bei 91cm kann ich nicht nachvollziehen, mir ist das bei 100cm eher zu viel. Ok, bei Steilstufen mag das anders sein, aber da fahre ich mit Hardtail besser eh nicht lang (so ala 601er die s3 Stufe).

Ich komme ursprünglich auch vom Hardtail bzw komplett starren MTB. Das hat mich geprägt und ich habe eine sehr tiefe Position auf dem Rad mit angewinkelten Knien und Oberkörper parallel zum Oberrohr (um den Körper als Federung zu nutzen). Wenn ich da anfange auf dem Rad zu arbeiten kann ein Sattel schneller in die Quere kommen als mir lieb ist. Auf dem 29er Specialized Camber habe ich auch nur eine 125er Stütze, die ich zumeist auf einer Tour nicht (zusätzlich mit der Klemme) versenke. Da muss ich dann teilweise im CC-Style hinter den Sattel was mir nach meinem Geschmack das Vorderrad zu sehr entlastet -> Gripverlust und die Gefahr am Sattel hängen zu bleiben wenn man nicht in einer Bib-Short unterwegs ist.
 
auch meine Meinung: besonders am Hardtail muss der Sattel so tief runter wie möglich. Hat ja schließlich hinten nur "Kniefederweg".
 
ja, hast recht. Meine Zweifel kommen aber anhand des rechnerischen Vergleichs mit einem 26er Hardtail.
Wobei das Fastforward länger (Reach) und flacher (LW) ist als mein Vergleichsobjekt. Daher könnte es sich mit einem höheren Stack vielleicht ausgehen. Ob das reicht, bzw. wieviel höher der Stack damit werden dürfte, wäre nur durch Er-Fahrung zu klären.

Am 29er braucht man generell 2-3cm mehr stack wie MIT 26 Zoll imho.
 
Hast du ein Fastfoward bestellt? Welcher Rahmen bei welcher Körpergröße?



Ich komme ursprünglich auch vom Hardtail bzw komplett starren MTB. Das hat mich geprägt und ich habe eine sehr tiefe Position auf dem Rad mit angewinkelten Knien und Oberkörper parallel zum Oberrohr (um den Körper als Federung zu nutzen). Wenn ich da anfange auf dem Rad zu arbeiten kann ein Sattel schneller in die Quere kommen als mir lieb ist. Auf dem 29er Specialized Camber habe ich auch nur eine 125er Stütze, die ich zumeist auf einer Tour nicht (zusätzlich mit der Klemme) versenke. Da muss ich dann teilweise im CC-Style hinter den Sattel was mir nach meinem Geschmack das Vorderrad zu sehr entlastet -> Gripverlust und die Gefahr am Sattel hängen zu bleiben wenn man nicht in einer Bib-Short unterwegs ist.
Du meinst active positioning?
Habe ich perfekt auf meinem 26er 456 Carbon fahre aber nicht mit Schlafanzughose sondern Radsporthosen. Schlabbern nicht und fördern die Beweglichkeit.
Außerdem ist mein Lenker nicht zu weit vom Oberkörper weg , also ist auch hier eine gute Fahrer-Bike Balance gegeben.
Brauche keine versenkbare Sattelstütze, gehe einfach ganz leicht mit dem Hintern hinter den Sattel, Oberschenkel klemmen den Sattel=perfekte Kontrolle.
 
Du meinst active positioning?
Habe ich perfekt auf meinem 26er 456 Carbon fahre aber nicht mit Schlafanzughose sondern Radsporthosen. Schlabbern nicht und fördern die Beweglichkeit.
Außerdem ist mein Lenker nicht zu weit vom Oberkörper weg , also ist auch hier eine gute Fahrer-Bike Balance gegeben.
Brauche keine versenkbare Sattelstütze, gehe einfach ganz leicht mit dem Hintern hinter den Sattel, Oberschenkel klemmen den Sattel=perfekte Kontrolle.
was sollen solche Klarstellungen zum Thema Last FF? Ist doch klasse wenn du so zufrieden mit deinem Rad bist. Ich frage mich nur, was das alles mit diesem Thema hier zu tun hat. Und ich würde behaupten, den Sattel runter zu stellen hat noch nie jemandem geschadet, da frage ich mich warum man sich dem so gegenüber verschließt. @Grinsekater netter Bericht und gut dass du die unterschiedlichen Reifen etc gegenüber gestellt hast.
 
was sollen solche Klarstellungen zum Thema Last FF? Ist doch klasse wenn du so zufrieden mit deinem Rad bist. Ich frage mich nur, was das alles mit diesem Thema hier zu tun hat. Und ich würde behaupten, den Sattel runter zu stellen hat noch nie jemandem geschadet, da frage ich mich warum man sich dem so gegenüber verschließt. @Grinsekater netter Bericht und gut dass du die unterschiedlichen Reifen etc gegenüber gestellt hast.
ganz einfach:
Da wird ein alter Wein in neuen Schläuchen verkauft.
Ein paar Gimmicks, die den Normal-Fahrer noch mehr verwirren anstatt ein Bike simpel und passend zu konstruieren.
Warum sollte ich am Sattel rumfummeln wenn es immer passt?
 
Endurohadtail macht einfach am meisten Spaß. Gibt auch andere Hersteller, die schon viel Früher auf die Idee gekommen sind: NS Bikes Surge und Dartmoor Hornet; aber jetzt wo die bekannteren Hersteller auch solche Räder bauen kommt es erst richtig.
Kann nur nicht verstehen weshalb man so ein Spaßhardtail mit 29 Zoll aufbaut - 26 4ever!
 
Ja beim Race Hardtail bin ich zu 100% bei dir und wenn ich damit hauptsächlich weite Strecken zurück legen auch, jedoch würde ich sagen dass ein Hardtail mit 140mm Federweg und 2,5 Zoll breiten schlappen eher Abfahrtorientierter ist und da 26 Zoll einfach verspielter sind und so ein Rad gerade diese Verspieltheit als Kaufargument nutzt
 
ganz einfach:
Da wird ein alter Wein in neuen Schläuchen verkauft.
Ein paar Gimmicks, die den Normal-Fahrer noch mehr verwirren anstatt ein Bike simpel und passend zu konstruieren.
Warum sollte ich am Sattel rumfummeln wenn es immer passt?
Häh? ich verstehe nicht wo dein Problem ist. Das Rad interessiert dich nicht und du fasst das hier in Worte. Das wird das Rad aber nicht ändern also vergeudest du gerade deine Zeit, wie ich gerade damit auf dein Geschreibsel einzugehen. Was die Stütze angeht: wenn du das nicht brauchst ist doch super, mir geht's da anders und ich scheine nicht so technisch versiert zu sein wie du und versenke selbst auf Ebenen Trails recht oft.

Endurohadtail macht einfach am meisten Spaß. Gibt auch andere Hersteller, die schon viel Früher auf die Idee gekommen sind: NS Bikes Surge und Dartmoor Hornet; aber jetzt wo die bekannteren Hersteller auch solche Räder bauen kommt es erst richtig.
Kann nur nicht verstehen weshalb man so ein Spaßhardtail mit 29 Zoll aufbaut - 26 4ever!
Fahr das (oder ein ähnliches Rad) doch mal in 29 Zoll und bilde dir dann die Meinung zu "26-4ever" ;-)
 
Interessanter Test eines interessanten Fahrrades. Dass die Bude bergab recht gut geht, war abzusehen. Habt ihr auch auf flacheren Trails getestet? Würde mich interessieren wie stark es zum Untersteuern neigt.

Und schön, dass die B+/29er-Mischung mal jemand ausprobiert hat. Moto-Style. Ich hab Jörg auf der Eurobike noch vollgequatscht, dass er das mal probieren soll. Hab den Hirnfurz schon ein knappes Jahr, nur kein B+-Laufrad zur Verfügung, um es mal zu Testzwecken in mein Cotic Solaris zu stecken. Wie war das so von der Grip-Verteilung? Ich fahr gerne mit nem recht losen Heck und mein einziges Bedenken bei der Sache mit dem dickeren Hinterrad wäre, dass es mehr Grip hat als das Vorderrad (was freilich noch von der konkreten Reifenwahl abhängt).


Dass 150mm Versenkung zu wenig seien bei 91cm kann ich nicht nachvollziehen, mir ist das bei 100cm eher zu viel. Ok, bei Steilstufen mag das anders sein, aber da fahre ich mit Hardtail besser eh nicht lang (so ala 601er die s3 Stufe).

Also ich nutze den Schnellspanner trotz Schnippiestütze noch ziemlich häufig. Eben wie Grinsekater schrieb, um mit tieferem Körperschwerpunkt fahren zu können und noch mehr Bewegungsfreiheit in allen Richtungen zu haben. Meine Stütze hat zwar nur 110 mm Hub, aber wenn ich noch dazurechne, was ich darüber hinaus regelmäßig weiter absenke, komme ich vermutlich eher so auf 200 mm. Ich messe nachher mal, auf welcher Höhe die Spuren auf der Stütze sind...
 
Ja beim Race Hardtail bin ich zu 100% bei dir und wenn ich damit hauptsächlich weite Strecken zurück legen auch, jedoch würde ich sagen dass ein Hardtail mit 140mm Federweg und 2,5 Zoll breiten schlappen eher Abfahrtorientierter ist und da 26 Zoll einfach verspielter sind und so ein Rad gerade diese Verspieltheit als Kaufargument nutzt

Ich habe von 26" Trail-/Endurohardtail auf 29" Trail-/Endurohardtail gewechselt und bei winkligen Trails absolut keinen Nachteil gefunden. Wie auch, sind doch die Radstände/Kettenstreben nahezu gleich (bei meinen). Dafür kann ein 29" im Groben alle Vorteile ausspielen.
 
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