Laufen als gutes GA Training?!

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Hey Community,

Ich habe vor in 3 Monaten an einem recht kleinen, aber für mich als mehr oder weniger MTB Neuling ersten Marathon teilzunehmen ( 40 km, ca 750 HM ). Da ich momentan auf Grund vom Lernen für die Uni nicht sehr viel Zeit zum Sport treiben habe, bin ich auf die Idee gekommen mit dem Laufen als Training zu beginnen. Man sagt ja, dass man beim Laufen in etwa nur die Hälfte der Zeit investieren muss im Vergleich zum Biken, um den gleichen "Trainingsstand" zu erreichen ( zumindest hab ich das schon öfters mal gelesen ).
Meine Frage an eucht konkret ist nun, ob sich das Laufen wohl merklich auf meine Ausdauer auswirken wird und somit als effektiv angesehen werden kann? Ich werde jetzt nicht nur Laufen, aber auf Grund des Zeitmangels sehe ich es eigentlich als eine gute Alternative an...:cool:

Viele Grüße, Jörg
 
Also so weit ich weiss steigert es auf jedenfall die Ausdauer. Also bei mri zmindest:P Bin immer so um die 5km gelaufen. Zwischendurch mit n paar liegestuetz sit-ups sprints und so n kram. In ner halbenstunde bist dann auch durch damit (duschen und so n kram inkl.) und kannst weiterlernen:D
Wie das im Vergleich zum Biken ist weiss ich nicht.
Aber laufen ist denke ich kein falscher einstieg:p

MFG
 
...Aber laufen ist denke ich kein falscher einstieg:p
...das sicherlich nicht, aber eine halbe Stunde ist dann doch etwas wenig. Das bedeutet ja nach der 1:2-Theorie, eine Stunde MTB reicht fürs Grundlagentraining. Ich bin ja nun wirklich kein Kilometerschrubber und komme eher aus dem Läuferlager, aber das wäre mir entschieden zu wenig.

Ansonsten wurde das Thema Grundlagenausdauer durch Laufen ja verschiedendlich diskutiert, mit für mich offenem Ergebnis. Keiner konnte so richtig sagen, ob es funktioniert oder nicht. Besser als gar nichts ist es auf alle Fälle.

Was mir aufgefallen ist, Laufen und am nächsten Tag MTB geht gut, umgekehrt fühle ich mich meist sehr platt.

Frohes Lernen!
 
Lauf wann immer es sich einschieben lässt >1 Stunde LANGSAM (flüssiges Unterhalten solte keine Probleme machen). Wenn das 3-4 mal die Woche klappt musst du dir um den Marathon garkeine sorgen machen, letzter wirst du auch nicht ;).

grüße
jan
 
Antwort von Radio Eriwan: im Prinzip ja.
Grundlagentraining ist unspezifisich, d.h. man kann auch mit anderen Ausdauersportarten wie Laufen, Schwimmen, Langlauf diesen Bereich verbessern. Ein Freund von mir hat sich vor 2 Jahren im wesentlichen mit Laufen auf einen AlpenX vorbereitet (ging nicht anders, hatte Handgelenksprobleme) und kam nach eigenem Bekunden relativ problemlos über die Alpen. Aus diesem Grund fahren hier bei uns in Thüringen im Sommer die ganzen Langläufer, Biathleten und Eisschnellläufer wie bekloppt Fahrrad, weil sie damit ihr Grundlagentraining für den Winter machen.

Das Problem ist - und deshalb nur im Prinzip: Grundlage ist wichtig, aber nicht alles, schon gar nicht bei einem Marathon. Du brauchst auch ein bisschen Kraftausdauer und Tempohärte, wenn du nicht als Letzter oder Vorletzter ins Ziel kommen willst. 750 hm sind zwar nicht dramatisch viel, aber ein bisschen Schmackes in den Beinen brauchst du schon. Diese Bereiche kannst du aber nur in deiner "Hauptsportart" trainieren, da nutzt dir Laufen nichts. Insofern musst du versuchen einen Mix aus Laufen und Radfahren hinzubekommen.

Wg. Zeitmanagement: ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, 2-3 mal in der Woche morgens eine Stunde früher aufzustehen als ich müsste und diese Stunde für Sport zu nutzen. Da hat man noch nichts anderes im Kopf, Duschen, sich Umziehen und Frühstücken muss man eh und wenn man ein festes Ziel hat "morgen früh eine halbe Stunde hoch zum Hausberg und wieder zurück", klappt das auch.
 
@tvaellen:

Eine Stunde Radfahren? Ich habe immer den Eindruck das ist so kurz, dass es mir nichts bringt? Meine Feierabendrunden sind ja auch eher unter 30 km, viel bergauf und -ab, aber da könnte ich keine Grundlagenausdauer trainieren. Oder hatte sich der Vorschlag aufs Laufen bezogen?

Danke
 
Naja nur Laufen reicht sicherlich nicht, vor allem wenn du innerhalb von 3 Monaten ein Rennen fährst. Als Ergänzung und Ausgleich ist es aber ganz ordentlich. Und zum Durchkommen wirds vermutlich auch reichen.
 
@tvaellen:

Eine Stunde Radfahren? Ich habe immer den Eindruck das ist so kurz, dass es mir nichts bringt? Meine Feierabendrunden sind ja auch eher unter 30 km, viel bergauf und -ab, aber da könnte ich keine Grundlagenausdauer trainieren. Oder hatte sich der Vorschlag aufs Laufen bezogen?

Danke

Ich wollte als Laufanfänger erstmal immer so zwischen 30 und 60 Min Laufen.

@all: Erstmal einmal Vielen Dank für eure Beiträge und Kommentare, ich denke dann werde ich versuchen vermehrt Zeit zu finden und beides zu machen. Ich habe auch keine Ambitionen den Marathon zu gewinnen, sondern nur gut durchkommen und nicht zu den Allerletzen zu gehören. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach meiner Erfahrung fühlt sich zwar Laufen nach einer Stunde, bei gleichem Puls wie auf dem Rad, sehr viel anstrengender an, aber daß es wirklich die Grundlagenausdauer besser fördert kann ich so nicht bestätigen. Aber auch nicht dementieren. Nach meinem Eindruck nimmt sich das nicht viel.
Was aber auf jeden Fall anders ist, ist die Muskulatur. Du kannst beim Laufen fit sein wie ein Turnschuh und hast trotzdem nicht die richtige Muskulatur, um auf dem Rad flott voranzukommen. Da bringt Dir die beste Herzmuskulatur und der effizienteste Kreislauf eben nicht alles.
 
Habe kürzlich gelesen, dass normales Laufen "dem Radfahrer" weniger liegt, Berglaufen dagegen eher, da es dem Bewegungsablauf beim Biken mehr ähnelt.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass mir für's Biken Bergläufe am meisten bringen.

softcake
 
Ich habe vorletztes Jahr mit einem Marathonläufer eine 70km lange MTB-Tour
mit ca. 1500HM gefahren. Besonders bei den steilen Anstiegen, aber auch sonst hat er keine Chance gehabt und dabei kann ich nicht behaupten dass ich ein starker Mountainbiker bin (ca.1500-2000km/Jahr) und er läuft Marathnon in 3Stunden, also ein guter Läufer.
 
Mhhh, aber mir geht es ja nicht darum, dass man durchs Laufen Kraftausdauer, Intervalltraining und so was trainiert, sondern nur darum, dass ich gelesen habe, dass es recht effektiv für die reine Grundlagenausdauer sein soll. Als Ersatz fürs Biken soll es mir nicht dienen, eben nur momentan aus Zeitgründen und Abwechslung als eine gute und sinnvolle Alternative.
 
Hi leuts,

Wie waren eigentlich eure Erfahrungen am Beginn des Lauftrainings?? Ich wollts auch mal mit Laufen als Training für GA übern Winter probieren, aber nach ca. 5 min bin ich soo dermaßen platt und der Puls ist ständig ziemlich hoch, da geht gar nichts mehr. Biken geht dagegen gut; da bin ich flott über ne lange Zeit problemlos unterwegs.
Mich hats ziemlich überrascht dass ich beim laufen gleich so in den Seilen häng, v.a. vom Kreislauf her, denn meine Beine an sich spür ich beim laufen wenig, Muskelkater hab ich auch eher wenig.

Mfg, MArco
 
Warum sollte man bei gleichem Puls effektiver zu Fuß trainieren als aufm Rad?
Würde dann nicht jeder Radprofi/Triathlet GA zu Fuß abspulen?
Würde Laufen dann nicht mehr Winterpokal Punkte geben als Radeln? (-;

Mit der gleichen "Logik" könnte man weiter folgern, daß auf Händen laufen effektiveres GA Training ist, als auf Füßen...

Ich laufe sehr gerne aber Märchen aus tausendundeiner Nacht glaub ich trotzdem net...
 
Laufen ist gut, aber hat ja nix mit Radfahren zu tun. Beim Radeln werden andere Muskeln belastet, die beim Laufen nicht angesprochen werden. Wenn diese Muskeln nicht trainiert werden, fehlt es an Kraft und somit werden es die Beinchen untrainiert schwer haben einen Hügel hochzufahren...
 
ein etwas vielfältigeres sportprogramm als z.b. dreimal die woche die gleiche hausrunde im selben tempo abzuspulen ist in vielerlei hinsicht zu empfehlen. und ruhig auch mal schnell laufen (im anschluss an ordentliches & gemächliches warmlaufen), das hilft beim abschalten und macht spaß!
aus eigener erfahrung kann ich sagen, dass schon regelmäßig 20 flott gelaufene minuten dich weiterbringen können, z.b. wenn du, sagen wir zwei mal die woche 2-3 stunden radelst und an den verbleibenden 5 tagen 3 mal 20-30 min läufst

das ist natürlich kein ausdauertraining für nen alpencross oder 24h-rennen, aber du willst ja auch erstmal nur anständig duch die 40km kommen, oder?

gruß,
greg
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum sollte man bei gleichem Puls effektiver zu Fuß trainieren als aufm Rad?
Würde dann nicht jeder Radprofi/Triathlet GA zu Fuß abspulen?
Würde Laufen dann nicht mehr Winterpokal Punkte geben als Radeln? (-;

Mit der gleichen "Logik" könnte man weiter folgern, daß auf Händen laufen effektiveres GA Training ist, als auf Füßen...

Ich laufe sehr gerne aber Märchen aus tausendundeiner Nacht glaub ich trotzdem net...
wurde doch alles schon beantwortet:

die grundlagenausdauer ist UNspezifisch.
kann mit langlauf, joggen, beiken oder jeder anderen aeroben sportart trainiert werden, weil das herz-kreislaufsystem trainiert wird.

grundlagenausdauer ist aber nicht alles: die spezifische ausdauer, also auch das, was die muskulatur angeht - d.h. das, was den radprofi schneller macht - musst du spezifisch trainieren.

mehr steckt nicht dahinter.
 
Hi leuts,

Wie waren eigentlich eure Erfahrungen am Beginn des Lauftrainings?? Ich wollts auch mal mit Laufen als Training für GA übern Winter probieren, aber nach ca. 5 min bin ich soo dermaßen platt und der Puls ist ständig ziemlich hoch, da geht gar nichts mehr. Biken geht dagegen gut; da bin ich flott über ne lange Zeit problemlos unterwegs.
Mich hats ziemlich überrascht dass ich beim laufen gleich so in den Seilen häng, v.a. vom Kreislauf her, denn meine Beine an sich spür ich beim laufen wenig, Muskelkater hab ich auch eher wenig.

Mfg, MArco

Am besten mit Pulsmesser laufen und langsam von unten nach oben herantasten, wo die individuellen Grenzen liegen. Der Puls war auch bei mir immer erheblich höher, als ich gedacht hätte.
 
@Torpedo64: Welche Muskeln werden denn beim Radfahren im Gegensatz zum Laufen genutzt?

Ich war zwar nicht angesprochen, kenne auch die Namen der Muskeln nicht. Kann dies aber aus langjähriger Erfahrung mit meiner MTB-Gruppe bestätigen. Top-Läufer bringen dort oft nur durchschnittliche Leistungen.

Umgekehrt kann ich ziemlich genau sagen, welche Muskeln man als Läufer, aber nicht als Radfahrer braucht: Das sind die, die nach dem Trainig den Kater haben, wenn man länger nicht gelaufen ist...
 
Warum sollte man bei gleichem Puls effektiver zu Fuß trainieren als aufm Rad?
Würde dann nicht jeder Radprofi/Triathlet GA zu Fuß abspulen?
Würde Laufen dann nicht mehr Winterpokal Punkte geben als Radeln? (-;

Mit der gleichen "Logik" könnte man weiter folgern, daß auf Händen laufen effektiveres GA Training ist, als auf Füßen...

Ich laufe sehr gerne aber Märchen aus tausendundeiner Nacht glaub ich trotzdem net...

Der Kalorienverbrauch ist beim laufen etwa doppelt so hoch, daher kommt vermutlich dieser Wert vom Threadersteller. Der höhere Kalorienverbrauch kommt daher, dass beim Laufen mehr Muskelgruppen beansprucht werden. Das bedeutet natürlich nicht dass das Training der Ausdauer effektiver ist - vor allem weil man eben das häufig erwähnte spezifische noch trainieren muss.

Das mit dem Winterpokal ärgert mich als hauptsächlicher Läufer etwas, eigentlich müsste es umgekehrt sein. Aber das ist schon ok, heißt ja schließlich Bike Community und nicht Running Community :)
 
das soll heißen wenn ich mit 190 puls (bei 195 max. puls) bike verbrennt mein körper weniger als wenn ich mit 190 puls (auch 195 max. puls) laufe :confused:
 
nein.
gemeint ist: anstrengung x oder intensität y bedeutet beim laufen puls 180, aber beim beiken puls 170, um bei dem beispiel zu bleiben.
 
ein etwas vielfältigeres sportprogramm als z.b. dreimal die woche die gleiche hausrunde im selben tempo abzuspulen ist in vielerlei hinsicht zu empfehlen. und ruhig auch mal schnell laufen (im anschluss an ordentliches & gemächliches warmlaufen), das hilft beim abschalten und macht spaß!
aus eigener erfahrung kann ich sagen, dass schon regelmäßig 20 flott gelaufene minuten dich weiterbringen können, z.b. wenn du, sagen wir zwei mal die woche 2-3 stunden radelst und an den verbleibenden 5 tagen 3 mal 20-30 min läufst

das ist natürlich kein ausdauertraining für nen alpencross oder 24h-rennen, aber du willst ja auch erstmal nur anständig duch die 40km kommen, oder?

gruß,
greg


Hey, ich würde die Runde eher variieren.
Gleichbleibende Abläufe im Training sind immer schlecht.

Meiner Meinung nach ist Laufen prinzipiell sehr gut geeignet um die Grundlagenausdauer zu trainieren,
allerdings solltest du, da du ja nur 3 Monate vor dem Marathon stehst nicht zu spät mit dem radeln anfangen.
Ich würde allerspätestens zwei Monate vor dem Marathon anfangen Rad zu fahren, GA- Einheiten.
Dann kannst du einen Monat Grundlage auf dem Rad trainieren und hast immernoch einen Monat um dir den Feinschliff fürs Rennen zu holen.

Gruß
Steevens
 
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