Laufräder mit Scheibenbremse

Iro_Thi

Stümper
Registriert
20. April 2009
Reaktionspunkte
0
Ort
MUC
Hallo zusammen,

für den täglichen Weg zur Arbeit plane ich mir ein Fitnessbike zu kaufen, wahrscheinlich das Merida T3-D. Da passt einfach das P/L-Verhältnis und mehr Geld als die 7-800 EUR möchte ich dafür einerseits nicht ausgeben, andererseits passt mir das Silber besser in den Kram als das Schwarz des T3 (ohne Scheibenbremsen).

Nun allerdings die Herausforderung: Wo bekomme ich später einmal (leichte und stabile) Rennrad-Laufräder (d.h. 27" für Reifenbreite 28/32mm) für Scheibenbremsen her? Diese sollten dann auch möglichst noch in das Preisgefüge des T3 passen, d.h. sich irgendwo um die 150 für das Set einpendeln? Bis dato habe ich meist nur selbst konfigurierbare LR-Sätze gefunden, bei denen man gerne gleich bei 250+ EUR landet.

Kann mir da jemand helfen?

Ich weiß, die Anfrage passt hier nicht perfekt - aber ich denke, in diesem Unterforum am besten aufgehoben zu sein.

Besten Dank schon einmal vorab.
 
Das Merida wiegt 11,2 kg - ist der Rahmen aus Blei? Solche Fitnessräder sollten bei max 9-9,5 kg liegen, auch mit günstigen schweren Laufrädern und einfach schweren Komponenten. Bei über 11 kg kannst Du auch gleich ein 29er MTB mit Race King oder eben auch dünnen 28er Rennreifen nehmen, das macht dann auch im Gelände oder auf manchen beschi**enen Strassen mehr Spass. Wäre jetzt meine Empfehlung für den Einsatzzweck.

Zu Deiner eigentlichen Frage:
Wenn es 130 mm-Ausfallenden hat, musst Du weitersuchen oder einen Custom-Aufbau "hinnehmen".
Wenn das Merida 135 mm-Ausfallenden hat, kannst Du jeden beliebigen 29er Laufradsatz für Disc montieren. Alternative wäre, auf die demnächst erscheinenden Road-Laufradsätze für Disc zu warten, der Shimano WH-RX05 ist schon verfügbar und in Deiner Preisklasse.

Überhaupt zur Preisklasse: Es wird schwer, leichtere und stabile Laufräder für 150 Euro zu finden. Der Disc-LRS von Merida könnte in Anbetracht des Gesamtgewichtes des Rades gut seine 2400 g wiegen. Wenn das der Fall ist kannst Du tatsächlich 400-500 g für 150 Euro sparen.
Aber so viel Geld in so ein schweres Rad zu stecken, um es ein wenig leichter zu machen - macht irgendwie wenig Sinn. Warum schaust Du nicht nach einem Rad in der 9-10 kg-Klasse, was dann 100 Euro mehr kostet?
 
Das Merida wiegt 11,2 kg - ist der Rahmen aus Blei? Solche Fitnessräder sollten bei max 9-9,5 kg liegen, auch mit günstigen schweren Laufrädern und einfach schweren Komponenten.

Kannst Du mir hier mal ein Beispiel für 7-800 EUR mit Scheibenbremsen nennen, das weniger als 9,5kg wiegt? Für den Tip wäre ich echt dankbar.

Das T3 liegt mit V-Brakes bei 10,6kg. Beides nach meiner Recherche eigentlich marktübliche Gewichte.

Aber so viel Geld in so ein schweres Rad zu stecken, um es ein wenig leichter zu machen - macht irgendwie wenig Sinn. Warum schaust Du nicht nach einem Rad in der 9-10 kg-Klasse, was dann 100 Euro mehr kostet?
Gib mir da doch mal ne Rückmeldung.

Da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Ich will die Laufräder nicht gleich austauschen, sondern wenn sie nach einigen Tsd km ersetzt werden müssen. Ergo geht meine Frage eher in Richtung Zukunftssicherheit.

Sorry, wenn ich hier nicht präzise war - insofern passt Deine Anmerkung vollkommen.

Allerdings interessiert mich echt der Punkt mit den 9,5kg für 700 EUR (oder 9 für 800).
 
Kannst Du mir hier mal ein Beispiel für 7-800 EUR mit Scheibenbremsen nennen, das weniger als 9,5kg wiegt? Für den Tip wäre ich echt dankbar.

Das T3 liegt mit V-Brakes bei 10,6kg. Beides nach meiner Recherche eigentlich marktübliche Gewichte.

Gib mir da doch mal ne Rückmeldung.

Da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Ich will die Laufräder nicht gleich austauschen, sondern wenn sie nach einigen Tsd km ersetzt werden müssen. Ergo geht meine Frage eher in Richtung Zukunftssicherheit.

Sorry, wenn ich hier nicht präzise war - insofern passt Deine Anmerkung vollkommen.

Allerdings interessiert mich echt der Punkt mit den 9,5kg für 700 EUR (oder 9 für 800).

Ich ziehe mich mit eingezogenem Schwanz zurück: Keine Räder unter 1000 Euro und m<11 kg gefunden. Das Bianchi Camaleonte 2 Disc kommt immerhin auf 11 kg laut Händlern. Und das Radon Scart 7.0 soll inkl. Federgabel und einigen XT-Teilen 11,4 kg wiegen.
Der Glaube kam daher, dass ich neulich ein 9 kg-Rennrad (ok, ohne Disc) für unter 500 Euro aufgebaut habe. Daher sollte nach meinem Verständis ein Rad mit Flatbar und ohne STIs schon mal 200 g leichter sein. Dann vielleicht 500 g für die Disc addiert - schon ist man bei ~9,3 kg. Und das waren 105er Komponenten mit schwerer Vierkant-Kurbel, keine Leichtbauteile.
Aber klar: Reifen, Schläuche und Laufräder unterscheiden sich bei Disc und Non-Disc wahrscheinlich schon mal um 1200 g. Da sparen die Hersteller gerne. Dann noch eine billige Kubel mit 4-Kant-Lager +400 g, schwerer Sattel und Stütze + 200 g, schon hat man über 11 kg...leider.

Brauchst Du wirklich Disc? :D ;)

Ok, wieder zur Ausgangsfrage: Wenn die billigen Laufräder ordentlich eingespeicht sind, werden diese ewig halten, da musst Du dann nach ein paar tausend Km höchstens die Bremsbeläge wechseln.
 
Brauchst Du wirklich Disc? :D ;)

Nein. Aber ich finde das Rad in silber deutlich schöner (nicht so mit decals zugekleistert). Somit wäre mir der silberne Rahmen mir V-Brakes lieber, gibt es aber nicht.

Und da ich mit dem Rad entweder zur Arbeit fahre oder ab und an bei einer kleineren Tour meinen Sohn im Sitz hinter mir drauf habe, sind die 600gr mehr dann eigentlich relativ egal. Da geben dann nach 2-3 kalten Herbsten/Wintern (nur bei Schnee wird das Stück nicht gefahren) die Komponenten wie Kurbel, Innenlager und Schaltung den Geist auf und werden einfach nach und nach durch bessere ersetzt. Allerdings reicht hier auch max die 105er Serie. Und wenn mir mal ne leichte, stabile und schlichte Sattelstütze / Sattel in die Hände fällt, gibt's das außerhalb der Reihe. Da lande ich dann im Laufe der Zeit irgendwo zwischen 10-10,5kg, bin einige tsd km gefahren und der Hobel hält noch.

In diesem Kontext: Ich kenne mich mir RR Komponenten nicht wirklich aus - worin besteht eigentlich der Unterschied zwischen den verbauten Sora-Schaltern und Tiagra / 105? Wird da neben Gewicht auch die notwendige Schaltkraft reduziert?

Ok, wieder zur Ausgangsfrage: Wenn die billigen Laufräder ordentlich eingespeicht sind, werden diese ewig halten, da musst Du dann nach ein paar tausend Km höchstens die Bremsbeläge wechseln.
Ewig wäre doch gut, dann hätte ich da kein Thema. Soll schließlich ein Alltagsrad sein und eben nur nicht die Schwerfälligkeit in Punkto Wendigkeit und Rollwiderstand eines Hollandrades haben (und single speeds sind zwar stylisch, aber wenig funktionell - vor allem mit einem Kleinkind hinten drauf;))

[Edit: Nachtrag] Deute ich Deinen ersten Beitrag richtig, dass es zukünftig mehr RR-LR mit Disc geben wird (wurde da nicht im Cyclocross gerade das Regelwerk geändert?)
 
Warum unbedingt Scheibenbremsen? Die machen Rahmen und Gabel extrem viel schwerer und wiegen selbst auch brutal viel, vor allem die billigen.

Ich fahre einen Ridley X-Bow Crosser mit V-Brakes ins Büro und kann ohne Probleme von den Ergos aus das Hinterrad lupfen. Kosten: 899€, Gewicht: ohne Kotflügel 9,9kg.
 
Warum unbedingt Scheibenbremsen? Die machen Rahmen und Gabel extrem viel schwerer und wiegen selbst auch brutal viel, vor allem die billigen.

Siehe oben, es ist die Farbe des Rahmens. Außerdem kriege ich das gute Stück für 650 EUR. In dieser Preisklasse wiegen die meisten Fitnessbikes mit V-Brakes meist mehr.
 
Mir ging es ja auch hauptsächlich um die Verfügbarkeit von RR-Laufrädern mit Disc sollten die initial verbauten den Geist aufgeben.
 
Siehe oben, es ist die Farbe des Rahmens. Außerdem kriege ich das gute Stück für 650 EUR. In dieser Preisklasse wiegen die meisten Fitnessbikes mit V-Brakes meist mehr.

Du machst es einem echt schwer Dir das Rad auszureden! :lol:
Spass!

Für 650 ist das echt ein Wort, für eine Allwetter-Alltagsschlampe mit Disc etc.
Passen auch Schutzbleche an das Merida?


Mein Standpunkt: Ich fände ein 29er trotzdem besser, da deutlich vielseitiger. Und mit dünnen Reifen (z.B. Conti Grand Prix 4Season 28-622) kannst Du dieselbe Geschwindigkeit fahren wie mit einem Fitnessrad. Mit diesen Reifen kommst Du z.B. bei einem Radon ZR Race auf etwa 11,7 kg - mit Federgabel.
Du musst aber 200 Euro mehr ausgeben und selber schrauben können solltest Du auch. Alles Abwägungen...

Und wie gesagt, um die Laufräder würde ich mir die ersten 6 Monaten sowieso keine Sorgen machen - da sollte die Gewährleistung greifen. Und wenn bis dahin nichts passiert ist...
 
Du machst es einem echt schwer Dir das Rad auszureden! :lol:
Spass!

Für 650 ist das echt ein Wort, für eine Allwetter-Alltagsschlampe mit Disc etc.
Passen auch Schutzbleche an das Merida?


Mein Standpunkt: Ich fände ein 29er trotzdem besser, da deutlich vielseitiger. Und mit dünnen Reifen (z.B. Conti Grand Prix 4Season 28-622) kannst Du dieselbe Geschwindigkeit fahren wie mit einem Fitnessrad. Mit diesen Reifen kommst Du z.B. bei einem Radon ZR Race auf etwa 11,7 kg - mit Federgabel.
Du musst aber 200 Euro mehr ausgeben und selber schrauben können solltest Du auch. Alles Abwägungen...

Und wie gesagt, um die Laufräder würde ich mir die ersten 6 Monaten sowieso keine Sorgen machen - da sollte die Gewährleistung greifen. Und wenn bis dahin nichts passiert ist...

Schutzbleche passen dran. Ne Federgabel möchte ich gar nicht, die würde ich in der Stadt einfach nur blockieren. Insofern passt das für mich.

Danke soweit! :daumen:

Oh, und für die Vielseitigkeit hab ich dann einfach zwei Räder: Das Merida für Stadt und Arbeitsweg und nen Stumpjumper FSR für Stock und Stein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück