Lebensdauer Spikesreifen

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Ich hab mir letzten Winter die Nokian W106 geholt und war damit, was das Verhalten auf festem Schnee und Eis angeht, sehr zufrieden. Nur fahre ich meistens Straße/Radweg und da hat man bei uns eben doch zu 9/10 keinen Schnee.
Folge: Die Nokian sind nach ~500km schon ziemlich runter (Die Spikes, das Gummi sieht noch fast aus wie neu).
Ich frage mich jetzt wie das mit den Alternativen aussieht, z.B Nokian A10 oder Schwalbe Snow Stud. Wie sind da die Erfahrungen mit der Lebensdauer wenn man eben doch überwiegend auf Asphalt fährt?
Jeden Winter 60€ für neue Reifen ist mir doch ein bischen viel.

Rainer
 
Hab ich mir auch schon überlegt, aber dann steht man jeden Tag aufs Neue vor der Frage welchen Satz man denn heute nehmen soll. Lohnt es sich für die 200m Eis/Schnee, die man voraussichtlich auf 5km Strecke haben wird, die Spikes draufzumachen oder geht man das Risiko ein sich genau da hinzulegen.

Rainer
 
Ausserdem fahre ich jeden Wochentag eine andere Strecke und da ist die Straßenlage, die man antreffen wird, nicht immer einfach abzuschätzen
 
Also auf gefrorenen Schotterwegen brauch ich nie im Leben Spikes und viele sagen auch, dass man auf "normalem" Schnee erstaunlich gut ohne Spikes fahren kann. Wenn du absehbar auf einer Skipiste oder über gefrorene Eisplatten fährst etc, dann bringen Spikes VIELLEICHT etwas.
 
Hab den Nokian wcx300 seit Dezember 2004.
Jetzt also die 3.Saison und bis auf zwei Spikes die fehlen(meine Schuld), ist
der immer noch Top. Km ca.2500-3000.
Habe viel Asphalt Anteil zur Arbeit und wenn unter tags der Schnee antaut und
in der Nacht auf der Strasse/Radweg gefriert gibts nichts besseres:daumen:
Der WXC300 hat 4Reihen Spikes, also auch in Kurven kein Problem.

Nur für in Schnee braucht imho keine Spikes, da sind normale mit gutem
Profil besser.

Stefan
 
Das Problem ist, dass man oft lange auf Asphalt und Schotter unterwegs ist, wos ohne Spikes gut läuft. Plötzlich kommt aber ein vereister Trail oder gefrohrene Pfützen und dann brauchts plötzlich Spikes, umsomehr bei Nacht, wo mans oft gar nicht richtig sieht. Und dann taucht das Vorderrad plötzlich weg, Autsch! Deshalb lasse ich meine Nokain den Winter über drauf.
 
Das Problem ist, dass man oft lange auf Asphalt und Schotter unterwegs ist, wos ohne Spikes gut läuft. Plötzlich kommt aber ein vereister Trail oder gefrohrene Pfützen und dann brauchts plötzlich Spikes, umsomehr bei Nacht, wo mans oft gar nicht richtig sieht. Und dann taucht das Vorderrad plötzlich weg, Autsch! Deshalb lasse ich meine Nokain den Winter über drauf.
Genau so geht's mir (und mache ich es) auch. Nur sind die Spikes meiner W106 nach ca. 500 km nur noch halb so lang wie im Neuzustand. Ich hoffe mal, dass der Verschleiß jetzt nicht mehr ganz so schnell fortschreitet. Ich nehme an, dass die Snow Stud oder A10 in dieser Hinsicht besser sind.

Rainer
 
Wenn du absehbar auf einer Skipiste oder über gefrorene Eisplatten fährst etc, dann bringen Spikes VIELLEICHT etwas.
Nicht nur vielleicht, sondern todsicher.

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Und auf Straßen/Radwegen kann man sichs halt nicht aussuchen, was einen erwartet. Es kann lange gut gehen, und in einer Kurve ist dann plötzlich Wasser drüber gelaufen und über Nacht festgefroren. Spikes bringen da ein enormes Plus an Sicherheit. Nach vielen sturzreichen Wintern hab ich letztes Jahr nun auch an der Stadtschlampe in 2xW240 investiert und bin kein einziges Mal mehr gefallen. Was ja nicht immer so glimpflich ausgehen muss. Also das ist es mir wert.

Meine Ice Spiker gehen jetzt ins dritte Jahr, sind freilich nicht mehr ganz so bissig wie neu, aber noch absolut hinreichend.

Der W106 hat halt sehr wenige Spikes, vielleicht liegt es eben auch daran. Ansonsten sollte man von Carbidspitzen durchaus viele tausend km Standfestigkeit erwarten können. Ein Kollege fuhr mit einem solchen viele Jahre winters zur Arbeit.

Bei längeren Warmperioden (gibt ja auch sehr wechselhafte Winter) würde ich dann aber doch über einen zweiten LRS nachdenken.
 
Hab letzten Winter die Schwalbe Ice Spiker getestet. Bei Eis eigentlich wirklich nicht schlecht.

Nur auf nassem Asphalt haben Spikes einen grenzwertigen Halt. Werd diesen Winter keine mehr aufziehen. Lohnt sich einfach nicht.

Außerdem haben alle bezahlbahren Spikereifen eine Breite, die mir so überhaupt nicht taugt.
 
Habe eben eine PN von jemandem bekommen, der sich durch einen unglücklichen Sturz auf Eis Becken und Hüftkopf gebrochen hat und dann zwei Jahre im Rollstuhl saß...

Anbei mal ein Bild meiner Ice Spiker. Sie haben (im Ggs zu div. Nokians) keine Wolfram-Carbid-Spitzen und verschleißen daher deutlich schneller. Trotzdem: Auch wenn die Spikes in den mittleren Reihen schon relativ abgefahren sind, sind sie noch lang genug, um auf Eis einigermaßen Grip zu haben. Ich muss dazu sagen, dass mir Ende des letzten Winters in einer schnell gefahrenen Kurve das Vorderrad auch mal rausgerutscht ist, was für mich der Grund war, jetzt vorn einen neuen Freddie zu montieren.
 

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Ich frage mich jetzt wie das mit den Alternativen aussieht, z.B Nokian A10 oder Schwalbe Snow Stud. Wie sind da die Erfahrungen mit der Lebensdauer wenn man eben doch überwiegend auf Asphalt fährt?
Jeden Winter 60€ für neue Reifen ist mir doch ein bischen viel.

Rainer

Mion Rainer,
Ich hatte mir den Conti Spike Claw 120 (vergleichbar miT Snow Stud) gekauft da ich nicht das Geld für einen richtigen Spikesreifen hatte, ich aber mit dem Raddel zur Arbeit mußte.
Zum Refien:
Mann merkt das da Spikes sind, aber im gegensatz zu nem Ice Spiker mit dem mann fast immer auch ein bischen schneller durch vereiste Kurven kommt, geben die Spikes nur einen geringen zusätzlichen Halt. D.h. mann bemerkt das mann sich auf einer verschneiten Eisplatte befindet und hatt noch die Möglichkeit durch Gewichtsverlagerung, bremsen usw. einen Sturz zu vermeiden.
Bei vereisten Spurrilen entstanden durch Biker oder Autos sind die Reifen schnell am ende.
Ich weiß nicht wie der Nokian ist, der Swon Stud soll sich aber ziemlich ähnlich Verhalten.

Gruß
Bernd
 
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