legal biken - auch in Österreich (war: Der Wahnsinn in Niederösterreich)

@zweiheimischer: Sauber! Wuiderer war gestern. Die Sauhund vo heit san die Biker. Und mir san stolz drauf - bei allem Respekt.
Das Video solltest Du mal im Thread "Änderungen des Betretungsrechts in BaWü einstellen zur Aufmunterung (weiß leider nicht, wie das technisch geht) der dortigen "Petitions-Aktivisten". Ich glaub, die brauchen das gerade.
Könnte glatt ne Hymne werden.

Hummel, Hummel
 
...
wenn wir österreicher nicht sowas ähnliches wie deutsch sprechen würden, hätten wir eh keinen toursimus. denn welcher vernünftige mensch macht hier urlaub, wo alles verboten ist, ...

Das ist auch der Grund warum ich seit vielen Jahren keinen Skiurlaub in Österreich mehr verbringe sondern nur noch in Graubünden in Regionen, in denen im Sommer Mountainbiker willkommen sind, dort verbringe ich dann auch noch im Sommer den MtB-Urlaub.
Somit profitiert die Region doppelt von Ihrem Verhalten. Und z.B. in Davos ist es für Jung und Alt ganz selbstverständlich erst mit Bike und Bahn hoch zufahren, dann weiter hoch zu strampeln und techn. Trials wieder runter zu fahren.
 
@franzam Das schwenkt sehr stark und hängt unter anderem vom jagbaren Wild ab - bei reinem Rotwild und wenn sich keine Jagdhütte auf dem Gelände befindet beginnt das ab ca. 3-7 € je Jahr und Hektar, bei gut gelegenen Gebieten, verschiedenen Wildarten und einer Jagdhütte auf dem Gelände zahlt man auch mal um die 30-40 € je Jahr und Hektar (im Mittel meist um die 25 €). Aber selbst bei 40 € wären die 15 000 € die der Jäger hier fordert völlig überzogen, mit dem Betrag könnte er nämlich 375 Hektar für ein Jahr pachten.
 
Was ich nicht verstehe ist die starke Lobby der Jäger in Österreich. In anderen Gegenden hat der Tourismus (abgesehen vom Skitourismus in A) meistens die Zügel in der Hand. Wie schaffen es hier einige wenige ihren Willen derart durchzusetzen, so dass viele andere darunter leiden. Damit meine ich jetzt hier nicht die Biker, sondern diejenigen, die auch im Sommer, jenseits von Ski und Piste, vom Tourismus leben müssen. Denen werden ja förmlich die Gäste vergrault.
Aber dafür kenne ich das österreichische Forstgesetz zu wenig, um mir hier eine gescheite Meinung bilden zu können.
 
Das ist eine geschichtliche Frage.
Die historische Entwicklung des Waldbetretungsrechts und die Einstellung der Menschen dazu unterscheiden sich daher in Österreich sehr deutlich vom Süden Deutschlands.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit Saalbach ist auch interessant, ich hab mich schon gewundert, wieso die geführten Touren alle vornehmlich über Forstpisten abfahren. Dachte bisher, das liegt hauptsächlich an dem hohen Anteil von Hardtails oder fragwürdiger Fahrtechnik der Teilnehmer. Mal schauen, ob ich für dieses Jahr die "legalen" Trails finde. ;)
 
Was ich nicht verstehe ist die starke Lobby der Jäger in Österreich.
leider wurden nach dem Ende der Monarchie in Österreich keine ausreichenden Maßnahmen ergriffen um den alten Adel um seine Besitztümer und seinen Einfluss zu bringen. Aus diesem Grund haben auch Personen die von ehemaligen Adeligen oder von alt eingesessenen reichen Familien abstammen heute noch eine sehr starke Lobby um nur ein paar ehemalige Adels-Familien zu nennen von denen jede einzelne meist tausende Hektar Fläche besitzt: Habsburg, Esterházy, Mayr-Melnhof-Saurau, Schwarzenberg, Liechtenstein, Mensdorff-Pouilly, ...
Viele dieser Familien sind auch heute noch in sehr hohen politischen Ämtern vertreten und dementsprechend ist es nur wenig verwunderlich, dass ein bedeutender Teil der staatlichen Jagdgebiete (ca. 10% der österreichischen Staatsfläche werden von den Österreichischen Bundesforsten verwaltet) ebenfalls an diese einflussreichen Familien oder deren Freunde verpachtet sind. Außerdem tauchen einige dieser Namen (wenig überraschend) immer mal wieder, wegen Lobbying-Vorwürfen die gerade so an den Grenzen der Legalität vorbeischrammen, in den Medien auf

Edit: oder einfach mal ganz frei nach Orwell "Alle sind gleich, nur einige sind gleicher."
 
Stimmt. Dieser Filz aus Politikern, Beamten, Funktionären, Bänkern, Adeligen und Kirchenvertretern sagt in Ö wo es lang geht. Österreich ist auch nicht wahnsinnig groß. Die haben sich den Sandkasten zum Spielen unter sich aufgeteilt.
 
leider wurden nach dem Ende der Monarchie in Österreich keine ausreichenden Maßnahmen ergriffen um den alten Adel um seine Besitztümer und seinen Einfluss zu bringen.

die demokratie ist in österreich ja nicht als ende eines entwicklungsprozesses, der vom volk ausgegangen ist, eingeführt worden, sondern war bloß eine folge der niederlage im WW I. aufgrund der großen gebietsverluste und der befürchtung eines machtvakuums war die vorgangsweise im vergleich zu echten machtwechseln anderswo eher behutsam.

klassisches gegenbeispiel (auch in sachen biken) ist da F.

wenn die dort nur eine halbwegs akzeptable sprache hätten, die ich in meinem alter auch noch erlernen könnte, also über den weg-frag und bierbestellmodus hinaus, ich würde in F um politisches asyl ansuchen. :D

hmm. italienisch und spanisch kann ich ja, wär ja auch eine lösung. muss meine papiere zusammensuchen. vor allem in E ists wetter viel besser.
slowenien fällt schon mal weg, trotz der nähe und des sprachbonus, aber die wahnsinnigen beschließen vll wirklich ihr neues gesetz, das biken illegal macht.

oder doch französisch kurs?
 
Behördenverfahren im Visier der KritikerNach der öffentlichen Debatte über die neue Forststraße auf den Untersberg und der heftigen Kritik des Alpenvereins an der Genehmigung des Projektes durch Naturschutz-Behörden des Landes, zeigte Grundbesitzer Max Mayr-Melnhof den Mountainbiker und Umwelt-Aktivisten Wolfgang Sonntagbauer wegen widerrechtlichen Befahrens der Forststraße an.

Da Sonntagbauer weder die 200 Euro Anwaltskosten bezahlte noch eine schriftliche Unterlassungserklärung abgab, erhielt er von Mayr-Melnhof vor kurzem eine Unterlassungsklage mit Streitwert 10.000 Euro. Die Sache liegt nun bei Gericht. Damit solle wohl ein unbequemer Kritiker der Eingriffe ins Landschaftsschutzgebiet Untersberg mundtot gemacht werden, vermutet der frühere Grünpolitiker Christian Burtscher aus Grödig (Flachgau):

"Es geht hier nicht um einen persönlichen Konflikt zwischen Sonntagbauer und Mayr-Melnhof sondern um die Art und Weise, wie hier der Rechtsstaat in Form der Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung seine Verfahren abwickelt. Das ist nämlich aus meiner Sicht bisher undurchsichtig und sehr zu hinterfragen."
Mayr-Melnhof verteidigt sichSeit Wochen läuft dieser Streit nun schon. Hauptvorwurf der Kritiker sind die Breite der Forststraße und die weithin sichtbaren Auswirkungen in der Landschaft. Dazu kommen in diesen Reihen noch massive Zweifel an Qualität und Transparenz der behördlichen Genehmigungsverfahren.

Grundbesitzer Mayr-Melnhof wehrt sich gegen die Vorwürfe mit dem Hinweis, die neue Forststraße sei wichtig, und in dem geologisch schwierigen Gelände habe nur auf diese Art gebaut werden können. Die gigantischen Windwürfe auf den Nordflanken des Untersbergers - entstanden durch den Orkan "Kyrill" - seien rasch aufzuarbeiten, um die Region vor einer massiven Borkenkäferplage zu bewahren. Das gehe nur mit Straßentransport des Schadholzes, weil mit Materialseilbahnen nur ein Bruchteil des Geländes erreichbar sei.

Bei einem Gespräch mit ORF-Redakteur Gerald Lehner machte Max Mayr-Melnhof aus einer Verbitterung kein Geheimnis und betonte, eine einvernehmliche Lösung mit dem Mountainbiker Wolfgang Sonntagbauer sei wohl unwahrscheinlich: "Er befuhr die Straße schon mehrfach ohne Erlaubnis."

Mayr-Melnhof sieht sich zudem in seiner Verantwortung für den geschädigten Bergwald unfair behandelt und will seine rechtlichen Schritte fortsetzen: "Ich stelle seit Jahren große Flächen des Untersberges der Öffentlichkeit für Erholungszwecke zur Verfügung. Das wird auch weiter so bleiben. Dazu gehören auch ausgewiesene Mountainbike-Strecken, aber nicht dieser Forstweg." Ob der Rechtsstreit mit Sonntagbauer seinem Image als sozial engagierter Unternehmer schade oder nicht, sei für ihn kein Thema. Mayr-Melnhof stellt immer wieder Brennholz für Bedürftige zur Verfügung.
 
Experten gegen freie Fahrt für Mountainbiker
Steirische Forstexperten sind gegen die Öffnung aller Forstwege für Mountainbiker. Eine neue Bürgerinitiative hatte das zuletzt gefordert. Das Befahren der derzeit freigegebenen Forstwege sei ausreichend, so die Forstexperten.

Blick über die Grenzen
In Österreich gibt es mehr als 300.000 Kilometer Forststraßen, davon dürfen 23.000 Kilometer auch mit Mountainbikes befahren werden. Nachdem der Mountainbike-Sport boomt, will die Bürgerinitiative, dass alle Forstwege auch für Mountainbiker freigegeben werden. Das sei etwa in den Nachbarländern Deutschland und Slowenien möglich.

Freifahrt gegen Entschädigung
Derzeit ist das Befahren der Forstwege nur dann erlaubt, wenn Verträge, die auch mit einer finanziellen Entschädigung verbunden sind, mit den Grundeigentümern abgeschlossen wurden.

638 Stunden Radfahren in der Steiermark
In der Steiermark gibt es etwa 50.000 Kilometer Forststraßen. Der Forderung der Bürgerinitiative kann man hier nichts abgewinnen.

"Es gibt eine Statistik die beweist, dass wir in der Steiermark rund 10.000 Kilometer Radrouten haben. Wollte man all diese Routen befahren, müsste man etwa 638 Stunden investieren. Das sollte mehr als ausreichend sein", so der Forstdirektor der Steirischen Landwirtschaftskammer, Stefan Zwettler.


Forstbesitzer fühlen sich oft "gepflanzt"
Man dürfe auch nicht vergessen, dass Forststraßen nicht ganz ungefährliche Arbeitsplätze seien, so Zwettler Dieser Meinung schließen sich auch große steirische Forstbesitzer, wie das Stift Admont oder Mayr-Melnhof an.

In der Forstverwaltung Mayr-Melnhof weist man darauf hin, dass der gute Willen von Grundeigentümern oft durch das Verhalten der Mountainbiker torpediert werde.

Auch Jäger gegen Totalöffnung der Straßen
Keine Freude mit der Forderung nach einer Totalöffnung der Forststraßen haben auch die steirischen Jäger. Landesjägermeister Heinz Gach hält eine generelle Öffnung der Forststraßen für nicht zielführend.

"Mit Berücksichtigung des freien Willens des Eigentümers, unter Einhaltung wildökologischer Aspekte und gegen entsprechende finanzielle Abgeltung kann man Verträge schließen und gewisse Routen für Mountainbiker freigeben, aber tages- und jahreszeitlich beschränkt", so Gach. Man müsse die Bedürfnisse der Wildtiere berücksichtigen.
 
heisst ja nicht umsonst: steiermark - urlaub bei feinden :D


zum stierwaschenden MM: füße küssen ist wohl das mindeste, was für diese großzügigkeit gegenüber seinen (vermeintlichen) untertanen angebracht ist.

ich friss jedenfalls keine sachertorte (muckenkogeljaga ist sacher-spross) mehr und kauf nur mehr ukrainische pellets (in ö hat MM 80% marktanteil oder so?).
 
638 Stunden Radfahren in der Steiermark
In der Steiermark gibt es etwa 50.000 Kilometer Forststraßen. Der Forderung der Bürgerinitiative kann man hier nichts abgewinnen.

"Es gibt eine Statistik die beweist, dass wir in der Steiermark rund 10.000 Kilometer Radrouten haben. Wollte man all diese Routen befahren, müsste man etwa 638 Stunden investieren. Das sollte mehr als ausreichend sein", so der Forstdirektor der Steirischen Landwirtschaftskammer

Solche Statistiken sind ja mal geil. Jeder Mountainbiker wird begeistert sein zu hören, dass er sich in der Steiermark auf 10.000 Asphaltkilometern sein Profil platt fahren darf. Das ist fast so toll wie Bergsteigen in Holland.


Auch Jäger gegen Totalöffnung der Straßen
Keine Freude mit der Forderung nach einer Totalöffnung der Forststraßen haben auch die steirischen Jäger. Landesjägermeister Heinz Gach hält eine generelle Öffnung der Forststraßen für nicht zielführend.

"Mit Berücksichtigung des freien Willens des Eigentümers, unter Einhaltung wildökologischer Aspekte und gegen entsprechende finanzielle Abgeltung kann man Verträge schließen und gewisse Routen für Mountainbiker freigeben, aber tages- und jahreszeitlich beschränkt", so Gach. Man müsse die Bedürfnisse der Wildtiere berücksichtigen.

Entweder man schafft einfache Regeln, oder die gegenseitigen Anfeindungen haben nie ein Ende. Das Problem ist, dass man als Mountainbiker in Österreich regelrecht kriminalisiert wird. Es gibt nur entweder oder. Entweder man lässt es, oder man ist illegal unterwegs und macht sich strafbar.

Mountainbike-Urlaub bei Feinden, was sehr teuer werden kann, oder lieber doch gleich in die Karibik? Da ist man sein Geld auch los, aber wesentlich stressfreier..
 
Friedhof der Kuscheltiere gleich neben dem Hochstand.. gruseliger Typ :frostig:

Aber wozu auch Köder kaufen, wenn der überall kostenlos herumläuft oder fliegt? :rolleyes:
 
die demokratie ist in österreich ja nicht als ende eines entwicklungsprozesses, der vom volk ausgegangen ist, eingeführt worden, sondern war bloß eine folge der niederlage im WW I. aufgrund der großen gebietsverluste und der befürchtung eines machtvakuums war die vorgangsweise im vergleich zu echten machtwechseln anderswo eher behutsam.
oder in Österreich eine Revolution anstoßen, das wird in letzter Zeit immer schlimmer, ich frage mich echt wie lange die Leute noch dabei zuschauen (gibt derzeit wirklich viele Dinge die mich fürchterlich aufregen)
 
oder in Österreich eine Revolution anstoßen, das wird in letzter Zeit immer schlimmer, ich frage mich echt wie lange die Leute noch dabei zuschauen (gibt derzeit wirklich viele Dinge die mich fürchterlich aufregen)

Es ist hoffnungslos die Dummheit der Menschen ist nicht mehr zu überbieten Österreich,Heute und Krone sind die geistige Macht in diesen Land.:wut:
 
Kleiner historischer Vergleich:

Historische Entwicklung in Österreich:

In Österreich wurde der „herrenlose“ Wald dem Volk einerseits durch den industriellen Holzbedarf ab dem 18. Jahrhundert und andererseits durch die feudale Jagdpassion ab dem 19. Jahrhundert genommen. Das Reichsforstgesetz von 1852 definierte das Betreten des Waldes abseits öffentlicher Wege, sowie das Sammeln von Beeren, Pilzen und Klaubholz etc., als Waldfrevel und stellte es unter Strafe. Das Forstpersonal war sogar verpflichtet, die Menschen aus dem Wald zu weisen. Dieses Gesetz war bis zu seiner Reform 1975 (!) gültig. Dazu kamen Landesjagdgesetze 1874-1878, die mittels Schonzeiten und Wildhege für die Jagd eine Wildstandsexplosion ermöglichten (Zunahme von Rot- und Rehwild in den letzten 100 Jahren um mehr als das 20-fache), weshalb die feudalen Jagdherren keine „Störer“ mehr im Wald dulden wollten. Trotz aufkommendem Tourismus im 19. Jahrhundert war die Priorität klar: zuerst die Jagd, dann die Holzwirtschaft und ganz zuletzt die Erholung in der Natur durch das Volk. Auf Basis dieser Gesetze und Praktiken wurden die Wanderer bis 1975 von JägerInnen aus den Wäldern getrieben, Schutzhütten in den Alpen für die Jagdzeit gesperrt, Wege entmarkiert, Wanderführer beschlagnahmt, ganze Täler zum Privatjagdgebiet deklariert und kritische Zeitungen konfisziert.

Deutschland:
Ein Recht zum Betreten des Waldes durch die Allgemeinheit wurde
erstmals in einem Gesetz zur Erhaltung des Baumbestandes und Freigabe
von Uferwegen im Interesse der Volksgesundheit aufgenommen,
das 1922 in Preußen erlassen wurde, aber nur im Bereich der Stadt
Berlin und im Gebiet des Ruhrkohlensiedlungsverbandes Bedeutung
erlangte. Bayern verankerte ein Betretungsrecht in seiner Verfassung
von 1949. Allerdings war das Betreten fremden Waldes vielfach schon seit
langem - besonders im südlichen Teil von Deutschland - als Gewohnheitsrecht
ausgeübt und von allen Waldbesitzkategorien toleriert worden. In Bayern haben
die Eigentümer aller Waldeigentumskategorien zumindest seit dem 19. Jahrhundert
darauf verzichtet, die Bevölkerung vom Betreten des Waldes auszuschließen.

Mit der rasch ansteigenden Nutzung des Waldes als Erholungsraum
seit 1950 wurden in die meisten der seit 1960 erlassenen Forst- oder
Naturschutzgesetze der deutschen Länder Bestimmungen über
das Betreten fremden Waldes aufgenommen. Diese Entwicklung fand
mit dem Erlaß eines Waldgesetzes des Bundes 1975 ihren vorläufigen
Abschluß. Nach diesem Gesetz ist jedem das Betreten des Waldes,
unabhängig in wessen Besitz er sich befindet, auf Wegen und
im Bestand gestattet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr seid in Ö ja wirklich nicht zu beneiden! Ich bin zwar sehr oft in Tirol, aber dass es so weit schon ist das wusste ich nicht
Ach, das sind noch die harmloseren Dinge, in Österreich fahren wir jetzt auf einem Autobahnabschnitt permanent mit Tempo 80 und eine Gruppierung mit ca. 35 000 Unterstützern in einer Stadt mit weniger als 100 000 Wahlberechtigten wird einfach ignoriert und als einige wenige Querulanten bezeichnet. Das größte Problem in der Politik in Österreich ist aber, dass wir weit weg sind von einer Demokratie - so steht z.B. die Regierung schon vor der Wahl fest weil schon vorab (fast) alle möglichen Koalitionspartner ausgeschlossen werden. Oder es gab es eine Ministerin die mit einem Lobbyisten verheiratet ist der während ihrer Amtszeit in ihrem Amt lobbyiert hat. In der Politik tauchen auch immer wieder die gleichen Namen auf - um in einer Partei aufzusteigen braucht man ein besonderes (idealerweise verwandtschaftliches) Naheverhältnis zu den aktuellen Spitzenpolitikern.
Einige Lokalpolitiker wollten vor ein paar Jahren gegen illegale Zweitwohnsitze (in Ö gibt es aufgewiesene Zweitwohnsitzgebiete) vorgehen, damit das Wohnen für Einheimische wieder leistbar wird - das wurde aber ganz schnell von unseren netten Politikern in Wien abgedreht die selbst mehr oder minder legale Zweitwohnsitze in diesen Regionen haben. Die staatlichen Medien (z.B. öffentlich rechtlicher Rundfunk) kommen ihrem Informationsauftrag nicht nach sondern lassen ganz klar ihren politischen Standpunkt durchklingen. Es ist auch üblich sobald man an der Macht ist, einem nahe stehende Personen in öffentlichen Unternehmen in einflussreichen Positionen unterzubringen. Das ist alles anerkannt und wird bestenfalls zur Kenntnis genommen.
Auch das Ausüben von subtilem Druck von einflussreichen Grundeigentümern gehören zur Tagesordnung (manch einer wäre geneigt das "Erpressung" zu nennen) - wenn z.B. der Sohn im Grünland ein Haus bauen möchte, so ist es nicht unüblich
  • die Parkplätze bei wichtigen Wanderwegen mit Holz zu blockieren
  • wichtige Radwege die auf Grund der geographischen Lage teilw. über Privatgrundstücke führen einfach in eine eingezäunte Weide zu verwandeln
  • Forstraßen die als Zufahrt zu wichtigen Berghütten oder zu Baustellen in den Skigebieten benötigt werden, werden aus Sicherheitsgründen (z.B. wegen Holzfällungsarbeiten) gesperrt oder man beauftragt einen Geologen der eine akute Hangrutschungsgefähr bescheinigt
  • ...
Dieses Theater geht teilw. sogar so weit, dass es anstatt einer durchgehenden Gondelbahn bis zum Gipfel, einfach 2 Bahnen gebaut wurden und man in der Mitte von einer Bahn zur nächsten gehen muss und der Grundstückseigentümer zwischen den beiden Gondelbahnen eine Skihütte baut. :wut:

Mir ist auch ein Fall bekannt bei dem der Grundstückseigentümer Mountainbiker angezeigt hat, aber sein Sohn mit seinen Freunden täglich mit den Motocross-Maschinen durch den Wald gefahren ist. Wenn man in Ö genügend Grund oder Geld hat ist mehr sehr viel gleicher als der Rest.

Es ist hoffnungslos die Dummheit der Menschen ist nicht mehr zu überbieten Österreich,Heute und Krone sind die geistige Macht in diesen Land.:wut:
Leider wahr ...
 
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