Link/Erfahrungssammlung Übergriffe/Reaktionen auf Biker in den Alpen

[FW] FLO

www.downthehill.de
Registriert
9. Januar 2003
Reaktionspunkte
797
Ort
Lindau
Biker wird von Bauer mit Stock geschlagen, als der Biker 3 Kühe im Almabtrieb überholen will:
http://www.merkur-online.de/lokales...b-mountainbiker-zeigt-viehhalter-2509072.html

Bauer schießt auf Biker, nachdem sie sein Grundstück überquert haben:
http://radstars.at/schweizer-bauer-rastet-aus-und-schiesst-auf-mountainbiker/

Aus dem Erlebnis eines Teamkollegen: Betrunkener Wanderer, Alter 50+ stellt sich auf den Trail und sagt: Ihr kommt hier nicht vorbei und zieht Schweizer Taschenmesser.
Teamkollege (2m groß und sehr kräfig) steig vom Bike und sagt: Wenn du nicht gleich weg bist, schmeiß ich dich den Hang runter.
 
[FW] FLO;9936976 schrieb:
Aus dem Erlebnis eines Teamkollegen: Betrunkener Wanderer, Alter 50+ stellt sich auf den Trail und sagt: Ihr kommt hier nicht vorbei und zieht Schweizer Taschenmesser.
Teamkollege (2m groß und sehr kräfig) steig vom Bike und sagt: Wenn du nicht gleich weg bist, schmeiß ich dich den Hang runter.

Da haben aber beide Seiten nicht optimal reagiert..:mad:
 
Zwar nicht in den Alpen, aber ein Kamerad wurde vor einigen Jahren von einer Wildsau übel traktiert:
http://www.bild.de/news/2007/news/wildschwein-attacke-1516618.bild.html

In den Alpen: wir, Gruppe von ca. 7 Leuten auf Tour im Kleinwalsertal. Auf einem Pfad, Schritttempo bergauf fahrend fahren wir auf eine Wanderin, Alter ca. 50 auf.
Nach einer halben Minute fragt die Mitfahrerin vorne sehr höflich, ob wir bitte vorbei dürften.
Reaktion der Wanderin: sie dreht sich um und scheuert unserer Mitfahrerin eine, spricht aber ansonsten kein Wort.
 
Da haben aber beide Seiten nicht optimal reagiert..:mad:

@Bener: Was wäre denn Deiner Meinung nach die optimale Reaktion gewesen?
Oder anders gefragt: Was hättest Du in so einer Eskalationssituation gemacht? Die Polizei gerufen? Umgekehrt und einen anderen Weg gesucht? Dem Aggressor Deine Brotzeit angeboten?

Fazit: Aus der Ferne lässt sich so etwas immer sehr abgehoben diskutieren. Wenn man aber tatsächlich direkt angegriffen wird, reagiert man eher impulsiv (und ja: Angst spielt dabei auch eine Rolle).

Ich möchte hier nicht der Selbstjustiz oder Gewaltanwendung das Wort reden. Aber manche Zeitgenossen verstehen (leider) nur diese eine Sprache.

Cheers, Anselm
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ... lasst es uns hübsch anschüren hier ...

... der Wanderer wird im Dorf erzählen, dass ein Biker ihn den Hang hinunter werfen wollte.

Er wird im Dorf NICHT erzählen, dass er vorher das Sackmesser gezückt hatte!

Was im Dorf mit unserem Image passiert, wird niemandem helfen.

@Anselm_X, Ich bitte dich ausdrücklichst darum, hier solches Verhalten nicht zu schüren und zu argumentieren, dass es nicht anders geht. Bitte!
 
Okay, wenn sich jemand am berg mit gezücktem messer in den weg stellt und anstalten macht zuzustechen, falls man sich auf dem trail weiterbewegt, bitte nicht davon bedroht fühlen. Ist doch alles sicherlich nicht ernst gemeint, er wird doch seine gründe dafür haben. Wichtig ist nur was der im dorf am stammtisch erzählt, und nicht ob man selber und die mitfahrer überhaupt heil ins tal kommen.

Also leute, selbst wenn auf dem trail tatsächlich euer leben bedroht oder mit gezücktem messer gewalt angedroht wird, einfach freundlich bleiben, keine grenzen setzten geschweige denn seine körperliche unversehrtheit verteidigen, es wird schon nichts passieren.

Und wenn doch, so wurde wenigstens gegenüber dem agressor das bild vom wehr und hirnlosen biker hinterlassen, so dass das dann am stammtisch weitergegeben werden kann.
@ingoshome

wie geht es denn in dem beschriebenen fall (messer gezückt,"ihr kommt hier nicht vorbei".) anders?

Bitte ganz konkret antworten wie für dich die optimale reaktion ausgesehen hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na so lang sind die Klingen der Schweizer Taschenmesser nun auch wieder nicht.....

Manman, manche hier fühlen sich schon permanent auf den Schlips getreten.
Es gilt halt das gesunde Mittelmass dafür zu finden, es gibt nun mal kein Rezept oder Allheilmittel für die Begegnung Wanderer gegen Biker.

Aber nun zum Thema, um das geht es hier nämlich, wir sind auch von einem Hirten mit gezücktem Stock ausgebremst worden, er hatte Angst um seine Rindviecher(verständlich, wenn man den ganzen Bergsommer da oben verbringt).
Er wollte uns auch damit schlagen, aber da ich ja gottseidank der Alemannischen Sprache(Dialekt) mächtig bin, konnten wir mit ihm reden und das Unheil von uns abwenden.
Aber es ist auch schon durch wilde, unachtsame Biker zu Verletztungen der Rindviecher gekommen, da dieses Gelände sehr steil und unwegsam ist, also kann man die Reaktion durchaus nachvollziehen, schliesslich verdient der gute Mann damit seinen Lebensunterhalt!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also hätten die beiden biker, welche kürzlich in der schweiz von einem bauer beschossen worden sind auch noch ein foto machen sollen, quasi als beweis für die harmlosigkeit des angreifers.
confused.gif


Klar muss man unterscheiden zwischen einem eher harmlosen wander der sich nur aufspielen will, und jemandem der es ernst meint...und ich denke nicht dass das jemand von euch so einfach einschätzen kann.


Im übrigen bin ich kein schlipsträger, ich bin nur der ansicht dass sich biker nicht alles gefallen lassen sollten und keine menschen zweiter klasse sind.
Dass korrektes verhalten eine selbstverständlichkeit sein sollte, darüber muss wohl nicht diskutiert werden.
 
Vllt sollten wir uns hier auf's Sammeln beschränken, bevor man zwischen dem ganzen Gebashe hier wieder ewig suchen muss, um was zum eigentlichen Thema zu finden ;)
 
Oh je oh je,

jetzt werden hier schon Sammlungen über unliebsame Begegnungen mit rabiaten Wanderern oder Kuhhirten angelegt. Was meint ihr was herauskommt, wenn Wanderer oder Almbewirtschafter unliebsame Begegnungen mit rücksichtlosen Bikern sammeln und veröffentlichen würden?

So baut man immer mehr Fronten auf als sie abzubauen. Bravo!

Und noch was: es werden hier extremste Beispiele publiziert, die ganz sicher nicht die Regel sondern die Ausnahme sind und natürlich so nicht passieren dürfen.

Hat sich schon mal jemand Gedanken darüber gemacht, wie viele Kilometer er/sie im Jahr unterwegs ist, wie oft es dabei zu Begegnungen mit Wanderern, Förstern oder Almbewirtschaftern kommt und es dabei richtig Ärger gibt?

Die Anzahl dürfte in Relation zu den gefahrenen Kilometer/Touren verschwindend gering sein.

Ich bin jährlich gut und gerne 10 000 Km mit dem Bike in meinem Heimatrevier und den Alpen unterwegs und habe dabei des öfteren Kontakt mit dem genannten Personenkreis. In den letzten 5 Jahren kann ich mich an keine erwähnenswerte Konfrontation erinnern.
Und wenn eine dabei gewesen wäre, dann wäre sie prozentual in Relation zur Tourenanzahl im Promillbereich anzusiedeln gewesen.
 
Bin ich nur froh, dass mein Bike gute 17 Kg hat, das werf ich einfach jedem auf den Kopf, dann is Ruhe!


Mal im Ernst:

Wenn ein Radfahrer bei einer Herde Kühe, die gerade abgetrieben wird, vorbeifährt, Frage ich mich ernsthaft warum hier noch keine Gehirnstrommessung durchgeführt wurde. So bescheuert kann doch kein Mensch sein!
Kühe und andere Weidetiere haben evolutionsbedingt die Augen auf der Seite, sobald hier etwas schnelles auftaucht, erschrecken die Tiere und attakieren im schlimmsten Fall ( Vorallem wenn Jungtiere in der Herde sind)

Wer wohl gewinnt, der Radfahrer oder eine 4-800 Kg Kuh?

Zum Verhalten des Bauern mit dem Stock, nicht OK aber vermutlich die einzige Möglichkeit in der Sitiuation.

Zu Messerzücken, Schusswaffengebrauch gibts die Polizei, somit wird der Wanderer gemütlich ins Tal begleitet und bei der Polizei angezeigt, wenn Ihr mit 7-Manngruppen unterwegs seit, sollten auch die Zeugen kein Problem darstellen.


Reflektiert euer Verhalten mal auf die Wanderer, die meisten sind freundlich, wie auch die meisten Biker, ein paar schwarze Schafe gibts in jeder Herde!!!
 
In den unzähligen Jahren des Mountainbikens kann ich mich nur an einen Vorfall erinnern. Ich muss dazu sagen, dass ich grundsätzlich Rücksicht auf Mensch und Tier nehme. Kommt mir ein Wanderer auf einem Pfad entgegen, steige ich immer ab. Auf einem breiten Forstweg bremse ich auf Schrittgeschwindigkeit herunter. Dass Kühe leicht erschrecken weiß jeder, der schon einmal in den Alpen war. Also gilt auch da: Absteigen, vorbeischieben.

Der eine Vorfall ereignete sich in Garmisch und ich war eigentlich selber schuld:
Ich hatte mich verfahren und bin irgendwie auf einem Weg gelandet, auf dem Fahrradfahren verboten war. Bin dann halt im Schrittempo ca. 500m auf dem Weg abgefahren bis zur nächsten Forststraße. Eine Gruppe von Wanderern aus Garmisch, die mich dabei beobachtet hat, hat mich angeschrien und übelst beschimpft. Eine Antwort darauf habe ich mir gespart, bei solchen Leuten hat Diskutieren keinen Sinn. Es war die Art Mensch, die Mountainbiker aus Prinzip hassen (von denen scheint es in Garmisch nicht wenige zu geben).

Ich finde, Eskalation führt nie zu einem guten Ergebnis. Deswegen: An die Regeln halten, Mensch und Natur respektieren, Konflikten aus dem Weg gehen. Das Recht, sein Leben und seine Gesundheit zu verteidigen hat man natürlich trotzdem. Ich glaube aber kaum, dass es zu solchen Problemen jemals kommen wird, wenn man sich anständig verhält. (Die Einzelfälle, die von der Presse aufgebauscht werden, fallen nicht ins Gewicht und sind für mich kein Maßstab.)
 
Zwar nicht in den Alpen, aber ein Kamerad wurde vor einigen Jahren von einer Wildsau übel traktiert:
http://www.bild.de/news/2007/news/wildschwein-attacke-1516618.bild.html

In den Alpen: wir, Gruppe von ca. 7 Leuten auf Tour im Kleinwalsertal. Auf einem Pfad, Schritttempo bergauf fahrend fahren wir auf eine Wanderin, Alter ca. 50 auf.
Nach einer halben Minute fragt die Mitfahrerin vorne sehr höflich, ob wir bitte vorbei dürften.
Reaktion der Wanderin: sie dreht sich um und scheuert unserer Mitfahrerin eine, spricht aber ansonsten kein Wort.

Ja, und wie habt ihr/hat die Bikerin reagiert??:confused::mad:
 
wir/ich wurden letztens in Sölden von eine Gruppe Downhiller über den haufen gefahren.

Okay, es war nur einer der sich zwischen mir und Fels+Baum durchdrängeln wollte, obwohl ich stand, der blieb an meinem Hinterrad hängen, überschlug sich und blieb erstmal liegen.

Ich war der erste der bei ihm war, nicht seine kolegen. Eine entschuldigung bekamen wir auch nur vom 'papa' der gruppe, nach dem wir die jungs damit konfrontiert hatte, evtl. mal die geschwindigkeit an die gegebenheiten anzupassen bzw. nur so schnell zu fahren, dass es auch wirklich noch kontrolliert ist. (was aber bei deren Fahrkünsten, wahrscheinlich nicht allzuschnell sein dürfte...)
 
Ähnliches habe ich auch schon erlebt ... und da waren frecher weise unweit auch noch "böse" Wanderer mit kleinen Kindern auf dem 4m!breiten Forstweg.

Tja - wie hat ein auch hier im Forum bekannter Litevillefahrer (weder der blonde Kleine noch der dunkle Grosse) gestern auf gemeinsamer Tour gesagt: "Manche biker sorgen schon sehr nachhaltig dafür, dass sie ihrem schlechter Ruf gerecht werden ..." ...Und dann sind ihre Gegener die bösen!

Ich kenne keine Geschichte, wo nicht recht üble Vertreter unserer "Sports" den Zank kräftig mit angeheizt oder angeheizt mit ausgelöst hätten ...
Da, wo biker nicht in Massen und nicht ihrer Umgebung gegenüber ignorant auftreten, da werden sie sehr wohl akzeptiert und sind willkommen.

SCNR!
 
Wie wir es diskutiert hatten: Der Fullface ist ja auch nur zum Schutz beim Schieben da! :daumen:

wir/ich wurden letztens in Sölden von eine Gruppe Downhiller über den haufen gefahren.

Okay, es war nur einer der sich zwischen mir und Fels+Baum durchdrängeln wollte, obwohl ich stand, der blieb an meinem Hinterrad hängen, überschlug sich und blieb erstmal liegen.

Ich war der erste der bei ihm war, nicht seine kolegen. Eine entschuldigung bekamen wir auch nur vom 'papa' der gruppe, nach dem wir die jungs damit konfrontiert hatte, evtl. mal die geschwindigkeit an die gegebenheiten anzupassen bzw. nur so schnell zu fahren, dass es auch wirklich noch kontrolliert ist. (was aber bei deren Fahrkünsten, wahrscheinlich nicht allzuschnell sein dürfte...)
 
Der eine regt sich über Wanderer auf, der andere möchte unter keinen Umständen ein DHler sein und was bringt das alles... NIX.

Macht doch lieber eine Sammlung über gute Erfahrungen auf... bei mir überwiegen diese und bleiben in Erinnerung. Erlebt man nicht Tag täglich genug negative Dinge als das man sich alte Kamellen über blöde Einzelpersonen erzählen muss.
 
Ähnliches habe ich auch schon erlebt ... und da waren frecher weise unweit auch noch "böse" Wanderer mit kleinen Kindern auf dem 4m!breiten Forstweg.

Tja - wie hat ein auch hier im Forum bekannter Litevillefahrer (weder der blonde Kleine noch der dunkle Grosse) gestern auf gemeinsamer Tour gesagt: "Manche biker sorgen schon sehr nachhaltig dafür, dass sie ihrem schlechter Ruf gerecht werden ..." ...Und dann sind ihre Gegener die bösen!

Ich kenne keine Geschichte, wo nicht recht üble Vertreter unserer "Sports" den Zank kräftig mit angeheizt oder angeheizt mit ausgelöst hätten ...
Da, wo biker nicht in Massen und nicht ihrer Umgebung gegenüber ignorant auftreten, da werden sie sehr wohl akzeptiert und sind willkommen.

SCNR!

so schauts leider aus

auf meinen touren muss ich mich öfter über andere biker als über wanderer aufregen.


auch der erste gepostete link spricht für mich schon fast eher für den bauern. kühe rasant überholen wollen:rolleyes:
wie würdet ihr reagieren wenn ihr bauer wärt und nen rind brach sich bei der flucht vor nem biker zbsp ein bein weil es sich erschrak nur weil es der biker eilig hatte?
ein bisschen mitdenken sollte man schon, bei tieren schon aus eigenschutz!

wurde selber mal von einer herde kühe mit hörnern gejagt (ja, gejagt) weil ich über deren wiese bin. wenn 5-10t kuh mit gesenktem haupt auf dich zugerannt kommt sucht man lieber das weite


es gibt in beiden lagern schwarze schafe. nach meinen paar jahren MTB erfahrung muss ich leider sagen, gibt es in unseren reihen (BBS ist nicht! gemeint) leider mehr!
 
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