LiPo und Wasser?

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Hallo zusammen,

es geht mir hier um meine Selbstbauakkus, die ich so gut es ging eingeschrumpft habe. Aber richtig wasserdicht ist das bestimmt nicht. Und bei den Bedingungen im Moment bekommt der Akku immer etwas ab. Besteht da auch bei unbeschädigten Zellen die Gefahr, daß die Feuchtigkeit ins Innere gelangt und ggf. einen Kurzschluß verursacht? Kann das jemand einschätzen?

PS: Ich fahre zwar keinen Opel Ampera, aber wenn mein Spicy nach einem Nightride Feuer fangen würde, wäre ich auch traurig. ;)
 
ums spicy wäre es im vergleich auch schade ...

und ja da kanns leider schon probleme geben...

vielleicht machst mal ein bild das man sich vorstellen kann wie du das gemacht hast.

Aber grundsätzlich kanns natürlich auch beim lipo einen kurzen geben.
 
So, ich habe mal gerade zwei Bilder gemacht. Der Akku ist normalerweise noch in einer kleinen Tasche. Er wird also nicht gerade im Regen gebadet.

Kündigt sich ein eventueller Schaden denn irgendwie an? Wenn der Akku einfach nur dicke Backen bekommt und den Geist aufgibt, wenn er einen Schaden hat, ist das nicht so tragisch. Er war recht günstig und ich fahre ihn jetzt schon die dritte Saison. Bin aber gerade zu faul, etwas neues zu bauen...


 
Kündigt sich ein eventueller Schaden denn irgendwie an?

ja es wird warm in der tasche und dann wird das ding sehr schnell dick :-) siehe youtube...

Die Eigentliche schwachstelle ist da wo die kabel rauskommen. dort ist man sehr schnell an den offenen kontakten.

aber wenn das ganze eh noch in einer Tasche ist würde ich mir nicht sooo viel gedanken machen.

bin mit meinen die weniger verpackt waren schon durch den regen gelaufen...
 
Du könntest Plasti-Dip / Plasti-Dip-Liquid-Tape oder Silikon oder irgend nen dauerelastischen Kleber in die Anschlussstelle rein laufen lassen.

Andererseits hat meine HAH-10 bei ihrer zweiten Ausfahrt ihre zweite komplett Dusche bekommen. Und nach der Schlammschlacht heute hab ich in geistiger Umnachtung meinen Akku mim Dirtworker abgespritzt, weil ich mich drauf verlassen hab, dass meine Freundin die Lampen vom Rad holt während ich den Dirtworker ausm Keller hole.

Das soll allerdings keine Empfehlung zur Akkuwäsche sein :D

Eine Feinsicherung die auf ca. das 1,5 Fache von dem zu erwartenden Laststrom ausgelegt ist hat aber noch nie geschadet. (Ausgeschlossen Halogen)
Ganz praktisch wirds da mit LiPo Akkus die z.B. 10C bei 4Ah abkönnen man aber nur 4A braucht.
Wenn die Sicherung also auf 6 A oder 10 A ausgelegt ist, der Akku aber locker 40A schafft, dann kann man sich halbwegs sicher fühlen, dass im Falle eines Kurzschlusses die Sicherung auch auslöst.

mfg Kopftuch

P.S.: Hab hier bisher noch von keinem Kurzschluss gelesen.
 
Mir ging es jetzt auch nicht darum, daß es an den Kontaktstellen einen Kurzschluß gibt. Da habe ich keine Sorge. So salzig ist der Regen zum Glück nicht ;)

Ich wollte eher darauf hinaus, daß eventuell Feuchtigkeit in die Zellen selbst eindringt und dort einen Kurzschluß verursacht. Es ist wohl die Frage, wie dicht die Zellen verschweißt sind. Kann das jemand einschätzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Korrigiert mich wenn ich mich irre ... aber ich bilde mir ein in jedem Akku wäre ein Elektrolyt drin ... da das nicht ausläuft müssten die Zellen an sich dicht sein.

mfg Kopftuch
 
Das Lithium in den Zellen reagiert extrem heftig mit Wasser, also auch dem in der Luft vorhandenen Wasserdampf. Deshalb brennen die Zellen ja auch ab wenn die Hülle beschädigt wird.
Aus dieser Tatsache resultiert das die Zellen absolut wasserdicht sein müssen (natürlich nicht druckwasserdicht, also Tiefseetauchen ist nicht unbedingt drin). Die sich ausbildenden Kriechströme sind so gering das es nicht interessiert, einen "Kurzschluss" zu erreichen ist unmöglich. Es gibt nur zwei relevante Probleme:

-Vorhandene Schutzschaltungen werden zumindest beeinflusst da dort extrem niedrige Ströme fließen. Da beeinflusst das Wasser trotz seiner schlechten Leitfähigkeit sehr wohl die Funktion

-Gerde bei Akkus im Metallbecher kommt es zur Korrosion der Hülle, das macht die größten Probleme. Dies fällt bei allen Folienzellen weg.

-Die Anschlussfahnen können korrodieren. Etwas Plastikspray hilft da.

Das wichtigste ist das die Zellen schnell wieder trocknen können, also nicht in verschlossenen Gefäßen sitzen. Liegen die Zellen komplett offen wird es nicht zur Korrosion kommen da die dem Wasser ausgestzte Zeit sehr gering ist. Versucht man Zellenpacks dicht zu bekommen und es dringt nur etwas Wasser ein wird es über Tage eine Dampfsauna geben und die Zellen korrodieren wesentlich stärker.

Ich hatte früher so Erfahrungen mit meinem Motorrad gemacht. Es stand draußen und wegen des Regens hatte ich mir eine Plane zum Abdecken gekauft. Das ergebnis war das nach einem Regen im Sommer eine Dampfsauna unter der Plane war und wirklich jede Schraube das rosten angefangen hat. Es war viel schlimmer als den Bock einfach ohne Schutz im Regen zu lassen!
 
Oder halt den Akku in ein wasserdichtes Gehäuse einbauen und sicherheitshalber ein Trocknungsmittel mit rein packen.


Eine sehr kostengünstige Möglichkeit für ein halbwegs dichtes Gehäuse sind z.B. "lock & lock" Frischhaltedosen:

http://www.locklock.ch/

Gibt's in fast jedem Supermarkt und in manchen Baumärkten.


Qualitativ hochwertiger, aber auch recht teuer sind z.B. die Peli-cases:

http://www.pelicase.org/peliprodukte/index.html
 
kann man nicht mehr viel hinzu fügen...

Beim komplett dicht würde ich aber aufpassen zwecks kondenswasser.

Kenn da so einen Helden der seinen Akku in der Radelflasche hatte. im haus gut verschlossen und dann bei -5° raus...
Danach war der Akku gut feucht...

Das Thema Korrosion an den Kontakten ist wohl nicht von der Hand zu weisen.
Wobei ich mir da immer überlege wie lange ich die lipos benutzte...

Hab mir jetzt mal so lifepo4 bestellt die auch siam hat. da hoffe ich die halten länger. Aber da überlege ich auch noch wie ich die Anschlüsse mache.
 
Vielen Dank für die Tipps!

Ich werde es wohl wie Siam halten und gar nicht erst versuchen, die Akkus weiter abzudichten. Demnächst werde ich sie mal auspacken und sie mir genauer anschauen.

In diese Gehäuse müsste ich ja noch ein Loch für die Kabel bohren und den Akku entsprechend einwickeln, damit er nicht klappert. Und am besten ein paar Löcher gegen das Kondenswasser bohren. ;)
 
kann man nicht mehr viel hinzu fügen...

Beim komplett dicht würde ich aber aufpassen zwecks kondenswasser.

Kenn da so einen Helden der seinen Akku in der Radelflasche hatte. im haus gut verschlossen und dann bei -5° raus...
Danach war der Akku gut feucht...

oops, also genau das hatte ich eigentlich vor.
Akkus in ne Fahrradflasche und dann Dicht einkleben ;)

was schlagt ihr vor ? akkuflasche möchte ich eigentlich schon verwenden.
 
Akkus mit etwas Schaumstoff zur Stoßdämpfung in die Flasche und nach einer Regenfahrt die Flasche aufschrauben, Schaumstoff raus und allessamt (Flasche kopfüber) auf den Heizkörper.

Gruß
Thomas
 
Akkus mit etwas Schaumstoff zur Stoßdämpfung in die Flasche und nach einer Regenfahrt die Flasche aufschrauben, Schaumstoff raus und allessamt (Flasche kopfüber) auf den Heizkörper...
... Akku rausnehmen nicht vergessen;)
Ansonsten: Ich hatte solche Probleme noch nie. Die Elektronik muß halt richtig wasserdicht ein, fertig. Den Akku kann man auch in eine Plastiktüte wickeln und dann in die Tasche. Oder mit Paketband einrollen.

Fahre in einer normalen Satteltasche schon seit vielen Jahren zwei 18650 bei jedem Wetter durch die Gegend (Rücklicht und Notversorgung), halten problemlos. Sind einfach nur mit Klebeband eingewickelt.
 
Hi,
also 100 % wasserdicht bekommst du das sowieso nicht, wundere mich, das openlight das bei seinen akkus schreibt...würde bedeuten dasst damit tauchen kannst.
wichtig ist, dass bei der Tour der Akku in einer Flasche, oder einer Tasche gegen grobes spritzwasser geschützt ist. Die pole sollten natürlich auch nicht offen liegen.
Wichtig ist die Lagerung nach dem gebrauch, ich würde die Akkus, dann in eine trockene Umgebung, die warm ist, ablegen...vorher natürlich schon sauber und trocken wischen.
die Feuchtigkeit sollte dann langsam weichen können.
Wenn du das beachtest sollte es da keine problem geben, wenn du dann noch alle 2-3 Monate den Schrumpfschlauch entfernst und die elektronik mal überprüfst ob da schon was am schmoddern ist, das reinigst und wieder sauber einschrumpfst sollte alles in ordnung sein.
Das mit dem Heizkörper kann ich nur eingeschränkt empfehlen, die Temperaturen direkt auf dem Heizkörper sind extrem und ich würde hier eher vorsichtig handeln. Meist sind die Heizkörper auch unter Gardinen usw...
also lieber dort lagern wo es auch mal brennen kann, laden tut ihr ja auch alle nicht unbeaufsichtigt..
das mit dem plastidip also liquitape iss ne gute lösung..
 
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