Lockdown-Fahrtechnik - jetzt besser werden (Vorschläge)?

Mhh...während manche in diesen Zeiten viel mehr Freizeit haben, werden andere mit Arbeit regelrecht zu geschissen. Ich kann leider/zum Glück nicht behaupten, dass es ruhiger geworden ist, im Gegenteil.
so geht´s mir bis heute... bin seit dem ersten Lockdown froh, wenn ich überhaupt 1x die Woche zum biken komme... und Homeschooling der Kids kommt noch dazu :wut:
 
Ich finde schon meistens mal ne halbe Stunde zwischendurch, um auf der Zufahrt rumzurollen. Das reicht dann auch, um einfach mal abzuschalten. Schule zu Hause übernimmt meine Frau. Das würde ich auch nicht aushalten.
 
so geht´s mir bis heute... bin seit dem ersten Lockdown froh, wenn ich überhaupt 1x die Woche zum biken komme... und Homeschooling der Kids kommt noch dazu :wut:
Ist doch ein super Inhalt für den Schulsport... Mit den Kids Ne Runde drehen und selbst ein wenig Techniktraining mit einbauen... Führt bei meinen Kids dazu das sie das auch versuchen...
 
Aktuell übe ich fakie. Kann so 2m. Das wird auch wieder lange dauern...
Dito. Fakie und Manual stehen auf dem Programm. Fakie klappt ganz gut. So bis zu 5-8m wenn es gut läuft. Aber aus dem Fakie wieder rausfahren finde ich richtig schwierig. Ich spiele noch mit ausfahren durch einfaches Lenker einschlagen und Half Cab rum, aber beides funktioniert ähnlich "gut".

Zum Thema Bunny Hop bin ich gestern über dieses Video mit Lee Mccormack gestolpert:


ohne es bis jetzt selber getestet zu haben weiß ich noch nicht was ich davon halte.
 
Zum Thema Bunny Hop bin ich gestern über dieses Video mit Lee Mccormack gestolpert:


ohne es bis jetzt selber getestet zu haben weiß ich noch nicht was ich davon halte.
Find ich gut, dass mal jemand diese einschlägige "Bunnyhop geht mit einem Manual los"-Sache kritisiert. Der Rest vom Video ist leider sensationsgeiler Schwachsinn mit ganz viel Kleingedrucktem und Widersprüchen 🤷‍♂️
 
Ich habs mir auch angeschaut. Finde die Typen echt nervig. Ich werd'smorgen mal testen aber ich glaube nicht dass man so mehr als 20 cm hoch kommt. Also zumindest ich nicht.
 
Für mich wirkt das einfach wie ein Schweinehop, aber nicht so als ob man so wirklich hoch kommt. Für kleine wurzeln mag's reichen.
Aber solange ich zentral bleibe habe ich doch immer Druck auf dem VR. Entweder muss ich extrem dagegen arbeiten und verschenke Höhe, oder ich "drücke" das VR mit dem Körpergewicht sofort wieder runter.
Ich werd's die Tage auch mal Versuchen.
Find ich gut, dass mal jemand diese einschlägige "Bunnyhop geht mit einem Manual los"-Sache kritisiert.
Also mir hilfts, dadurch lasse ich mir genug Zeit vor dem hoch springen.
 
Alleine die WRONG & RIGHT Denkweise von Lee in diesem Video sehr ich hier sehr kritisch. Klar, dadurch kann er besser mit seiner "neuen Erkenntnis" daher kommen, aber als Coach ist ein offenes Denken bezüglich der Vielfalt der Techniken und deren Einsatzgebiete mehr angebracht!

Vor allem macht er es ja selber kompliziert mit neuen Begriffsdefinitionen etc. Er verkennt zu dem den Fakt, dass unzählige Naturals den Bunny Hop, den er als oldschool und uneffizient tituliert, INTUITIV gelernt haben. Ohne Nachdenken, ohne Anleitung, ohne sein Buch etc. ;) Durch Probieren, Scheitern, Experimentieren, Erfolgreich sein, optimieren, den Anforderungen anpassen etc. Seine Über-Theoriesierung und Einordnung von richtig und falsch sehe ich also sehr kritisch. Zumal dass was er zeigt ja nicht neu ist, nur neu verpackt mit seiner Theorie (die ja sicher auch ihre Berechtigung hat, wie gesagt Vielfalt!)

LG,
Marc
 
Mag ja alles sein. Letztendlich zählt aber nur, ob es funktioniert oder nicht. Ich werde es zumindest mal ausprobieren, zu verlieren hab ich nix :D ...vielleicht funktioniert es ja so.
Mein Problem ist meines Erachtens, dass ich mein Rad kaum in den Manual bekomme. Entweder ich mache die Bewegung zu langsam, falsch oder beides.
 
Ich habe mir das Video mal ganz unvoreingenommen angeschaut und diese Richtig-Falsch-Geschichte einfach "überhört". Mitgenommen habe ich hauptsächlich das mit der Ruderbewegung (habe ich sonst kaum explizit so formuliert gehört) und den Vorsatz, mich mal weniger verkopft auf die Manual-Bewegung zu konzentrieren. Ich habe namlich das gleiche Problem wie scratch_a: Entweder bin ich zu langsam für den Manual oder die Bewegung passt nicht oder ich schiebe es einfach dreist aufs Rad (29er mit tiefer Front bei mittlerer Körpergröße).
Ok, gegen letzteres würde es auch einfach helfen, statt dem Tourer das Mega zu nehmen, damit könnte ich immerhin den Faktor "zu tiefe Front" gut isoliert ausschalten, auch wenn dann andere Nachteile (Gewicht, Rest der Geo etc.) wahrscheinlich größer werden o_O

Bei besserem Wetter werde ich mal das tun, was ich hier dauernd lese: mich dabei filmen. Ich tippe momentan auf eine Mischung aus verkehrter Form, zu langsam und allgemein falschem Timing. Mal sehen :D
 
Mitgenommen habe ich hauptsächlich das mit der Ruderbewegung (habe ich sonst kaum explizit so formuliert gehört)
Ja, das finde ich auch gut. Imho kann man Lees Videos (fast) auf zwei Punkte reduzieren: rudern und zentral stehen.
Wie sinnvoll das grundsätzlich ist kann man diskutieren. Aber die ruder-Analogie hilft mir z.B. wenn ich versuche sehr bewusst zu springen (Sprung, kein Bunny Hop).
 
Mag ja alles sein. Letztendlich zählt aber nur, ob es funktioniert oder nicht. Ich werde es zumindest mal ausprobieren, zu verlieren hab ich nix :D ...vielleicht funktioniert es ja so.
Mein Problem ist meines Erachtens, dass ich mein Rad kaum in den Manual bekomme. Entweder ich mache die Bewegung zu langsam, falsch oder beides.
Oder es liegt am Rad. Bei meinem Cheaptrick breche ich mir auch einen ab. Das Tyee flutscht hingegen simpel in den manual.
Da liegen mehr als Welten zwischen.
 
Für mich wirkt das einfach wie ein Schweinehop, aber nicht so als ob man so wirklich hoch kommt. Für kleine wurzeln mag's reichen.
Aber solange ich zentral bleibe habe ich doch immer Druck auf dem VR. Entweder muss ich extrem dagegen arbeiten und verschenke Höhe, oder ich "drücke" das VR mit dem Körpergewicht sofort wieder runter.
Ich werd's die Tage auch mal Versuchen.

Also mir hilfts, dadurch lasse ich mir genug Zeit vor dem hoch springen.
Da ich den bunny hopp nicht hinbringe, sollte ich vielleicht still sein. Aber es gibt einen ganz einfachen denkansatz, der die problemlage beschreibt.
Es ist das gleiche problem, der sich in der entwicklung der hochsprungtechniken widerspiegelt.

Man muss alle körperteile über das hindernis bringen und alles, was mit ihnen zusammenhängt. Das sind beim hochsprung arme, beine, kopf und rumpf. Beim bunny hop dazu noch das gesamte bike.
Die einfache version ist der hocksprung, der dem schweinehopp entspricht. Alles geht gleichzeitig über die mindesthöhe. Durch die änderung der körperform (hocke in beiden fällen) ist in beiden fällen gleich und hat den gleichen zweck der schwerpunktverlagerung.
Und dann fiel den leuten ein, dass man nicht alles gleichzeitig über der latte haben muss. Beim schersprung kommen die beine nacheinander über die latte. Der schwerpunkt liegt tiefer. Beim rollsprung kommen die arme nacheinander über die latte und der körper wird gestreckt. Das legt den schwerpunkt nochmals tiefer. Konsequent kombinierte man beim tauchwälzer das prinzip des nacheinander für arme und beine. Beim fosbury flop geht es ganz konsequent zu. Man muss den schwerpunkt gar nicht über die latte bringen, wenn man beim ablauf genügend masse tiefer als die latte halten kann. So hängen die beine noch vor der latte unten, wärend die arme und der kopf, kurz danach die schulter schon auf der anderen seite unter der latte sind. Der schwerpunkt "tunnelt" sozusagen unter der latte durch.
Im bild ist jeweils der schwerpunkt gleich hoch gelassen, denn das entspricht als potenzielle energie der eingesetzten kinetischen energie. Die latte aber kann infolge der körperformung immer höher gelegt werden. Am deutlichsten ist das beim stabhochsprung, bei dem sich der körper vorwärts einrollen kann und sich eigentlich um die latte rotiert. Genau das gleiche macht das bike beim bunny hopp, wenn es sich um den höchsten punkt dreht.
Beim ablauf kommt hinzu, dass die cracks (kennt man das wort heute noch?) erst einmal sich selber in die höhe bringen, indem sie das bike vorne aufrichten und dann fast in verbindung des achsabstandes stehen. Die energie dazu kommt aus der rückwärtsbewegung. Von hier aus können sie weiter nach oben springen. Das geschieht natürlich in einer durchgehenden bewegung. Hierdurch komm das bike noch höher. Das tauchen des vorderrades bewirkt dann das steigen des hinterrades. Fertig.
Bei den rekordversuchen wird das bike flach gelegt, weil dann der schwerpunkt des rades noch tiefer kommt. (liegendes bike verglichen mit stehendem bike).
Ich habe mir das video wie immer ohne ton angesehen. Ich habe einige simple hopps und einige mäßige bunny hopps gesehen. Als lesezeichen werde ich mir das nicht abspeichern.
Eigentlich sollte ich jetzt rausgehen und das auch mal wieder probieren, aber ich erschrecke immer so, wenn ich aus versehen mal in die höhere position komme. :ka:
Es regnet auch schon wieder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder es liegt am Rad. Bei meinem Cheaptrick breche ich mir auch einen ab. Das Tyee flutscht hingegen simpel in den manual.
Also ich komme mit meinem cheaptrick höher als mit meinem strive, aber nicht viel Unterschied. Allerdings ist es bei mir auch so, dass ich das strive wesentlich leichter in den manual bekomme. Ich frage mich, woran das liegt. Beide haben gleichen reach, gleichen stack und gleiche kettenstrebe. Und die gleichen laufräder mullet. Ich vermute, es liegt am einfedern des hinterbau beim pre load.
Welches tyee hast Du? Bin auch am überlegen, ob das eine neuanschaffung wert wäre. Das 29er hat aber so elend lange kettenstreben.
 
Also ich komme mit meinem cheaptrick höher als mit meinem strive, aber nicht viel Unterschied. Allerdings ist es bei mir auch so, dass ich das strive wesentlich leichter in den manual bekomme. Ich frage mich, woran das liegt. Beide haben gleichen reach, gleichen stack und gleiche kettenstrebe. Und die gleichen laufräder mullet. Ich vermute, es liegt am einfedern des hinterbau beim pre load.
Welches tyee hast Du? Bin auch am überlegen, ob das eine neuanschaffung wert wäre. Das 29er hat aber so elend lange kettenstreben.
Ich hab jetzt das 20er 27.5 Tyee. Und vorher das 19er mit 445mm langen Streben. Auch das ging deutlich leichter hoch als das Cheaptrick. Das 20er geht gefühlt noch was leichter in den manual als das 19er. Vermutlich aufgrund der kürzeren Steben.
woran das beim cheaptrick liegt?🤷‍♂️Keine Ahnung. Damit ist es echt ein Krampf.
 
Ich hab beim cheaptrick durch mullet und 150er Gabel einen recht hohen Stack. Das macht es einfacher. Du kannst ja einfach mal den Vorbau maximal hoch setzen zum testen.
Aber bei mir ist es trotzdem auch so, dass ich einen guten pre load brauche und mit ausgestreckten Armen anziehen muss damit die Karre richtig hoch kommt. Und etwas in die Knie gehen beim anziehen damit der Schwerpunkt nach hinten kommt.
 
Ich hab beim cheaptrick durch mullet und 150er Gabel einen recht hohen Stack. Das macht es einfacher. Du kannst ja einfach mal den Vorbau maximal hoch setzen zum testen.
Aber bei mir ist es trotzdem auch so, dass ich einen guten pre load brauche und mit ausgestreckten Armen anziehen muss damit die Karre richtig hoch kommt. Und etwas in die Knie gehen beim anziehen damit der Schwerpunkt nach hinten kommt.
Ich fahr ne 160er Gabel. Spacer sind auch 2 unter dem Vorbau. Hat schon ein wenig was gebracht. Hatte mal noch überlegt auf 27.5 umzubauen. 29er sind irgendwie nicht so meins.
Evtl geht damit auch noch mal das Vorderad etwas leichter hoch.
 
Also ich bin ja großer Anhänger des laufradmix. Bin beim cheaptrick auch sehr happy damit. Damit wird das tretlager schön tief, der lenkwinkel flach, die strebe kurz und der stack hoch. Hilft mehr sehr beim Altherren Downhill.
 
Also ich bin ja großer Anhänger des laufradmix. Bin beim cheaptrick auch sehr happy damit. Damit wird das tretlager schön tief, der lenkwinkel flach, die strebe kurz und der stack hoch. Hilft mehr sehr beim Altherren Downhill.
Wäre auch noch eine Überlegung wert. Wobei ich dann die Gabel wohl auch wieder auf 150 traveln würde.
 
Ja, das finde ich auch gut. Imho kann man Lees Videos (fast) auf zwei Punkte reduzieren: rudern und zentral stehen.
Wie sinnvoll das grundsätzlich ist kann man diskutieren. Aber die ruder-Analogie hilft mir z.B. wenn ich versuche sehr bewusst zu springen (Sprung, kein Bunny Hop).

Im Video und hier wird dazu ein Hauptpunkt nicht angesprochen: Der Bunny Hop mit sogenanntem Manual-Impuls hat einen besonderen Vorteil im Timing, weshalb er ja auch intuitiv von Naturals gelernt wird:

Wenn Du den Manual Impuls zum VR Anlupfen nutzt sind Deine Beine gebeugt während das VR ansteigt - von da aus kannst Du dann explosiv aus den Beinen abspringen, dabei strecken sich diese voll (hüfte ist dann am Vorbau, da dieser hochkam).

Wenn man "zentral" bleibt, muss man für das VR Anlupfen die Beine strecken. Dann fehlt Dir Weg in den Beinen für den Absprung. Du kannst dann mit etwas "sich nach vorne werfen" und viel "Rudern" auch machen, aber wie gesagt, man begrenzt sich da selber.

Das Rudern betont er gut, es ist aber auch nix "Neues". Im engl. wird es häufig shove genannt. Mit Björn habe ich dazu auch mal ein Video gemacht.

LG,
Marc
 
Im Video und hier wird dazu ein Hauptpunkt nicht angesprochen: Der Bunny Hop mit sogenanntem Manual-Impuls hat einen besonderen Vorteil im Timing, weshalb er ja auch intuitiv von Naturals gelernt wird: ...

Sorry Marc, wenn ich widerspreche. Mein text ist halt etwas lang ;), aber hier kannst du es nochmal nachlesen:

...
Beim ablauf kommt hinzu, dass die cracks (kennt man das wort heute noch?) erst einmal sich selber in die höhe bringen, indem sie das bike vorne aufrichten und dann fast in verbindung des achsabstandes stehen. Die energie dazu kommt aus der rückwärtsbewegung. Von hier aus können sie weiter nach oben springen. Das geschieht natürlich in einer durchgehenden bewegung. Hierdurch komm das bike noch höher.
... aber deine betonung der noch nicht gestreckten beine und der hüftstellung macht es noch einmal klarer:
Wenn Du den Manual Impuls zum VR Anlupfen nutzt sind Deine Beine gebeugt während das VR ansteigt - von da aus kannst Du dann explosiv aus den Beinen abspringen, dabei strecken sich diese voll (hüfte ist dann am Vorbau, da dieser hochkam).
 
Ich würde sagen, die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.
In #47 wurde ja schon auf Ali Clarkson verwiesen:


Gerade gegen Ende (ab 9:20) sieht man es aus aus einer schönen Perspektive: Das VR wird mit gebeugten Beinen angehoben wie @Marc B es beschreibt. Aus der Position springt er ab und bringt den Lenker zur Hüfte in die Position auf die @Oldie-Paul sich bezieht: "fast in verbindung des achsabstandes stehen". Um es von dort aus wieder nach vorne zu schieben und "aus zu leveln" um maximale Höhe zu erreichen.
Im Gegensatz zum Video von Lee hat man so eine viel größere Range of Motion um mehr Höhe zu generieren.
So wie ich es verstanden habe geht es aber genau darum in Lee's Video nicht. Eine gewisse Höhe zu erreichen, mit besonders wenig Kraftaufwand ist aber trotzdem notwendig. Ich habe es bis jetzt nur in der Garage versucht und für mich fühlt sich die Bewegung weniger komplex, aber auch viel Kraft-intensiver an.
Ergo: Wenn man einen sauberen Bunny Hop kann ist der Kraft schonender, hat man Probleme damit ist die Lee-Version genug für kleine Hindernisse, aber auch anstrengender.
Jetzt muss ich nur noch am Timing für einen sauberen Bunny Hop Arbeiten ;)

Ehrlich gesagt sehe ich wie beim Hochsprung der KSP 'unter der Latte hindurch taucht', bei einem Bunny Hop habe ich so etwas aber noch nie gesehen. Imhoh ist der Bewegungsfreiraum auf dem Rad zu eingeschränkt, solange man von so verrückten Dingen wie einem Frontflip Superman absieht.
 
... Ehrlich gesagt sehe ich wie beim Hochsprung der KSP 'unter der Latte hindurch taucht', bei einem Bunny Hop habe ich so etwas aber noch nie gesehen. Imhoh ist der Bewegungsfreiraum auf dem Rad zu eingeschränkt, solange man von so verrückten Dingen wie einem Frontflip Superman absieht.
Natürlich geht weder der körperschwerpunkt geschweige denn der systemschwerpunkt unter dem hindernis durch. Aber der bikeschwerpunkt* kann es annähernd, während er bei einem parallelhopp der räder genauso hoch über dem hindernis bleibt, wie beim fahren.

*Hängt ein wenig von der bikegeometrie ab.
 
Ich bin ja noch recht frisch dran am Bunny Hop lernen, daher hab ich mir das LLB-Video auch sofort reingezogen. Am Ende dachte ich mir, wie anscheinend die meisten hier: "naja". Wobei ich die beiden aber grundsätzlich sympathisch finde, ich kaufe ihnen schon ab, dass sie helfen wollen, und nicht nur ihre Sichtweise verkaufen.

Wenn es Lee darum geht, möglichst vielen möglichst einfach einen Hop beizubringen, der für die meisten Situationen am Trail reicht - dann ist die Technik sicher brauchbar (und besser als der Schweinehopp). Deshalb den eigentlichen Bunny Hop abzuschreiben, finde ich aber engstirnig.

...

Gerade gegen Ende (ab 9:20) sieht man es aus aus einer schönen Perspektive: Das VR wird mit gebeugten Beinen angehoben wie @Marc B es beschreibt. Aus der Position springt er ab und bringt den Lenker zur Hüfte in die Position auf die @Oldie-Paul sich bezieht: "fast in verbindung des achsabstandes stehen". Um es von dort aus wieder nach vorne zu schieben und "aus zu leveln" um maximale Höhe zu erreichen.
Im Gegensatz zum Video von Lee hat man so eine viel größere Range of Motion um mehr Höhe zu generieren.
So wie ich es verstanden habe geht es aber genau darum in Lee's Video nicht. Eine gewisse Höhe zu erreichen, mit besonders wenig Kraftaufwand ist aber trotzdem notwendig. Ich habe es bis jetzt nur in der Garage versucht und für mich fühlt sich die Bewegung weniger komplex, aber auch viel Kraft-intensiver an.
Ergo: Wenn man einen sauberen Bunny Hop kann ist der Kraft schonender, hat man Probleme damit ist die Lee-Version genug für kleine Hindernisse, aber auch anstrengender.
Jetzt muss ich nur noch am Timing für einen sauberen Bunny Hop Arbeiten ;)

Ehrlich gesagt sehe ich wie beim Hochsprung der KSP 'unter der Latte hindurch taucht', bei einem Bunny Hop habe ich so etwas aber noch nie gesehen. Imhoh ist der Bewegungsfreiraum auf dem Rad zu eingeschränkt, solange man von so verrückten Dingen wie einem Frontflip Superman absieht.

Das mit dem Kraftaufwand sehe ich auch so. Das geniale am Bunny Hop ist ja, dass man gerade durch die Gewichtsverlagerung relativ wenig Kraft braucht. Bzw. kommt die Kraft, wenn die Arme in der Hoch-Phase lange gestreckt bleiben, aus den Beinen (wo die meiste Kraft vorhanden ist).

Weil einige schreiben, der Manual klappt nicht... Wenn es nicht um eine extraportion Style geht, braucht man den Manual gar nicht (halten) können. So wie @Marc B schreibt, es geht ja um den Manual Impuls. Ich kann keinen Meter nen Manual halten, aber nach einigen Trainings bekomme ich das VR sauber durch so einen Impuls hoch. Im Unterschied zum Manual muss das Bike ja nicht am Kipppunkt gehalten werden (tricky!), sondern sobald das VR steigt geht der Körperschwerpunkt ja (fast) sofort wieder nach vorne-oben.

Gebeugte Beine halte im beim Manual-Impuls für extrem wichtig - daran muss ich noch arbeiten. In einem Skills with Phil Video zeigt er schön, dass die maximale Höhe durch die Höhe der Hüften begrenzt wird (wenn man das Bike unter sich hat und nicht schon querstellt bzw. neben sich hochhebt). Wenn ich nach dem Impuls durch einen "Sprung" nach oben die Hüfte höher bekomme, steigt die mögliche Gesamthöhe. Stehe ich bereits mit gestreckten Beinen am Bike, wenn das VR maximal hoch ist (sieht man auch immer wieder in Skills Videos), kommt man wohl nicht über die statische Hüfthöhe hinaus. ...wobei das wiederum am Trail auch für die meisten Situationen reichen sollte :)


Abschließend, was ich an der Ruderbewegung interessant finde, ist, dass man damit schön den Manual Impuls einleiten kann. Sprich, statt der L Bewegung (bzw. statt dem I) geht man smooth elliptisch vor-runter-zurück. Das hilft mir manchmal, das VR stärker anzuziehen (bringt einfach mehr Schwung).
 
Gerade gegen Ende (ab 9:20) sieht man es aus aus einer schönen Perspektive:
Achtet mal bei 9:20 bei Ali auf die Fußstellung. Der schiebt gegen das vordere Pedal während er mit ausgestreckten Armen einen Impuls am Lenker gibt. Damit kriegt er einen kräftigen schnellen Impuls hin.
So wie @Marc B schreibt, es geht ja um den Manual Impuls. Ich kann keinen Meter nen Manual halten, aber nach einigen Trainings bekomme ich das VR sauber durch so einen Impuls hoch. Im Unterschied zum Manual muss das Bike ja nicht am Kipppunkt gehalten werden (tricky!), sondern sobald das VR steigt geht der Körperschwerpunkt ja (fast) sofort wieder nach vorne-oben.
Ich kann auch keinen manual. Außerdem ziehe ich beim Bunny hop so stark an, dass ich ohne Gegenbewegung auf dem Rücken landen würde. Manchmal erschrecke ich mich, so dass ich die Hinterrad Bremse ziehe, um nicht nach hinten zu fliegen. Das passiert, wenn das timing mal wieder nicht stimmt. Dann hat sich der Bunny hop erledigt. Deshalb springe ich über feste Hindernisse nur im absoluten Komfort Bereich meines bunny hop. Um es mit brad simms zu sagen: spring bei jedem Bunny hop, als wäre es dein letzter.
 
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