(M)ein Koga Roqa Thread - Der Weg zum Rennrad

Triturbo

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9. April 2007
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Magdeburg
N+1 und so, man kennts. Ich habe mal wieder eine Lücke im Fuhrpark finden können und diese wird jetzt geschlossen. Bzw. stimmt gar nicht, schon vor Monaten habe ich mich für ein "leichtes" Allroad entschieden. Ich habe mit Rennrädern gar nichts am Hut, hat mich nie gejuckt und auf der Straße fahren ist sowieso nichts für mich - dachte ich.



Im Februar/ März habe ich mich einer kleinen und feinen Gruppe angeschlossen, die durch die örtlichen Wälder gravelt. Diese Gruppe fährt im Sommer Rennrad und auf einmal ist mir aufgefallen, dass Straße fahren doch Spaß machen kann, wenn man nicht alleine ballern muss.



Nach dem Gravel Hype, den ich schon gut gespielt habe, bin ich also gleich auf den nächsten Hypetrain gehüpft und habe ihn unterschätzt. Rennradfahren ist schon lustig, die Geschwindigkeit und das schnelle fallen der Kilometer hat mir Spaß gemacht. Mein Stahlgravel, gebaut als absoluten Allrounder für die Langstrecke mit Gepäckoption, war mir auf einmal zu schwer und zu träge. Da ich durch einen Umzug nun weniger Kilometer zur Arbeit fahren muss, werde ich mehr Freizeitkilometer sammeln, damit der Körper nicht verkommt.



Was ich gar nicht auf dem Schirm hatte, ist das Thema Kleidung und Equipment. Auf einmal will man Cagepacks, Bib Shorts, Jerseys, Pulsuhr, SPD-SL Pedale und Schuhe, andere Beleuchtung. Schlimm, diese Konsumgier. Wer billig kauft, kauft zweimal. Aus der einfachen Sigma Uhr wurde eine smarte Suunto, aus der mechanischen GRX eine Ultegra Di2, der Computerhalter aerodynamisch und die Leuchte muss unter dem Lenker hängen. Das schlimmste daran: die Beschäftigung und das zerdenken von nicht existierenden Problemen macht Spaß! Man optimiert und bastelt, recherchiert und entwickelnt neue Ideen.



Das Koga hat mich sehr schnell begeistert. Die Möglichkeit, breite Reifen bis 45mm fahren zu können, erweitert den Einsatzzweck und minimiert das Risiko, dass die Bude nach einer tollen Saison wieder im Keller verstaubt. Auch das Ridley Grifn oder Astr, Orbea Terra Race und Megamo Silk waren auf meiner Wunschliste ganz oben. Aber irgendwie find ich Koga sympathisch, steht nicht an jeder Ecke oder in jedem Startblock.

Hier in dem Faden wird es um das Roqa gehen, dazu kommt noch Training und Optimierungen. Aktiver Austausch, Anmerkungen und Ideen sind immer willkommen. Die nächsten Fragen sind schon in meinem Kopf: Kette wachsen? Tubeless am Renner? Wie trainiert man effektiv?
 
Da wir mitten im November angekommen sind, habe ich die GP 5000 runtergeschmissen und das Außenlagerhochregal geplündert. Ja, mir ist mal wieder aufgefallen, dass ich ein Messie bin.

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Ich habe gewusst, dass ich noch ein paar Reifen da habe, die passen könnten - aber die Anzahl und Auswahl hat mich selbst überrascht.







Montiert habe ich G-One Bite in 50-622, die bei der Felge (Innenmaß 21mm) gerade so noch durch den Rahmen gehen. Freigabe von Koga ist maximal 45mm. Endlich Traktorreifen fahren :love: Da die Schwalbe nicht mehr so viel Profil haben, rollen sie auch recht gut. Auf der Runde gestern war ich gar nicht so langsam unterwegs, Seitenwind ist nun auch kein Problem mehr. Perfekt für diese Jahreszeit.

Bei der Gelegenheit habe ich auch das Hinterrad gewogen, mit Kassette (388g) und Bremsscheibe (108g) kommen wir auf 1310g, nur mit Felgenband sollten es 814g sein. Das Vorderrad hat mit Disc 802g, nur mit Felgenband sind wir bei 694g.

Im Frühling kommen G-One RS in 35-622 drauf, die ich auch schon gekauft habe:



Diese wiegen 435 und 432g, da bin gespannt, wie der Vergleich zu den Conti GP 5000 bei hohen Geschwindigkeiten im Rollwiderstand ist.
 
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