Macht Obst (wieder) dick?

Z

Zink

Guest
Hi Ernährungsexperten,

ich bin 18 (fast 19) Jahre alt, wiege heute knappe 75-77 kg bei 1,78m. Ich habe im letzten Jahr durch ein paar schwierige Lebensumstände ca. 60 kg abgenommen, also das

ganze recht schnell, ein wenig zu rapide und auch leider mit zu wenig bzw keinem Sport... . In meiner schlimmsten "Diät""phase" kam ich täglich auf vielleicht 300-400 kcal.

Da ich jetzt mit weniger auf den Rippen aber sehr froh lebe, und auch sonst meine Ernährung mittlerweile wieder halbwegs im Lot ist (komplett umgestellt im gegensatz zu

früheren Zeiten) würde ich gerne mal eure Meinung wissen...
Um es mal deutlich zu machen schreibe ich mal auf was ich so ca. täglich esse:
Morgens:
-knappe 80gr Vollkornhaferflocken mit Obst (meist ein Apfel und eine Birne) und ein paar Kürbiskernen/Sonnenblumenkerne.
dazu dann entweder noch etwas Obst (z.b. einen Apfel) oder einen mageren Joghurt/Quark
Mittags:
-größtenteils Gemüse (z.B. ca. 400 gr Pfannengemüse)... selten/manchmal Fleisch/Fisch dazu.
dazu dann auch wieder Apfel oder Birne (je nachdem was da ist, bzw. worauf ich hunger habe)
Abends:
-meist 2-3 Scheiben Pumpernickel mit Harzer Roller / Putenbrust / Hähnchenbrust / Honig / Erdnussmuß (wobei ich damit aber sehr sparsam umgehe)...
Dazu dann wieder eines meiner beliebten Obststücke (Apfel/Birne)

Zwischendurch neige ich jetzt immer öfter mal Obst / Gemüse zu "naschen"... Täglich komme ich so auf 2000 kcal.

Um es so zu sagen, ich habe wieder langsam Angst das ich zuviel esse und alles wieder draufkommt. ( Bei so gedanken wenn ich täglich mal wieder an die 1 - 1,5 kg Äpfel verdrückt habe). Zumal es mit dem Sport z. Zt. leider immer noch schlecht aussieht.


Inwiefern muss ich mit einem "jojo"-effekt rechnen bei dem was ich esse? Es war nicht so das ich jetzt von heute auf morgen wieder das dreifache gegessen habe, eher jede

Woche mal ein Teil mehr bei Mahlzeiten (z.b. einen Apfel). Kann mich Obst / Gemüse wieder dick machen?(...Ich liebe Äpfel :( ...).
Ich finde irgendwie keinen der mir sagen kann ob es halbews richtig ist was ich jezt esse. Die meisten drengen mich verbal eher zum mehr essen, da ich nichtmehr weiter abnehmen soll, und auch nicht will. Ich will mein Gewicht halten, aber bin ich da auf dem richtigen Weg??

Danke für die hoffentlich kommenden Tips. :rolleyes:
 
Hi Zink,

hab selber auch grad 35kg in den letzten 6 Monaten abgespeckt.....allerdings mit einer ganz anderen Ernährungsweise (Atkins).
Da du über lange Zeit gehungert hast ist dein Stoffwechsel sicherlich alles andere als gut in Form, da ist die Gefahr immmer sehr groß das man schnell wieder zunimmt wenn man die kcal Menge erhöht.

Am besten die kcal Menge ganz langsam wieder erhöhen, viel trinken ist sehr wichtig da es auch den Stoffwechsel ankurbelt. Den selben Effekt hat auch Sport....daher wäre regelmäßige Bewegung schon sehr wichtig damit die Pfunde nicht wiederkommen.

Etwas mehr Eiweiß in der Ernährung könnte sicherlich auch nicht schaden da der Sättigungseffekt um ein vielfaches größer ist als bei Obst. Der Fruchtzucker beeinflußt den Insulinspiegel recht stark und der Hunger ist schneller wieder da.
 
Ich hab's schon mal geschrieben, du setzt dick = fett, nehme ich mal an!?

Es ist durchaus möglich, mit Obst an Gewicht zuzulegen, obwohl der errechnete Kcal-Bedarf nicht eingehalten wird. Grund: der Körper lagert Wasser ein. Das ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich, je nachdem wie gut er Rohkost (der Einfachheit halber mal =Obst/Gemüse) verträgt.
Das kann gut und leicht bis etwa 6-8kg gehen, also du nimmst zu (lt. Waage), gleichzeitig befindest dich in einem Kaloriendefizit.
Dieser Effekt wird bei Personen beobachtet, die - wie schon erwähnt - Rohkost schlecht vertragen (und das sind gar nicht so wenige, aus TCM-Sicht leicht nachvollziehbar [manche wissen vielleicht, wie das gemeint ist]), bzw. auch auf gewissen Nahrungsmittel mit einer - nicht unbedingt offensichtlichen - Unverträglichkeit reagieren. Biophysikalische, aber auch kinesiologische Methoden helfen hier, eine eventuelle Unverträglichkeit festzustellen.
Und wie schnell sich der Körper dieser aufgrund von Unverträglichkeiten eingelagter Wasserdepots entledigt, sieht man gut, wenn der Patient eine Fastenkur (ist keine Diät, wie es leider sehr oft mißverstanden wird) nach F.X.-Mayr z.B. macht. ;)
 
Hi,

danke für eure Antworten. Also das mit dem langsamen Nahrungsaufnahmeanstieg habe ich sehr eingehalten. (Mehr oder weniger gezwungener-maßen).

Zur Zeit ist es bei mir halt so das ich mich wirklich satt esse, und zwischen den 3 Hauptmahlzeiten auch öfters Zwischenmahlzeiten einlege. Das ganze besteht aber halt wie erwähnt aus Obst und Gemüse. (Heute habe ich alleine z.B. wieder ein halbes Kilo Tomaten verdrückt...mehr als ein Kilo Äpfel und 2 Birnen, 2 Mandarinen...... :eek: )

Nun gut, eben habe ich mich mal wieder auf die Waage gestellt: 75,6 kg mit angeblichen 17% Fett und 60% Wasser (Ich weiss, die Werte sagen nicht sehr viel aus). Zudem komt jetzt noch ein Punkt wo ich auch nicht weiss wie ich wieder anfangen soll, und zwar der Sport. Vor nun fast 1 1/2 Jahren hatte einen Blutdruck von 180/??,(durch einen Arzt habe ich -vielleicht dummerweise- eine ganze Zeit lang stark Blutdrucksenkende Mittel genommen (teilweise Fehldiagnose, aber das ist jetzt eh nicht mehr so wichtig :mad: ) eben gemessen liegt er bei 94/62 und 68er herzfrequenz. So ist er meistens in Ruhe, sprich mir ist eigentlich ziemlich oft schwarz vor Augen wenn ich aufstehe etc. . Ärzte meinen das die Werte normal seinen, kann das sein? Wie begine ich jetzt am besten wieder mit Sport? Und wie wird sich das auf den Kreislauf ausüben? Man sagt ja Training senkt Blutdruck etc., was ich aber gar nicht gebrauchen kann.

Vieleicht weiss ja einer wie man da jetzt am besten drangehen könnte. Leichtes Muskeltraining im Studio fehlt mir leider das Geld zu, vielleicht Zuhause? Oder kein Muskeltraining, gleich wieder Radtouren?

Gruß

[Edit]

Mit knappen 3 - 3,5 Litern Flüssigkeit (davon ca. 2-2,5 Liter Minderalwasser und 1-1,5 Liter Früchtee) dürfte ich doch eigentlich genug Flüssigkeit aufnehmen oder?
 
Die Flüssigkeitsmenge ist bei deinem Gewicht auf alle Fälle ausreichend.

Deinen Blutdruck finde ich allerdings bedenklich niedrig, hatte selber lange Bluthochdruck (180/130) und mußte Tabletten nehmen. Seit Sept. 04 ernähre ich mich fast ohne Kohlenhydrate (Zucker, Mehlprodukte, Stärke etc.) und hab dadurch endlich wieder einen normalen Blutdruck (heut abend 120/80), 35 Kilo weniger und Top Blutwerte.

Wie du aber am besten wieder mit dem Training anfängst kann ich dir leider auch nicht sagen...villeicht weiß da jemand anderes einen Rat.
 
Servus!

es gibt hier bestimmt Leute, die beim Training sich besser auskennen als ich. Ich habe auch so ähnliches erlebt, halt relativ schnell viel Gewicht verloren. Was für mich natürlich auch eine Freude war.
Ich habe einfach angefangen zu Joggen und zu Biken. Joggen habe ich schnell gelassen, weil ich es einfach langweilig finde :D Biken habe ich weiter gemacht. Am anfang war es nicht viel, was ich gefahren bin. Ich weiss nicht genau, was du wissen willst. Aber ich habe halt die erste Runden gedreht, um zu wissen wo meine damalige Anstrengungsgrenze war. Dann bin ich eine weile nah (aber noch unter) dieser Grenze "gefahren". Naja, und dann weiter die Grenze verschoben. Du solltest dich nicht ZU viel anstrengen, aber schon genung um diese Anstrengungen zu überwinden. Das motiviert einem viel, finde ich. Und somit lernt man auch Spaß beim Sport zu haben. Es bringt dir übrigens viel mehr, öfters "kurzere" Strecken zu fahren, als ein Mal jede zwei Wochen übertriebend viel und danach 3 Tage dich nicht bewegen zu können (logisch).
Neben Biken solltest du vielleicht auch noch Rückenübungen machen. Mhmm, ich weiss nicht, wie man solche Übungen erklären kann. :confused: Halt, dich mit dem Rücken auf dem Boden legen und dann die Beine hochhalten (gestreckt) ein Paar sekunden, dann runter, dann noch mal (3, 5 mal wiederholen). Dann umdrehen, und dein Oberkörper ein Paar sekunden hochhalten (analog wie oben). Vieleicht ist dein Rücken von den früheren Übergewichtbelastungen etwas empfindlich. Vielleicht kann dir ein Artz (oder andere Fachleute) genau sagen, was du nicht machen solltest und was du machen kannst.
Was ich auch wichtig finde, ist einigermaßen das ganze Jahr Sport zu machen. Eben auch im Winter, was aber vielleicht etwas schwer ist, ich mache selber viel weniger im Winter :rolleyes:
Im Schnee zu fahren macht übrigens viel Spaß, mit entsprechenden Klamotten ;)

Mhmmm, sonst...weiss ich nicht. Das Essenproblem habe ich ehrlich gesagt nur zu Jahresende-Jahresbeginn (Weihnachten und Silvester, lecker Braten mit Knödeln essen..mmmhmm :lol: ). Ich habe aber am Anfag geschaut, dass ich NICHT esse, bis ich mich nicht mehr bewegen kann, sondern bis ich mich "ok" fühle. Langsam essen ist wichtig dafür, ist halt schwer am Anfang, aber ist schon machbar. Man brauch etwas Willen dafür. Vielleicht hilft es, oft mit jemandem zusammen zu essen, so kann man einbisschen schwetzen und quatschen zwischendurch.

Ja, also. Ich hoffe, es bringt dir was. Falls einer von den Sport-Experten hier was in meiner eMail korrigen möchte, bitte gerne. Ich habe alles nur aus meine Erfharungen und sonst Tips, die man mir gegeben hat. Sicher wissen viele von euch einfach besser, was richtig und falsch ist.

Grüßle
 
@ zink:

1,5 kg äpfel, mal einfach so als zwischendurch? echt heftig...

du überlistest anscheint deinen appetit mit niederkalorischer nahrung in massen?

da bist du echt noch nicht übern berg, solange du es über diese krücke versuchst... auch musst du ja scheinbar noch heftig kalorien zählen?

es ist dir also noch nicht in fleisch und blut übergegangen, statt zwischenmahlzeiten wäre sport wahrscheinlich wirklich ein vernünftiger ansatz, um von den essensgedanken wegzukommen, aber mach ihn nicht des abnehmen wegens, sondern, um deine muskeln und kreislauf in ordnung zu bringen...

sport vermindert nicht den blutdruck, er schiebt ihn eher richtung normalwerte--> also auch von niedrig zu hoch!

mach kraftsport und geh radeln oder sonst was, was dir spass macht und versuch dich vom essen bzw. kcal-zählen zu befreien, müsstest ja mitlerweile ein gefühl haben, wie gross der teller ungefähr bepackt zu sein hat, damits ausreichend ist ;)
 
Nein, doch nicht auf einmal :lol:
Ausserdem sind das Rundwerte... . Ich hatte mir nur vor einiger Zeit mal eine Excel Kalkulation gemacht, um mal zu erfahren was genau ich so über den Tag verteilt esse (mit der Verteilung auf Kohlenhydrate/Fett/Eiweiss).

Also die 1 - 11/2 Kilo sind zum größten Teil nicht als Zwischenmahlzeit anzusehen, da bei mir jede Hauptmahlzeit aus mindestens einem Teil Obst (meist ein großer Apfel) besteht. Sprich, von allem was ich am Tag esse, sind -ich schätze- 70% Obst/Gemüse.

Und zu dem Kalorienzählen nochmal, das hatte ich eher aus der anderen Sicht gestartet. (Ist schon etwas her) um zu "kontrollieren" das ich nicht [zuwenig] esse. Dazu wäre wahrscheinlich die Vorgeschichte noch interessant. Es gibt Angsterkrankungen (ähnlich einer Spinnenphobie) wobei man halt durch viele Faktoren eine Angst vor etwas entwickelt und die Situation meidet. Bei mir war es das Essen.

Heute war ich radeln :daumen: Hoffentlich bleibt das Wetter so :)
Ich denke mal ich werde jetzt versuchen öfters mit dem Bike rauszufahren.
 
Zink schrieb:
Und zu dem Kalorienzählen nochmal, das hatte ich eher aus der anderen Sicht gestartet. (Ist schon etwas her) um zu "kontrollieren" das ich nicht [zuwenig] esse. Dazu wäre wahrscheinlich die Vorgeschichte noch interessant. Es gibt Angsterkrankungen (ähnlich einer Spinnenphobie) wobei man halt durch viele Faktoren eine Angst vor etwas entwickelt und die Situation meidet. Bei mir war es das Essen.

Hi Zink,
gerade habe ich mir diesen thread durchgelesen und hatte immer mehr das Gefühl, dass hinter Deiner Frage/Geschichte eigentlich etwas Anderes steht. In Deinem letzten Beitrag hast Du es dann benannt: die Angst vorm Essen. Mir scheint bei aller Vorsicht, dass das immer noch Dein Problem ist. Ich muss Pingelchen da Recht geben: was Du als Essen bezeichnest, ist eher ein Taktieren. Du gehst gleichsam den Weg des geringsten Übels, indem Du zwar anerkennst, dass Du essen musst, dann aber Lebensmittel nimmst, von denen Du Dir versprichst, dass sie Dich nicht zunehmen lassen. Und von denen dann riesige Mengen, wahrscheinlich, damit Du auch satt wirst (bis auf die 80 gr(!!!!) Haferflocken... diese Mengenangabe spricht Bände!). Ich habe das Gefühl, dass Du mit Magersucht, vielleicht resultierend aus der Angsterkrankung, zu tun hattest oder noch hast. Sport bedeutet hierbei das "Korrektiv" zum Essen: Du kannst nur mit gutem Gewissen essen, wenn Du vorher oder nachher Sport machen konntest/kannst. Vielleicht ist das jetzt nicht mehr so schlimm, wie es mal war - das kannst nur Du selbst beurteilen. Ich weiß aber aus eigener Erfahrung mit Angsterkrankungen, dass man ohne professionelle Hilfe da nicht raus kommt, sich vielmehr immer neue Krücken und "Sicherheiten" erschafft, die Fortschritte vorgaukeln sollen. Das eigentliche Problem ist damit nicht gelöst! Eine Angsterkrankung wie Deine (so wie ich das aus der Distanz wahrnehme!!!!) unterscheidet sich erheblich von einer bloßen Phobie wie z.b vor Spinnen! Solche Phobien können relativ einfach besiegt werden. Anders ist das mit einer Angst, wie Du sie beschreibst. Da steckt etwas dahinter, das aufgebrochen, geknackt werden will. Das dauert länger, das geht tiefer, und das macht erstmal vielleicht auch noch mehr Angst. Aber wenn Du Dich dem nicht stellst, wirst Du Dein Leben lang Kalorien zählen, Dich mit Obst betrügen, nur unter Sportzwang essen können. Und das ist eindeutig nicht gesund und eigentlich ein Zeichen dafür, dass Du Deine Krise noch nicht richtig überwunden oder analysiert hast.
Hast Du schon mal über eine Therapie nachgedacht?

Liebe Grüße,
Markus
 
PREDIGER schrieb:
Hi Zink,
gerade habe ich mir diesen thread durchgelesen und hatte immer mehr das Gefühl, dass hinter Deiner Frage/Geschichte eigentlich etwas Anderes steht. In Deinem letzten Beitrag hast Du es dann benannt: die Angst vorm Essen. Mir scheint bei aller Vorsicht, dass das immer noch Dein Problem ist. Ich muss Pingelchen da Recht geben: was Du als Essen bezeichnest, ist eher ein Taktieren. Du gehst gleichsam den Weg des geringsten Übels, indem Du zwar anerkennst, dass Du essen musst, dann aber Lebensmittel nimmst, von denen Du Dir versprichst, dass sie Dich nicht zunehmen lassen. Und von denen dann riesige Mengen, wahrscheinlich, damit Du auch satt wirst (bis auf die 80 gr(!!!!) Haferflocken... diese Mengenangabe spricht Bände!). Ich habe das Gefühl, dass Du mit Magersucht, vielleicht resultierend aus der Angsterkrankung, zu tun hattest oder noch hast. Sport bedeutet hierbei das "Korrektiv" zum Essen: Du kannst nur mit gutem Gewissen essen, wenn Du vorher oder nachher Sport machen konntest/kannst. Vielleicht ist das jetzt nicht mehr so schlimm, wie es mal war - das kannst nur Du selbst beurteilen. Ich weiß aber aus eigener Erfahrung mit Angsterkrankungen, dass man ohne professionelle Hilfe da nicht raus kommt, sich vielmehr immer neue Krücken und "Sicherheiten" erschafft, die Fortschritte vorgaukeln sollen. Das eigentliche Problem ist damit nicht gelöst! Eine Angsterkrankung wie Deine (so wie ich das aus der Distanz wahrnehme!!!!) unterscheidet sich erheblich von einer bloßen Phobie wie z.b vor Spinnen! Solche Phobien können relativ einfach besiegt werden. Anders ist das mit einer Angst, wie Du sie beschreibst. Da steckt etwas dahinter, das aufgebrochen, geknackt werden will. Das dauert länger, das geht tiefer, und das macht erstmal vielleicht auch noch mehr Angst. Aber wenn Du Dich dem nicht stellst, wirst Du Dein Leben lang Kalorien zählen, Dich mit Obst betrügen, nur unter Sportzwang essen können. Und das ist eindeutig nicht gesund und eigentlich ein Zeichen dafür, dass Du Deine Krise noch nicht richtig überwunden oder analysiert hast.
Hast Du schon mal über eine Therapie nachgedacht?

Liebe Grüße,
Markus

Da predigt der Prediger mal wieder das richtige :daumen:

Habe das gleiche Problem.Hab mich von 89kg auf 47kg! runtergehungert.Hab´s zwar nie geglaubt,bin mir heute aber sicher das es Magersucht war.Hab es ohne profesionelle Hilfe,nur mit Hilfe meiner Freundin/jetzigen Frau geschafft wieder auf ein normales Gewicht zu kommen.Jetzt ca 65kg bei 1,70m.Absolut ok.Wenn da nicht noch immer das Problem mit dem Essen wäre.Habe immer noch ein schlechtes Gewissen wenn ich mal zum Pizzaesssen gehe oder nen Eisbecher mit Sahne esse.Auch finde ich mich immer zu Fett.Auch als ich noch 55kg wog hatte ich diese Meinung.Mal schön essen gehen mit der Familie ist für mich der Horror,immer Angst wieder zuzunehmen.Davor und danach mach ich immer extra viel Sport.
Damit gehe ich mir,meiner Familie und meinen Kumpels echt auf die Nerven.Ich hab mich jetzt endlich entschlossen ne Therapie zu machen.Ich will endlich wieder Freude am Essen haben und an was anderes denken als Kalorien,Kilogramms und dicke Bäuche.Mit soviel Sport wie ich normalerweise mache,müßte ich mein Gewicht auch ohne zu hungern und Diäten halten.Bin auch der Meinung,das ich mich total falsch ernähre und hoffe das in den Griff zu bekommen.

Ciao Rene´
 
René, ich drück Dir die Daumen. Das ist die absolut richtige Entscheidung, denn, wie Du siehst, ohne professionelle Hilfe bekämpft man nur Symptome und erreicht scheinbare Besserungen. Die Ursachen bleiben aber latent erhalten, in der Seele ändert sich nicht wirklich etwas!
Für das, was Du vor hast, Respekt und alle guten Wünsche! (Und beherzige Deine Signatur :daumen: )

Grüße,
Markus
 
Hallo,

@zink
Als ich Deine tägl Ernährung gelesen habe fiel mir erstmal eine Szene aus dem Film Breakfast Club ein: "Hat Deine Mutter Deinen Kinderarzt geheiratet?"

Ich wüsste jedenfalls nicht, was es an Deiner vorwiegend pflanzlicher Ernährung auszusetzen gibt. Wenn man, von 300-400kcal ausgehend, über Monate hinweg langsam wieder mehr isst, bis sich irgendwann ein Fliessgleichgewicht einstellt, gibts keinen JoJo-Effekt. Der betrifft nur Leute die nach einer Diät von heute auf morgen wieder so viel essen wie vor der Diät.

Dein BMI (http://www.uni-hohenheim.de/~wwwin140/info/interaktives/bmi.htm) ist bei ca. 24, also am oberen Ende des gesunden Bereichs. Du bist 15kg von der Untergewichtsgrenze entfernt. Wenn Du auf dem Weg zum Fliessgleichgewicht noch ein paar Kilo abnimmst schadet das bestimmt nicht. Ich würde jedenfalls nicht erheblich mehr essen, nur weil Bekannte, die dich als schneckenfett in Erinnerung haben, es Dir sagen. Das Geschwätz der buckligen Verwandschaft "Iss doch mehr, Bub!" kannst Du vergessen.

Dein Hauptziel sollte es sein, nicht wieder zu zunehmen aber auch nicht untergewichtig zu werden. Wenn Dir das viele Obst dabei hilft, dann mach es erstmal so! Das alles regelt sich irgendwann von selbst.
Dürfte klar sein dass man mit niederkalorischer Ernährung leichter abnehmen abnehmen kann, weil man mit weniger kcal satt wird. Sport soll auch den Appetit regulieren. Ein gesunder Respekt vor hochkalorischen Produkten hilft natürlich beim abnehmen oder Gewicht halten, vor allem wenn man vorher so fett war. Das ist total normal, genauso wie wenn man als Kind auf eine heisse Herdplatte gefasst hat und den Rest seines Lebens entsprechend vorsichtig mit Herdplatten umgeht!

Eine Therapie brauchen wohl eher die vielen Übergewichtigen, die sich von Pommes, Pizza, Kuchen, Cola und Süssigkeiten ernähren und nebenher Vitaminpillen schlucken. Aber das gilt ja als "normal". Denen ist ihre Ernährung eh egal, die melden sich erst garnicht.

Tschüüs
 
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