Magura Bremsbelag von Trägerplatte abgeplatzt...

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Hi,
heute ist mir schon zum zweiten mal an der Louise FR 2005 an einer Seite der Hinterradbremse der Brembelag von der Trägerplatte abgeplatzt, meine Vermutung.
Gründe:
- der Bremsbelag auf der anderen Seite ist noch gut bzw. kaum abgenutzt,
- eine einseitige Abnutzung schliesse ich aus, weil der betreffende Kolben nicht 'hängt' und selbst wenn, würde sich die Kraft des anderen Kolben auf beide Beläge nahezu gleichmäßig verteilen, da die Scheibe seitlich nur einen geringen Widerstand bietet.

Habt ihr das bei euch auch schon mal beobachtet?
Habt ihr eine andere/bessere Erklärung?

Es soll ja mal eine Charge Bremsbeläge gegeben haben, die sich sehr schnell abnutzte. Vielleicht gab's ja auch mal ne Charge die abplatzte...

Tjard, genervt
PS: Nach 4000km habe ich jetzt vorne und hinten jeweils den 3 Satz Beläge montiert und dabei habe ich die Verschleissanzeige-Noppen schon abgefeilt, um den Belag länger nutzen zu können...
 
ist mir bei nem Hope-Bremsbelag auch schon mal passiert. Allerdings nachdem die Beläge sehr heiss geworden sind. Denke mal, dass die Verklebung auf den Trägerplatten nicht 100%ig astrein war. Aber was solls, neuer Bremsbelag und dann gehts weiter...

Osti
 
Hattest Du nach dem ersten "Abplatzer" beide Beläge getauscht, oder nur den defekten?
Evtl hat der intakte Belag ja mal Öl abbekommen und bremst daher nicht mehr, während der andere dann die ganze Arbeit übernehmen muss, was zu der erwähnten Überhitzung führt.

Zu dem Thema Überhitzung sei noch gesagt, daß es hier ja Leute gibt, die felsenfest behaupten, man könne verölte Beläge durch erhitzen wieder regenerieren.


Gruß
Raymund
 
@ Tjard: hast du dich direkt telefonisch oder besser per Brief (versuch es erst gar nicht mit ner mail) an den Magura Service gewandt un dort das Problem sachlich geschildert?
 
tractor schrieb:
@ Tjard: hast du dich direkt telefonisch oder besser per Brief (versuch es erst gar nicht mit ner mail) an den Magura Service gewandt un dort das Problem sachlich geschildert?

Ein Anruf ist geplant. Allerdings habe ich auch schon festgestellt, dass es nur noch eine FAX-Nummer gibt... tststs
Oder hast du eine Support-Telefonnummer von Magura?

Gruß
Tjard
 
Tjard schrieb:
Hi,
- der Bremsbelag auf der anderen Seite ist noch gut bzw. kaum abgenutzt,
- eine einseitige Abnutzung schliesse ich aus, weil der betreffende Kolben nicht 'hängt' und selbst wenn, würde sich die Kraft des anderen Kolben auf beide Beläge nahezu gleichmäßig verteilen, da die Scheibe seitlich nur einen geringen Widerstand bietet.

PS: Nach 4000km habe ich jetzt vorne und hinten jeweils den 3 Satz Beläge montiert und dabei habe ich die Verschleissanzeige-Noppen schon abgefeilt, um den Belag länger nutzen zu können...

Hi,

also ein bisschen Verständnis habe ich schon für dein Reklamation, weil eigentlich sollte der Belag auf dem Träger haften bleiben... doch nicht unter allen Bedingungen u. hier hört dann auch das Verständnis auf. Ich möchte dich nicht angreifen oder gar beleidigen, doch ich finde es nicht gut, wenn du

1. ) die Verschleißanzeige-Noppen wegfeilst um den Belag länger zu nutzen. Ok, der Gedanke ist nicht unbedingt verwerflich, doch wozu bringt ein Hersteller solche "Sicherheits-Elemente" an?! Im Prinzip hast du an dem Produkt manipuliert u. es außerhalb der vorgesehenen Spezifikation betrieben, die Folgen daraus sind nicht vorherzusehen/abzusehen. Vllt. ist gerade deshalb der restliche Belag (der noch drauf war) abgegangen, weils dem zu heiß wurde, da sehr wenig Material drauf war u. nahe an der Scheibe usw...
Ich finde es jedenfalls nicht gut, wenn du selbst "rummurkst" (oder besser baust) u. dich dann über die Qualität des Produktes beschwerst:rolleyes:

2.) du widersprichst dir selbst. Lese dein 1. Posting bzgl. der einseitigen Abnutzung nochmals genau durch... wenn ein Belag noch gut ist u. der andere nimmer, dann ist das einseitig Abnutzung, oder bin ich jetzt nicht ganz auf der Höhe?? Untersuche doch bitte auch mal den Anbau der entsprechenden Bremse! Dass die evtl. sogar vom Hersteller so angebaut wurde muss nicht unbedingt was heißen... die machen auch Fehler... u. das eigentliche Produkt/System Bremse ist so eigentlich ok.

Bitte überleg dir das ganze nochmal gründlich. Ich bin kein Angesteller von Magura oder Freund/Verwandter eines solchen. Das hätte ich auch bei anderen Herstellern geschrieben. Das ist eben so meine Meinung u. ich will dich so auch nicht beleidigen. Falls doch, dann entschuldige!

Ich habe auch diese Bremse u. noch nicht soviele Beläge verfahren... ok, kommt ganz auf deinen Einsatz an. Wenn du viel im Park fährst oder Alpen u. so, dann braucht man natürlich mehr. Oder (ironiemodus an) bremst du einfach zuviel;) (ironiemodus aus). Vllt. hattest du auch einfach Pech mit den bekommenen Belägen...

Bitte überlege doch noch mal dein Vorhaben bzgl. Reklamation u. Anruf. Du musst sehen, dass wenn du reklamierst auch die Beläge zum Überprüfen eingeschickt werden müssen oder zumindest Fotos davon brauchst. Wenn die feststellen, dass du da gefeilt oder was weiß ich noch hast, ist da nix zu wolln, ok? Da lehnen die ganz einfach jegliche Gewährleistung ab. Schließlich ist ne Bremse ein Sicherheitsbauteil u. da sollte man sich gut überlegen, was man "dran rumbaut" u. was man besser lassen sollte! Nix für ungut...

Greets u. Kette rechts,

MB-Locke
 
MB-Locke schrieb:
Hi,

also ein bisschen Verständnis habe ich schon für dein Reklamation, weil eigentlich sollte der Belag auf dem Träger haften bleiben... doch nicht unter allen Bedingungen u. hier hört dann auch das Verständnis auf. Ich möchte dich nicht angreifen oder gar beleidigen, doch ich finde es nicht gut, wenn du

1. ) die Verschleißanzeige-Noppen wegfeilst um den Belag länger zu nutzen. Ok, der Gedanke ist nicht unbedingt verwerflich, doch wozu bringt ein Hersteller solche "Sicherheits-Elemente" an?! Im Prinzip hast du an dem Produkt manipuliert u. es außerhalb der vorgesehenen Spezifikation betrieben, die Folgen daraus sind nicht vorherzusehen/abzusehen. Vllt. ist gerade deshalb der restliche Belag (der noch drauf war) abgegangen, weils dem zu heiß wurde, da sehr wenig Material drauf war u. nahe an der Scheibe usw...
Ich finde es jedenfalls nicht gut, wenn du selbst "rummurkst" (oder besser baust) u. dich dann über die Qualität des Produktes beschwerst:rolleyes:

2.) du widersprichst dir selbst. Lese dein 1. Posting bzgl. der einseitigen Abnutzung nochmals genau durch... wenn ein Belag noch gut ist u. der andere nimmer, dann ist das einseitig Abnutzung, oder bin ich jetzt nicht ganz auf der Höhe?? Untersuche doch bitte auch mal den Anbau der entsprechenden Bremse! Dass die evtl. sogar vom Hersteller so angebaut wurde muss nicht unbedingt was heißen... die machen auch Fehler... u. das eigentliche Produkt/System Bremse ist so eigentlich ok.

Bitte überleg dir das ganze nochmal gründlich. Ich bin kein Angesteller von Magura oder Freund/Verwandter eines solchen. Das hätte ich auch bei anderen Herstellern geschrieben. Das ist eben so meine Meinung u. ich will dich so auch nicht beleidigen. Falls doch, dann entschuldige!

Ich habe auch diese Bremse u. noch nicht soviele Beläge verfahren... ok, kommt ganz auf deinen Einsatz an. Wenn du viel im Park fährst oder Alpen u. so, dann braucht man natürlich mehr. Oder (ironiemodus an) bremst du einfach zuviel;) (ironiemodus aus). Vllt. hattest du auch einfach Pech mit den bekommenen Belägen...

Bitte überlege doch noch mal dein Vorhaben bzgl. Reklamation u. Anruf. Du musst sehen, dass wenn du reklamierst auch die Beläge zum Überprüfen eingeschickt werden müssen oder zumindest Fotos davon brauchst. Wenn die feststellen, dass du da gefeilt oder was weiß ich noch hast, ist da nix zu wolln, ok? Da lehnen die ganz einfach jegliche Gewährleistung ab. Schließlich ist ne Bremse ein Sicherheitsbauteil u. da sollte man sich gut überlegen, was man "dran rumbaut" u. was man besser lassen sollte! Nix für ungut...

Greets u. Kette rechts,

MB-Locke


Ich glaube, Du hast Tjard etwas missverstanden. Er hat nichts an den Bremsen rumgefeilt, sondern lediglich an dem gleben Testkeil.

Sicherlich hat Magura die Mindestdicke bewußt gewählt, jdeoch ist da halt auch eine Sicherheitsreserve drin, da man als Hersteller nicht erwarten kann, daß jeder Verbraucher nach jeder Fahrt überprüft. Also ist da immer DAU Reserve drin.

Ich vermute jetzt einfach mal, daß die Beläge nicht in fast abgefahrenem Zustand abgeplatzt sind, sondern irgendwann zwischendurch. Wenn doch in fast abgefahrenem Zustand, dann war die Feile beim Keil wohl doch etwas zu fleißig. Ich habe meine Marta Beläge allerdings auch schon einmal bis fast zum Anschlag runtergefahren, weil die Beläge unerwartet schnell weg waren. Haben aber trotzdem gehalten.

Die Reklamation bei Magura würde ich nicht als Beschwerde ansehen, sondern als Hilfe für Magura. Wie sollen die denn sonst erfahren, daß so etwas passiert. Auch bei möglichem Fehlverhalten, dann muß die DAU Reserve halt u.U. etwas höher angesetzt werden.

Grüße

Der böse Wolf
 
wenn die Beläge eine Mindestdicke (die durch den Hersteller nach umfangreichen Berechnungen und Erprobungen festgelegt und mittels baulicher Massnahme in das Produkt integriert ist) unterschreiten, dann steigt die Temperatur des Klebers.
Und damit dürfte der Fall klar sein.
 
Der böse Wolf schrieb:
Ich glaube, Du hast Tjard etwas missverstanden. Er hat nichts an den Bremsen rumgefeilt, sondern lediglich an dem gleben Testkeil.

Sicherlich hat Magura die Mindestdicke bewußt gewählt, jdeoch ist da halt auch eine Sicherheitsreserve drin, da man als Hersteller nicht erwarten kann, daß jeder Verbraucher nach jeder Fahrt überprüft. Also ist da immer DAU Reserve drin.

Ich vermute jetzt einfach mal, daß die Beläge nicht in fast abgefahrenem Zustand abgeplatzt sind, sondern irgendwann zwischendurch. Wenn doch in fast abgefahrenem Zustand, dann war die Feile beim Keil wohl doch etwas zu fleißig. Ich habe meine Marta Beläge allerdings auch schon einmal bis fast zum Anschlag runtergefahren, weil die Beläge unerwartet schnell weg waren. Haben aber trotzdem gehalten.

Die Reklamation bei Magura würde ich nicht als Beschwerde ansehen, sondern als Hilfe für Magura. Wie sollen die denn sonst erfahren, daß so etwas passiert. Auch bei möglichem Fehlverhalten, dann muß die DAU Reserve halt u.U. etwas höher angesetzt werden.

Grüße

Der böse Wolf

Hi,

das glaube ich nicht! Er schreibt, er hat die Verschleißanzeige-Noppen weggefeilt u. diese befinden sich auf den Belägen! Diese sollen, wenn der Belag entsprechend runtergebremst ist, auf der Scheibe schleifen, dass es ein "akustisches" Zeichen (es kreischt ganz doll) gibt, dass die Beläge gewechselt werden sollen. Dies wird im Automobilbereich übrigends genauso gelöst. Außerdem sieht man dann auf der Scheibe beim Hinsehen, dass sich ein "Ring" auf der Scheibe abzeichnet. Um die Beläge länger zu nutzen schleigen einige diese Noppen ab, da es ja dann länger dauert bis es kreischt bzw. gar nicht mehr u. dann kann/könnte man ja letztlich die Beläge bis aufs Trägermaterial runterfahren. In einigen Fällen funzt das bestimmt, aber nur da, wo die Belastung (sei es niedriges Fahrergewicht und/oder wenig geforderte Bremsleistung) nicht so hoch ist. In diesem Fall hat es eben nicht gereicht bzw. war zuviel u. da hat der Kleber versagt u. die Verbindung hat sich gelöst!

Ich würde hier das ganze mit großer Vorsicht genießen, wenn man sich nicht an die vom Hersteller aufgestellten Regeln hält ist das recht ungeschickt. Magura helfen ist das imho nicht...

Wenn du mal rein logisch diesen gelben Plastikkeil, also die sog. Transportsicherung mit integrierter Verschleißkontrolle ansiehst, dann kannst du erkennen, dass man da nix Feilen kann bzw. mit Feilen nix erreichen kann. Wenn man hier die "Lücke" vergrößert, dann würdest du ja mehr "Belag" stehen lassen, der Belag wäre also nach dieser Anzeige früher verschlissen.

Ich kann es nur immer wieder sagen: Man sollte genau überlegen, was man an einer Bremse macht u. was nicht. Hier kann eine für einen Laien kleine Veränderung ein evtl. großes Sicherheitsrisiko darstellen. Die Hersteller legen ihre Bauteile schon entsprechend aus, dass im Normalzustand sehr wenig Ausfälle zu erwarten sind. Hier wird wohl jedes veränderte, noch so kleine Bauteil vom Hersteller getestet sein... Andere "Manipulationen" u. deren Folgen sind auf eigens Risiko - welches nicht abschätzbar ist - zu tragen. Im Straßenverkehr kann dies üble Folgen haben, im Gelände ist man wenns gut läuft nur alleine der Dumme wenns einen auf die Fre$$e legt. Wenn man danach im Rollstuhl sitzt, hat man genügend Zeit darüber nachzudenken, wie sinnvoll doch das eigene Tuning war. Und der Hersteller wird hier jegliche Haftung ausschließen. Und das alles dann nur wg. 12,95 die man 200km später sowieso hätte ausgeben müssen - bravo!:daumen:

Ich wiederhole hier noch einmal, ich möchte niemanden beleidigen. Aber bitte denkt mal ein bisschen mit Verstand nach! Über manches kann man ja reden, doch das finde ich einfach sehr leichtsinnig!
 
MB-Locke schrieb:
Hi,
Wenn du mal rein logisch diesen gelben Plastikkeil, also die sog. Transportsicherung mit integrierter Verschleißkontrolle ansiehst, dann kannst du erkennen, dass man da nix Feilen kann bzw. mit Feilen nix erreichen kann. Wenn man hier die "Lücke" vergrößert, dann würdest du ja mehr "Belag" stehen lassen, der Belag wäre also nach dieser Anzeige früher verschlissen.

Hallo MB-Locke,

Schön, daß Du weißt wie man das Ding nennt aber mit rein logisch kommst Du scheinbar nicht so weit ;-)

Dieses gelbe Plastikteil hat eine Nase. Diese Nase steckt man bei gezogener Bremse zwischen die Trägerplatten. Wenn die Nase dazwischen passt ist noch alles in Ordnung. Bekommt man sie nicht mehr zwischen die Trägerplatten, sind die Beläge verschlissen. Was sagt uns die Logik da? Wenn verschlissen ist die Nase zu breit für den Zwischenraum. Wie kann man das beheben? Abfeilen. Auf den Magura Belägen habe ich noch nirgendwo einen Verschleißnoppen gesehen. Muß aber dazusagen, daß ich eine Marta und keine Louise fahre.

Grüße

Der böse Wolf
 
Hallo böser Wolf,

ist schon komisch, das mal wieder einer mehrere Kommentare abgibt, und selber nicht merkt, was für ein Blödsinn er von sich gibt.:mad:

Tut mir leid, aber dass musste jetzt mal raus.:daumen:

Tjard hat es in seinem Thread ordentlich beschrieben was er gemacht hat, und MB-Locke hats 2x richtig erklärt, wer´s dann nicht kappiert, sorry.

Und nur weil ich im Keller eine abgefeilte gelbe Transportsicherung liegen habe, deswegen kann ich draussen länger Bremsen, was ist denn das für ne Logik.

Ein Tipp: Geh auf die Magura-Seite oder in einen Bike-Shop und schau dir die Beläge an, dann wirst auch du feststellen, dass es manchmal besser ist, sich vor einem Kommentar erstmal kundig zu machen.:mad:

So dass wars.
 
raymund schrieb:
Zu dem Thema Überhitzung sei noch gesagt, daß es hier ja Leute gibt, die felsenfest behaupten, man könne verölte Beläge durch erhitzen wieder regenerieren.
Das funzt, zumindest bei Grimeca-Blägen, wunderbar. Mit Magura musst eich mich zum Glück nur ein halbes Jahr rumärgern, dann hab ich die Julie vom Hof gejagt;)
 
maxa schrieb:
Hallo böser Wolf,

ist schon komisch, das mal wieder einer mehrere Kommentare abgibt, und selber nicht merkt, was für ein Blödsinn er von sich gibt.:mad:

Tut mir leid, aber dass musste jetzt mal raus.:daumen:

Tjard hat es in seinem Thread ordentlich beschrieben was er gemacht hat, und MB-Locke hats 2x richtig erklärt, wer´s dann nicht kappiert, sorry.

Und nur weil ich im Keller eine abgefeilte gelbe Transportsicherung liegen habe, deswegen kann ich draussen länger Bremsen, was ist denn das für ne Logik.

Ein Tipp: Geh auf die Magura-Seite oder in einen Bike-Shop und schau dir die Beläge an, dann wirst auch du feststellen, dass es manchmal besser ist, sich vor einem Kommentar erstmal kundig zu machen.:mad:

So dass wars.

Ok, hast Recht. Auf den Louise Belägen gibt es Verschleiß Noppen. Ich hatte aber auch recht, auf den Marta Belägen gibt es keine ;)

Marta:
ma_marta_belaege_gr.jpg


Louise:
ma_louise_clara_belaege_gr.jpg


Und unabhängig davon ist die eigentlich interessante Frage bei welcher Belagstärke der Belag flöten gegangen ist.
 
Die Hitzeeinwirkung beim "flambieren" verölter Beläge ist nicht vergleichbar mit den Anforderungen an den Belag während eines Bremsvorgangs, da bei der Entölung keine mechanische Belastung in die KlebeVerbindung Belag-Trägerplatte eingeleitet wird.
 
edit: nein, ich sag nix mehr dazu...

ihr seid ja alles hier die Werkstoffwissenschaftler, die die Produkte entwickeln u. auch die Folgen genau abschätzen können.

Neue Beläge drauf u. fertig!
 
Hi,

um das Missverständnis mit der Verschleissmessung ein wenig aufzuhellen:

hier werden die drei Arten munter durcheinandergeworfen.

Erstens (alt): Ein Teil definierter Dicke (Abstandshalter, 4mm Inbus) wird bei gezogener Bremse zwischen die "Ohren" der Beläge, also zwischen den Belagsträger gesteckt. Passt es dazwischen, ist gut. Wenn nicht, dann tauschen. Wenn man dieses Teil dünner feilt, wird der Verschleiß später (zu spät?) erkannt. Problem: Die Scheibendicke geht in die Messung ein. Daher wird es mittlerweile anders gmacht.

Zweitens (Aktuell mit dem gelben Abstandshalter): Im Abstandshalter ist eine Kerbe. Die ist so breit, wie ein Belagsträger mit minimalem Restbelag wenigstens dick sein muss. Wenn der Belag reinpasst, wechseln. Wer hier auffeilt hat sich selbst besch***.

Drittens (mir nur von der Louise ab 05 bekannt, aber ich habe lange nicht alle Varianten in Betrieb) die "Noppen" am Belagsträger, die bei Erreichen der Verschleißgrenze an den Speichen der Scheibe zu schleifen anfangen. Wer die wegfeilt, der erreicht das selbe wie beim alten Abstandshalter. Leider wird auch das gleiche Risiko erreicht.

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass bei (in meinem Fall versehentlichem) Unterschreiten der Verschleißgrenze wenigstens Teile des Belages herausbrechen. Daher würde ich die Finger bzw. die Feile weglassen. Da hat Locke zweifelsfrei recht, so teuer sind die Beläge nicht. Aber wertvoll, oder im wörtlichen Sinne Preis-Wert.

Grüße
'hans-albert'
 
tractor schrieb:
Belagsträger?
Verbandskasten, Dreieckstuch, Bratskartoffeln ....:D

Stört Dich das "s"?

Die
http://tour-magazin.de/to/tour_arti...21&PHPSESSID=381e0b8ee3a948317e817abb1f084992
schreiben es genauso.
tour-magazin schrieb:
...Sind die Beläge verschlissen, schrauben Sie zum Wechseln am besten die kompletten Belagsträger ab. ... Wischen Sie nach der Demontage die Belagsträger sauber.

Und er hier
http://www.magura-community-german.brandilitynetwork.com/index.php?showtopic=67&st=0&p=245&#entry245
auch.

Magura-Forum schrieb:
...(weil die Beläge inclusive Belagsträger komplett weggekokelt waren)...

Wenn Du im Google den "Belagsträger" eingibst, findest Du fast so viele Einträge wie beim "Belagträger".

Wenn das "s" falsch sein sollte, befinde ich mich also in guter Gesellschaft. Da es sich um den Träger dieses einen speziellen Belages handelt, scheint es mir jedoch richtig. Wenn es irgendein Träger für beliebige Beläge wäre (Chemie, Bauwesen,...), wäre es falsch.

Verbandskasten: In diesem Kasten bewahrt der Verband zur Reinhaltung der deutschen Sprache die ganzen überflüssigen Apostrophe auf. Zum Beispiel das vom Belag's Träger ;).

Deine anderen Wortschöpfungen Dreieckstuch und Bratskartoffeln kenn ich nicht. Es sei denn, Herr Dreieck hätte ein Tuch oder August Brat macht kleine Kartoffeln.

Aber hier ist doch das MTB-Forum, dachte ich? Tech-Talk, Thema Bremsen? Oder ist ein Teil des Duden-Forums hierher abgewandert, dann könnten wir das ja 100%ig klären. Eventuell sollten die Mods noch eine Rubrik für Rechtschreibung eröffnen, da könnte man dann einen Großteil der Threads hin verschieben.

Gut?

Frieden?

Danke.

:bier:

Grüße

'hans-albert'
 
äh ja nee, also mich störts nicht ...
war halt so ne Erinnerung an Grundausbildung - da wurde ein Heiermann fällig beim Kasten und beim Tuch mit "s". Da war unser Spiess immer sehr korrekt.
Ob´s tatsächlich wichtig ist?
Redakteure aus sogenannten Fachmagazinen sind allerdings kein adäquater Massstab

naja, und da ich schonmal hier im Forum etwas dezent auf Humorlosigkeit hingewiesen wurde war der BTräger halt ein gefundenes Fressen.

Wie ausgeprägt die Humorlosigkeit verbreitet ist siehst du auch an Hugo´s Versuch etwas Heiterkeit zu verbreiten: Resonanz äusserst dürftig.

Dafür wird lieber bei der Wartung geschlampt und hinterher über geringe Haltbarkeit gemeckert.
 
Hi,
ganz schön was los hier :-)

2 Sachen sind für mich immer noch ungeklärt:
- Wenn meine Theorie stimmt, dass sich gegenüberliegende Bremsbeläge immer in etwa gleich abnutzen müssen, bleibt immer noch die Frage offen, wieso der eine Bremsbelag nicht mehr vorhanden war, während der andere sich nahezu im Neuzustand befand? (Die Frage nach abgefeilten Verschleissnoppen oder nicht spielt hierbei noch keine Rolle, da zumindest der eine Belag noch weit im 'grünen' Bereich ist.)

- Ich kann nicht glauben, dass es einen großen Hitzeunterschied für den Belagkleber macht, ob der Restbelag 0,8mm oder 1mm dick ist. Ersteres ist die geschätzte Höhe der Verschleissnoppen. Und ich kann auch nicht glauben, dass ab 0,8mm der Belag anfangen darf zu bröckeln.

Weitere Anmerkungen:
- Das vermutete Abplatzen der Beläge vom Belagträger passierte beide Male bei extrem nassen Verhältnissen, inkl. Schneematsch und Dreckwasser, das auf die Scheibe tropft. Eine mögliche Erklärung wäre dann, dass kleine Steine in den Löchern der Bremsscheibe den Belag 'abgerupft' haben könnten... Schäden an den Belägen durch (zu) große Hitze habe ich an meinen Bremsen noch nicht beobachtet...
 
Ist denn beide male der gleiche Bremsbelag auf der gleichen Seite flöten gegangen ?

Bist Du Dir sicher, dass die Bremse richtig eingestellt war ?

Auch wenn die Bremsklötze optisch gleich weit weg sind von der Scheibe, heisst das noch lange nicht, das die beim Bremsen auch gleichzeitig die Scheibe erreichen.:confused:

So ist im Regelfall der Belag der zuerst die Scheibe berührt auf Dauer auch schneller abgeschliffen ( oder auch leicht schief abgeschliffen )

Hatte selber mal bei einem super Gefälle von ca. 25 % einen aprupten Verlust einer meiner Vorderbremsbeläge, von der Magura Julie.
 
Hi,

Tjard schrieb:
- Wenn meine Theorie stimmt, dass sich gegenüberliegende Bremsbeläge immer in etwa gleich abnutzen müssen, bleibt immer noch die Frage offen, wieso der eine Bremsbelag nicht mehr vorhanden war, während der andere sich nahezu im Neuzustand befand? (Die Frage nach abgefeilten Verschleissnoppen oder nicht spielt hierbei noch keine Rolle, da zumindest der eine Belag noch weit im 'grünen' Bereich ist.)

Das kann ich mir auch nicht so einfach erklären. Hatte ich auch noch nie. Selbst, wenn ein Kolben hängt oder der Sattel aussermittig ist, sollte im Zweifelsfall die Scheibe gegen den anderen Kolben gedrückt werden, wie es bei der Louise2000 mit manueller Belagnachstellung der Fall war. Es sei denn, der abgenutzte Belag hat die Scheibe gegen den Sattel gedrückt, weil es völlig aussermittig war. Aber das sollte man am metallischen Geräusch und an den entsprechenden Spuren am Sattel erkennen können. Was (theoretisch) sein könnte wäre, dass evtl. ein Fremdkörper (z.B. ein Steinchen) die Abnutzung des anderen Belages verhindert. Oder dass aus irgendeinem Grund der abgenutzte Belag ein Performance und der gegenüberliegende ein (haltbarerer) Endurance ist oder dass evtl. beläge unterschiedlicher Hersteller montiert sind. Eventuell hat Deine Scheibe ja Grate auf einer Seite, die den Belag regelrecht abraspeln, so etwas hast Du ja auch schon vermutet. Aber auf die Ferne ist sowas schwer zu erkennen.

Ich würde erstens die Kolben auf Freigängigkeit prüfen und zweitens mal beide Beläge wechseln. Wenn keine Ursache zu erkennen war und das Problem erneut auftritt mal eine andere Scheibe testen.

Tjard schrieb:
- Ich kann nicht glauben, dass es einen großen Hitzeunterschied für den Belagkleber macht, ob der Restbelag 0,8mm oder 1mm dick ist. Ersteres ist die geschätzte Höhe der Verschleissnoppen. Und ich kann auch nicht glauben, dass ab 0,8mm der Belag anfangen darf zu bröckeln.

Das wiederum kann ich glauben. Das Tempereturgefälle von dem Punkt, an dem die Reibung stattfindet, bis zum Belag(s)träger ;) kann recht hoch sein. Der Restbelag hat hier eine isolierende Wirkung gegenüber der Klebestelle. Wenn er dünner wird, wird daher die Klebestelle heisser. Ausserdem ist der Zusammenhalt des Belages an sich schlechter, denn er ist ja dünner.

Ich hatte mal versehentlich im Winter (da ist der höchste Verschleiss) zu spät nach meinen Gustl-Belägen gesehen. Die waren dann aber schon dünner als 0.8mm :eek:, da waren an den Rändern auch schon ein paar Bröckchen weg. Was bei den großen Belägen der Gustl allerdings (noch) nichts ausgemacht hat.

Grüße
'hans-albert'
 
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