Magura HS33

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Hallo,
bin günstig an eine unverbaute HS33 von 2003 fürs Vorderrad gekommen. Nun mal eine blöde Frage: ist es normal, dass beim Anziehen die unmittelbar mit dem Bremshebel verbundene Bremsbacke eher und am Ende mehr zur Felge geht, als die andere? Bzgl. des hydraulischen Systems, mit welchem ich mit noch nicht auseinandergesetzt habe.
Danke, LG Jule
 
Nein ist nicht normal!da muss irgentwas nicht korreckt sein!vielleicht nicht richtig entlüftet oder bremsabacke hängt irgendwo fest.Auf jedenfall sollte beide seiten gelichmässig ziehen is ja überall der gleiche druck! :daumen:
 
Die Bremse ist aber quasi neu. Und es hatte ja schonmal jemand das "Problem", welches aber nicht wirklich geklärt wurde, weil es vorwiegend um was anderes ging. http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=114230
Tusor schrieb:
...
Zweitens kommt sowohl vorn, als auch hinten ein kolben schneller raus, als der andere. kann man das auch irgendwie beheben??
...
Falls das wirklich nicht normal ist: wie kann ich die Einstellung korrigieren?
 
JA und NEIN.

Es ist normal, aber ist ein Hinweiss darauf, dass die Bremse nicht OPTIMAL eingestellt ist....ich hatte es auch lange zeit genau so, dann habe ich irgenwo ein guten Tip gefungen.

Du musst die Bremse so einbauen, dass die Balken ohne hilfe des TPA schon in der richtigen Position zu Felge sind...1,5 - 2 mm. Wenn die weiter auseinnander sind und du die Position mittles TPA adjustierst dann kommts zu dem Effekt, dass eine Seite ständig hängt.

Verstanden ? Hoffentlich ja.

Und alles andere über belüftete Leitungen oder so ist nur Blödsinn !
 
Also ich hab' 2 Bikes, die 'ne HS33 haben... Bei allen 4 Bremsen bewegt sich der direkt angeschlossene Kolben zuerst richtung Felge. Das hat mich noch nie im geringsten gestört und ist physikalisch auch absolut logisch. Der Druck im System ist nämlich, solange das Öl in den Leitungen strömt, mitnichten überall gleich. Vielmehr verursacht der Druckverlust in den Leitungen, dass je weiter man sich vom Geberzylinder entfernt, der Druck im System abnimmt. Wie gesagt, dass ist physikalisch absolut logisch und auch recht trivial. Der Druckverlust ist eine Funktion von Geometrie der Leitung (um die Ecke will das Öl nicht so gerne, Einschnürungen der Leitung findet das Öl auch nicht so toll), dem Durchmesser der Leitung, der Länge der Leitung, der Rauhtiefe der Leitung, der Viskosität des Hydraulik-Mediums etc... Es gibt auch Formeln, mit denen man diesen Druckverlust näherungsweise berechnen kann.
In einem hydraulischen System ist allerdings der Druck immer dann überall gleich, wenn das Medium statisch ist, dh nicht durch das System strömt (keine Bewegung -> keine Reibungsverluste). Das ist der Fall, wenn beide Bremsbacken an der Felge anliegen. Deshalb ist die Bremskraft dann auf beiden Seiten gleich.

Aber, mal ehrlich, warum stört es Dich, wenn die beiden Kolben nicht synchron arbeiten?
 
gwittmac schrieb:
Aber, mal ehrlich, warum stört es Dich, wenn die beiden Kolben nicht synchron arbeiten?
Sag ich ja gar nicht. Ich hab halt noch nie zuvor so ein Teil o.Ä. in der Hand bzw. verbaut gehabt. Ich dachte mir ja schon, dass das physikalisch eigentlich logisch ist. Da ich mich aber mit dem System nicht genau auskenne (woher soll ich wissen ob die, bei dem Fortschritt heutzutage, nich irgendwelche Optimierungstechniken drin haben?), habe ich erstmal hier rein gepostet, bevor ich die Bremse anbaue.
 
Hi Jungs,

hab das Problem früher an meiner alten HS22 auch beobachten können.
Nachdem ich auf mein neues Racehardtail hinten ne HS33 draufpacke habe ich mir eine kleine Solution für das Problem überlegt - leider wiegt die ein paar Grämmchen :(.

Und zwar müsse man die Leitungsführung modifizieren und zwar in der Form, dass die Leitung mittels T-Stück in 2 Leitungen aufgeteilt wird (logischerweise unmittelbar vor der Brmse - so ca. 10cm) und dann wird jede der beiden Bremskolben an das T-Stück angeschlossen. Die 2te Öffnung am Kolben wird verschraubt - bei einem der beiden ist ja sowieso schon eine Schraube drin!

Alles klar?

Was haltet ihr von der Idee?
Vorteil: TPA funzt dann tadellos!

Grüße
 
@ mauwges

Technisch ist diese Lösung bestimmt die einzig logische und wird sicherlich auch funktionieren. Allerdings, wie schon vorher gesagt, mich persönlich juckt es nicht die Bohne, ob die beiden Nehmer-Kolben synchron arbeiten oder nicht. Wichtig für mich ist, dass bei gelöster Bremse beide Kolben in ihre Ruheposition fahren und beim Bremsen beide Bremsbeläge mit der gleichen Kraft gegen die Felge gepresst werden. Ansonsten, wie gesagt, ist Deine Lösung die technisch sauberere...
 
@gwittmac:

Das Problem, welches mich immer gestört hat ist, dass wenn du die Beläge mittels TPA vorstellst, eben nur der erste in der KEtte vor kommt und somit steht der eine Belag voll nah an der Felde, der andere ist noch ewig weit weg!

Ich denke auch, das evtl der Druckpunkt bisserl präziser wird, da die Backen dann GLEICHZEITIG auf die Felde treffen und nicht nacheinander.

Ich werds ausprobieren - aber erstmal muss ich meinen Canti2Firmtech-Adapter bauen :)
Grüße
 
@mauwges,
also an deinem canti2firmtech-adapter hätt' ich auch interesse. wenn du soweit fertig bist, kannst du ja mal ein bildchen einstellen... find ich 'ne gute idee! auch deine erfahrungen mit der symetrischen ansteuerung der bremsbacken würden mich interessieren, aber wie gesagt, ich hab damit eigentlich kein problem...
 
Moin!

Mal abgesehn von der zeitlich etwas unterschiedlichen Ansteuerung der beiden Kolben hätte ich auch noch ne Idee: Bei meiner HS33 kam am Vorderrad Anfangs auch eine Seite nicht so recht aus dem Quark. Die beiden Bremsschuhe lagen bei Ruhe nicht an der Felge an. Linksseitig erfolgte sofort eine Reaktion auf den Druckaufbau durch ziehen des Hebels, rechts erst wenn der linke Klotz auf der Felge aufsaß. Hinten hingegen reagierten die Seiten gleichmäßig/-zeitig.

Ich habe dann mit den Griffeln mal auf den Bremsschuh gelangt und selbigen versucht, zurück zu drücken. Wenn ich danach den Hebel betätigte, reagierte auch diese Seite sofort. Ursache wird, denke ich jedenfalls mal so, ein geringfügig schwergängigerer Kolben sein. Der minimale Unterschied führt umgehend dazu, dass sich immer der Kolben (zuerst) bewegt, der weniger Widerstand gegen den steigenden Flüssigkeitsdruck bietet.

Bei meiner HS33 hat sich das "Problemchen" mittlerweile durch fleissiges Bremsen und einlaufen der beweglichen Teile aufeinander quasi erledigt.

Gruß, Lars
 
Servus, die hydraulische weiche gibts schon lange, aus dem trialsport. :eek:
und auch mit der ist es nicht gewährleistet, das beide Kolben gleichzeitig zur felge laufen, Wie schon gesagt minimale reibungsverluste, dreck...
Troztdem viel spass mit der wahrscheinlich besten bremse der welt!!! :daumen:
 
Hi,

wo gibt es diese hydraulische Weiche??? Würde mich schon stark interessieren :).

Mit dem Canti2Firmtech-Adapter wird es jetzt leider doch nix, da es die Firmtech nur in silber gibt, ich sie aber in schwarz brauche. Ausserdem kam gaaaanz unerwartet - bevor ich die Bestellung ändern konnte - plötzlich das Paket von Hibike...
Allerdings werde ich NICHT den Evo2-Adapter einsetzen, da mir der mit gut 150g ein biiiisschen zu schwer ist. Da wird es was eigenes und lecihters geben :).

Ich werde euch aber auf dem Stand halten.

Grüße
 
Mit der Weiche wird man das Problem der asymmetrisch ausfahrenden Belege auch nicht in den Griff bekommen. In dem System nimmt die Kraft den Weg des geringsten Wiederstands, also fährt der Kolben aus, der am leichtesten zu bewegen ist. Das geht so lange, bis der andere Kolben leichter zu bewegen ist, das ist meist der Fall, wenn Ersterer die Felge erreicht hat.
 
Jetzt, wo ich die Bremse verbaut hab, hab ich das Problem komischer Weise nicht mehr. Zwar fahren die Kolben nicht exakt symmetrisch aus, aber nahezu.
 
Bei mir war das genauso wie du es vor und nach dem Einbau beschrieben hast. Nachdem die Bremse ne Weile in Betrieb war, der Belagverschleiss mittels TPA ein ganzes Stück ausgeglichen war liefen die Kolben nicht mehr so synchron, da mal der eine, mal der andere durch Verschmutzung etwas schwerer geht. Bei der Benützung spürt man davon nichts.
Es kann passieren, dass bei deutlich eingedrehtem TPA ein nur Bremsgummi entsprechend mehr von der Felge wandert, während der andere Bremsgummi an der Felge bleibt und dort auch mal leicht schleift. Ich hab dann immer den schwergehenden Kolben bzw. den Bremsgummi darauf paar Mal raus und reingedrückt und damit lief die Sache wieder leichter. Das war bisher nicht oft, hat mich auch nicht gestört, wobei meine Bremse auch noch nicht so lange am Rad ist.

Gruss, Hotzemott
 
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