Magura MT5 MT7 Erfahrungen

Ich sehe es so dass durch die Teilung der Beläge der Belag gerade auf die Scheibe gedrückt wird, als wie wenn auf einer Seite ein Kolben weniger rausfahren würde mit nem durchgehenden Belag.
 
Mal eine Frage zu den 4 Einzalbelägen:
Grad da müssen alle 4 Kolben ziemlich zeitgleich rauskommen um die volle Power zu erzeugen oder?

In meiner Vorstellung ist das so dass bei den zusammenhängenden Belägen mehr Reibfläche auf die Scheibe kommt als bei den einzelnen Belägen, wenn die Kolben etwas unterschiedlicher ausfahren würden?
Nee das hat damit gar nix zu tun.
Kommen die 4 Kolben ungleichmässig raus, sprich Du hast dann ungleichmässige Lüftspalte an den 4 Belägen, verschlechtert sich der Druckpunkt und der Hebel(Leer)weg wird größer.
Hab mir eine (glaub 1mm?) Platte gebastelt, die ich bei ausgebauten Belägen und lockerem Bremssattel auf einer Seite zwischen Scheibe und Bremssattel lege. So richte ich zunächst den Sattel exakt parallel und mittig zur Scheibe aus.
Dann kommen die Beläge rein und ich pumpe sie Richtung Scheibe. Wenn man dann von unten etwas durchleuchtet und dabei das Rad drehen lässt, kann man sehen ob 4 gleiche Lüftspalte vorhanden sind, was durch bloßes hinpumpen der Beläge bei mir eher selten der Fall ist. Bei der Gelegenheit kann man auch gleich den Seitenschlag der Scheibe checken, ist hinsichtlich Druckpunkt/Leerweg auch kontraproduktiv. Angenommen ich habe bei einem der 4 Beläge keinen oder nur einen geringeren Lüftspalt als am gegenüber liegenden Belag: Dann drücke und halte (!) ich den enger anliegenden Belag zb mit eine Spitzzange etwas zurück und pumpe ein paar mal. Dadurch fährt der gegenüberliegende Kolben minimal weiter aus. Da muss man bissl rumprobieren, ist etwas Übungssache. Das gleiche mit dem anderen Kolbenpaar prüfen/machen. Irgenwann hat man dann 4 gleiche Lüftspalte und einen top Druckpunkt. Btw ein weiterer guter Grund für mich für die 4 Einzelbeläge, da klappt das Procedere bei mir nämlich weitaus besser als mit kombinierten Belägen.
Mich würde ja mal interessieren wieviele der hier berichteten Druckpunktprobleme man mit dieser Methode lösen kann, anstatt 18x zu entlüften....
 
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Das stimmt nicht. Denn wenn ich meine Geschwindigkeit auf flachen Trails reduzieren will dann nutze ich bewusst mehr die hintere als die vordere. Niemand redet hier von Vollbremsungen. Aber wenn ich bei Tempo 40 auf der Bikepark Autobahn vorne bremse dann tauche ich in die Gabel ein und das kann kurz vor einem Sprung echt kacke ausgehen. Wenn ich hinten Bremse (reguliere) dann nicht so sehr.
Das bestätigt aber doch meine Behauptung: falsche Fahrtechnik und Angst hindern Dich daran, die vordere Bremse zu nutzen. Drum weißt Du am Ende gar nicht, wie stark es vorne verzögern würde und wie wenig es hinten verzögert. Wie auch von anderen geschrieben, durch das verlagern des Gewichtes nach hinten kannst Du die Gefahr eines Überschlags reduzieren.
 
Das bestätigt aber doch meine Behauptung: falsche Fahrtechnik und Angst hindern Dich daran, die vordere Bremse zu nutzen. Drum weißt Du am Ende gar nicht, wie stark es vorne verzögern würde und wie wenig es hinten verzögert. Wie auch von anderen geschrieben, durch das verlagern des Gewichtes nach hinten kannst Du die Gefahr eines Überschlags reduzieren.

Hat keinen Sinn hier zu diskutieren. Es läuft immer auf selbe hinaus. Die Unterstellungen sind auch nicht von schlechten Eltern.
Hier sind einfach ausschließlich begnadete Racer unterwegs.
 
Nee das hat damit gar nix zu tun.
Kommen die 4 Kolben ungleichmässig raus, sprich Du hast dann ungleichmässige Lüftspalte an den 4 Belägen, wird der Druckpunkt matschig.
Hab mir eine (glaub 1mm?) Platte gebastelt, die ich bei ausgebauten Belägen und lockerem Bremssattel auf einer Seite zwischen Scheibe und Bremssattel lege. So richte ich zunächst den Sattel exakt parallel und mittig zur Scheibe aus.
Dann kommen die Beläge rein und ich pumpe sie Richtung Scheibe. Wenn man dann von unten etwas durchleuchtet und dabei das Rad drehen lässt, kann man sehen ob 4 gleiche Lüftspalte vorhanden sind, was durch bloßes hinpumpen der Beläge bei mir eher selten der Fall ist. Bei der Gelegenheit kann man auch gleich den Seitenschlag der Scheibe checken, ist hinsichtlich Druckpunkt/Leerweg auch kontraproduktiv. Angenommen ich habe bei einem der 4 Beläge keinen oder nur einen geringeren Lüftspalt als am gegenüber liegenden Belag: Dann drücke und halte (!) ich den enger anliegenden Belag zb mit eine Spitzzange etwas zurück und pumpe ein paar mal. Dadurch fährt der gegenüberliegende Kolben minimal weiter aus. Da muss man bissl rumprobieren, ist etwas Übungssache. Das gleiche mit dem anderen Kolbenpaar prüfen/machen. Irgenwann hat man dann 4 gleiche Lüftspalte und einen top Druckpunkt. Btw ein weiterer guter Grund für mich für die 4 Einzelbeläge, da klappt das Procedere bei mir nämlich weitaus besser als mit kombinierten Belägen.
Mich würde ja mal interessieren wieviele der hier berichteten Druckpunktprobleme man mit dieser Methode lösen kann, anstatt 18x zu entlüften....
Ich stelle fest, dass irgendwie der Glaube herrscht, dass nicht gleichmäßig ausfahrende Kolben eine Ursache für Krach und andere Probleme sind und ich habe den Eindruck, dass die Leute dann denken, dass die Bremse mit weniger Power bremst, weil ja einer oder zwei Kolben nicht rauskommen? Oder verstehe ich das falsch?
Falls mein Eindruck richtig sein sollte, kann ich die Zweifler beruhigen: wenn Kolben so klemmen, dass sie nicht mehr an der Bremsung teilnehmen, ist die Bremse Schrottreif.
In Wirklichkeit kommen die alle, nur kommen eben die leichtlaufenden eher mit der Scheibe in Kontakt, wo sie dann gestoppt werden, was mit sich bringt, dass dann die anderen sich bewegen müssen, weil der ganze Hydraulikdruck auf diesen ebenso lastet, wie auf jenen, die bereits am Anschlag sind und dieser viel größer ist, als jegliches Hängen von Kolben.
Ich bezweifle auch, dass dieses Verhalten der langsamen Kolben Quietschen verursacht, denn das kann höchstens in der 1/10 Sekunde, wo die einen Kolben am Anschlag und die anderen noch am Ausfahren sind, auftauchen, dann verschwindet es wieder.
Was ich eher als Ursache für Probleme sehe ist der weitverbreitete Unsinn, die Bremse durch ziehen des Bremshebels bei gleichzeitigem Festziehen der Bremssattelschrauben auszurichten.
Dann können nämlich schwergängige Kolben den Sattel schräg ausrichten und dann drücken auch die Kolben schräg auf die Rückseite der Beläge.
Ausrichten des Bremssattels halte ich daher für unbedingt nötig, über den Luftspalt des Bremssattels zu garantieren.
 
Hat keinen Sinn hier zu diskutieren. Es läuft immer auf selbe hinaus. Die Unterstellungen sind auch nicht von schlechten Eltern.
Hier sind einfach ausschließlich begnadete Racer unterwegs.
Edit: Thema verwechselt. Nein ich bin kein Racer und wie Du oben vielleicht lesen kannst, habe auch ich meine Grenzen bei dem Thema und Bremse auch ab und an falsch. Es hat mir aber schon geholfen, mir dessen bewusst zu sein und schlimmeres dadurch zu verhindern.
 
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Wäre mal interessant zu wissen, wie sich das prozentual darstellt zwischen der Kraft, die für das unterschiedliche Ausfahren der Kolben verantwortlich ist, und der Kraft, die mindestens für eine spürbare Bremswirkung notwendig ist. Druck geht ja immer den Weg des geringsten Widerstandes. Wenn da eine Größenordnung oder mehr dazwischen liegt, dann dürfte sich @KäptnFR eher umsonst die Arbeit beim Ausrichten machen, zumindest was die Matschigkeit des Druckpunkts betrifft. Leerweg und Schleiffreiheit ist ein anderes Thema, da bringt es ggf was.
 
Also mit dem Druckpunkt hatte ich noch nie Probleme, egal wie die Kolben ausfahren.
Schleiffrei ist eigentich auch nie ein Problem, solang die Scheibe halbwegs rund läuft.

Aber vielleicht klaut es mir etwas Bremsleistung so wie ichs einstell🙈
 
Verzweifel gerade an dem ganzen Adaptermist....
Hab am Rad bislang Sram Code Bremse + links den "neuen" Reverb 1X remote Hebel.
Will jetzt auf MT7 umbauen und das ganze Cockpit möglichst nach wie vor sauber halten mit jeweils nur einer Klemme pro Seite.
Habe mir das Magura Shiftmix 3 für Sram geholt.
An den Adapter (egal ob shiftmix left oder right) bekomm ich aber die Reverb 1X remote nicht montiert - passt nicht. Der Magura Shiftmix links ist wohl nur für nen Schalthebel von Sram gedacht?
Stell ich mich zu blöd an? Welcher Adapter passt?
Kann doch nicht der einzige mit dem Problem sein..... Wie habt ihr das gelöst?
Reverb Sattelstütze in Kombination mit Magura Bremse wird es doch öfter geben....
 
Hast du ein Foto?
Nein, habe ich nicht. Wird es auch nicht geben, weil sonst jeder sehen könnte wie blöd ich bin. Ich sag nur so viel....danke für deinen Hinweis. Dachte mir, bevor ich mich jetzt zum Deppen mache, schraub ich nochmal alles ran. Zusammengefasst: Es funktioniert ganz wunderbar, sofern man sich nicht anstellt wie der erste Mensch (und nen Teil der Adapter an der RS Remote unnötigerweise dranlässt und dann nach 30Sekunden beschließt, dass das nicht passen kann) :wut:
 
Nein, habe ich nicht. Wird es auch nicht geben, weil sonst jeder sehen könnte wie blöd ich bin. Ich sag nur so viel....danke für deinen Hinweis. Dachte mir, bevor ich mich jetzt zum Deppen mache, schraub ich nochmal alles ran. Zusammengefasst: Es funktioniert ganz wunderbar, sofern man sich nicht anstellt wie der erste Mensch (und nen Teil der Adapter an der RS Remote unnötigerweise dranlässt und dann nach 30Sekunden beschließt, dass das nicht passen kann) :wut:
Immer gerne
 
Bei meiner MT5 hat sich der Leerweg im Laufe der letzten 6 Monate bei der Vorderradbremse schleichend immer weiter vergrößert. Mittlerweile liegt er bei 30mm (bei den kurzen 1-Finger Hebeln), hinten sind es unverändert 20mm.
Entlüftet habe ich sehr penibel und die Kolben auch gereinigt und mobilisiert. Der Druckpunkt ist absolut perfekt, kommt nur eben 10mm zu spät.
Das Mineralöl war übrigens nach nach 3,5 Monaten komplett Schwarz und undurchsichtig und gefühlt etwas dickflüssiger als das frische. So extrem war das noch nie, gerade nach so kurzer Zeit nicht.
Hat jemand eine Idee, woran das liegt?
 
Ich habe einen Verdacht: Manche Bakelit-Kolben haben eine Beschichtung. Bei extremer Beanspruchung über lange Zeit kann sich diese Beschichtung lösen. Dann kommt die unbeschichtete, sehr glatte Bakelit-Oberfläche zum Vorschein, an der der Kantring stärker haftet als auf der beschichteten Oberfläche, was dann den Leerweg verlängert. Es wäre interessant, ob mit neuen Kolben das Problem behoben wäre.

Als wir noch beschichtete Bakelit-Kolben verwendet haben, war das jedenfalls so. Deswegen verwenden wir jetzt gedrehte und polierte Stahlkolben.
 
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Ich habe einen Verdacht: Manche Bakelit-Kolben haben eine Beschichtung. Bei extremer Beanspruchung über lange Zeit kann sich diese Beschichtung lösen. Dann kommt die unbeschichtete, sehr glatte Bakelit-Oberfläche zum Vorschein, an der der Kantring stärker haftet als auf der beschichteten Oberfläche, was dann den Leerweg verlängert. Es wäre interessant, ob mit neuen Kolben das Problem behoben wäre.

Als wir noch beschichtete Bakelit-Kolben verwendet haben, was das jedenfalls so. Deswegen verwenden wir jetzt gedrehte und polierte Stahlkolben.
man verwendet tatsächlich Bakelit (also ein Phenolharz/Formaldehyd Gemisch)?
 
Ich habe einen Verdacht: Manche Bakelit-Kolben haben eine Beschichtung. Bei extremer Beanspruchung über lange Zeit kann sich diese Beschichtung lösen. Dann kommt die unbeschichtete, sehr glatte Bakelit-Oberfläche zum Vorschein, an der der Kantring stärker haftet als auf der beschichteten Oberfläche, was dann den Leerweg verlängert. Es wäre interessant, ob mit neuen Kolben das Problem behoben wäre.

Als wir noch beschichtete Bakelit-Kolben verwendet haben, was das jedenfalls so. Deswegen verwenden wir jetzt gedrehte und polierte Stahlkolben.
Interessanter Ansatz. Die Bremse hat auf jeden Fall schon was gesehen, bewege mich allerdings relativ selten in alpinem Terrain.
Habe die Kolben nochmal ein Stück weiter rauskommen lassen. Vereinzelt sind an den Kolben glänzende Bereiche (hier einmal in der Mitte und einmal am unteren Rand ringsum, kann man vielleicht ein bisschen auf den Fotos erkennen). Reicht das schon für den größeren Kolbenrückzug?
 

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Gibt es eigentlich einen Grund weshalb trickstuff aktuell nur die einteiligen Beläge für die mt bremsen anbietet oder hat das nur mit der liefersituation zu tun? Ursprünglich gab es von trickstuff doch quasi nur die zweiteiligen, habe von denen zumindest schon einige gekauft.... Oder irre ich da?
 
Gibt es eigentlich einen Grund weshalb trickstuff aktuell nur die einteiligen Beläge für die mt bremsen anbietet oder hat das nur mit der liefersituation zu tun? Ursprünglich gab es von trickstuff doch quasi nur die zweiteiligen, habe von denen zumindest schon einige gekauft.... Oder irre ich da?
du irrst dich. Es gab mal nur eine "Falschbestellung" von Trickstuff deshalb gab es 2-teilige
 
So jetzt hab ich meine Trickstuff Beläge, mal wieder, fertig und probier jetzt mal die grünen Galfer.
Jedoch bin ich noch unschlüssig welche Scheiben
Besser die Storm Scheiben oder die Galfer Wave.
Zu den Storm Scheiben wurde mir mal gesagt dass die durch die wenigen Löcher schnell heiß werden und langsam abkühlen, aber die Wave haben halt so wenig fläche im Vergleich...

Was machen?🤔
 
Wenn schon keine Scheiben von uns (8-)), dann wenigstens die Magura-Scheiben.

Wenig Kühlung wegen wenig Löcher ist der falsche Gedankengang. Stattdessen bieten die Storm-Scheiben eine viel höhere Wärmekapazität als Scheiben mit großen Löchern und heizen sich alleine dadurch nicht so stark auf.
 
Out of the box haben die Galfer Beläge mit abstand die aller schlechteste Bremsleistung die ich bis jetzt je erlebt habe:eek:
Hatte noch nie beläge bei denen ich das VR beim Schieben nicht blockieren konnte😅

Mal schaun wie das nach dem einbremsen sein wird
 
Wenn schon keine Scheiben von uns (8-)), dann wenigstens die Magura-Scheiben.

Wenig Kühlung wegen wenig Löcher ist der falsche Gedankengang. Stattdessen bieten die Storm-Scheiben eine viel höhere Wärmekapazität als Scheiben mit großen Löchern und heizen sich alleine dadurch nicht so stark auf.
Nachdem mir an meinem Fully mit MT5 und hinten Storm HC 180er öfters schon die Bremse überhitzte, während am Hardtail mit 160er Storm und MT4 dies nie am genau der gleichen Stelle passierte, frage ich mich, ob die Storm ein besseres Wärmemanagement als die HC mit ihren wenigen Aussparungen hat? Die Storm haben viele runde Löcher, die HC wenige viereckige Aussparungen. Die Masse der 180er HC, mit der ich das Phänomen beobachten konnte (Druckpunkt für eine Zeitlang sehr nah am Lenker und schwammig, er wird wieder normal, sobald die Bremse abkühlt) wog 139 Gramm. Die 160er Storm 116 Gramm. Müsste doch eigentlich zugunsten der HC sein? Oder übersehe ich was?
 
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