Magura MT5 MT7 Erfahrungen

Eine Ähnliche Erfahrung hatte ich auch mit einer MT7, recht frischen Storm HC Scheiben und zu ca. 2/3 heruntergefahrenen Magura 8.P Performance (die vierteiligen) Bremsbelägen, am Hinterrad erlebt. Die Beläge haben sich während der Fahrt zwischen Bremszange und Scheibe verklemmt. Zum Glück ist mir das nur am Hinterrad passiert. Möchte mir nicht ausmalen was passiert wäre, wenn mir das am Vorderrad passiert wäre. 🙈

Gibts da irgendein Foto oder sowas? Wie kann da was verklemmen?
 
Eine Ähnliche Erfahrung hatte ich auch mit einer MT7, recht frischen Storm HC Scheiben und zu ca. 2/3 heruntergefahrenen Magura 8.P Performance (die vierteiligen) Bremsbelägen, am Hinterrad erlebt. Die Beläge haben sich während der Fahrt zwischen Bremszange und Scheibe verklemmt. Zum Glück ist mir das nur am Hinterrad passiert. Möchte mir nicht ausmalen was passiert wäre, wenn mir das am Vorderrad passiert wäre. 🙈
Gibts da irgendein Foto oder sowas? Wie kann da was verklemmen?

Die Frage hätte ich auch.

Waren da wirklich die Schrauben verbaut oder die (windigen) Stifte, die manchmal bei Bremsbelägen mitgeliefert werden?

LG Stefan
 
Was ist an Stiften "windig"? Sicherungsstifte und Sicherungsdrähte sind ja auch im Motorsport gang und gebe. Den Stiften vertraue ich mehr als Schrauben...


Sorry, not sorry. Kann ich so nicht bestätigen.

Die Splinte hatte ich in der Hand und sofort entsorgt.

Der Unterschied zwischen dem Splint, der die Schraube sichert, (Kronenmutter), ist die freie Länge des Splintes. Hier, in der Kronenmutter, wird der Stahlsplint auf Abscherung beansprucht. Da findet keine Biegung statt, außer bei der Montage.

Im Bremssattel ist das ein ganz anderes Ding. Da hängt der Bremssattel an der Schraube, die dem Verbiegen schon einen ordentlichen Widerstand entgegensetzt. Somit bleibt der Bremsbelag an Ort und Stelle, wo er hingehört.
Der windige Splint kann das bei der freien Länge zwischen im Bremssattel ganz sicher nicht in dem Maß wie die Schraube das kann.
Ich montiere deshalb immer die Schrauben.

Noch wissen wir ja nicht, ob der Splint hier beim Auftreten des Schadens überhaupt verbaut war.
 
Echt krass.
Rausfallende Beläge.
Gut, dass ich das endlich weiß. Echt Shit für mein Gefühl, wenn ich das nächste Mal mit Magura unterwegs bin.
Mmmh. Nehme ich mich jetzt ernst, oder nicht. Oder einfach fahren?
Best case. Ich nehme mich nicht ernst!
 
Eine Ähnliche Erfahrung hatte ich auch mit einer MT7, recht frischen Storm HC Scheiben und zu ca. 2/3 heruntergefahrenen Magura 8.P Performance (die vierteiligen) Bremsbelägen, am Hinterrad erlebt. Die Beläge haben sich während der Fahrt zwischen Bremszange und Scheibe verklemmt. Zum Glück ist mir das nur am Hinterrad passiert. Möchte mir nicht ausmalen was passiert wäre, wenn mir das am Vorderrad passiert wäre. 🙈
Ich habe gerade meine MT7 vermessen, die Breite vom Spalt durch den die Scheibe läuft. Sie beträgt 3,3 mm.
Die Belagträgerplatten der vier Einzelbeläge sind 1,1 mm Dick. D. h. wenn die Scheibe auf 1 mm runtergefahren ist, passen komplett runtergefahrene Beläge durch den Spalt.
Neu haben die Beläge 2,4 mm Belagstärke. Wenn Du sie also um 2/3 verbraucht hast, haben sie noch jeweils 1,9 mm Stärke und passen daher auch dann nicht in den Spalt zu zweit, wenn die Scheibe weg ist (3,8 mm gegenüber 3,3 mm Spaltbreite).
Was ich mir vorstellen könnte ist, dass Deine Scheibe noch 1,4 mm Stärke hatte und der Bremssattel nicht mittig, sondern komplett einseitig auf die Scheibe ausgerichtet war, so dass sie vielleicht sogar sporadisch am Bremssattel gestreift hat. Dann passt auf einer Seite der 1,9 mm dicke Belag neben der 1,4 mm dicken Scheibe und den Spalt.
Hast Du vielleicht den Schwachsinn durchgeführt, den viele empfehlen, um den Bremssattel auf die Scheibe auszurichten? D. h. Bremshebel gezogen halten und Bremssattel Befestigungsschrauben festziehen?
Das kann besonders bei der MT7 zu verheerenden Ergebnissen führen, weil dort gern zwei Kolben auf der einen Seite pennen und nur dann herauskommen, wenn man die anderen beiden blockiert.
 
Hast Du vielleicht den Schwachsinn durchgeführt, den viele empfehlen, um den Bremssattel auf die Scheibe auszurichten? D. h. Bremshebel gezogen halten und Bremssattel Befestigungsschrauben festziehen?
Das kann besonders bei der MT7 zu verheerenden Ergebnissen führen, weil dort gern zwei Kolben auf der einen Seite pennen und nur dann herauskommen, wenn man die anderen beiden
Das hab ich bisher an allen 4 MT s gemacht. Allerdings hab ich immer drauf geachtet das die Kolben gleichmäßig ausfahren,sonst funzt der Spaß nicht und es geht wie du oben beschrieben hast
 
Soweit ich mich erinnere, waren die Beläge (glaube auch nur zwei der vier) innerhalb des Sattels verklemmt. Also das in Fahrtrichtung hintere Belagpaar hatte etwas nach vorn verdreht und somit im Sattel verkeilt. Ich hätte mal eine Foto machen sollen. Aber in so einem Moment denkt man nicht an sowas. 🙈
 
Soweit ich mich erinnere, waren die Beläge (glaube auch nur zwei der vier) innerhalb des Sattels verklemmt. Also das in Fahrtrichtung hintere Belagpaar hatte etwas nach vorn verdreht und somit im Sattel verkeilt. Ich hätte mal eine Foto machen sollen. Aber in so einem Moment denkt man nicht an sowas. 🙈
Erstmal, Danke für die Info.
Hättest du eventuell noch die Info, ob Schrauben oder Splinte verbaut waren?

Und Nein!!!
Mir geht es nicht um Rechthaberei, ich bin Maschinenbauer und bin einfach technisch neugierig.
Meine Meinung zu Lieferanten von Bremsbelägen mit Splinten habe ich ja schon zum Ausdruck gebracht.
Da geht es aber um den Lieferant.
Gerade bei Bremsenteilen sollte man sich ja auf die vermeintlichen Experten auf Lieferantenseite verlassen können.

Und Ja, ich fahre Magura, aber da gibt es durchaus eine HassLiebe und ich durfte mich auch schon ordentlich Häme in der Clique abholen. Aber damit kann ich leben.
 
Das hab ich bisher an allen 4 MT s gemacht. Allerdings hab ich immer drauf geachtet das die Kolben gleichmäßig ausfahren,sonst funzt der Spaß nicht und es geht wie du oben beschrieben hast
Die MT 4 habe ich auch an einem Bike, die ist aber irgendwie weitaus weniger kritisch was die Bewegung der Kolben betrifft, als MT5 und MT7. Nicht zuletzt weil sie zwei Kolben je Bremssattel hat und nicht vier. Allerdings ist es sicher auch bei dieser gut, den Spalt der Bremsscheibe im Auge zu behalten.
Bei meiner ersten Scheibenbremse, eben eine MT4, hatte ich dies auch mit dem Schwachsinn gemacht und es funktionierte “einigermaßen” nach einiger Zeit habe ich aber dann die Position des Bremssattels mit der besseren Methode optimiert.
 
Soweit ich mich erinnere, waren die Beläge (glaube auch nur zwei der vier) innerhalb des Sattels verklemmt. Also das in Fahrtrichtung hintere Belagpaar hatte etwas nach vorn verdreht und somit im Sattel verkeilt. Ich hätte mal eine Foto machen sollen. Aber in so einem Moment denkt man nicht an sowas. 🙈
Ist logisch. Denn die MT7 hat wie die MT5 einen Steg in der Mitte, an dem die hinteren Beläge praktisch gar nicht vorbeikommen.
Wenn’s Dir aber vorn die Beläge auf beiden Seiten reingezogen hat, waren die schon weitaus mehr runter als die 2/3 (siehe Zahlen oben).
Andernfalls passen die nicht in den Spalt. Oder aber der Bremssattel hat irgendwie ne Phase an dem Spalt, aber selbst mit dieser wäre es nicht unbedingt einfach. Wie gesagt, Spaltbreite 3,3. Da passen nur komplett runtergehobelte Beläge mit Trägerplatte von 1,1 mm rein und nur dann, wenn die Scheibe auch nicht mehr als 1,2 mm hat.
Wobei wir bei dieser Rechnung bereits bei 1,2+1,1+1,1=3,4 sind. Also ein Zehntel mehr als der Spalt hat. Allerdings könnte Hitze, die ja beim Bremsen durchaus auftritt, den Spalt etwas weiten und ein Zehntel ist da sicher drin.
Ich würde aber auf jeden Fall an Deiner Stelle nicht nur die Beläge wechseln, sondern den Bremssattel mal näher ansehen, ob der wohl irgendein Problem an dem Spalt hat?
 
Das Thema hat sich für mich eh erledigt, da ich die MT7 nicht mehr fahre. Bin auf eine für mich solidere Maxima gewechselt. ;-) Aber ich habe die MT7 noch da und versuche das mal bei Gelegenheit optisch nachzustellen. Bzw. hatte ich bei dem Vorfall meine Gopro laufen als das passierte. Aber nicht im Detail "drauf gehalten", so das man sehen kann was genau passiert ist. Ich such das Video auch mal raus.
 
Meine Meinung zu Lieferanten von Bremsbelägen mit Splinten habe ich ja schon zum Ausdruck gebracht.
Bei jeder anderen Bremsen-Marke legen die Belaghersteller auch keine Halteschrauben bei - die sind ja bereits Teil des Sattels.
Splinte halte ich auch für Murks.
Die Belaghalteschrauben für Shimano XT Sättel (mit Inbus-Kopf) passen perfekt an die MT5 und sind überall erhältlich.
 
Sorry, not sorry. Kann ich so nicht bestätigen.

Die Splinte hatte ich in der Hand und sofort entsorgt.

Der Unterschied zwischen dem Splint, der die Schraube sichert, (Kronenmutter), ist die freie Länge des Splintes. Hier, in der Kronenmutter, wird der Stahlsplint auf Abscherung beansprucht. Da findet keine Biegung statt, außer bei der Montage.

Im Bremssattel ist das ein ganz anderes Ding. Da hängt der Bremssattel an der Schraube, die dem Verbiegen schon einen ordentlichen Widerstand entgegensetzt. Somit bleibt der Bremsbelag an Ort und Stelle, wo er hingehört.
Der windige Splint kann das bei der freien Länge zwischen im Bremssattel ganz sicher nicht in dem Maß wie die Schraube das kann.
Ich montiere deshalb immer die Schrauben.

Noch wissen wir ja nicht, ob der Splint hier beim Auftreten des Schadens überhaupt verbaut war.
Weder Splint noch Schraube werden von den Bremskräften beansprucht. Diese nimmt die Schachtwand des Bremssattels auf.
Splint und Schrauben dienen einzig und allein dazu, zu verhindern, dass die Bremsbeläge aus dem Bremssattel fallen wenn man nicht bremst.
Die Splinte, die durch die Öse des Belags gezogen werden und dann aufgebogen, halten im wesentlichen eher sogar besser, als die Schrauben, die sich rein theoretisch lösen könnten. Wichtig ist natürlich, diese bei jedem Belagwechsel zu ersetzen, weil nach 5 mal Hin- und Herbiegen Metall brechen kann.
Magura wirkt dem Lösen und herausfallen der Schrauben mit der Vorschrift, Schraubensicherung zu verwenden, vor, Shimano sieht dafür am Ende der Schraube einen Minifedersplint vor, Formula einen Seegerring mit 3 mm (oder vielleicht auch 2 mm, jedenfalls sehr klein der Ring).
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei jeder anderen Bremsen-Marke legen die Belaghersteller auch keine Halteschrauben bei - die sind ja bereits Teil des Sattels.
Splinte halte ich auch für Murks.
Die Belaghalteschrauben für Shimano XT Sättel (mit Inbus-Kopf) passen perfekt an die MT5 und sind überall erhältlich.
Also ich habe schon Beläge bekommen, da waren neue Schrauben dabei.
Soviel dazu.
Ich tausche die auch nicht bei jedem Belagwechsel, aber ganz verschleißfrei sind die Schrauben nicht.
Im Bereich, wo die Beläge gehalten werden, gibt durchaus merklichen Verschleiß. Mir fehlt gerade die Muße zu diskutieren, ob der Materialabtrag durch Verschmutzung oder durch wirkliche Belastung kommt. Vorhanden ist er, somit sind diese Schrauben auf jeden Fall ein Verschleißteil


Solange Beläge und Scheibe oberhalb der Mindestdicken sind.
Das ist nicht das Problem!
Dem stimme ich zu und hier kommt eben das Problem mit der dann vorhandenen Gefährdung.
 
Sorry, not sorry. Kann ich so nicht bestätigen.

Die Splinte hatte ich in der Hand und sofort entsorgt.

Der Unterschied zwischen dem Splint, der die Schraube sichert, (Kronenmutter), ist die freie Länge des Splintes. Hier, in der Kronenmutter, wird der Stahlsplint auf Abscherung beansprucht. Da findet keine Biegung statt, außer bei der Montage.

Im Bremssattel ist das ein ganz anderes Ding. Da hängt der Bremssattel an der Schraube, die dem Verbiegen schon einen ordentlichen Widerstand entgegensetzt. Somit bleibt der Bremsbelag an Ort und Stelle, wo er hingehört.
Der windige Splint kann das bei der freien Länge zwischen im Bremssattel ganz sicher nicht in dem Maß wie die Schraube das kann.
Ich montiere deshalb immer die Schrauben.

Noch wissen wir ja nicht, ob der Splint hier beim Auftreten des Schadens überhaupt verbaut war.
Und du bist Maschinenbauer? Na Hawidere..
 
Wie gesagt, Spaltbreite 3,3. Da passen nur komplett runtergehobelte Beläge mit Trägerplatte von 1,1 mm rein und nur dann, wenn die Scheibe auch nicht mehr als 1,2 mm hat.
Wobei wir bei dieser Rechnung bereits bei 1,2+1,1+1,1=3,4 sind. Also ein Zehntel mehr als der Spalt hat. Allerdings könnte Hitze, die ja beim Bremsen durchaus auftritt, den Spalt etwas weiten und ein Zehntel ist da sicher drin.
nur eine Überlegung, weil es bei mir ja auch mitgezogen wurde, sprich irgendwas dafür gesorgt, dass der Belag so stark an Scheibe gedrückt wurde, ohne das die Kolben von der anderen Seite gedrückt haben:

eventuell im Bremsvorgang, während die Kolben rausgedrückt wurden ein Steinchen oder Dreck in den Bremssattel gekommen zwischen Belagplatte und Kolben. Nun fahren die Kolben zurück, aber der Beleg hängt nun auf einer Seite in der Luft und an der anderen Seite zieht die Scheibe durch die Reibung den Belag mit. An der Stelle, wenn du selber nicht bremst, kann Dreck oder eben ein Steinchen Belag und Scheibe ja theoretisch problemlos auf die noch "saubere" Seite drücken, sprich die Scheibe biegt sich ein wenig und die Kolben werden auf der sauberen Seite zurückgedrückt. Und schon kann Belag und Scheibe deutlich dicker sein und trotzdem rausfallen.
Aber wie gesagt, alles nur Theorie.
 
nur eine Überlegung, weil es bei mir ja auch mitgezogen wurde, sprich irgendwas dafür gesorgt, dass der Belag so stark an Scheibe gedrückt wurde, ohne das die Kolben von der anderen Seite gedrückt haben:

eventuell im Bremsvorgang, während die Kolben rausgedrückt wurden ein Steinchen oder Dreck in den Bremssattel gekommen zwischen Belagplatte und Kolben. Nun fahren die Kolben zurück, aber der Beleg hängt nun auf einer Seite in der Luft und an der anderen Seite zieht die Scheibe durch die Reibung den Belag mit. An der Stelle, wenn du selber nicht bremst, kann Dreck oder eben ein Steinchen Belag und Scheibe ja theoretisch problemlos auf die noch "saubere" Seite drücken, sprich die Scheibe biegt sich ein wenig und die Kolben werden auf der sauberen Seite zurückgedrückt. Und schon kann Belag und Scheibe deutlich dicker sein und trotzdem rausfallen.
Aber wie gesagt, alles nur Theorie.
Du meinst zuerst auf der einen, dann auf der anderen Seite? Theoretisch möglich und auch vorstellbar. 🤔
 
Du meinst zuerst auf der einen, dann auf der anderen Seite? Theoretisch möglich und auch vorstellbar. 🤔
hätte jetzt gesagt, reicht ja schon, wenn auf einer Seite Dreck oder ähnliches drückt. Frage ist, ob der Magura Bremssattel da irgendwie anfälliger für ist. Aber kommen ja durchaus mehrere Sachen zusammen. Bei mir zu schmale Scheiben + Belag bis kurz vor Ende + dann eventuell noch Dreck im Sattel.
 
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