Mangelnde Disziplin

Boerge

E S K
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22. Oktober 2003
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B E R L I N
So, das sitz’ ich also auch am Sonntag am Auftrag eines Kunden…

Die Sonne lacht mir durch die offene Balkontür zu und das konzentrierte Arbeiten ist bei dem blauen Himmel eigentlich nur unmöglich zu nennen. Trotzdem! Erst die Arbeit, dann das Vergnügen… - es sei denn es gibt eine wirklich gute Ausrede! Hmm, also mal überlegen… - was könnte man denn anbringen als akzeptable Entschuldigung… Ha! Computerabsturz mit Festplatten-Total-Verlust! – Naja, kann man wohl nicht bringen, wenn man sich hauptberuflich unter anderem mit Daten und deren Sicherheit beschäftigt.

Es gibt eigentlich keine Ausrede – AUSSER das schönen Wetter! Genau! Vielleicht ist es ja das letzte Sommer-Wochenende vor dem verfrühten Wintereinbruch – und dafür sollte doch jeder Verständnis aufbringen können, wenn da einer den Arbeitsplatz etwas frühzeitiger verlässt! Es ist 13.00Uhr, hastig packe ich meine Sachen zusammen und schwupps bin ich schon auf der Straße! Rasch zum Alex – die Tour quer durch die Stadt will ich mir nicht antun.
Noch weiss ich gar nicht, wohin es eigentlich gehen soll – erstmal nur raus!
Wannsee steige ich aus und fahre erstmal an der Havel entlang bis nach Potsdam.
Puh – was für ein Trubel! Weiter nach Geltow, am Bahnhof Pirschheide vorbei. Dann die Fähre nach Caputh benutzt und weiter in Richtung Ferch. Das Ufer des Schwielowsees ist leicht hügelig – Ich fliege den Anstieg hoch – mühelos, keine Anstrengung, nur schneller, schneller! Das Grinsen reicht von einem Ohr bis zum anderen! Mir birst das Herz vor Freude!
Ja, weiter!

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Kurs auf Beelitz/Heilstätten.

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Da angekommen inspiziere ich das ehemalige ESK-Hauptquartier:
Verlassen ist es und der Glanz vergangener Tage ist nur noch schwer auszumachen!

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Moder und Verwesung liegen in der Luft, mir wird unheimlich und auf leisen Stollen mache ich mich davon in Richtung Brück.

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Die Ertüchtigungs-Camps des ESK sind nur unter Einsatz des eigenen Lebens zu erreichen! "Blindgänger" kann nur ein Lapsus des Warnschild-Beschrifters sein!

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Auch hier Zeugnisse des ESK-Jochs! Aber was ist das! Die Wachtürme sind nicht besetzt!

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Irgendetwas stimmt hier nicht! Sollte ich nicht schon längst einem Streiter des Kaders begegnet sein? Nicht das man sich das wünschen sollte! Wenige nur gibt es, die von solch einem Treffen überhaupt berichten konnten, da sie es überlebten!
Nun gut, was soll’s – Weiter an der Plane entlang!

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In der Ferne mache ich einen Aufklärungs-Ballon aus. Verdammt der ESK!!! Schnell ziehe ich meine Digitalkamera! Wie gut, dass ich den Standard-Autofokus-Messtrahl gegen eine Hochleistungs-Laser-Zielvorrichtung ausgetauscht habe.In einem Strahlengefecht, welches dem „Krieg der Sterne“ würdig gewesen wäre, konnte ich dem Fluggerät großen Schaden zufügen!Der Kommandant des Luftschiffs war jedoch so geistesgegenwärtig, sein Heil in der Flucht zu suchen!

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So nahm ich die Verfolgung auf!
Wie der Wind jagte ich dem Fliehenden hinterher!

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Hier nun wird die Sache zu Ende gebracht!

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Keine 10Kilometer später habe ich den Flüchtenden gestellt.
Sein Fahrzeug hatte so schwere Treffer einstecken müssen, das er es aufgab und zu Fuss floh!
Großmütig lies ich ihn ziehen!
Die Eingeborenen kamen aus ihren Hütte und staunten ungläubig.
So was Tolles hatten sie noch nicht gesehen!
Sollte die 25-jährige Besatzung der Mark doch ihrem Ende zugehen?

---Wahlkampf 2005----

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Vote for the Merkel-Sisters!

---Ende Wahlkampf 2005---

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Es begann zu Dämmern. Ich trieb meinen Rappen zur Eile an – wer weiß was mich hier in diesem Land erwartete, wenn erst die Nacht über mich hereingebrochen ist!
Schnell flog ich über Feldwege nach Treuenbrietzen.
Hier am Bahnhof machte ich eine ungeheuerliche Entdeckung:
Gerade mal 60Kilometer vor den Toren Berlins, wähnt man sich Bahn-beförderungs-technisch eher in den Weiten der Taiga, als in der Mark Brandenburg!
Züge in Richtung Berlin kommen nur noch alle zwei Stunden durch!

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Armes Land! Dabei ist Treuenbrietzen wirklich ein netter Flecken

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[font="]Ich befestige die Leuchtmittel am Lenker und weiter geht’s zurück nach Beelitz!

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[/font]Hier komme ich dann auch gegen 21.00Uhr an – mein Zug geht in 50 Minuten – Zeit für ein oder zwei Pilsetten!

Fazit: Die Abwesenheit des ESK, auch hier im Forum, war nicht zu übersehen. Die Uneinigkeit des Kaders bezüglich Night-Ride oder SFDW lassen Vermuten, das der ESK strukturell mit Zersetzungsphänomenen konfrontiert ist. Anders ist auch der traurige Zustand der Mark nicht zu erklären!

Die Tour:

Berlin Wannsee > Potsdam > Geltow > Ferch > Beelitz/Heilstätten > Borkheide > Brück > Gömnigk > Ziezow > Locktow > Grabow > Haseloff > Rietz > Treuenbrietzen > Schlalach > Deutsch Bork > Alt Bork > Reesdorf > Beelitz

Gefahrene Kilometer: 126
Getroffene Nordic-Walker: 0
Getrunkene Biere: 2 (Kleine)
 
Boerge schrieb:
Fazit: Die Abwesenheit des ESK, auch hier im Forum, war nicht zu übersehen. Die Uneinigkeit des Kaders bezüglich Night-Ride oder SFDW lassen Vermuten, das der ESK strukturell mit Zersetzungsphänomenen konfrontiert ist.

Mitnichten, wenn ich mich zum Beispiel ans letzte Treffen am G-Wood denke. Oder an die geplanten Feierlichkeiten zum Jubilaeum am 9.9. Oder an den kommenden W.v.d.V.G.C. Oder, oder, oder ...

Bedenke: es wurden schon Leute wegen weniger von uns verscharrt ...
 
Da sieht man vor allem mal welche Rolle der ESk als Arbeitgeber in der Region spielt. Allein in der Klappspatenfabrik arbeiten 23.000 Menschen 7 Tage die Woche im Schichtbetrieb.


Top Bericht! Schöne Tour! Geniale Fotos! :daumen:
 
Tja was soll man sagen, vortreffliche Reisedarstellung, wenn hier nur nicht 1 und 1 zusammengezählt worden wären. Die gezogenen Schlüsse jedenfalls verdeutlichen dies und haben den Verfasser zumindest dazu veranlasst sich in größter Sicherheit zu wiegen. Nun darf ich vielleicht anmerken, das Hinweise auf Zersetzungstheorien oder Unachtsamkeiten das ESK betreffend völlig fehl am Platze sind. Das Zentralkomitee des ESK, welches sich derzeit der Ausrichtung des Festaktes "25 Jahre Groß-ESK" widmet, verfügte über entsprechende Informationen noch bevor der Verfasser die Heimat erreichte. Erste Maßnahmen wurden sofort eingeleitet, so wurde durch überzeugtes Handeln der treuenbrietzer Werktätigen in einem großen Kraftakt erreicht den Treuenbrietzer Zentral-Bahnhof zu tarnen. Weiter wurden die Kuppeln der Wachtürme verdeckt, die Feldwege vereinsamt und letztlich zum Abend das Tageslicht ausgeschaltet. Für einige Erheiterung sorgte allerdings die Tatsache, dass sich Aufwiegeler nun gegenseitig an ihrem Wirken hindern. So wurde Paul Hufschmied, der Ballonfahrer, vom Verfasser daran gehindert, Flugblätter mit oben gezeigtem Frauenbild abzuwerfen, das die Bewohner der Mark ins selbige treffen sollte. Die Sicherheitsorgane des ESK hatten die Lage völlig korrekt eingeschätzt und konnten durch schnelles umsichtiges Handeln Hufschmied direkt nach seinem Aufschlag ins Umerziehungslager "ESK II" verbringen. Dem Verfasser selbst wollte man ob dieser Tat zum Wohle des Volksfriedens dankbar Milde zeigen. Mit der Veröffentlichung dieses Berichtes und des gezeigten Bildmaterials wirft er sich abermals in die Mühlen der Systeme und voller Stolz darf ich berichten, dass sich das Zentralkomitee des ESK bereits damit befasst seine Entscheidung aber noch vertagt. Geringschätzung- und Abwertung des ESK sowie seiner Repräsentanten in der Öffentlichkeit sowie vorsätzliche Vergehen gegen den unumkehrbaren revolutionären Weltprozess können so nicht hingenommen werden.
 
genossen soldaten,

es ist gut zu lesen, das die A.f.T.E.R. des esk (Abteilung für Tarnung, Erkundung, Raumsicherung) so planmäßig funktioniert... menis



ps: klasse bericht - danke!
 
Boerge schrieb:
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Vote for the Merkel-Sisters!
sieht eher aus, als haette man merkel und lafontaine in einen grossen topf geschuettet, kraeftig umgeruehrt und dann alles in ner kalten pfanne angebraten. wider den fortschritten der gentechnik! baehh...

aber eine schoen tour, herr boerge. seih dir jedoch sicher: das wachsame auge des ESK lauert ueberall und jederzeit!


rb
 
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