Manöverkritik XC8

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18. Oktober 2004
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Harz
So, jetzt hat es die ersten 250km/5000Hm gelaufen und ich bin sehr zufrieden mit meiner Wahl. Meine Erwartungshaltung bezüglich des Uphills wurden eindeutig übertroffen, denn Gabel und Dämpfer arbeiten perfekt, so dass die Leistung auf die Räder und nicht in die Dämpferelemente geht. Im Wiegetritt muß man die Gabel sperren, der Hinterbau bleibt jedoch recht ruhig, so dass man auch hier einen guten Vortrieb hat. Die Balance des Rades ist absolut super, denn auch bei knackigen Anstiegen von 18% und mehr bleibt noch gut Druck auf dem Vorderrad, so dass eher die Kondition, als die Technik einbremst. :lol: Das Downhill ist für mich als Fully-Einsteiger der absolute Hammer, eine völlig neue Dimension! Mit jedem Ausritt geht mehr und es macht eine Höllenlaune. Jetzt weiß ich erst, was ich die letzten Jahre verpasst habe.

Zur Verarbeitungs-/Montagequalität. Das Rad kam gut verpackt bei mir an. Bis auf einen kleiner Kratzer am Oberrohr auch in einem perfekten Zustand.

Der Rahmen ist gut verarbeitet/geschweißt. Nur zwischen Rahmen und Hinterradschwinge ist nach meinem Empfinden zuviel Luft (ein guter mm auf einer der Seiten). Dies hätte schon genauer gefertigt sein können, wobei ich nicht weiß, inwiefern dies Einfluß auf die Stabilität oder das Fahrverhalten hat.

Bei den ersten Austritten kamen noch folgende Punkte hinzu. Die Bremszange der Hinterbremse war zu knapp über der Bremsscheibe montiert. Bei starker Erwärmung der Scheibe schlug diese an einen Bolzen in der Zange, erzeugte ein äußerst unschönes Geräusch und verursachte Kampfspuren auf dem Bolzen. Mit dem Umsetzen der Zange war jedoch diese Schwachstelle behoben (Lob an Canyon die Schrauben an der Bremszange waren mit Loctite gesichert, :daumen: ). Nach 50 km verstellte die Schaltung. Auch hier mußte ich bei, was ich eher hasse :D . Nach 150km begann ein unregelmäßig auftretenden Knackgeräusch, besonders beim starken Treten. Ich glaube nicht, dass es das Tretlager ist und habe zur Sicherheit alle Schrauben nochmals kontrolliert (war alles fest). Bis dato habe ich noch keine Erklärung für das Geräusch. Vielleicht hat ja einer von Euch gleiches erlebt, behoben und mag sein Wissen jetzt weitergeben. Also in Summe nur eine Reihe von Kleinigkeiten, welche bis auf das noch ungeklärte Knackgeräusch kaum der Rede wert sind (da erlebt ein Kumpel mit seinem neuen Giant deutlich mehr).
Ergänzung: Wie im Fahrbericht des ES9 von "stonelebs 12" beschrieben, hat sich auch bei mir ein Schnellspanner selbstständig gelöst (am Hinterrad). Ich war schon ein wenig schockiert, insbesondere da ich's vorher hab gut krachen lassen.

Ich bin sehr an anderen Erlebnis- und Fahrberichten interessiert. Unter anderem auch an Euren Einstellungsparametern. Bei 80kg Gewicht habe ich mich mittlerweile für vorne 5,1bar/Zugstufe auf 4 und hinten mit 12,5bar/Zugstufe auf 5 entschieden.
 
Hallo,
habe gestern mit meinem XC5 unserer '' Hausmarthonstrecke '' abgefahren.
Kann jetzt nach diesen 50 km/1600 Hm wirklich nur postives sagen. Das Bike ist sehr agil und ich bin froh doch Rahmengröße M ( 183cm, SL 86) gewählt zu haben. Sattelüberhöhung von ca. 5,5 cm ist für mich absolut perfekt (360 er Thomson reicht locker !!). Dadurch sehr guter Druck auf dem Vorderrad ( bei uns bis 25% Steigung; Gott sei Dank nur kurz aber heftig :D ), kein Überschlagsgefühl !!, da man das Rad sehr gut austrahieren kann. Ich fahre den SPV mit knapp über 50 psi (minim. Wippen im Wiggetritt) und 90 in der Positivkammer (77 kg ca. 20% Sag). Fahrkomfort pur mit sehr guter Fahrdynamik. (Lutz, wo hast Du den Raketenantrieb versteckt ??? - 10 min. unter meiner letzten Runde - !!)
Federgabel (bis jetzt kein Klaggern oder Ölverlust) mit ca. 9 bar (10% Sag). Für mich eine gute Performenc (habe OPItune d.h. härtere Feder). Minimales Wippen im Uphill (im Sitz). Kein Durchschlag bei Stufenfahrten (ca.20 mm Reserve).
Bis jetzt ebenfalls kein Knacken im Tretlagerbereich.

Übrigens Überstandshöhe Oberrohr. Durch den Regen bei uns Vorgestern, ist der Racing Ralph auf einer Wurzelpassage an seine Grenzen gekommen (oder auch ich :confused: ), was wiederum bei mir zu Folge hatte, dass ich einen '' Notausstieg'' aufs Oberrohr hatte. Der '' Touch down'' war auf Grund des 47er Sattelrohrs noch einmal gut verlaufen (mir blieb nur etwas die Luft weg :D ).

P.S.Zu den Schnellspanner : hab mir bei Ebay die DT Swiss für 16,- € (neuer Satz) ersteigert. Keine Probleme damit und ca. 90 gr. leichter ;) .
 
Nach 150km begann ein unregelmäßig auftretenden Knackgeräusch, besonders beim starken Treten. Ich glaube nicht, dass es das Tretlager ist und habe zur Sicherheit alle Schrauben nochmals kontrolliert (war alles fest). Bis dato habe ich noch keine Erklärung für das Geräusch. Vielleicht hat ja einer von Euch gleiches erlebt, behoben und mag sein Wissen jetzt weitergeben.

Hatte letztes Jahr das gleiche Problem, Kurbel raus, ordentlich gefettet erledigt. Bei mir hat es geholfen, ausprobieren.

Gruss checkb
 
@ checkb.

Danke für den Tip, werde ich morgen direkt mal ausprobieren. Klingt plausibel, wäre ja klasse wenn's so einfach abzustellen wäre.

Gruß x-men
 
x-men schrieb:
Bei den ersten Austritten kamen noch folgende Punkte hinzu. Die Bremszange der Hinterbremse war zu knapp über der Bremsscheibe montiert. Bei starker Erwärmung der Scheibe schlug diese an einen Bolzen in der Zange, erzeugte ein äußerst unschönes Geräusch und verursachte Kampfspuren auf dem Bolzen. Mit dem Umsetzen der Zange war jedoch diese Schwachstelle behoben

Hi X-men,

hab bei meinem XC-5 auch manchmal so ein komisches Geräusch beim betätigen der Hinterradbremse - könnte auf Deine Beschreibung passen. Kannst Du mir das nochmal näher erklären - vorallem Deine Problemlösung (stehe scheints etwas auf der Leitung).

Merci :daumen: ,

Lottofee
 
Hallo Lottofee,

das Gräusch, welches nach einem längeren Betätigen der Hinterradbremse auftrat, klangt wie wenn man mit extrem grobstolligen Reifen schnell fährt, halt nur um ein Vielfaches lauter. Das Geräusch entstand durch die termische und mechansiche Beansprung der Schreibe. Diese vergrößerte sich dabei im Durchmesser und schlug mit den Spitzen (die Scheiben hat ebenso einen wellenförmigen Außendurchmesser wie Deine Louise-Scheibe) gegen den Bolzen, welcher die Bremsbeläge in der Zange hält (bei der Louise wird dazu ein Sicherungssplint verbaut; schau mal von hinten auf die Zange). Der Bolzen wies bei mir schon nach 3x Geräusch eine erkennbare Schleifspur auf. Zum Abstellen des Geräusches habe ich die beiden Schrauben gelöst mit, welchen die Bremszange am Rahmen montiert ist und die Zange ein paar Milimeter höher gezogen und erneut fixiert. Damit war das Prblem behoben. Nach einer Funktionsprüfung habe ich die Schrauben wieder mit Loctite (mittelfest) eingeklebt, da sie nur mit 6 Nm angezogen werden sollen und ich was Bremsen betritt paranoid bin. Ich hoffe es ist dieses Mal verständlicher geschrieben. :D

Grüße x-men
 
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