Marge der Händler

@hilikustue: Hallo Lieschen!!!!;)

Wahrscheinlich denkt sie über deine Hose auch nur: "So ein geiziger Sack, wahrscheinlich bei ebay geholt, das müsste man eigentlich verbieten"

Es ging mir in meiner recht polemischen Darstellung "der kleinen Lisa" darum, die doch recht stark differierende Wertschetzungsgabe unter Normalverbrauchern zu hinterleuchten und zu hinterfragen! Wenn Du dich ein klein wenig in meinen Ausführungen wiedererkennst, habe ich ja mein Ziel erreicht und fühle mich in meiner Aussage/These bestätigt!:lol:

Was verboten gehört, ist die Dummheit, knappes Budget kombiniert mit Interessen jenseits vom Kartoffeln essen liegen, bei denen man dann notwendigerweise einige auf der Strecke halten muss und sie auch leiden, mit Geiz zu verwechseln. Und wenn man dann Murks bekommt, der doch leider zu murksig ist, die Person dann noch anfuchsen und die "Geiz ist wohl doch nicht geil" Häme auspacken.
:confused:

Wenn ich die Syntax dieses Abschnitts richtig deute, glaube (hoffe :p) ich, Deine Kernaussage auch verstanden zu haben!
Es geht mir persönlich nicht darum, Menschen anhand ihres sozioökonomischen Status zu verurteilen und somit deren Menschwürde zu untergraben. Mir geht es um Verbraucherschutz und nicht um Belustigung am Leid oder Mangel anderer!

Wenn Du meinen Post wirklich durchgelesen hättest, hätte sich auch DIR der eigentliche Sinn des Beitrags erschlossen:
"Versteht mich nicht falsch! Ich bin nicht gegen Internethädler ich bin auch nicht gegen die Menschen, die sich in der Thematik nicht so gut auskennen wie einer, der schon länger Rad fährt.
Ich bin aber absolut gegen diese vormontierte Ebay-Händler-, Versandhändler-, Baumarkt & Co- und Aldibilligschei$$e!
Funktion, Sicherheit, Qualität und Service werden suggeriert, in Wirklichkeit aber wird der nicht fachkundige Endverbraucher total verarscht und abzockt!"

Es geht darum die nicht kundigen Verbraucher vor Fehlkäufen zu schützen!
Man sollte in allen Bereichen auf vernünftige Produkte zu vernünftigen Preisen achten!
Nur, und jetzt erzähl ich Dir mal etwas vom "wahren Leben", der Ungebildete hat immer schlechtere Karten im Leben als der Gebildete! Das gleiche Prinzip lässt auch den besseren Schwimmer schneller schwimmen, den besseren Läufer schneller rennen, den Schachgroßmeister besser taktieren und den Kundigen-MTB'ler günstiger und gescheiter einkaufen als klein Lieschen Müller!
Beschwer Dich doch beim lieben Gott und bete für ne Erleuchtung im Bikerhimmel, meine klein Lieschen!:o
Weil die "Natur" so ist wie sie ist, heißt ja noch lange nicht, dass man es dabei belassen muss! Es gibt ja auch Menschen mit Güte und Geduld, die den Lieschen Müllers gerne helfen. Mensch bleiben!
Menschen die andere als "Rassisten" bezeichnen, nur weil diese besser im Leben klar kommen, geizen in erster Linie mit Vernunft!
=> Also doch: Geiz ist halt doch nicht geil! Zumindest in diesem Zusammenhang.
 
Zuletzt bearbeitet:
@swiss:
das sehe ich auch so.

kannst du mir denn erklären, welche Kartoffeln man länger auf der Strecke halten muss?:confused::lol:

Ich versteh hilikustue wirklich nicht ganz!

Gruß
 
Ok, der Satz ist mir misslungen, zugegeben.

Also übersetze mal, sinngemäß ;)

Wenn man ein knappes Budget hat und Interessen hat, die Geld kosten (nur Kartoffeln essen wäre nämlich billig, und mit einem knappen Budget gut vereinbar, man hat ja aber noch Interessen, die darüber hinaus gehen), der ist so oder so angesch....
Jetzt muss man sein ohnehin knappes Budget auch noch auf die verschiedenen Interessen aufteilen, was nichts anderes heißt, als sich die Frage zu stellen: "Bei welchem von meinen Interessen mach ich jetzt wieviele Abstriche?"
Also ist man auf Schnäppchenjagd und möchte alles möglichst günstig usw. (Hier kann man schon sehen, dass "Geiz" nicht etwa betrieben wird, weil es so geil ist, sondern weil es schlichtweg notwendig ist.). Natürlich kommt es dabei fast immer dazu, dass man sich Murks anschafft (der Friseur für 10€ tuts genauso, das Bike für 150€ ausm Baumakrt tuts genauso, usw.), bei dem dann mehr oder weniger gravierend und schnell rauskommt, dass die Anschaffung nix (mehr) taugt.
Aus dieser simplen Tatsache, dass es einen Markt gibt, der auch arme Leute mit Schrott versorgt (vom Essen über Friseur bis zum Rad), dass auf Produktionsseite immer auch ohne mit der Wimper zu zucken an der Qualität gespart wird, wenn es sich zu Geld machen lässt (also eben Marktwirtschaft), ja daraus erwachsen die Häme Jungs, die dann konsum erleuchtet durch die Gegend schwadronieren mit Klopfern wie "Geiz ist wohl doch nicht so geil", "Ich hab zu wenig Geld, um zu geizen" usw.
Und ich hab kein Problem damit, dass die Vögel irgendwas mit der Menschenwürde zu tun hätten, sondern lediglich mit der zum Himmel stinkenden Angeberei und Blödheit, die dahinter steckt.

Soviel zur Übersetzung.

Nun weiter:

Bodonia schrieb:
Ich bin aber absolut gegen diese vormontierte Ebay-Händler-, Versandhändler-, Baumarkt & Co- und Aldibilligschei$$e!
Funktion, Sicherheit, Qualität und Service werden suggeriert, in Wirklichkeit aber wird der nicht fachkundige Endverbraucher total verarscht und abzockt
Mach dir mal nix vor, auch der Fachkundige wird nach Strich und Faden abgezockt, weil es bei jedem doofen Fahrradventil nie um irgendwas anderes ging, als Geld zu machen. Das steckt nunmal drin in dem System.

Bodonia schrieb:
Man sollte in allen Bereichen auf vernünftige Produkte zu vernünftigen Preisen achten!
Das ist auch so ein alter Kalauer. P/L Verhältnis. Das erweckt immer den Schein einer Ratioanlität, aber da ist doch nix rationales dran. Fahrrad mit LX Gruppe oder 100€ mehr und dafür mit XT Gruppe? An welchem Kriterium will man das festmachen, dass das eine besser ist vom P/L Verhältnis? Sowas wie einen "guten" oder "vernünftigen" Preis gibts wenn, dann nur in der Form "wenig" und sonst überhaupt nicht.


Das mit der Natur und dem Herrgöttle hab ich wiederum nicht verstanden, wie das hier reinkommt.
 
Hi,
wenn ich zu viele unbezahlbare Interessen hätte, würde ich mich auf ein oder zwei (oder auch keines!) beschränken!

Ich fahre auch keinen Ferrari, habe auch kein Boot in Monaco, Fliege nicht zweimal im Jahr in Urlaub und leiste mir ein kleines Privatflugzeug!
Das alles könnten auch Interessen von mir sein, jedoch unterlasse ich dies, da ich dafür kein Geld habe!
Wenn man intensiv MTB fährt und noch einen anderes rel. "teures" Hobby hat, dann muss das halt genügen!
Man kann nicht auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen!

Wenn du denkst, dass dich jeder nur abzocken und verarschen will, hast du die Spielregeln entweder nicht verstanden oder willst sie nicht verstehen!
Klar, indem du den besten (günstigsten) Preis für dich erzielen willst, handelst du genau im Sinne der freien Marktwirtschaft, jedoch genauso der "Abzocker"-Händler, der natürlich am liebsten "teuer" verkauft. Und warum: Aus dem einfachen Grund, dass beide ihre Existenz sichern wollen!
Nun sind die meisten Güter nicht lebensnotwendig sonderrn Konsumgüter bzw. Luxusgüter, die mit Existenzkampf nix mahr am Hut haben! Nur die Existenz des Händlers hängt davon ab (und natürlich die der Angestellten in der dahinter steckenden Industrie). Das nenne ich "Naturgesetz", überleben wollen um jeden Preis! Und wenn nun mein ganzes Geld nur für Lebensmittel und Fixkosten draufgeht, dann kann ich halt nicht biken, nicht Auto fahren, nicht in Urlaub fliegen etc.
Das ist halt so! Und wenn ich nicht das Wissen habe (im übertragenen Sinn: das Spiel des Lebens schei$$e spiele!), dann werde ich natürlich eher auf die Schnautze fallen, als jemand der den Bogen raus hat. Der kann sich natürlich mit Luxusgütern überhäufen. Ob dies nun "gerecht" ist, sei dahingestellt, aber davon sprechen wir doch nicht, oder? Denn gerecht ist so vieles nicht im Leben!
Mir ging es ja darum für einen besseren Verbraucherschutz zu plädieren, da viele Menschen Hilfe benötigen, wie auch klein Lieschen in meiner Geschichte!
Und ob da nun Leute über andere herziehen, die weniger besitzen, ist mir völlig egal! Mit solchen Idioten will ich eh nichts zu tun haben! Schön ist etwas anderes, aber deswegen sich aufregen, warum?
Es ging mir ja auch darum Menschen zu beschreiben, die wenig bezahlen wollen und dennoch denken, sie bekämen Service umsonst und die beste Qualität zum Nulltarif! Und wenn diese dann auf den Boden der Tatsachen herunter geholt werden, fangen sie an auszuticken! Game over! Herzlichen Glückwunsch: Sie haben das Spiel nicht kapiert und verloren!

Viele Menschen sehen dies anders, und versuchen gegen die Ungerechtigkeit im Leben anzukämpfen, indem sie anderen helfen! Das ändert jedoch nichts daran, dass der eine mehr hat und der andere weniger oder dass der eine sich mit der Quantentheorie auseinandersetzt und der andere "nur" Schaufeln kann.

Zudem ging es mir nicht um die Frage, XT oder doch lieber LX? Sondern um Schrott vs. Qualität!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du denkst, dass dich jeder nur abzocken und verarschen will, hast du die Spielregeln entweder nicht verstanden oder willst sie nicht verstehen!

liegt das nicht in der natur des händlers?
das ist doch schon über jahrtausende gängige praxis.

wer sagt denn was ein "vernünftiger" preis ist?

willst du eine alimentierung des fahrradeinzelhandels fordern?
 
Marge, welche Marge hat denn der Markt? :lol:
Es gibt Branchen, die sind praktisch wegen Rabatten ausgestorben. Ich denke da an so geile HiFi Buden usw.
Wer glaubt er könne 30% Rabatt verlangen, soll doch selbst 30% seinem Arbeitgeber Rabatt geben :cool:
Wenn dann jeder jedem 30% gegeben hat haben wir wieder Preise, wie vor 10 Jahren bei gleicher Leistung aller Beteligten.
Die Preistransparenz ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Das ist idR gut für den Kunden! Hut ab, vor den Händlern, die dabei noch reich werden können.
Ich denke schon, dass es WinWin Situationen gibt, denn Geld ist eben nicht alles. Bei einem teuren bike sind softfacts u.U. wichtiger, als 10% Rabatt.
Also lasst die armen Händler überleben, will nämlich nicht bei ZEG einkaufen müssen.
 
Der X5 wird in Spartanburg (USA) hergestellt. Daher hoher Anteil an US-Dollar in der Fertigung, daher niedriger US-Dollar-Endpreis, aber hoher Euro-Endpreis (derzeit US-Dollar zu Euro ungefähr 1 : 1,5).

Eigentlich ist das doch logisch, oder? ;)

Nee, nicht logisch. Lustig Eure Vermutungen. Leider habe ich zuviel Insiderwissen und kann Euch deswegen nicht alles erklären. Nur soviel: Wir Deutschen sind die Deppen der Welt!
 
Zu den Spielregeln hat hat gurkenfolie schon das nötige gesagt: Aus Geld mehr Geld machen, und das möglichst viel, ist DIE "Spielregel" (Bei nem Spiel kann ich mir immerhin aussuchen, ob ich mitmache...) und sonst gibts da keine. Viel zu verstehen gibts da eben nicht.

Bodonia schrieb:
Und wenn ich nicht das Wissen habe (im übertragenen Sinn: das Spiel des Lebens schei$$e spiele!), dann werde ich natürlich eher auf die Schnautze fallen, als jemand der den Bogen raus hat. Der kann sich natürlich mit Luxusgütern überhäufen.
Meinst du wirklich, dass man Wissen braucht, um sich in der Marktwirtschaft mit den angenehmen Dingen des Lebens zu befassen? Als ich das letzte mal geschaut habe, hing da "nur" ein Preisschild.

Bodonia schrieb:
...Das alles könnten auch Interessen von mir sein, jedoch unterlasse ich dies, da ich dafür kein Geld habe!
Mehr will ich doch gar nicht sagen: Man ist doch gezwungen aufgrund des knappen Geldbeutels eine sog "Präferenz"kurve anzufertigen (richtigerweise sollte es Interessenwegstreichkurve heißen), bei der man einsortiert, welche Interessen man vor anderen baden gehen lässt. (Ne Trennung zwischen Lebensnotwendigem und sog. Luxus gibts dabei sowieso nicht, von der halte ich auch nicht viel. Wozu sollte die auch gut sein? Aber egal anderes Thema) Tja und bei einige kommt raus, dass nur ganz wenige Kröten für ein Bike in Frage kommen und die Marktwirtschaft bringt es fertig, aus dieser Armut Geld zu schlagen und Schrott zu vertickern an die Figuren, die es entweder nicht wissen, sich nichts anderes leisten können oder den Hobel aus dem Baumarkt einfach nur schick finden. Also auch nix anderes als die ganz normale Spielregel. Komisch, dass du ausgerechnet da jetzt nen Riegel voschieben willst.

Entweder man hat was gegen diese Spielregel, überlegt sich, wo sie herkommt und legt ihr das Handwerk oder man findet sie eben gut, dann kann man sich aber auch nicht darüber beschweren, wenn sie angewandt wird.
 
Nee, nicht logisch. Lustig Eure Vermutungen. Leider habe ich zuviel Insiderwissen und kann Euch deswegen nicht alles erklären. Nur soviel: Wir Deutschen sind die Deppen der Welt!

Auf so einen Dreck sollte man gar nicht antworten - ich lasse mich aber dennoch verleiten:

Es geht um der Kaufkraft des Landes angepasste Preise.

Ich bin platt...
 
die Margen beispielsweise im Großhandel liegen z.T. unter 1%.

Ist das jetzt schlimm? Ich find die Diskussion so unnütz hier, wem die Margen zu hoch erscheinen, der soll doch einen eigenen Laden aufmachen und kann dann soviel Rabatt geben wie er für richtig hält.
So, jetzt hab ich mich auch beteiligt
 
Entweder man hat was gegen diese Spielregel, überlegt sich, wo sie herkommt und legt ihr das Handwerk oder man findet sie eben gut, dann kann man sich aber auch nicht darüber beschweren, wenn sie angewandt wird.

Ihr redet aneinander vorbei.

Bodo meinte wohl eher das Aussterben einer Dienstleistung.

Ich habe genügend Kunden, die sich ausserstande sehen - oder schlicht unwillens sind - einen simplen Schlauch zu Wechseln.
(Was in unserer Gesellschaft absolut ok ist)
Das ist die Mehrheit der Radfahrer, und genau die sind auf ein dichtes Servicenetz angewiesen.

Wenn diese sich jetzt durch Billigheimer Angebote verleiten lassen, damit meine ich eher Online Räder als Jumbo-Bomber, graben sie sich mittelfristig das Wasser selber ab.
Das Händlernetzt wird sich ausdünnen.
Freitag abend "noch kurz" ein dringend benötigtes Ersatzteil für die Tour am Samstag holen wird dann ein Ding der Unmöglichkeit.

Was bleibt sind spezialisierte Shops, deren Dienstleistungen hoch gefragt sind. Damit sind auch Preise wie in der IT nicht weit weg, Stundenlöhne die die 100 knacken.
Der IBC Junkie ist davon nicht betroffen, der schraubt in der Regel selber - der Rest aber hat weder Zeit noch Nerv das zu lernen.
Schade eigentlich.
Anderseits; Verrechnete Arbeitszeit hat auch ne gute Marge. :)
 
nein eben nicht! dank der dollarschwäche müsste der X5 billiger bei uns angeboten werden können weil uns ein dollar eben nur noch 0,66€ kostet und keine 0,80€ wie vor nem jahr. du hast die wert-mengen-relation in deiner berechnung umgedreht. exporte von US nach EU sind momentan billig für die EU verbraucher während es umgekehrt eben probleme macht da die amis vor 2 jahren für ein 1€ teil noch 1,20 USD hinlegen mussten und nun eben 1,50 USD, während wir für ein 1$ teil eben vor zwei jahren 0,80€ zahlten und nun nur noch 0,66€


Hmm. Ich bleibe dabei, dass ein Unternehmen, das in Euro bilanziert (BMW) bei einem Dollarkurs von 1 : 1,50 statt 1 :1 eben 50% mehr Gewinn in Dollar machen muss, um einen Euro Gewinn auszuweisen. Vielleicht habe ich mich da falsch ausgedrückt.
 
Das Problem, das die Fahrradbranche hat, ist, dass sie sich völlig unter Wert verkauft! Und zwar der Teil der Branche, der etwas von seinem Handwerk versteht und wirklich Leistung fürs Geld bietet!

Genau! Und as Problem fängt schon beim Selbstverständnis der meisten Akteure an. Und dieses zeigt sich wie so oft an Worten...

Nur wenn im Internet Ersatzteile unter dem EK des lokalen Händlers verkauft werden, ist das einfach schei$$e!

... in dem sich in der Tat sehr viele der "Fahrradhändler" nämlich als "Händler" verstehen. Und handeln kann man heutzutage im Internet in der Tat viel viel besser, als stationär.
Klar, wenn ich ein neues Bike kaufen möchte und relativ wenig Ahnung davon habe, dann braucht es fachkundige Beratung. Ein Händler vor Ort der das kann (und dies ist eine wesentliche Einschränkung) ist da Gold wert. Aber nur zum handel mit Ersatzteilen ist ein Internet-Händler deutlich besser geeignet.

Nun ist sie aber nicht nur geizig, sondern auch noch zu beschränkt, die Ersatzteile (Beispiel) vernünftig ans Rad zu bekommen. Da sie ja diesen Service in der Regel nicht vom Internethändler bekommen kann, geht sie gleich am nächsten Tag zum lokalen Händler und erwatet die beste und freundlichste Behandlung (ehm ich meinte Bedienung;)), denn "Da wird Sie geholfen!"!

Klar geht sie zum lokalen Fahrradhändler. Aber nur, weil es lokale Zweiradmechaniker immer weniger gibt!

Es müsste ein Gesetzt geben, das verbietet vormontierte Räder verkaufen zu dürfen! Und wenn eine Firma hochpreisige und hochwertige Bikes über den Versandhandel (Beispiel Canyon) verkauft, müsste diese gewisse Prüfkriterien erfüllen, die für den Verbraucherschutz Sorge tragen.
Beispiele: Serviceangebot für eine fachgerechte Endmontage bei einem Händler im näheren Umfeld des Kunden, der ein Abkommen mit dem Versanhändler hat. Guter und fachkundiger Service am Telefon usw.

Klar, und als ersten Schritt dazu verbieten wir erst mal DIR, an deinem Bike auch nur die Bremsbeläge zu wechseln. Dass muss nämlich auch ein geprüfter und zertifizierter Fahrradmechaniker (für 50 EUR das Paar) machen.
Wie, das kannst Du doch selbst? Naja, dann kannst Du ja einen Fahrrad-Führerscheinkurs absolvieren (20 Pflichtstunden a 50 EUR) und die Berechtigung dafür erwerben. Denn nur das Du behaputest, Du könntest das selber ist vor dem Gesetz leider irrelevant. (Versteh mich nicht falsch, ich traue Dir das durchaus zu, aber ein Spezialgesetz für Dich oder mich kann es leider nicht geben).

Ich bin der Meinung, Gesetze sind dafür da, die Allgemeinhait vor Einzelnen zu schützen. Da durch unzureichend Zusammengebaute Fertigbikes nur eine sehr geringfügige Gefahr für andere ausgeht, und Doofheit in D (zum Glück) nicht verboten ist, sehe ich hier keinen Grund für gesetzliche Regelung.

Gruss,
Chip
 
Hallo Leute

weiss jemand wie die marge bei Händler ungefähr aussieht ich möchte mir ein neues Fahrrad kaufen jedesmal wenn ich frage 10 % Rabatt dann schlucken viele 0.k es ist je nach betrag ein haufen geld aber hängen bleibt allemal was. Von insiderkreisen habe ich gehört das Margen bis 30 % möglichen sind je nach Fahrradhersteller.

Gruß Markus

Diese Diskussion über die Margen gibt es ja öfter. Die Einzelhändler sind durch die Versender unter Druck geraten. Die Käufer finden bei renommierten Online-Händlern sehr viel bessere Preise plus Service und wundern sich natürlich über die Preisgestaltungsmöglichkeiten. Eine Marktbereinigung ist anscheinend im Gange. Komisch nur, dass hier viele die Interessen der kleinen Händler vertreten. Ich persönlich trauere auch nicht den Tante-Emma-Läden mit ihrem schlechten Angebot zu überzogenen Preisen hinterher.
 
Diese Diskussion über die Margen gibt es ja öfter. Die Einzelhändler sind durch die Versender unter Druck geraten. Die Käufer finden bei renommierten Online-Händlern sehr viel bessere Preise plus Service und wundern sich natürlich über die Preisgestaltungsmöglichkeiten. Eine Marktbereinigung ist anscheinend im Gange. Komisch nur, dass hier viele die Interessen der kleinen Händler vertreten. Ich persönlich trauere auch nicht den Tante-Emma-Läden mit ihrem schlechten Angebot zu überzogenen Preisen hinterher.

...nett, diese putzig-naiven Ansichten.

Vielleicht sollten manche mal verstehen, daß es bestimmt nicht das Geschäftsmodell eines kleineren Händlers ist, sich mit Onlinestores zu messen und jedem dahergelaufenen Kind nen XT-Schaltwerk zum Dumpingpreis zu verkaufen.
Wer ein Geschäft hat, egal ob Gemüsetheke oder Fahrradladen, wird sich in seinem Konzept schon recht genau überlegt haben, wer seine Kunden sind, welche Waren er vorwiegend bevorratet und welche Kalkulation er fährt, damit er leben kann. Und die wird nach oben ohnehin schon begrenzt, durch die oftmals vorgegebenen UVP.
So kann es durchaus sein, daß der Mir-ist-nur-der-Preis-wichtig-Kunde gar nicht zur Zielgruppe des Ladens gehört; daß es zwar hin- und wieder die Interessensschnittmengen gibt, z.B. wenn der Kunde nen Schlauch braucht und das Angebot des Händlers in diesem Fall akzeptiert. Deswegen wird der Händler jedoch sein Konzept nicht umwerfen - wieso auch?
Die kleineren Läden haben ebenso ihre Nische, wie die Discounter oder Onlineseller. Aussterben wird nur der, der nicht mit den Wandlungen seiner Sparte mithält. Der Druck auf die meisten Onlineshops ist nämlich ebenso enorm.

Nur dieses Vergleichen kleiner Shop - Onlineshop ist unsinnig, ein Hundertmeter-Sprinter - sei er noch so gut - wird auch nicht beim 10.000m-Lauf antreten...
 
...nett, diese putzig-naiven Ansichten.

Vielleicht sollten manche mal verstehen, daß es bestimmt nicht das Geschäftsmodell eines kleineren Händlers ist, sich mit Onlinestores zu messen und jedem dahergelaufenen Kind nen XT-Schaltwerk zum Dumpingpreis zu verkaufen.
Wer ein Geschäft hat, egal ob Gemüsetheke oder Fahrradladen, wird sich in seinem Konzept schon recht genau überlegt haben, wer seine Kunden sind, welche Waren er vorwiegend bevorratet und welche Kalkulation er fährt, damit er leben kann. Und die wird nach oben ohnehin schon begrenzt, durch die oftmals vorgegebenen UVP.
So kann es durchaus sein, daß der Mir-ist-nur-der-Preis-wichtig-Kunde gar nicht zur Zielgruppe des Ladens gehört; daß es zwar hin- und wieder die Interessensschnittmengen gibt, z.B. wenn der Kunde nen Schlauch braucht und das Angebot des Händlers in diesem Fall akzeptiert. Deswegen wird der Händler jedoch sein Konzept nicht umwerfen - wieso auch?
Die kleineren Läden haben ebenso ihre Nische, wie die Discounter oder Onlineseller. Aussterben wird nur der, der nicht mit den Wandlungen seiner Sparte mithält. Der Druck auf die meisten Onlineshops ist nämlich ebenso enorm.

Nur dieses Vergleichen kleiner Shop - Onlineshop ist unsinnig, ein Hundertmeter-Sprinter - sei er noch so gut - wird auch nicht beim 10.000m-Lauf antreten...

Was jetzt an meiner Aussage putzig und naiv ist, kann ich im Moment nicht nachvollziehen.

Ich selber bin auch kein dahergelaufenes Kind, welches ein XT-Schaltwerk zum Dumpingpreis kaufen will. Ich bin eher ein erwachsener Kunde, der vieles selber reparieren kann, und wenn mir mein Schaltwerk kaputt gehen sollte, kaufe ich online zum günstigsten Preis ein neues und bringe es selber an.

Ich habe zudem soviele schlechte Erfahrungen mit den örtlichen Händlern gemacht, dass ich die einfach meide. Aber anscheinend bist du ein Insider und deine Ansicht läßt tief blicken. Früher habe ich mich über unverschämte Verkäufer noch gewundert, aber anscheinend sind diese auf mich gar nicht angewiesen, gehöre ich einfach nicht zur Zielgruppe, was auch für mich bedeutet, dass ich da nix kaufe. Könnte man noch fragen, wer eigentlich zur Zielgruppe gehört? Wohl der Kunde, der von Fahrrad null Ahnung hat, sich jede überteuerte Möhre andrehen läßt und selbst für ein neues Lenkerband einen Reparaturauftrag erteilt. Tolles Konzept!
 
Klasse gesagt. Das sieht man bei uns leider auch. Entweder, die Bikeläden haben sich auf Edelmarken spezialisiert und gucken jeden schief an, der da mit einem Mittelklasse-Bike zur Reparatur erscheint, oder sie verstehen sich als Freizeitsport-Shop, wo es "Masse statt Klasse" heißt und der Anteil der brauchbaren Mountainbikes unter den zum Verkauf stehenden Fahrrädern irgendwo bei 5% dümpelt, neben einer 5x so großen Nordic-Walking Abteilung.

Wer nun an dieser Lage schuld ist - die Expansion der Versender oder die fehlende Weitsichtigkeit der lokalen Händler - kann ich nicht beantworten. Ich habe jedenfalls fast komplett auf Versender umgesattelt. Den Händlern vor Ort empfehle ich dringend, sich mit mehr als der obligatorischen Probefahrt auf dem Hof und dem nach meiner Erfahrung durchwachsenen Service immer wieder zu schmücken. So gewinnt man vielleicht die Gunst von Lieschen Müller, was aber auch spätestens dann vorbei ist, wenn sie feststellt, zu was für Preisen sie da eigentlich kauft und reparieren lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
So gewinnt man vielleicht die Gunst von Lieschen Müller, was aber auch spätestens dann vorbei ist, wenn sie feststellt, zu was für Preisen sie da eigentlich kauft und reparieren lässt.

Naja muss ja auch, so'n Laden inkl. Angestellten bezahlt sich ja nicht von alleine..

Wie auch immer, für mich sind die lokalen Radläden komplett überflüssig. Teile sind da zu teuer, schrauben kann ich selbst.

Lohnt sich meiner Meinung nach nur wenn man richtig Kohle für ein Bike auf den Tisch legt. Sprich einige Tausend €, da wo Preis/Leistung eh keine Rolle mehr spielt weil alles High End ist. In so einem Fall würde ich im guten Laden kaufen und den Service geniessen..
 
...äh, bitte, welcher Versender repariert Lieschen Müllers Rad? Und das eventuell zeitnah?

Was sich lohnt, welcher Preis O.K. ist, entscheidet jeweils der Kunde in seiner jeweiligen Situation. Was nützt nen billiges Onlineteil, wenn ich's nicht an's Rad kriege? Oder gar noch zusätzlich was kaputt mache?
Nicht jedem ist seine Freizeit es wert, doofe Lenkerbänder zu wickeln. Manche brutzeln sich nicht mal nen Döner, sondern geh in so'ne unhygienische Bude mit billigstem Gammelfleisch und so...

Und daß es Nieten bei Kleinläden und aber auch bei Onlinehändlern gibt - gerade Letztere füllen hier massenhaft Threads - ist wohl bekannt...
 
Hier wird die Marge bei den Bikes diskutiert. Wie hoch die auch immer sein mag.

Tatsache ist dass vorallendingen beim Zubehör und Bekleidung richtig abkassiert wird !!!

Lieschen Müller möchte sich ein MTB kaufen um mit diesem Sport zu beginnen. Das tut sie dann auch und ist stolze Besitzerin eines (für sie) teuren 1000+ Euro Cube Hardtail.
Aber der nette Verkäufer hat gesagt darunter gibts nix adäquates. Shimano LX und XT ist das mindeste, 180er Scheibenbremsen von Avid müssen es schon sein, 100 Federgabel von RockShox sowieso. Mit weniger kann sie doch gar nicht vernünftig fahren.
Dann macht ihr der Verkäufer auch noch klar dass sie ja noch ne komplette Ausrüstung braucht. Also Pumpe, Satteltasche, Minitool, Trinkflasche samt Halter, Klingel, Steckschutzbleche, Beleuchtung für abends ...etc...etc. Ja und natürlich noch einen komletten Satz Bikeklamotten. AssosHose mit Polster, stylishes Trikot von Maloja, Handschuhe von Roeckl, Schuhe für Clickies von Sidi, ne Brille von Oakley und natürlich ein Testsieger-Helm von Giro. Macht in Summe nochma den Preis des Bikes. Am Ende verlässt Lieschen Müller also den Bikeshop komplett ausgerüstet und um 2000 euro erleichtert.
Dabei wollte sie doch eigentlich höchstens 500 Euro fürs Fahrradfahren ausgeben. Aber immerhin war die Luftpumpe gratis und die erste Inspektion ist umsonst ;-)

Und da wundern sich manche dass die Versender und Ebay boomen.
 
Zuletzt bearbeitet:
...äh, bitte, welcher Versender repariert Lieschen Müllers Rad? Und das eventuell zeitnah?
Keiner. Worauf willst du hinaus?


Was sich lohnt, welcher Preis O.K. ist, entscheidet jeweils der Kunde in seiner jeweiligen Situation. Was nützt nen billiges Onlineteil, wenn ich's nicht an's Rad kriege? Oder gar noch zusätzlich was kaputt mache?

Stichwort kaputt machen: Kaputt gemacht haben sich viele lokale Händler die Gunst der Biker, indem sie eben nicht versuchen bzw. daran gescheitert sind, in den Bereichen, wo der Versender nichts ausrichten kann, zu punkten. Das habe ich zumindest so erfahren. Viele Versender haben hingegen die Kinderkrankheiten so gut wie besiegt - dort bekommt man am Telefon oft schon bessere Beratung als im Laden vor Ort.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das habe ich zumindest so erfahren. Viele Versender haben hingegen die Kinderkrankheiten so gut wie besiegt - dort bekommt man am Telefon oft schon bessere Beratung als im Laden vor Ort.

Telefonische Probefahrt?
Telefonisches Helm/Hose/Shirt- anprobieren?
Nice.
Hoffentlich kommt bald telefonisches Bremse entlüften:daumen:
 
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