Marta SL; Einzelfall?

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Hallo

Habe meine korrekt montierte Marta seit letztem Jahr im Einsatz.
Während dem heutigen Ausflug hat sich die Schelle (Anzugsdrehmoment: 4 Nm) eher unvorteilhaft einer ungewollten Metamorphose unterzogen (siehe Bild).

Einzelfall??

Besten Dank für Eure Erfahrungen.
 

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Ich denke ja, denn das Problem trat bisher hier im Forum meines Wissens nach noch nicht auf.
Mein Marta ist jetzt etwa 2 Jahre alt und macht keine Probs.
 
TobiasR schrieb:
Also bei HS33, ist das schon öffters aufgetreten, ist halt billiges Plastik Zeug.

Das mag ja bei der HS 33 so sein, bei der Marta SL ist das Teil aus geschmiedetem Alu.

Tipp: Entweder einschicken und reparieren lassen;
oder Flüssigmetall Kleber (gibt es z.B. bei Polo Motorradläden) verwenden.
 
ooohohh. wirklich schei**e sowas.

möchte dir nichts unterstellen, aber 4nm waren das sicher nicht. denn das sieht absolut nach zu festgezogener klemme aus. oder die klemme war schon von haus aus geschwächt.
die schraube auf dem bild ist eine titanschraube, oder?

könnte naürlich auch noch andere ursachen haben. lenker nicht maßhaltig, hebel zu weit in die mitte geschoben, gerade bei 31.8er lenker ist der übergang nicht der beste.
 
TobiasR schrieb:
Also bei HS33, ist das schon öffters aufgetreten, ist halt billiges Plastik Zeug.
Wie bitte? Verwechselst du da nicht was? Zum Beispiel die HS11 mit der HS33? Bei der HS33 ist da alles aus Alu, bei der HS11 nicht.

Billiges Platikzeugs . . . auweia :eek:

Gruss,
Azrael

*update*:
Principia schrieb:
hebel zu weit in die mitte geschoben, gerade bei 31.8er lenker ist der übergang nicht der beste.
Dafür spricht, dass der innere Ring gebrochen ist.
 
@Principia

Es ist wirklich Sch*****.

Die Bremse ist auf einem ungekürzten Duraflite montiert. Der Durchmesser des Lenkers bei der Montagestelle beträgt 22.0 bis 22.3 mm (unrund). Das gleiche Mass ist auch am Ende des Lenkers messbar. Ich gehe nicht von der Annahme aus, dass dies das eigentliche Problem ist.

Es war natürlich anzunehmen, dass die Vermutung geäussert wird, ich hätte die Schraube (es ist wirklich Titan) überzogen (würde ich auch).

Ich kann aber versichern, dass ich die Schraube (gemäss Manual) immer mit 4 Nm angezogen habe. Ich denke, dass ich dies behaupten darf. Ich arbeite mit einem professionellen Drehmomentschlüssel (Facom A.404, 2-10 Nm). Da ich das Bike selber montiert habe, dürfte eigentlich das Gewinde nie überdehnt worden sein.

Es macht den Anschein, dass es sich ev. um eine Materialunregelmässigkeit handelt (ev. Lunker). Ev. wurde die Schelle auch im Rahmen der "Produktion" überdehnt. Werde die Geschichte beim Austausch analysieren.
Da ich nicht Monate auf den (Garantie) Austausch warten möchte, bin ich anscheinend gezwungen, einen neuen Geber zu kaufen ....
 
Ich kann aber versichern, dass ich die Schraube (gemäss Manual) immer mit 4 Nm angezogen habe.

Tip fürs nächste Mal: Die Schraube nur soweit anziehen, dass sich der Geber unter Kraft noch drehen läßt. Das schützt das teure Teil nicht nur bei Stürzen, sondern eliminiert auch solche Probleme wie jetzt von dir beschrieben. 4 Nm ist echt ein max. Wert, meiner Meinung nach eher schon zuviel.

Es macht den Anschein, dass es sich ev. um eine Materialunregelmässigkeit handelt (ev. Lunker).

Es handelt sich hier um ein Schmiedeteil, daher gibt es keine Lunker.

Da ich nicht Monate auf den (Garantie) Austausch warten möchte, bin ich anscheinend gezwungen, einen neuen Geber zu kaufen ....

Glaube nicht, dass Magura das was auf Garantie machen wird...
 
@Merlin

Aus Schaden wird man klug..

Bin in der Zwischenzeit auch zum Schluss gekommen, dass ein Anzugsdrehmoment im Bereich von 2.5 bis 3 Nm reichen dürfte.
Magura schreibt in der Montageanleitung: "Bremsgriff am Lenker montieren .... Anzugsdrehmoment: 4 Nm".
--> also keine Bemerkung von einem Maximalwert.

Die Ersatzteileübersicht ist (aber) auch mit "max. Anzugsdrehmomente" bezeichnet, man findet hier wieder die 4 Nm....

Ich bin mit dir gleicher Meinung, dass der Begriff "Lunker" primär im Kontext des Giessens Verwendung findet. In diesem Sinne dürfte wohl deine implizite Bemerkung zu interpretieren sein.
Soweit ich mich erinnere (Maschinenbau-Studium) und das Ganze richtig kombiniere, dürften für das Schmieden des Gebers ein Aluminium-Druckguss Rohling die Basis bilden. Es ist nicht zwingend, dass beim Schmieden alle Lunker eliminiert werden können. Zudem können weitere Schmiedefehler (z.B. Risse) entstehen.

Fakt ist, dass die Verschraubung (von mir) nie über 4 Nm angezogen wurde und die Schelle gerissen ist. Ich gehe daher nach wie vor von einem Materialfehler aus. Ich werde die Geschichte nach dem Umbau analysieren.

Die Schelle erscheint mir generell als zu fragil. Es macht den Eindruck, dass man sich nahe am Grenzbereich bewegt. Wenn ich mir beispielsweise so die Schelle des Dura-Ace Umwerfers anschaue, welcher auch "nur" mit ca. 6 Nm angezogen wird...
Neuere Erkenntnisse haben anscheinend gezeigt, dass die Dauerfestigkeit primär durch schwellende Belastungen und nicht durch die Vorspannkraft reduziert wird.
Also genau die Belastungsart, welche beim Bremsen beim inneren Schellenteil auftreten (ganz im Gegensatz zu einer Umwerfer-Schelle)....

Na was solls, gerissen ist gerissen.

Ich hoffe nur, dass die Vorderbremse hält...
 
mit welcher sicherheit kann man sagen, das es sich um ein schmiedeteil handelt? anhand der konstruktion (nicht sehr genau erkennbar) würde ich eher auf guß tippen.
also gußfehler durch lunker
 
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