Max. Puls Training?!

strandi

Bruchpilot
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14. April 2004
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Moin!
Mal eine Frage an die Trainingsexperten unter Euch :daumen:
Und zwar habe ich bei jedem MTB Marathon das Problem, dass ich am Anfang (die ersten 10-15km) einen Puls von 170+ habe und damit natürlich unnötig Energie raushaue die ich eigentlich später noch benötigen würde. Meine Form kann nicht ganz schlecht sein, denn sonst würde ich ja nicht dennoch ins Ziel kommen ;) Aber trainiere ich vielleicht falsch? Habe dieses Jahr viel auf der Strasse trainiert und öfters auch mal Intervalle/Sprints eingebaut damit ich eben nicht wieder am Anfang wo alle Gas geben am kotzen bin. Hat aber nix gebracht, gestern das gleiche Trauerspiel. Die ersten 15km Puls 170+, danach 160+ und eigentlich erst ab ca. 35km einen richtigen Rythmus gehabt und den dann bis zum Schluss (78km) beibehalten.
Wie kann man das trainieren? Kann man das überhaupt trainieren?
Gruss!
 
fährst du dich vor dem start warm? oder startest du kalt?

Mehr oder weniger kaltstart. Rolle halt vorher ein bischen durch die Gegend, ohne mich aber gross anzustrengen um die Energie halt zu sparen.
@aufgehts Fahre zwar oft, bin aber bestimmt kein Profi. Anfängerfehler sind mir daher schon zuzutrauen :lol::daumen:
 
Fahre mich vor Marathons auch nicht warm..
@strandi
Und wenn du einfach mal beim Start nicht so schnell fährst? Ok das kann bedeuten das dir eine gute gruppe wegfährt aber wenn es dir dadurch den Rest des Rennens besser geht holst du die verlorene zeit wieder ein. Würde ich zumindest mal testen..
 
Fahre mich vor Marathons auch nicht warm..
@strandi
Und wenn du einfach mal beim Start nicht so schnell fährst? Ok das kann bedeuten das dir eine gute gruppe wegfährt aber wenn es dir dadurch den Rest des Rennens besser geht holst du die verlorene zeit wieder ein. Würde ich zumindest mal testen..

Hm...nicht so schnell würde bedeuten noch langsamer :lol:
Fahre wirklich nicht sooo schnell...wurde gestern echt vom ganzen Feld überholt und musste mich dann auf den Trails wieder einige Positionen nach vorne kämpfen...würde halt gerne umgehen noch langsamer zu starten :)
 
Der Start ist halt immer brutal. Jeder möchte vorne dabei sein, wenn's in die Trails geht, sonst steht man im Stau.

Fahre mich bei Marathons übrigens auch kaum warm, um die Energie zu sparen.

Puls über 170 finde ich in deinem Alter nicht so hoch. Wo liegt dein Maximalpuls? Wie lange hat dein Marathon gedauert?

Bei Marathons bis 4h fahre ich an jedem Anstieg über Puls 170 und bin 12 Jahr älter als du. Nur wenn ich nicht ganz fit bin oder bei längeren Distanzen begrenze ich den Puls auf maximal 165, wobei das am Anfang auch nicht ganz klappt.
 
Meine besten Rennen hatte ich ohne Carboloading, ohne Vorbelastung, ohne Warmfahren, ohne Spezialtraining 1-2 Wochen vorm Rennen, ohne Spezialernährung, einfach aus dem normalen Standardtraining und aus einer teils körperlich anstrengenden vollen Arbeitswoche heraus einfach Radkrempel und Bike ins Auto geknallt, zum Rennen gefahren, um die Strecke geballert, zufrieden gewesen und wieder heim.

Meine schlechtesten Rennen hatte ich mit Carboloading, mit Vorbelastung, mit Warmfahren, mit Spezialtraining 1-2 Wochen vorm Rennen, mit Spezialernährung und mit sich Gedanken machen über jede Menge Zeug was sonst auch das ganze restliche Bikejahr keinen Einfluss auf irgendwas nimmt.

Warum liefs mit den ganzen vielen "ohne" besser? Weil ich den Kopf frei hatte!!!




Mach dich nicht verrückt und fahr beim Start einfach langsamer. Du weisst ja nicht, mit was für einem Laktatspiegel die anderen dir wegfahren ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du solltest dir das Rennen halt so einteilen, dass du die Anfangsleistung bis zum Schluss halten kannst, den Start mal außen vor gelassen.
Du solltest aber zum Schluss auch alles gegeben haben. Das ist immer eine Gratwanderung und manchmal muss man zum Schluss rausnehmen. Aber eben erst zum Schluss und nicht bei der Hälfte des Rennens.

Und die Verträglichkeit der intensiven Anfangsbelastung kann man schon trainieren. Ich empfehle da z.B. ein oder zwei CC-Rennen als Vorbereitung. Die sind kürzer aber intensiver.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Puls ist grundsätzlich kein vollkommener Gradmesser zur Leistungssteuerung. Selbst wenn du idealtypisch über die Renndistanz mit gleichmäßiger Leitung eine Ausbelastung erzielen würdest, hättest du Pulsvariationen.
Die erste Renn-halbe-Stunde ist doch gekennzeichnet durch Aufregung (steigert den Puls) und eine hohe Leistungsbereitschaft, die auch genutzt wird (steigert gemeinhin ebenfalls den Puls). Das geht so ziemlich jedem so, auch den Profis. Ersteres kannst du kaum beeinflussen, zweitgenanntes durch Training. Denn wenn du bestimmte Leute halten willst, die am Limit fahren, ohne selbst zu überpacen, musst du besser sein.
Und wenn du am Start ein wenig "rausnimmst" und es so um dich bestellt ist:
[...]
wurde gestern echt vom ganzen Feld überholt und musste mich dann auf den Trails wieder einige Positionen nach vorne kämpfen...würde halt gerne umgehen noch langsamer zu starten :)
, ist deine Form vielleicht doch "ganz schlecht" (vgl. #1 ), so bitter es ist. Aber da wäre bestimmt noch Potenzial vorhanden.
 
Puls über 170 finde ich in deinem Alter nicht so hoch. Wo liegt dein Maximalpuls? Wie lange hat dein Marathon gedauert?

Bei Marathons bis 4h fahre ich an jedem Anstieg über Puls 170 und bin 12 Jahr älter als du. Nur wenn ich nicht ganz fit bin oder bei längeren Distanzen begrenze ich den Puls auf maximal 165, wobei das am Anfang auch nicht ganz klappt.

Weiss ich ehrlich gesagt nicht. Habe aber am Samstag Werte von 180 erreicht und es war noch etwas Luft vorhanden. Also knapp drüber tät ich sagen...
Bin 4:56h gefahren und konnte gegen Ende noch die Anstiege mit Anstand bezwingen, aber für einen richtigen Endspurt hat es dann nicht mehr gereicht. Vielleicht sollte ich mich auch einfach nur an den Blutgeschmack gewöhnen und mir keine weiteren Gedanken machen ;):daumen:

@Haferstroh Stimmt, man weiss nie ob die Konkurrenz nicht noch näher an der K***grenze war :D

@hutsche Da ist mit Sicherheit noch Potential vorhanden. Nur das witzige ist eben, dass ich auf den Trails die Leute überhole und sobald es auf Schotter/Asfalt geht ist meine Grenze schnell erreicht.
 
Ich denke auch, dass es einfach am Stress liegt.

Sowas in der Richtung hatte ich letztes Jahr bei einem 10km Stadtlauf.
 
Hm bei mir ist das aber auch immer so. Hatte gestern beim Waldhaus B-marathon einen Durchschnitt von 172 (hfmax 196). Auch auf langen Distanzen siehts da nicht viel anders aus. Ist natürlich auch das Adrenalin und auch die erhöhte Konzentration beim Rennen im Vgl zu ner normalen Tour/Trainingseinheit
 
Vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten.
Also auf meinen Merkzettel:
- mehr trainieren damit ich keinen Grund mehr habe nervös zu sein
- dran denken das die anderen bestimmt genauso leiden wie ich
- aufhören rumzujammern
;)
 
Vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten.
Also auf meinen Merkzettel:
- mehr trainieren damit ich keinen Grund mehr habe nervös zu sein
- dran denken das die anderen bestimmt genauso leiden wie ich
- aufhören rumzujammern
;)

- Augen weg von der Pulsuhr.... ;)


- mehr trainieren damit ich keinen Grund mehr habe nervös zu sein

Da hilft mehr trainieren nicht unbedingt, denn das hat nicht unbedingt etwas mit mangelnder Fitness zu tun, sondern der Stress kommt auch viel vom engen Feld, man hat wenig Platz, jeder kleine Fahrfehler kann zum Crash führen, jeder will nach vorne, manche ohne Rücksicht auf sich oder andere, da kann der Stresspegel schon ein bisschen steigen.
 
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