Max. Reifendruck 4.2D?

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Hi,

laut DT Swiss kann man ihre XR 4.2D Felgen nur bis 4bar fahren. Dabei wird ein max. Fahrergewicht von 90kg angegeben.
Wird die Felge wohl 5-6bar bei meinen 65kg nackt bzw. 75kg mit Rucksack auf der Straße standhalten?





PS: Die Felgen sind mit S.Comp eingespeicht. Falls das noch ein Kriterium sein sollte.


Gruß Wannabe
 
Ich habe nur bedingt Ahnung davon aber ich würde sagen: Die Kräfte,die auf eine Felge wirken sind schon enorm. Und da ein Reifen bei 4 Bar noch minimal federt, die Schläge bei 6 Bar aber praktisch ungefiltert durchknallen, gehe ich davon aus, daß das zumindest langfristig zu Rissen und Materialermüdung führen kann. DT wird schon eine Sicherheitsreserve eingeplant haben, also wenn Du mit 75 kg ein halbes Bar drübergehst wird da kaum was passieren. Mehr würde ich nicht machen. Aber wie gesagt, ist nur eine Einschätzung mit solidem Halbwissen.
 
Aus welchen Gründen fährt man den mit solchen Drücken?
Bei deinem Gewicht sind ja schon 2 Bar zuviel.:lol:
Ich wiege 80kg fahre eine NN 2.25 zwischen 1.8-2.0 Bar!:eek:
 
Die Frage ist nicht, ob der Luftdruck reicht, sondern ob die Kondition reicht. Du hast ca. 15% mehr Rollwiderstand, als wenn Du mit 4 Bar fährst, von 6 ganz zu schweigen. Auf langen Strecken ist das nicht zu vernachlässigen.
 
... laut DT Swiss kann man ihre XR 4.2D Felgen nur bis 4bar fahren. Dabei wird ein max. Fahrergewicht von 90kg angegeben ...
In den Daten zu den Felgen von DT ist noch etwas extrem merkwürdig: Es steht zwar 4,0 Bar in der Spalte, aber in der Zeilenbeschriftung steht noch ein Sternchen (*), welches so erklärt wird: * or like posted on the tire / oder gemäss Angaben des Reifenherstellers
 
In den Daten zu den Felgen von DT ist noch etwas extrem merkwürdig: Es steht zwar 4,0 Bar in der Spalte, aber in der Zeilenbeschriftung steht noch ein Sternchen (*), welches so erklärt wird: * or like posted on the tire / oder gemäss Angaben des Reifenherstellers

Ist nicht merkwürdig. Es gilt halt der Maximaldruck, der zuerst erreicht wird. Wenn auf dem Reifen steht, max. 5 Bar, kannst du wegen der Felge trotzdem nur 4 Bar reinpumpen, wenn auf dem Reifen max. 3 Bar steht, dann gilt die Angabe des Reifens, auch wenn die Felge noch 1 bar mehr könnte. Logisch, oder?
 
Ich würde es aber auch an der Reifenbreite festmachen. Einen 1,35" Schwalbe Kojak würde ich auch mit mehr als 4 Bar fahren (wollen).

Ich frag mich nur gerade, welcher Reifen, der auf der 4.2D noch sinnvoll gefahren werden kann, hat einen Maximaldruck von < 4 Bar?
 
Ich würde es aber auch an der Reifenbreite festmachen. Einen 1,35" Schwalbe Kojak würde ich auch mit mehr als 4 Bar fahren (wollen).

Exakt, es geht hier um einen Kojak 1,35".
Also hat keiner eine wirkliche Antwort darauf? Try'n'Error wäre mit etwas zu teuer. 4Bar würden natürlich auch gehen ,aber die 15% würde ich doch gerne noch sparen. Bei der Reifenbreite kann man sich auch denken ,dass ich nicht vorhabe damit Offroad zu fahren.
 
Ich hab mir den 1,35er Kojak gekauft und eben auf dieser felge mit 4,5 bar montiert. Gewicht liegt bei 80 kg.:daumen:
Hab dabei kein schlechtes Gefühl.
 
Also, die max. Druckangabe bei DT ist IMHO unvollständig, weil nicht dabeisteht, für welche Reifenbreite sie gelten soll.

Warum fühlt sich ein mit 4 Bar aufgepumpter 2,1 Zöller eigentlich ähnlich hart an wie ein mit 8 Bar befüllter Rennradreifen, wenn man mit dem Daumen dagegen drückt?

Komisch oder? Nein, ist nur Physik.

Druck = Kraft / Fläche -> Kraft = Fläche * Druck

Da ein breiter MTB-Reifen eine viel größere Oberfläche hat als ein Rennradreifen, reicht ein viel geringerer Druck aus, um eine ähnlich große Kraft zu erzeugen (gegen die man dann mit dem Daumen drückt)

Anderes Beispiel: Ein 2,1 Zöller mit 5 Bar erzeugt eine viel größere Kraft (die nach außen drückt) auf die Felge als ein mit 5 Bar befüllter 1,35" Slickreifen. Ergo kann dieser mit einem höheren Druck befüllt werden, ohne das dies für die Felge mit einer größeren Belastung einher geht.

Mit 4 Bar befüllte 2,4 Zöller auf 17 mm Felgen sind nämlich auch der Grund, wenn diese Felgen dann am Felgenboden aufreissen.
 
Danke Garbel! Darauf habe ich ja gewartet...:)
Das würde dann aber (offtopic) auch bedeuten, dass bei Rollwiderstandsmessung bei Reifen unterschiedlichen Volumens auch unterschiedliche Reifendrücke verwendet werden sollten. Den in der Praxis wird ja der 2,4 Zöller nicht mit dem gleichen Druck gefahren wie der 2,1er, und schon gar nicht wie der 1,35er.
Allein dieser Umstand könnte die teils verwunderlichen Testergebnisse erklären, bzw. die Testergebnisse aus deiner Sig ad absurdum führen.
 
(alle Angaben ohne Gewähr ;) )

Ja!

Rennradfelgen sind ja auch nicht stabiler gebaut als z. B. eine DT 4.2 und da kommen auch Reifen drauf, die mit 8 bar aufgepumpt werden können.

Edit: Ich hab gerade einen alten Fred ausgegraben, da geht es auch um das Thema. Besonders der letzte Beitrag ist interessant (Kesselformel und so...)

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=70601
 
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Dh ich kann beruhigt ein paar schmale Kojak aufziehen und sie mit 6bar aufpumpen?

Nein. Ich halte Garbels Theorie für falsch. Denn das Problem ist nicht der Reifenluftdruck als solcher. Sondern die Kraft, die beim schnellen Durchfahren eines Schlaglochs auf den Reifen bzw. die Felge wirkt. Ein dicker Reifen hat mehr Volumen und "Federweg". Vereinfacht gesagt: Wenn Du einen 6 cm breiten und hohen Reifen 1,4 cm eindrückst, ändert sich der Luftdruck und damit die Kraft, die auf die Felge wirkt, innen nicht wesentlich. Wenn Du einen 1,5 cm breiten und hohen Reifen 1,4 cm zusammendrückst, dann wird die verbleibende Luft erheblich komprimiert, der Schlag wird mit einem viel höheren Druck, das heißt somit einer viel höheren Kraft auf die Felge übertragen. Wenn Du also volle Lotte eine Paßstraße runterdonnerst und einem Schlagloch nicht ausweichen kannst, weil Dich dummerweise gerade ein Auto überholt, dann ziehst Du noch schnell das Vorderrad hoch und das Hinterrad knallt mit wunderbar dynamischen 85 Kilogramm voll auf die Kante. Da ist der Eigenluftdruck des Reifens nach meiner Einschätzung das geringste Problem.
 
Nein. Ich halte Garbels Theorie für falsch. Denn das Problem ist nicht der Reifenluftdruck als solcher. Sondern die Kraft, die beim schnellen Durchfahren eines Schlaglochs auf den Reifen bzw. die Felge wirkt. Ein dicker Reifen hat mehr Volumen und "Federweg". Vereinfacht gesagt: Wenn Du einen 6 cm breiten und hohen Reifen 1,4 cm eindrückst, ändert sich der Luftdruck und damit die Kraft, die auf die Felge wirkt, innen nicht wesentlich. Wenn Du einen 1,5 cm breiten und hohen Reifen 1,4 cm zusammendrückst, dann wird die verbleibende Luft erheblich komprimiert, der Schlag wird mit einem viel höheren Druck, das heißt somit einer viel höheren Kraft auf die Felge übertragen. Wenn Du also volle Lotte eine Paßstraße runterdonnerst und einem Schlagloch nicht ausweichen kannst, weil Dich dummerweise gerade ein Auto überholt, dann ziehst Du noch schnell das Vorderrad hoch und das Hinterrad knallt mit wunderbar dynamischen 85 Kilogramm voll auf die Kante. Da ist der Eigenluftdruck des Reifens nach meiner Einschätzung das geringste Problem.

Du bist putzig. Du bastelst dir immer deine eigenen verkorksten Theorien zusammen. Hast du im Rollwiderstands-Thread auch schon gemacht...

Ich habs eben kurz überschlagen. Die von dir erwähnte "erhebliche" Luftkomprimierung (im Vergleich zum breiten Reifen) ist so gut wie nicht vorhanden. In beiden Fällen erhöht sich der Luftdruck in einem absolut vernachlässigbaren <1%-Bereich.

p (Druck) * V (Volumen) = const. Den Rest wirst du ja noch selbst hinbekommen.

Na, wenn das so ist, werden nochmal 1 bar reingepresst.:D

Du musst das jetzt nicht machen, nur weil du es kannst. Wenn dir der Luftdruck vorher gereicht hat, kannst du es auch so lassen.
 
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