Max. Reifendruck 4.2D?

Welche meiner verkorksten Theorien meinst Du? Die, daß Deine Berechnung zum Widerstand der Beschleunigung in der Rollwiderstandsrechnung beim Nachrechnen zunächst mal falsch war, weil Du vergessen hattest, daß sie quadratisch ist?

Aber zurück zum Thema: Ist das so? Ich meine, daß sich bei einem Schlag auf die Kante die Luft in einer hundertstelsekunde schlagartig auf das gesamte Volumen verteilen kann, so daß der Luftdruck sich im gesamten Reifen gleichmäßig erhöht? Erscheint mir schwer nachzuvollziehen, die Luft muß sich ja erstmal in Bewegung setzen und ausbreiten. Eine zweite Sache verstehe ich an Deiner Rechnung auch nicht: Egal ob ich einen 1,5-Zöller oder einen 3-Zöller aufziehe, er liegt doch mit exakt der gleichen Fläche auf der Felge auf. Wenn ein definierter Druck als Kraft pro Fläche auf eine exakt vorgegebene Fläche wirkt, wo ist der Unterschied, in welchem Volumen dieser Druck erzeugt wurde?
 
Tja, Garbel, da kann man mal sehen, wie unterschiedlich Theorien sein können. Wenn ich so meine Lautsprecher anhöre, mache ich die Feststellung, daß sich der schlagartig entstehender Druck keineswegs sofort gleichmäßig auf das gesamte Luftvolumen verteilt, sondern daß er sich als (Schall-) Welle lange ausbreitet. Die Ausbreitung ist so weit ich weiß nicht quadratisch, sondern kubisch, das heißt, daß die Druckwelle bei doppelter Entfernung nicht ein viertel, sondern nur ein achtel so stark ist. Meine "verkorkste" Theorie ist immer noch, daß wenn ich zwei Zentimeter Enfernung von der Entstehung der Druckwelle am Reifen bis zum Auftreffen an der Felge habe anstatt nur einem, daß die einwirkende Kraft entsprechend geringer sein muß. Du sagst im Gegenteil, daß es zu gar keiner Druckerhöhung bzw. Druckwelle im Reifen kommt. Vielleicht erläuterst Du das nochmal. Damit sich hier jeder selbst ein Bild von der Glaubwürdigkeit unserer jeweiligen Theorie machen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
so, ich werf mal folgendes rein.

FRM gibt folgende Werte für die Leichtbaufelge XMD333 vor

bei 2,3 Zoll Reifen max. 2,9 bar.
bei 2,0 Zoll Reifen max. 3,2 bar
bei 1,8 Zoll Reifen max. 3,5 bar.

Das würde ja Garbels Theorie und Anschauung wiederspiegeln, oder
 
Also wenn ich bei einem Schlagloch das Vorderrad noch hochziehen kann, reichts zeitlich auch noch den Hintern aus dem Sattel und das Hinterrad entlastet zu bekommen:D
 
Tja, Garbel, da kann man mal sehen, wie unterschiedlich Theorien sein können. Wenn ich so meine Lautsprecher anhöre, mache ich die Feststellung, daß sich der schlagartig entstehender Druck keineswegs sofort gleichmäßig auf das gesamte Luftvolumen verteilt, sondern daß er sich als (Schall-) Welle lange ausbreitet. Die Ausbreitung ist so weit ich weiß nicht quadratisch, sondern kubisch, das heißt, daß die Druckwelle bei doppelter Entfernung nicht ein viertel, sondern nur ein achtel so stark ist. Meine "verkorkste" Theorie ist immer noch, daß wenn ich zwei Zentimeter Enfernung von der Entstehung der Druckwelle am Reifen bis zum Auftreffen an der Felge habe anstatt nur einem, daß die einwirkende Kraft entsprechend geringer sein muß. Du sagst im Gegenteil, daß es zu gar keiner Druckerhöhung bzw. Druckwelle im Reifen kommt. Vielleicht erläuterst Du das nochmal. Damit sich hier jeder selbst ein Bild von der Glaubwürdigkeit unserer jeweiligen Theorie machen kann.


Du glaubst also, dass die Felge durch Schallwellen, die durch ein Schlagloch induziert werden, Schaden nimmt?
 
so, ich werf mal folgendes rein.

FRM gibt folgende Werte für die Leichtbaufelge XMD333 vor

bei 2,3 Zoll Reifen max. 2,9 bar.
bei 2,0 Zoll Reifen max. 3,2 bar
bei 1,8 Zoll Reifen max. 3,5 bar.

Das würde ja Garbels Theorie und Anschauung wiederspiegeln, oder

Nein. Ein breiterer Reifen ragt deutlich über die Felgenflanken hinaus, die Seitenwände stehen schräger. Zudem hat man bei gleicher Kurvengeschwindigkeit eine größere Schräglage. Daß das die Felge an den Flanken mehr belastet, ist logisch. Weswegen man gut daran tut, dickere Reifen nicht ganz so knallhart aufzupumpen. Das hat aber mit Garbels Äußerungen nichts zu tun.
 
so, ich werf mal folgendes rein.

FRM gibt folgende Werte für die Leichtbaufelge XMD333 vor

bei 2,3 Zoll Reifen max. 2,9 bar.
bei 2,0 Zoll Reifen max. 3,2 bar
bei 1,8 Zoll Reifen max. 3,5 bar.

Das würde ja Garbels Theorie und Anschauung wiederspiegeln, oder

Man kann die Reifenbreite linear interpolieren, das ergibt sich aus der Kesselformel. Wenn du das mal für die angegebenen Breiten und Drücke machst, wirst du sehen, daß du schon ganz gut hinkommst.

Es nicht nicht "meine" Theorie und es heißt widerspiegeln, so wie es auch Rollwiderstand heißt....
 
Du glaubst also, dass durch das Überfahren eines Schlagloches eine Druckwelle, deren Stärke mit dem Reifendruck steigt, entsteht, die die Felge beschädigen kann?

Nur blöd für unseren tombrider, daß der Reifendruck nur im Promillebereich steigt.

Die Felge hat schon genug mit an ihr zerrenden Nippeln und Reifenwülsten zu tun, da kommt tombrider mit Druckwellen und Lautsprechern...völlig durcheinander der Mensch.
 
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Nur blöd für unseren tombrider, daß der Reifendruck nur im Promillebereich steigt...völlig durcheinander der Mensch.

Echt, ja? Dann fahr doch zum Spaß mal mit 2 Bar, mit 4 Bar und mit 6 Bar mit derselben Geschwindigkeit über dieselbe Bordsteinkante und schau mal, ob der die Steigerung des in die Felge und damit in den Rahmen übertragenen Schlages "im Promillebereich" liegt.
 
Du glaubst also, dass durch das Überfahren eines Schlagloches eine Druckwelle, deren Stärke mit dem Reifendruck steigt, entsteht, die die Felge beschädigen kann?

Ja, sicher. Wenn Du Dir die Felgenbrüche im Bett im oben genannten Link anschaust, dann sieht man ja deutlich, daß es sich keineswegs um Durchschläge gehandelt haben kann, die die Felge geknackt haben. Und natürlich überträgt fast nur die Luft im Reifen die Kraft, die Abstützung über die Reifenflanken ist bei leichten Reifen sehr gering. Und ja, die übertragenen Kräfte steigen mit dem Reifendruck, weil weniger weggefedert/gedämpft wird.
 
Ich hab einmal so einen Thread bis zum bitteren Ende durchgezogen, es hat nichts gebracht, ich werd es nicht nochmal tun - sorry.

tombrider, mach dir deine Welt, widiwidi wie sie dir gefällt, damit hab ich nichts zu tun. Ich werde deinen Schmarrn auch nicht mehr kommentieren.
 
Die Felge wird zerstört durch eine zu hohe Spannung unter der der Reifen steht. Und diese Spannung ist nach der Kesselformel vom Durchmesser ( Reifenbreite ) abhängig. Das ist halt ganz einfach Physik, die sich nicht durch persönliche Vorlieben ändern läßt.

Bei Smolik gibt es einen sehr aufschlußreichen Bericht, auch über die Abhängigkeit des Rollwiderstandes von der Reifengröße.

Interessant fand ich vor allem, daß bei sehr ebenem Untergrund ( Bahnfahrer ) der Druck auf bis 12-14 bar erhöht wird. Darüber ist selbst die Bahn zu uneben.
 
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Echt, ja? Dann fahr doch zum Spaß mal mit 2 Bar, mit 4 Bar und mit 6 Bar mit derselben Geschwindigkeit über dieselbe Bordsteinkante und schau mal, ob der die Steigerung des in die Felge und damit in den Rahmen übertragenen Schlages "im Promillebereich" liegt.

:lol: Er spricht vom Reifeninnendruck du Witzbold...

Und hm, hab ab und zu meine Nobbys mit 3,5 Bar aufgeblasen. Bin des Nachts mit den Dingern mal aus Versehen nen ~15cm hohen Bordstein hochgebrettert, ohne den gesehen zu haben. Den Schlag dens da gegeben hat, kannst du dir ja vielleicht vorstellen. Aber dass die Druck- bzw. Schockwelle die Felge zerstärt haben soll? Hab ich noch nicht gemerkt.

Also ich sag dir jetzt mal im Vertrauen, dass du schon Sprengstoff verwenden musst, um eine Druck- bzw. Schockwelle zu erzeugen, mit der du Metal beschädigen kannst.
 
Interessant fand ich vor allem, daß bei sehr ebenem Untergrund ( Bahnfahrer ) der Druck auf bis 12-14 bar erhöht wird. Darüber ist selbst die Bahn zu uneben.

Das können die Bahnfahrer aber auch nur deshalb machen, weil sie sich nicht in die Kurve legen müssen. Die Haftreibung bei 14 Bar prallen, 18/19mm schmalen "Trennscheiben" muß elendig gering sein.
 
Das können die Bahnfahrer aber auch nur deshalb machen, weil sie sich nicht in die Kurve legen müssen. Die Haftreibung bei 14 Bar prallen, 18/19mm schmalen "Trennscheiben" muß elendig gering sein.

Glaub ich nicht, dass man da Probleme in der Kurve auf der Strasse bekommt. Ist aber nur so eine Vermutung. Für 14bar sind unsere Straßen einfach zu uneben.

Auf meinem Rennrad bin ich mal 20 breite Conti GrandPrix Supersonic mit 11bar gefahren. Die waren aber nach kürzester Zeit abgefahren. In der Kurve gabs keine Probleme.
 
Gasgesetz: p*V = n*R*T ( n = Stoffmenge, R= Konstante )

Leider war bei mir p*V nicht konstant, weil ich meinen Rennradreifen im Keller ( 20Grad ) auf 9 bar aufpumpte und dann losgefahren bin. Draußen waren es 40Grad ( Asphalttemp ca 50Grad ). 10km weit ich gekommen, dann hats mir den Reifen zerrissen. Bin dann halt wieder nach hause gelaufen.
 
Gasgesetz: p*V = n*R*T ( n = Stoffmenge, R= Konstante )

Leider war bei mir p*V nicht konstant, weil ich meinen Rennradreifen im Keller ( 20Grad ) auf 9 bar aufpumpte und dann losgefahren bin. Draußen waren es 40Grad ( Asphalttemp ca 50Grad ). 10km weit ich gekommen, dann hats mir den Reifen zerrissen. Bin dann halt wieder nach hause gelaufen.

Du weisst aber, das sich der Druck im Reifen bei einer Temperaturerhöhung von 20 auf angenommene 40 bzw. 50°C nicht verdoppelt.
 
@tombrider/garbel:
Ihr seid an unterschiedlichen Baustellen. Ihr redet einfach von Unterschiedlichen Belastungen auf die Felge.

@tombrider:
Stell dir einen ebenen Schnitt durch den Schlauch/Reifen/Felge vor, das ganze vereinfachst du dann mal noch auffn kreis. Wenn du jetzt nen Kreis von 2cm Durchmesser hast und dann innen 4Bar und nen Kreis von 5cm Durchmesser ebenfalls mit 4 Bar Innen, wo sind die Kräfte auf die Wände durch den Innendruck wohl größer? Wie wirkt die Kraft auf die Felge?

@garbel:
Die Federkennlinie bei 4-5Bar dürfte 3-4mal so steil sein als bei 2 Bar. Wird durch einen Stoß (Schlagloch) nun eine Kraft am Reifen aufgebracht. Welcher geht wohl zuerst auf Block? Welcher weicht dem Hindernis wie aus? Und wie wirkt die Kraft auf die Felge?



Du weisst aber, das sich der Druck im Reifen bei einer Temperaturerhöhung von 20 auf angenommene 40 bzw. 50°C nicht verdoppelt.
Ich glaube das hängt in erster Linie davon ab ob man an die Kelvin Skala glaubt oder nicht ;).

grüße
jan
 
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