@tombrider/garbel:
Ihr seid an unterschiedlichen Baustellen. Ihr redet einfach von Unterschiedlichen Belastungen auf die Felge.
Da hast Du in der Tat recht. Ich rede die ganze Zeit davon daß bei den von Garbel empfohlenen 6 Bar bei einer für 4 Bar zugelassenen Felge zunächst mal ganz logisch die eineinhalbfache Kraft auf das Felgenbett wirkt. Und mal eben 50% mehr Kraft als zulässig irgendwo einzuleiten, ist bei Leichtbau immer alles andere als ratsam. Daß das statisch betrachtet kein Problem ist, ist klar. Aber wenn man mit 50 km/h eine Straße runterfährt und eben mal doch ein Schlagloch erwischt, dann fährt man grob gerechnet 15 Meter pro Sekunde, in einer Zehntelsekunde 1,5 Meter, in einer hundertstel Sekunde sind das 15 cm. Wenn man über eine Kante fährt, dann sind das aber nur ca. 5cm, oder etwa sechs tausendstel Sekunden, innerhalb der Reifen eingedrückt wird. Die im Reifen verdrängte Luft verschwindet in Garbels Welt schlagartig im Nichts, bei mir wird sie (ja, wie bei meinen Lautsprechern auch) extrem beschleunigt und erhöht als Druckwelle die Belastung auf dem Felgenbett zusätzlich. Ob derselbe Effekt mit einer anderen, ebenfalls vom Hersteller nicht zugelassenen Reifen/Reifendruck-Kombination auch so wäre, ob ein breiterer Reifen das Felgenbett weniger, aber die Felgenflanken dafür mehr belastet, und was nun genau die schlimmere Belastung darstellt, darüber kann man jetzt sicherlich noch lange weiterdiskutieren. Ich habe beides zur Genüge gesehen: Gerissene Felgenflanken und solche Löcher in den Felgenbetten. Was die Leute hier selbst machen, ist ihr Ding. Aber wie Garbel irgendjemand anderem zu raten: "6 Bar, das geht schon!" bei so etwas sicherheitsrelevantem wie der Felge, erst recht bei einer, die dafür bekannt ist, auch schon bei korrektem Druck zu reißen, finde ich völlig verantwortungslos!