Maximale Zähnedifferenz bei 2 fach-Kurbel

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14. März 2010
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Welche maximale Zähnediffrenz kann ich bei einer 2fach Kurbel verwenden? Ich will vorn ein 48 Kettenblatt verbauen - wie klein darf dann das kleine Kettenblatt sein?
Mir ist dabei egal, was ich für einen Umwerfer benötige - ich muss mir ohnehin einen neuen besorgen.
 
also ich fahr mit nem normalen 3fach xt umwerfer (vorher auch schonmal nen xtr und zwischendrin einen deore - es sollten also alle 3fach gehen)
vorne 20-36
das geht, ein wirkliches Schaltvergnügen ist es aber nicht.
 
Also da habe ich:
- eine XT 750 mit LK 104mm
- eine LX aus der 8fach Zeit

Ich bin aber nicht fetsgelegt und würde auch eine andere Kurbel nehmen. Ich will mir mal eine Übersetzung mit Kurbel und Kassette zusammenstellen, die für mich Sinn macht.
Bei 3fach ist vieles doppelt und außerdem kann ich mich nicht erinnern, jemals das 22 er Kettenblatt benutzt zu haben (ich hab hinten XT 9fach mit 11...34 - das reicht). Vorn ist mir manchmal 44 zu klein, deshalb will ich da 46 oder 48 haben. Das kleine vorne sollte 32 sein, da hat man laut Ritzelrechner eigentlich keine doppelten Übersetzungen.
Kleiner brauch ich vorne nicht, da man dann mit Tragen oder Schieben schneller ist.
 
32/48 ist ja fast schon ne RR Übersetzung... Entsprechend würde ich mich da nach nem Umwerfer umschauen oder nen normalen 3-fach Umwerfe nehmen und nach unten begrenzen.

Was willst du denn mit so einer Übersetzung anfangen? Wohnst du im Flachland und bist nur auf Tempobolzen aus?
 
Ich wohne im Harz, da gibt es schon den einen oder anderen Berg. Bei meinem Rennrad hab ich 39/52 vorn und hinten 12...26. Damit komme ich super zurecht und deshalb sollte beim MTB die Kombination 34 / 46 vorn und 11...34 hinten reichen. Schließlich soll das ganze ja auch Sport sein und kein relaxen.
 
Bei meinem Rennrad hab ich 39/52 vorn und hinten 12...26. Damit komme ich super zurecht und deshalb sollte beim MTB die Kombination 34 / 46 vorn und 11...34 hinten reichen. Schließlich soll das ganze ja auch Sport sein und kein relaxen.

Du wirst dich wundern... :lol::lol::lol:

RR und MTB zu vergleichen ist etwas komplizierter und du unterschätzt das Gelände...

Ne gut ausgebaute asphaltierte Straße die mit dem RR Spaß macht ist in der Regel nicht viel steiler als 10%. Selten sind mal Stiche mit 15% oder mehr, denn sowas ist mit den "normalen" Auto fast nicht mehr fahrbar. Auf der gleichen Strecke und mit 52/12 kann man da bei der Abfahrt noch gut mit treten und 70kmh sind kein Thema.
Mit dem MTB fahre ich üblicherweise im Gelände und selbst wenn die Steigung identisch wäre (häufig ist es steiler) bin ich allein schon durch den unebenen Untergrund langsamer und wer auf der Abfahrt mit mehr als 40Sachen noch mittreten will ist meiner Meinung nach ein bisschen plemplem... ;)
 
Nun, ich fahre gelegentlich in den Dolomiten Rennrad, da sind "Stiche" von 10km Länge und durchschnittlich 15% nicht selten.

Keine Sorge, ich fahre schon länger MTB. Und um schneller vorwärts zu kommen steige ich ab einer gewissen Steigung einfach ab. Das ist eine Angewohnheit aus meiner Cyclocross-Zeit. Im Laufschritt ist das deutlich schneller und entspannt die Muskulatur.
 
und deshalb sollte beim MTB die Kombination 34 / 46 vorn und 11...34 hinten reichen.

Funktioniert niemals. Aber wer nicht hören will, muß fühlen. Das wird schmerzhaft. Es sei denn, du verstehst unter "Mountainbiken" Waldautobahn bis max. 5% Steigung...oder 50% der Strecke laufen.
 
Hmm, an meinen Carver Pure CPS habe ich 46/33 mit 11/36er Kassette.

Das Hauptproblem beim MTB ist dabei die Kettenlinie mit Kettenstrebe, Schwenkbereich des Umwerfers und Kapazität des Umwerfers unter einen Hut zu bringen.
Leider habe ich auch nix gefunden, was eine Zähnekapazität >12 mit einer MTB-Kettenlinie kombiniert.

Der hier (Shimano FD-CX70) kann 16 Zähne, hat aber "nur" eine 43,5mm Kettenlinie.
Schaltverhalten ist präzise und problemlos in Verbindung mit X.0 2-fach Triggern und T.A. Specialites Blättern.

Funktioniert bei mir am Carver mit einem BSA-Vierkantlager mit
107mm Wellenlänge, welches noch um 2,5mm nach rechts versetzt wurde. Davor gabs ganz leichte Schleifgeräusche der Kettenblätter an der Kettenstrebe. ;)
Wenn gewünscht, kann ich mal messen wie weit der Umwerfer maximal nach außen geht. :)

Darauf aufbauend kannst du ja mal gucken, ob bei dir bei diesem Abstand den Kettenblättern die Kettenstreben im Weg sind. Die sind so ziemlich das größte Hindernis bei dieser Art von Aufbau, eben durch das Problem das es offenbar keinen für diesen Einsatzzweck passenden Umwerfer gibt.

Was soll ich zur Übersetzung sagen? 34/34 ist sicher noch ein bisserl härter zu treten, aber nach meiner Erfahrung mit 33/36 für einen gut trainierten Sportler nicht unmöglich.
Wird an längeren Steigungen sicher nicht bequem, aber das scheint ja auch nicht das Ziel zu sein... ;)
 
Verrückte Übersetzungen, die manche als "MTB" verstehen.

Das sind wohl die, die mir beim Hochrollen auf Asphalt mit ihren 2,5k-€-Scotts-Ghosts-Cubes-Kompletträdern entgegen rollen. Dafür wurde 622 gemacht! :daumen:

Ich schalte zur Zeit versuchsweise 20 - 36 mit normalem 3-fach-Deore-Umwerfer auf einer Hone-Kurbel. Kettenblatt ist Deore, wird aber morgen ein Stronglight mit 34 Zähnen.
 
Mich kannst du zum Glück nicht meinen, so billig war mein Epic dann doch nicht. :D :p
Außerdem meide ich aus Prinzip Asphalt wo immer es geht. ;)

Es gibt nun mal mehr als einen Anwendungsfall für ein MTB und auch durchaus verschiedene Fahrstile.
Mein bester Kumpel z.B. hätte nie ein kleines Kettenblatt an seinen Rädern gebraucht. Dem wird irgendwann einfach die Trittfrequenz zu hoch, deswegen benutzt er das eh nicht und steigt lieber ab zum schieben.
Ich kann da noch lange treten...

Das Carver dient mir mit der Übersetzung als Ergänzung zum Epic als Tourenbike im flacheren Gelände und über größere Distanzen.
Da sind die größeren Kettenblätter ein Vorteil.
Cyclocrosser sind nicht so mein Fall, außerdem passt bei meiner Körpergröße ein klassischer 26"-Rahmen besser und mit einem MTB kann mal auch etwas unachtsamer und ruppiger umgehen. :eek:

Aber mal was anderes: Du bist jetzt der zweite der 20/36 fährt.
Im Prinzip macht das doch nur Sinn weil dadurch eine kleinere und leichtere Kassette verbaut werden kann, oder sehe ich da was falsch?
 
Aber mal was anderes: Du bist jetzt der zweite der 20/36 fährt.
Im Prinzip macht das doch nur Sinn weil dadurch eine kleinere und leichtere Kassette verbaut werden kann, oder sehe ich da was falsch?

Ich bin zwar nicht angesprochen hab aber so meine Erfahrungen mit 22/36 was ja ähnlich breitbandig ist...

Wenn du bei 20/36 eine 11-28 Kassette verbaust wirst du mit dem Setup nicht glücklich, das kann ich dir versprechen!

Groß / groß ist mit 36/28 nicht besonders kurz übersetzt. Diese Übersetzung wird man sehr sehr häufig ausreizen und dann noch weiter runterschalten müssen. Bei 20/28 ist die Übersetzung allerdings nur noch halb so lang und du musst auf der Kassette vier/fünf Gänge runterschalten... Am Berg verlierst du dabei ordentlich Geschwindigkeit und brauchst einen Moment um wieder in Tritt zu kommen. Der eigentliche Vorteil von 2-fach geht dabei aus meiner Sicht verloren, denn man will ja die Schaltvorgänge am Umwerfer so gering wie möglich halten.

Mit einer 11-36 Kassette kannst du viel länger auf dem großen Kettenblatt bleiben und sparst dir so einige Schaltvorgänge am Umwerfer.
 
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