KainerM
Web 2.0 Aussteiger
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Ich sehe keinen Grund, warum eine "mechanische" Scheibenbremse schlechter sein sollte, als eine Hydraulische.
Klar, ordentliche Züge, ordentliche Beläge, Gute Hebel wirds schon brauchen, aber wieso sollte sie NICHT bremsen?
-das Fading durch Flüssigkeitserhitzung fällt total weg, es bleibt nur das Belags-fading und -verglasen
-keine endlosen Prozeduren bei Montage, Entlüften etc.
-weniger anfällig - eine geknickte Leitung führt nicht zum Totalausfall!
-sehr einfache Konstruktion, sprich keine Dichtungen um die man sich kümmern muss etc.
-kompatibilität mit STI Einheiten!
Generell bleibt aber an zu merken, dass bei den meisten "mechanischen Scheibenbremsen" die ich kenne, das Übersetzungsverhältniss anders gewählt ist, vermutlich um Probleme durch schleifende Beläge zu verhindern - der Luftspalt wird größer. Aber auch die Bremskraft geringer. Daher lässt sich zum Beispiel mit Speed Dial Bremshebeln hier sogar mehr Flexibilität erreichen als bei den meisten hydr. Discs!
Ich hatte in der letzten Zeit das Vergnügen einige Seilzugscheibenbremsen zu fahren, und war Größtenteils positiv überrascht! Die Dinger sind tatsächlich besser als es ihr Image vermuten lässt - auch wenn ich nicht die Möglichkeit hatte sie im Downhill zu testen.
zum Schluss bleibt mir nur zu sagen, dass ich an meinem Bike eine Hydraulische fahre, und das auch sicher nicht ändern werde - denn das Hebelgefühl war dort noch immer am Besten... Ich will ja den Seilzugbremsen jetzt keine schlechte dosierbarkeit zusprechen, aber gefühlt ist die hydr. noch einen Tick besser.
Das, und dass eine Seilzugscheibenbremse am 20kg-Freerider im Bikepark eher fehl am Platz wirkt. (womit wir wieder beim Image wären)
mfg
Edit: Um noch das Thema mit der kochenden Flüssigkeit anzusprechen: An meinem ersten Scheibenbremsrad hatte ich XT-Discs (die mit den Dualcontrol Hebeln und Mineralöl) dran - und weil ich von Scheiben noch nicht so die Ahnung hatte, hab ich den Fehler gemacht, bei einer sehr schlammigen und relativ steilen Abfahrt ständig schleifend zu Bremsen - bis die Vordere blau geraucht hat! Danach hatte ich mit gewaltigen Bremsproblemen zu kämpfen, weil die Beläge an der Fläche verglast waren - aber die Flüssigkeit hats mir verziehen. Einmal Beläge abschleifen war genug... Also nicht alle hydr. Bremsen, die heiß werden, kochen deswegen schon...
Klar, ordentliche Züge, ordentliche Beläge, Gute Hebel wirds schon brauchen, aber wieso sollte sie NICHT bremsen?
-das Fading durch Flüssigkeitserhitzung fällt total weg, es bleibt nur das Belags-fading und -verglasen
-keine endlosen Prozeduren bei Montage, Entlüften etc.
-weniger anfällig - eine geknickte Leitung führt nicht zum Totalausfall!
-sehr einfache Konstruktion, sprich keine Dichtungen um die man sich kümmern muss etc.
-kompatibilität mit STI Einheiten!
Generell bleibt aber an zu merken, dass bei den meisten "mechanischen Scheibenbremsen" die ich kenne, das Übersetzungsverhältniss anders gewählt ist, vermutlich um Probleme durch schleifende Beläge zu verhindern - der Luftspalt wird größer. Aber auch die Bremskraft geringer. Daher lässt sich zum Beispiel mit Speed Dial Bremshebeln hier sogar mehr Flexibilität erreichen als bei den meisten hydr. Discs!
Ich hatte in der letzten Zeit das Vergnügen einige Seilzugscheibenbremsen zu fahren, und war Größtenteils positiv überrascht! Die Dinger sind tatsächlich besser als es ihr Image vermuten lässt - auch wenn ich nicht die Möglichkeit hatte sie im Downhill zu testen.
zum Schluss bleibt mir nur zu sagen, dass ich an meinem Bike eine Hydraulische fahre, und das auch sicher nicht ändern werde - denn das Hebelgefühl war dort noch immer am Besten... Ich will ja den Seilzugbremsen jetzt keine schlechte dosierbarkeit zusprechen, aber gefühlt ist die hydr. noch einen Tick besser.
Das, und dass eine Seilzugscheibenbremse am 20kg-Freerider im Bikepark eher fehl am Platz wirkt. (womit wir wieder beim Image wären)
mfg
Edit: Um noch das Thema mit der kochenden Flüssigkeit anzusprechen: An meinem ersten Scheibenbremsrad hatte ich XT-Discs (die mit den Dualcontrol Hebeln und Mineralöl) dran - und weil ich von Scheiben noch nicht so die Ahnung hatte, hab ich den Fehler gemacht, bei einer sehr schlammigen und relativ steilen Abfahrt ständig schleifend zu Bremsen - bis die Vordere blau geraucht hat! Danach hatte ich mit gewaltigen Bremsproblemen zu kämpfen, weil die Beläge an der Fläche verglast waren - aber die Flüssigkeit hats mir verziehen. Einmal Beläge abschleifen war genug... Also nicht alle hydr. Bremsen, die heiß werden, kochen deswegen schon...