mech. Bremsscheiben

@megahai: einfach nur ein kind :) (btw dem einsatzzwecks deines fahrrads rein vom optischen her würde eine v-brake mehr als gerecht werden, die bremskraft die von magura beschwörst brauchst du vermutlich nicht)

Ach so...

HaiBike09.03.08.JPG
 
wie häufig hatten wir zusammen denn schon in Threads gepostet, die so liefen wie dieser hier jetzt......
hast ja Recht :)
aber ich tipp eigentlich gar nicht für (gegen?) ihn.
Von seinem individuellen Standpunkt aus hat er ja Recht (werde jetzt all die korrekten aber auch die falschen Annahmen nicht ausbreiten).

Ich tippe für mitlesende, die ne ähnliche Einstellung wie wir haben - also Tourenfahrer, wartungsfaule, nachträglich Umrüster, ... - denn die können mit sinnvollen Beiträgen zu guten mechanischen (imho NUR Avid) möglicherweise was anfangen und damit für sich zwischen den beiden Möglichkeiten entscheiden, das für sie sinnvollere System wählen.

Ansonsten erhält man bei uns ja nur total einseitige Informationen.

PS: bin mir nicht sicher, ob ich hinten meine Avid haben möchte, eher nicht --> Belagsnachstellung
brauchen würde ich sie nicht, die V hat heuer zu Weihnachten und im Schnee auch ausreichend funktioniert (soll/kann ja nur das Rad gerade halten)
 
yello ö
Ich fühle mich angesprochen. Ich bin bereit eine mech. Disc mal auszuprobieren.
Ich bin noch nie eine mechanische gefahren und froh über Informationen. In den einschlägigen Zeitschriften fühle ich mich nicht objektiv informiert, da dort keine getestet werden. Noch kein einziger hier, der eine "richtige" mech. Disc (Hayes/Avid) gefahren ist und seine Erfahrungen hier schreibt, hat was negatives über die Bremse geschrieben. Das ist bemerkenswert und spricht für eine mech. Disc!!! Irgenwann werde ich mir auch mal eine zulegen. Danke Euch für die ganzen Infos!
 
kein günstiger Spass für eine Schlechtwettermühle, da war wohl auch das Augenmerk auf korrosionsfeste Materialien gerichtet....
leckres Teil :D
 
Jaja, der Mega!
Nu isser auch hier angekommen und verbreitet sein Gelaber...
Erinnere Dich lieber an Dein Wotan und Deinen Stumpfsinn mit dem Du schon in anderen Foren aufgelaufen bist.


Zum Thema:

Ich hatte bisher eine Hayes MX1, eine BB5, kurz eine BB7 und ganz früher mal so eine Formula irgendwas mit Schwimmsattel.

Die Formula war echt superschlecht. Erst mit Avid Hebeln konnte man da halbwegs was rausholen. Längere bergfahrten waren damit eine Katastrophe...die Finger sind ohne scheiss blau angelaufen und ich hatte noch am nächsten Tag schmerzende Druckstellen.

Die Hayes hatte ich mal kurzzeitig an so nem Günstigen Dirtbike...war OK...nicht überragend aber ziemlich brauchbar.
Für ein Dirter absolut ausreichend und auf dem Gebiet auch sinnvoll eingesetzt.

Die BB5 und BB7 sind natürlich konkurenzlos. Mit großen Scheiben, guten Hebeln und vernünftig verlegten Zügen sind die Dinger nicht wesentlich schlechter (wenn überhaupt) als viele Hydraulische Systeme.
die BB7 sind natürlich etwas bequemer in der Handhabung...
Die Wartung der Dinger läuft gegen null. Bis auf Beläge wechseln muss da nicht viel passieren.
Und als Bonbon gibts obendrein noch eine Bremse die kein Bremsfading durch aufkochende Bremsflüssigkeit erleidet....das einzige Fading dürfte das der Finger sein, die nach zig KM bergab nicht mehr richtig greifen wollen.
Lässt sich aber durch schlaues Bremsverhalten und evtl. ein paar dünnen Polstern an den Griffen ausgleichen.
 
Hi

nochmals zum Thema Fading:
Fading ist per Definition ein Rückgang des Reibwertes zwischen Bremsbelag und Reibfläche der Bremsscheibe aufgrund von Hitzeeinwirkung und einhergehend mit weniger Bremsleistung bei gleicher stark betätigtem Bremshebel. Somit ist es völlig egal was für ein System den Bremskolben antreibt.
Schwammige Druckpunkte aufgrund von Blasenbildung oder Luft im System bei extremer Überhitzung in hydr. Systemen ist ein völlig anderes Thema.

Wenn ein hydr. System richtig konstruiert und dimensioniert wurde und dann vom Anwender richtig befüllt/entlüftet und die Alterungsintervalle der Bremsflüssigkeit eingehalten wurden, dann gibt es ZUERST Fading und erst wenn Hitze weiter hochgeht und damit das System eh schon vor dem Kollaps steht wird der Druckpunkt schwammig und damit schlecht.
Falls Luft im System ist, kommt DANN zuerst der Schwammige Druckpunkt und dann das Fading und das wäre dann genau FLASCH. Darum muss die Luft in jedem Fall RAUS !

Also hört endlich auf von Fadingresistenten mechanischen SB's zu berichten.

Gruss
Simon
 
Da gebe ich Dir vollkommen recht!
Man darf nicht von der Fading-Freien Bremse reden.
Aber:
Wenn man einen Bremsvorgang analysiert, beginnt das Problem mit Fading. (Temperatur Bremsscheibe, Bremsbelag). Das führt zu schwammigem Bremsverhalten. Und sonst nichts!
Danach kommt die Temperaturerhöhung der Bremsflüssigkeit und das evtl. bis zum Ausfall. Hier im gesamten Forum wird das mit als Fading angesehen. Die wenigsten unterscheiden hier genau in der Definition.
Das was Du als "völlig anderes Thema" bezeichnest ist genau der Vorteil der mech. Disc.
 
Hi

Das andere Problem heisst mit einem Wort: Luft.
Die allerwenigsten fahren hydr. SB's und haben sich jemals nie Mühe gamacht die Dinger perfekt zu befüllen/entlüften (so gesehen der einzige Nachteil) und fahren damit rum seit sie diese gekauft haben. Damit kann man eigentlich nicht auf deren wirkliche Performance schliessen.
Eine mech. SB hat ausser dem nicht befüllen/entlüften müssen in der Bremsperformance in allen Parametern das Nachsehen, gegen eine gute und perfekt entlüftete hydr. SB.

Gruss
Simon
 
Bei einer Mineralölbremse, meine ich, könnte es auch Wasser sein.
Eindringen von Feuchtigkeit durch Diffusion, Tröpfchenbildung da es nicht gebunden wird, Gravitation führt dazu, dass es sich am tiefsten Punkt sammelt...

Ist aber eine Theorie, den Beweis bei Fahrradbremsen bleibe ich schuldig - bei grösseren Systemen ist das aber durchaus ein Thema.

Wäre schön, wenn mal jemand den Wasseranteil im Medium bei einer 3Jahre alten Mineralölbremse analysieren könnte.
 
sig, ich denke es ist nicht richtig, das Problem "Fading" und "Luft" zu trennen. Das Problem "Luft" kommt durch "Fading" in Verbindung mit Hitze.
Wenn jemand seine Bremse heute perfekt entlüftet und morgen eine richtig heftige Tour fährt, könnte es sein, dass er übermorgen wieder entlüften muss. Da sehe ich dann schon einen recht grossen Vorteil für die Mechanische!! Da ich noch keine mechanische SB gefahren bin, kann ich nicht sagen, ob alle anderen Parameter schlechter sind. Ich lasse es auf jeden Fall mal auf einen versuch ankommen.
Wenn ich dann zukünftig die Handkräfte einer XTR V-Brake hätte mit den Vorteilen einer Scheibe bei Nässe, dann wäre ich sehr zufrieden.
 
ich fahre die mechanischen avid an meinem dirt street bike.
sind natürlich kein vergleich zu meinen juicy seven aber für dirt/street/eisdiele
reichen die völlig aus.
und sie sind robust easy zu reparieren usw.
 
Wenn jemand seine Bremse heute perfekt entlüftet und morgen eine richtig heftige Tour fährt, könnte es sein, dass er übermorgen wieder entlüften muss.

Hi

das würde ich der Praxis so nicht unbedingt sagen. Wenn ein perfekt entlüftetes hydr. SB System an einem Bike (nicht in der Transportverpackung oder was auch immer) montiert ist und auch nicht am Bremshebel gezogen wird wenn das Bike kopfüber (Bremsattel höher als Bremshebel), dann kann auch bei einer ich sage mal recht heftigen Tour prinzipiell keine Luft eindringen. Voraussetzung ist natürlich, dass das System natürlich dicht ist.
Das ist auch der Grund, wesshalb eine perfekte richtige Entlüftung nur montiert an einem Bike, sprich Bremsattel ist tiefer als Bremshebel, gelingen kann. Rückschlüssig daraus schliesst sich eine perfekte Entlüftung ab Werk (Transportverpackung) prinzipiell aus, da die Lage der Verpackung nachher und damit der Bremse im Inneren nie definiert werden kann, plus Geschüttel etc. bei einem Transport fast unumgänglich ist. Es ist daher durchaus anzunehmen, dass die SB Systeme entlüftet ab Werk spediert werden, aber niemals mehr prefekt entlüftet bei Kunden etc. ankommen. Das Selbe gilt im Übrigen auch für Bremsen die an Versenderbikes montiert sind.

Da sehe ich dann schon einen recht grossen Vorteil für die Mechanische!!

Was das Handling mit der Bremsflüssigkeit und alles was damit verbunden ist angeht, hast Du recht. Da hat das mech. System einen Vorteil. Meiner Meinung ist das aber auch der einzig wirkliche grosse Vorteil.

Gruss
Simon
 
Dann hast du lausige Hebel und/oder Zughüllen verbaut.Die BB7 ist der Juicy in allen Belangen(oder sollte ich Parametern sagen) mindestens ebenbürtig.

Ok, ich möchte sehen wie du mit nur einem Finger bei deiner BB einen Stoppie machst. :D

Ich finde langsam wird das ewige hin und her ziemlich langweilig. Das führt zu nichts.....

Auch wenn die Anzahl an Problemen mit hydr. Discs, die in diesem Spezialforum gepostet werden, nicht repräsentativ ist gemessen an den zig tausenden Disc-Bremsanlagen, die täglich unterwegs sind, so habe ich trotzdem keine Lust, mein Rad wie ein rohes Ei behandlen zu müssen, um diesen Problemen aus dem Weg zu gehen. Selbst wenn ich davon ausgehe, daß die BB7 einer optimal eingestellten durchschnittlich guten hydr. Disc-Bremse grundsätzlich unterlegen sein sollte, haben mir meine Erfahrungen mit einer HS 33 Quicksilver bezogen auf angeblicher Wartungsfreiheit gereicht. Im Zuge meiner häufigen Radtransporte im Auto ist mir der Seilzug auch lieber.
Trotzdem halte ich diese Diskussion Seilzug contra Hydraulik für vollkommenen Nonsens (ähnlich wie Shimano vs Campagnolo vs Sram), da jeder unterschiedliche Vorstellungen und Ansprüche an die Ausstattung und den Einsatzzweck seines Rades hat. Mir jedenfalls reicht das Potential der BB7 völlig aus, wobei man meinen Rädern ansieht, daß sie mit Sicherheit nicht wie ein Freerider oder Allmountainbike rangenommen werden, die die Möglichkeiten einer hydr. Disc wohl mal eher ausreizen.

Jörg
 
SWISSSTOP statt der schwachen originalen Sinterbeläge (kupferfarbene Trägerplatte) --> Kein Problem.
als wärs eine ander Bremse

(die Avid organic und die günstigen Fastop (=A2Z) sind auch besser als die sinter, aber kein Vergleich zu Swissstop)
 
SWISSSTOP statt der schwachen originalen Sinterbeläge (kupferfarbene Trägerplatte) --> Kein Problem.
als wärs eine ander Bremse
Ich fahre ja, wie bereits weiter oben beschrieben, die "schwachen" Avidbeläge mit BB7+160mm Windcutter+...Das Setup zieht jetzt schon wie der Teufel, natürlich nur mit einem Finger! Wenn ich da noch mehr Bremskraft mit besseren Belägen erzielen sollte, dann kann ich es am Ende ja mit jeder Downhillbremse aufnehmen! :D

@jörgl: Die Diskussionen haben zumindest den Sinn, dem unvoreingenommenen Leser eine Alternative zu den Hydros aufzuzeigen. Mir haben die älteren Threads zu diesem Thema (welche ja immer wieder ähnlich ablaufen) enorm geholfen, denn man erkennt, daß alle Einwände gegen die mechanische (Avid) von Leuten kommen, die entweder:
- noch keine gefahren sind; Vorurteile haben; den Gedanken nicht ertragen können, daß 'ne mechanische mithalten kann
- oder aber aufgrund einfacher Hüllen und Züge das Potential der BB7/BB5 nicht ausnutzen (das ist etwa so wie wenn man eine hydraul. Disc mit Wasser als Bremsflüssigkeit betreiben würde)
 
Ich hab mich jetzt genötigt gefühlt,mein Bike aus dem Keller zu holen und im Hof Stoppies zu versuchen.

Ich würde zwar deutliche Abzüge in der B-Note bekommen:D ,
das geht aber absolut problemlos mit einem (normal dimensionierten) Finger ohne größeren Kraftaufwand!
 
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