Mechanische Scheibenbremse am Reiserad

Dass man mit beiden gezogenen Felgen Bremsen immer schneller wird, hatte ich zuletzt vor einigen Jahren bei einer Wintertour. Nachdem ich auf einer Pfütze eingebrochen war, waren beide Felgen vereist und die Bremsleistung ging gegen Null. Das irgendwie frei zu bremsen war nicht möglich, keine Chance.

Mit den Tektros wird hier kaum einer Erfahrung gemacht haben. Die sind einfach zu wenig teuer.

Von was für einem Systemgewicht reden wir denn hier, wenn @muellerschneide bergab mit gezogenen Bremsen immer schneller wird?
 
Dass man mit beiden gezogenen Felgen Bremsen immer schneller wird, hatte ich zuletzt vor einigen Jahren bei einer Wintertour. Nachdem ich auf einer Pfütze eingebrochen war, waren beide Felgen vereist und die Bremsleistung ging gegen Null. Das irgendwie frei zu bremsen war nicht möglich, keine Chance.

Mit den Tektros wird hier kaum einer Erfahrung gemacht haben. Die sind einfach zu wenig teuer.

Von was für einem Systemgewicht reden wir denn hier, wenn @muellerschneide bergab mit gezogenen Bremsen immer schneller wird?
Die sind "zu wenig teuer" ist auch mal ein super argument, dass die keiner kauft :D

Zum systemgewicht: Puh ich plus gepäck plus das rad. Ich schätze mal so 100 -110
 
Das eigentliche 'Problem' ist, dass dort "Tektro" drauf steht. Ansonsten dürften die völlig in Ordnung sein. Mit den passenden dreifarbigen Bremsgummies von Point/XLC sollte die Bremsleistung an die einer V-Brake ran kommen, sorgfältige Einstellung mal vorausgesetzt. ;)

Falls dennoch unbedingt Scheibenbremsen ans Rad kommen müssen - tja, dann ist eben so....

Viel Spaß noch.
 
Mit den Tektros wird hier kaum einer Erfahrung gemacht haben. Die sind einfach zu wenig teuer.
Doch ich, am Stadtrad vor einigen Jahren. Im trockenen Zustand bremste es ausreichend, im nassen war die Verzögerung erst nach einem kurzen Moment spürbar, aber dann eher mangelhaft. Hatte die Serienbeläge, normale Zughüllen und Sram S500 Hebel. Vermutlich hätte man noch tunen können, wollte ich aber nicht. Bin dann auf die gruppenlose Mini V von Shimano gewechselt, erste Testbremsung mit Kool Stop Belegen hat mich fast geerdet... Die vorderbremse war so bissig das es mir das Hinterrad in die Luft katapultierte.
 
Die ollen Tektros sind ein Nachbau erster Cantileverbremsen von 1989. Am schrulligen Stahltreckkingrad noch irgendwie ok. Diese aber als "moderne" Cantileverbremse zu bezeichnen, mit besserer Bremswirkung als eine solide LX Cantileverbremse, halte ich für einen Witz.
 
Das eigentliche 'Problem' ist, dass dort "Tektro" drauf steht. Ansonsten dürften die völlig in Ordnung sein. Mit den passenden dreifarbigen Bremsgummies von Point/XLC sollte die Bremsleistung an die einer V-Brake ran kommen, sorgfältige Einstellung mal vorausgesetzt. ;)

Falls dennoch unbedingt Scheibenbremsen ans Rad kommen müssen - tja, dann ist eben so....

Viel Spaß noch.
Wichtig ist bei einer Felgenbremse ist das sie richtig montiert sind gerade die Bremsebeläge. Mechanisch funktionieren Cantileverbremsen gleich, wichtig ist wie lang die Bremsarme sind einer der gründe warum ne vbrake einer Cantileverbremse haushoch überlegen ist.
 
Wichtig ist bei einer Felgenbremse ist das sie richtig montiert sind gerade die Bremsebeläge. Mechanisch funktionieren Cantileverbremsen gleich, wichtig ist wie lang die Bremsarme sind einer der gründe warum ne vbrake einer Cantileverbremse haushoch überlegen ist.
Wem möchtest du das denn jetzt kund tun? :)
Mir? Das ist nicht unbedingt notwendig. Darfst gerne mal nach dem "gibt es noch V-Brake Fahrer" Thread suchen.
Und dann hatte ich mich ja schon freundlich aus der Diskussion verabschiedet.

Die Entscheidung was zu tun ist, liegt eh beim TE, da möchte ich mich nu wirklich nicht mehr drum kümmern. Das allermeiste wurde doch eh schon geschrieben. ;)

Edit meint: dass die empfohlene HS11 an diesem Leihrad vom Autohaus letztens irgendwie komisch bzw grottenschlecht in der Bremsleistung war, wurde noch nicht erwähnt.
 
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Wem möchtest du das denn jetzt kund tun? :)
Mir? Das ist nicht unbedingt notwendig. Darfst gerne mal nach dem "gibt es noch V-Brake Fahrer" Thread suchen.
Und dann hatte ich mich ja schon freundlich aus der Diskussion verabschiedet.

Die Entscheidung was zu tun ist, liegt eh beim TE, da möchte ich mich nu wirklich nicht mehr drum kümmern. Das allermeiste wurde doch eh schon geschrieben. ;)

Edit meint: dass die empfohlene HS11 an diesem Leihrad vom Autohaus letztens irgendwie komisch bzw grottenschlecht in der Bremsleistung war, wurde noch nicht erwähnt.
Fahre selber an mein retro bike noch ne parallelgeführte LX V-brake. Ich wollte damit sagen egal ob die Felgenbremse (canti & Vbrake) billig oder teuer ist richtig eingestellt und mit ordentlichen Bremsbelägen ausrüstet Bremsen die alle gut.
 
Wichtig ist es im übrigen auch, die Bremsen sauber zu halten, solange es keine geschlossenen Systeme sind wie Trommel- oder Rollenbremsen.
Bei offenen Bremsen setzt sich immer etwas darauf ab, was die Bremsleistung herabsetzt.

Bei Felgenbremsen hilft es, die Felgenflanken ab und zu mit einem mit Spiritus getränkten Lappen abzureiben. Man sieht dann schon, was alles runter kommt (Abrieb von Felge und Bremsgummis plus Staub.)

Edit: Manchmal ist der Belag stellenweise richtig festgebacken, dann muß man richtig rubbeln oder notfalls ein Stück feines Schleifpapier oder Schleifvlies benutzen.
 
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Es gibt von Shimano Bremshebel, bei denen man den Zug in zwei Positionen einhängen kann. Eine ist dann für Cantis, die andere für V-Brakes. Man erkennt das an einem Plastikteil, das man umdrehen kann. Ich würde das auf jeden Fall kontrollieren, denn wenn diese Möglichkeit besteht, kann man einfach V-Brakes verwenden, ohne die Bremshebel zu wechseln. Das wäre dann wohl die wirtschaftlichste Lösung.

Gute Cantis bremsen durchaus kräftig, aber die Handkräfte sind höher. Cantis richtig einstellen ist gar nicht so einfach, denn wenn sie richtig zubeißen, können die Dinger ganz gemeines Bremsruckeln verursachen. Das ist dann besonders frustrierend: Neue Bremsbeläge, bremst wie die Sau, aber ruckelt dich fast aus dem Sattel.

Einen Umbau auf Scheibenbremsen finde ich weniger sinnvoll für dieses Rad, weder optisch noch wirtschaftlich. Für weniger Geld kann man sich hochwertige V-Brakes mit neuen Schalthebeln leisten. Dazu noch neue Bremszüge und Hüllen bester Qualität und die richtigen Beläge, dann funktioniert das. Für Scheibenbremsen vorn und hinten: neue Gabel, neue Räder, Rahmen schweißen und lackieren, Scheibenbremsen, Züge und Hüllen müssen sowieso neu, eventuell noch ein Steuersatz...
 
Es gibt von Shimano Bremshebel, bei denen man den Zug in zwei Positionen einhängen kann.
Einen umschaltbaren Bremshebel von Shimano hatte ich schon in #43 verlinkt, die gibt's auch heute noch in neu.
Cantis richtig einstellen ist gar nicht so einfach
Schwierig bis unmöglich wird das vor allem, wenn noch Schutzbleche im Spiel sind: Durch selbige kann man das Seildreieck meist nicht mehr vernünftig einstellen, d.h. der Kabelhänger kannt nicht weit genug nach unten geschoben werden.
Dieses Problem umgeht man mit V-Brakes, speziell wenn deren Bremsarme über 100mm lang sind, was z.B. Shimano mit den V-Brakes für Trekkingräder extra eingeführt hat: https://www.bike-discount.de/de/kaufen/shimano-deore-v-brake-br-t610-vorderrad-schwarz-85281

Das alles nützt aber nichts, wenn der TE seine STI's weiterhin nützen möchte. Einzige Möglichkeit mit V-Brakes wären dann die Adapter wie sie in #40 vorgeschlagen wurden: https://www.rosebikes.de/xtreme-umlenkrolle-pro-converter-adjust-38793
 
Fahre selber an mein retro bike noch ne parallelgeführte LX V-brake. Ich wollte damit sagen egal ob die Felgenbremse (canti & Vbrake) billig oder teuer ist richtig eingestellt und mit ordentlichen Bremsbelägen ausrüstet Bremsen die alle gut.
Die Frage ist da natürlich noch, was "ordentliche Bremsbeläge" sind. KOOLSTOP haben alleine für die Cantilever Bremse mindestens sieben verschiedene Beläge im Angebot:
_20210201_131000.JPG

Die darfst du gerne mal ausprobieren. Je nach Legierung der Felge werden sie alle unterschiedlich gut funktionieren. Und bei einem Paar Preis von ca 7 Euro ist es kein günstiges Vergnügen, diese wirklich auch alle mal durchzuprobieren. Und dann ist es noch nicht mal raus, ob das was mit denen wird, weil, wenn diese teureren Beläge beim Händler schon einige längere Zeit liegen, dann werden sie evtl hart und bringen es nicht mehr.

_20210201_133257.JPG

Diese dreifarbigen von XLC kosten nicht viel, funktionieren mit den allermeisten Felgenlegierungen, werden deshalb gerne gekauft und sollten beim Händler also auch nicht irgendwie überlagert sein... Leider gibt es diese glaube nicht für die Cantilever Bremsen.

Aber vielleicht bekommt @muellerschneide ja auf dieses Thema hin hier doch noch ein Angebot fürs Anbringen von Scheibenbremsaufnahmen, auch wenn ich nicht wirklich daran glaube....^^ ;)
 
Ich hatte oben genannte Tektros verbaut. Die waren okay, aber eine revolutionäre Verbesserung würde ich nicht erwarten. Wenn Reifenfreiheit kein großes Thema ist und Du die Hebel behalten willst: Ich habe dann auf billige Mini Vs von XLC gewechselt und habs keine Sekunde bereut. Richtig eingestellt haben die ordentlich Bumms und sind auch bei Nässe vertretbar. Aber nur mit KoolStop Belägen, Jagwire Hüllen und Flexpipe.

Ältere Rahmen und modernere Felgenbremsen vertragen sich allerdings nicht immer. Die Abstände der Cantisockeln sind manchmal zu gering. Da gibt es auch mit neueren Cantis probleme. Kann ich ein Lied davon singen.

wenn unbedingt ein Gabelwechsel ansteht, Einbauhöhe beachten. Zu hoch oder zu niedrig und Du hast unter viel Aufwand zwar Scheibenbremsen (vorne), aber eine zerschossene Geometrie.
 
Ah okay. Das Foto ist mir entgangen. Das passt nicht.

Also ich bin ja schwer dafür, Bewährtes zu erhalten. Aber neue Gabel, Steuersatz, Bremsen, Hebel (und Schalthebel) + Einbau... Lohnt sich das?
 
Lustig, vier Seiten und alles dreht sich munter im Kreis und um einander... Dabei wurden doch nun inzwischen auch für die Situation des OP sehr wahrscheinlich taugliche Lösungen genannt.

Jetzt wäre vielleicht doch noch mal der Vorschlag "Magura" dran und dann postet jemand anderes noch mal ein Foto vom Lenker, das der OP auch schon gepostet hatte...
:troll:
 
Ich hatte oben genannte Tektros verbaut. Die waren okay, aber eine revolutionäre Verbesserung würde ich nicht erwarten. Wenn Reifenfreiheit kein großes Thema ist und Du die Hebel behalten willst: Ich habe dann auf billige Mini Vs von XLC gewechselt und habs keine Sekunde bereut. Richtig eingestellt haben die ordentlich Bumms und sind auch bei Nässe vertretbar. Aber nur mit KoolStop Belägen, Jagwire Hüllen und Flexpipe.

Ältere Rahmen und modernere Felgenbremsen vertragen sich allerdings nicht immer. Die Abstände der Cantisockeln sind manchmal zu gering. Da gibt es auch mit neueren Cantis probleme. Kann ich ein Lied davon singen.

wenn unbedingt ein Gabelwechsel ansteht, Einbauhöhe beachten. Zu hoch oder zu niedrig und Du hast unter viel Aufwand zwar Scheibenbremsen (vorne), aber eine zerschossene Geometrie.
Deswegen kann man bei V-brake bremsbelägen auch die konkaven unterlegscheiben wechseln um den abstand zur Felge grob anzupassen.
 
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