mentales training..aber wie

Hugo

IBC DIMB RACING TEAM
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Luzern
na frage speziell an dir marathon fahrer/läufer

wie bekommt ihrs hin die letzten 5 km noch gute laune zu haben...jeder wirds kennen.....die beine brennen, das ziel is zum greifen nah und doch noch só fern udn man denkt sich:"was zum teufel mach ich hier eigentlich"...klar das thema is sofort vergessen wenn man übers ziel is, aber auf den letzten km wo sich der unmut und die schmerzen breitmachen verliert man oft zeit weil man einfach die falsche einstellung hat.

ritzelhypnose ist mir bekannt aber wie schafft mans im vorfeld "den geist" dazu zu bringen den marathon zu überstehn und zwar mit nem lächeln im gesicht vom start bis zum ziel...

oder befasst sich hier niemand schon vor dem rennen mit dem ablauf udn lässt alles auf sich zu kommen?
 
weiss net wie weit man einstellung überhaupt üben kann ! ich fahr keine marathons aber will man sich net gerade die letzten meter alles geben ? das ziel vor augen ? und du denkst an brennende beine ? gg
 
Eigentlich weiss man doch, dass es irgendwann hart wird. Manchmal hat man ja auch zwischendrin ein Tief.
Rund treten und den Humor behalten.
Ich denke oft es gibt sowas wie Murphy's MTB Law:
... der Anstieg ist 100% noch NICHT der letzte ... .
Gemäss dem "Prinzip der Maximalen Gemeinheit" kommt bestimmt nochmal einer.
What the hell - Augen zu und durch. Schmerzen sind temporär.

"Pain only hurts".

Mental kann man sich meiner Meinung nach darauf nur vorbereiten, indem man das in Kauf nimmt und von vornerein damit rechnet.
Wer würde schon einen Marathon fahren wollen, wenn es gar nicht hart, sondern nur einfach, locker und Kindergeburtstag wäre???
Marathons sollen doch Grenzerfahrungen sein, oder?
 
Mensch und maschine müssen zu einer untrennbaren einheit verschmelzen dann kommt der rest von ganz alleine
ohh ich seh gerade... hmmm... rothirsch :rolleyes: na macht nix ...wird schon werden.



Also vieleicht fehlt dir einfach nur der richtige BISS;)
 
Original geschrieben von Hugo
die letzten 5 km noch gute laune zu haben...jeder wirds kennen.....die beine brennen, das ziel is zum greifen nah und doch noch só fern udn man denkt sich:"was zum teufel mach ich hier eigentlich
also bei mir ist das genau anders herum. auf den ersten metern fluche ich rum ('ich hätt so schön ausschlafen können' oder 'totaler schwachsinn hier, im kreis fahren, hätt ich doch nur ne entspannte runde gedreht'). und auf den letzten metern dreh ich dann richtig auf. das ziel ist zum greifen nah (die rettung) und außerdem kann man gerade auf den letzten 5km noch so viele überholen die alle aufplatzen oder fertig sind - das motiviert zusätzlich.

rezept: reinhauen!
 
Original geschrieben von Hugo
na frage speziell an dir marathon fahrer/läufer
vorfeld "den geist" dazu zu bringen den marathon zu überstehn und zwar mit nem lächeln im gesicht vom start bis zum ziel...

oder befasst sich hier niemand schon vor dem rennen mit dem ablauf udn lässt alles auf sich zu kommen?

Wieso muss man überhaupt das ganze Rennen durch lächeln?
Ich grinse am Start und im Ziel, aber im Rennen selbst bin
ich mit wichtigerem beschäftigt.

Generell ist es doch so, dass man ein Rennen um so mehr
genießen kann, je besser man körperlich darauf vorbereitet ist.
Ich würde mir also keine Gedanken übers Lächeln machen -
das kommt schon von alleine wenn man an der Konkurrenz
vorbeizieht. Trainieren, trainieren - am besten auf der Marathonstrecke.

Thb
 
Ich drucke mir meistens das Höhenprofil von der MA-Strecke aus, kennzeichne die für mich wichtigen Punkte (Verpflegung etc.), rechne mir die Länge der Steigungen aus und notiere dies. Anschließend laminiere ich den "Spickzettel" und befestige diesen an meinem Lenker. So behält man den Überlick und man weiß genau was noch kommen wird. Motivationsprobleme treten dann eigentlich nicht auf.
 
Original geschrieben von rob

also bei mir ist das genau anders herum. auf den ersten metern fluche ich rum ('ich hätt so schön ausschlafen können' oder 'totaler schwachsinn hier, im kreis fahren, hätt ich doch nur ne entspannte runde gedreht'). und auf den letzten metern dreh ich dann richtig auf. das ziel ist zum greifen nah (die rettung) und außerdem kann man gerade auf den letzten 5km noch so viele überholen die alle aufplatzen oder fertig sind - das motiviert zusätzlich.

rezept: reinhauen!

Jo, genau so siehts aus! Bei mir sind es meißt sogar die ersten 20-30km auf denen es mir schlecht geht, bzw. alles weh tut. Erst danach gehts richtig ab!

Ich schaue mir bei Rennen, die ich noch nicht gefahren bin, eigentlich nur das Höhenprofil an, laß es einfach auf Dich zukommen, ist das überraschenste :D

dd :bier:
 
das lächeln muss ja nicht wörtlcih gemeint sein, aber die positive einstellung eben behalten is manchma echt schwer(frammersbach03...juhu schlammschlacht!!)

das mim reinhaun is ja eben der springende punkt....mit der richtigen einstellung kannste reinhaun bis zum umfallen aber mit der:"oh hab kein bock mehr"-einstellung isses schwer sich nochma auf zu raffen.....is ja nich nur beim biken so...wenn ich da manchma an die uni denk, aber da isses nich so tragisch ma n schei§§ tag zu haben.....semester is ja n halbes jahr lang, aber im marathon ma n tag kein bock zu haben is schon nich sooo prickelnd

oder seit ihr etwa alle von natur aus sooooo positiv eingestellt?

kommt gebts zu....ihr zieht euch ne tüte rein und die einstellung kommt dann von ganz allein(zumal die schmerzempfindung ja dann auch erstma nich so richtig funktioniert)

@DD
unterwegs ncih so viel kiffen....dann lassen die schmerzen nich so schnell nach:lol:
 
Original geschrieben von Hugo
kommt gebts zu....ihr zieht euch ne tüte rein und die einstellung kommt dann von ganz allein
also vorher gibts höchstens nen bierchen. wenn ich ne tüte rauchen würde hätt ich wohl besseres zu tun als rennen fahren ;)


vielleicht sind die rennen einfach zu lang, die du dir zum fahren aussuchst. wie wäre es mit der halben distanz, oder wenn es drei ditaanzen gibt dann die zweitlängere? das schöne an den kürzeren distanzen ist, dass man problemlos und ohne nachzudenken von anfang bis ende 110% geben kann.

rob
 
Also ich kenn leute die sich mitten auf ner tour nen Dübel in die rübe jagen :dope:
Da ich nature stoned bin kommt für mich sowas gar nich in frage.
Vieleicht solltest du dir die "Jetzt erst recht" einstellung zulegen!! die funktioniert garantiert.
aber so wie du das schilderst fehlt dir prinzipiell ne gesunde grundeinstellung zum biken...... ja ok du darfst es ausnahmsweise auf die technik schieben:rolleyes:

@Katrin
da fällt mir nur ein spruch ein
"Der gesunde russki geht nicht ohne ein plan aufs schei§§haus"
na von wem iss der??
 
halt halt halt


bevor jetz n falscher eindruck entsteht......ich fahr meine rennen zu ende und das is acuh nicht das problem....wundert mich dass mich niemand versteht...

also bei den marathonläufern is das mit das normalste von de welt dass man gegen ende irgendwann kein bock mehr hat....muss aber uach so sein, wenn man am ende noch gut gelaunt is hat man ncih alles gegeben.....problem:
wenn die stimmung nachlässt lässt ganz automatisch das tempo nach...is einfach so(hat was mit hormonen/endorphinen etc. zu tun)
aus dem grund fahrn die trainer aufm rad hinter her und feuern an was geht oder wasserträger kommen und pushen einen

beim biken isses nich viel anders...klar am anfang langsam machen und dann am ende gas geben kann man auch machen aber bringts nich so richtig....

110% von anfang bis ende gibts ncih...kein mensch ist in der lage mehr als 100% zu leisten....physikalisch unmöglich!!:lol:

el-diablo is entschuldigt....dauer-stoned aber die andern? alles solche optimisten? wow....da kann man echt nur neidisch sein:rolleyes:
 
Naja, will Dir auch echt nichts unterstellen aber da scheint bei Dir die richtige Einstellung fehlen?!

Das ist auch ne Lebenseinstellung.
Ich sag mir immer "Was sind schon Schmerzen" oder auch " es gibt echt so viel schlimmeres im Leben" und das gilt für Training sowie Rennen.
Wenn ich die Einstellung nicht hätte zum radfahren (macht ja auch spaß) könnt ich das nicht machen!
Ich bin auch schon 6h Marathon gefahren und da konnte ich garnicht dran denken "wie denn nun meine Stimmung sei", man war auch froh im Ziel zu sein aber 2h später wäre man am liebsten nochmal losgefahren!
Also geht mir zumindest so ;).
Sicher macht nicht alles Spaß aber, wenn der Schmerz nicht da wäre und man sich nicht quälen könnte würde mir was fehlen.
Das hatt auch wie schon angesprochen was mit "Biss" zutun.

Vielleicht denkst Du darüber mal nach ;).


Ciao.
 
Die Aussage "wenn die Stimmung nachlässt, lässt
automatisch auch das Tempo nach" trifft nicht auf mich zu.
Je schlechter ich gelaunt bin, desto schneller fahre ich, bzw.
um so mehr hole ich aus mir raus. "Quäl dich, du Sau" ist nicht
nur ein hohler Spruch. Wenn man dann noch masochistisch
veranlagt ist macht das eigentlich auch schon wieder Spaß.

Natürlich versuche ich schöne Streckenabschnitte zu genießen
aber im Endeffekt kommt die Belohnung halt erst im Ziel. Auf
einer Tour ist das genau andersherum.

Thb
 
Original geschrieben von Plasmo
Naja, will Dir auch echt nichts unterstellen aber da scheint bei Dir die richtige Einstellung fehlen?!

Das ist auch ne Lebenseinstellung.
Ich sag mir immer "Was sind schon Schmerzen" oder auch " es gibt echt so viel schlimmeres im Leben" und das gilt für Training sowie Rennen.
Wenn ich die Einstellung nicht hätte zum radfahren (macht ja auch spaß) könnt ich das nicht machen!
Ich bin auch schon 6h Marathon gefahren und da konnte ich garnicht dran denken "wie denn nun meine Stimmung sei", man war auch froh im Ziel zu sein aber 2h später wäre man am liebsten nochmal losgefahren!
...
Ciao.

das dauert bei dir zwo stunden?

was schmerzen sind? ganz einfach...warnsignale des körpers das irgendwas nich in ordnug is.....bis zu nem gewissen grad kann man sie ignoriern aber danach wirds gefährlich.

vom training red ich ja ga net....gut da frag ich mcih acuh manchma wieso ich nich mit in die eidiele bin und mir stattdessen n rennen mit den bremsen und mücken liefere aber im rennen geht man in der regel ja n bischen weiter....egal....es versteht mich ja doch keiner....lassen wirs
 
Original geschrieben von Hugo
110% von anfang bis ende gibts ncih...kein mensch ist in der lage mehr als 100% zu leisten....physikalisch unmöglich!!
sischa sischa.

die frage ist ja, warum bei dir die stimmung nachlässt. ich denke es liegt daran, das sich die abnehmende kondition gegen ende des rennens und die abnehmende stimmung gegenseitig hochschaukeln. vielleicht solltest du daran arbeiten, dass du auch noch auf den letzten 10km genug reserven hast um gas zu geben. eigentlich sollte es ja so sein, dass man im längeren mittelteil eines marathons oder rennens seinen rhythmus gefunden hat der es erlaubt, am limit zu fahren, aber nicht zu überpacen. so, das du zum schluss noch körner hast. die motivation kommt dann von ganz alleine, nämlich wenn du auf den letzten kilometern all die überholst, die ihre lust oder kondi verloren haben.

?

rob
 
Nach nem Hoch kommt ein Tief und umgekehrt- nirgendwo anders als beim Ausdauersport ist das so. Wenn man in einem Tief steckt, denkt man positiv! über eventuelle Ursachen nach und plötzlich hat sich das Problem schon erledigt. Sagt man sich: ich habe keine Lust mehr, warum mache ich das hier eigentlich, ich schaff das nicht,... hat man schlechte Karten. Niemals negativ denken- das zeichnet einen Ausdauersportler aus. Außerdem: Wo man stehenbleiben würde, kann man sowieso nicht bleiben! Also immer weiter bis zum Ziel. Wenn nicht schnell, dann eben langsam.
 
Hallo,
hab da meinen eigenen Zugang zu mentalem Training. Ich komm ja aus dem Spinningprogramm, da ist ein Marathon immer leichter und mentales Training ein fester Bestandteil. Entwickelt wurde es aber aus dem Ultradistanz Rennrad fahren. Am Wochenende habe ich dazu eine Fortbildung besucht, die zweite in der Richtung. Wer Deinen Kampf vor dem Ziel nicht kennt, ist wahrscheinlich noch nicht an seine Grenzen gekommen und die bestehen nicht nur aus der körperlichen Beanspruchung.

Nur ein paar Stichpunkte: für einen selber ist es wichtig die Begriffe Love - Peace - Balance - Happiness verstehen zu können, nicht leicht, aber versuche mal ohne Dich zu mögen oder gemocht zu werden, ohne Ruhe, bzw. mit Ärger im Kopf (ich meine nicht Taschengeldkürzung...) zu fahren, zu siegen und zu lächeln. Versuche mal frisch verliebt oder anders emotional geladen geradeweg erfolgreich zu sein, ohne Lächeln hat Dir ja was gefehlt...

Das andere sind noch weitere Rahmenbedingungen. Die Überlegung entstand aus dem Bruch einer kleinen Speiche beim Training, die alles aus dem Lauf gebracht hat. Von 5 "Speichen" auf dem Weg zum Erfolg, braucht man einfach jede, fehlt eine, eierst Du nur rum, klar kommst Du an, aber wahrscheinlich nicht lächelnd. Die 5 sind: Ernährung udn der Körper, Bewusstsein, Geist (Gedanken, Emotionen, Gefühle), Beziehungen, Ziele und Träume. Mach Dir doch einfach mal ein paar Gedanken zu den Punkten und frag Dich selber, ob jeder so läuft, das einem Lächeln im Ziel nichts im Weg steht.

Klingt vielleicht alles sehr vergeistig, aber neben einem guten Training zum Auspauern oder Grundlage bilden, ist das echt mal ein geiles Gefühl, dann wirklich getragen im Ziel anzukommen.
Leicht ist das nicht!
Falls Du Dir vorstellen kannst mit mentalem Training weiter zum kommen, mail mich an, da gibt´s noch sooooviel mehr...

Liebe Grüße - Claudi
 
Leider kann ich mir gerade nicht viel Zeit nehmen.
Aber ich würde dir empfehlen mal etwas über Autogenes Training zu lesen. Ist nicht nur eine Entspannungstechnik, sondern auch eine gute Möglichkeit um das Unterbewußtsein zu beeinflußen.
"Ich fahre schnell, sicher, entspannt"

Gruß
 
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