Hallo,
am gestrigen Sonnabend ging es mit dem Zug von Merseburg nach Jena-Göschwitz.
Aber zuerst ging es zum Bahnhof. Der direkte Zug von Halle nach Jena-Göschwitz hat laut Durchsage 5 Minuten Verspätung, also um 07:20 Uhr Abfahrtszeit. Den wollte ich ja nicht nehmen, sondern den um 07:34 Uhr nach Saalefeld
. Um 07:20 Uhr dann die Durchsage, Zug fällt aus. Ich hatte noch Hoffnung, aber meiner kam pünktlich
. Als er einfuhr erinnerte ich mich an die Zeit vor 1990 bei der DR. Um ins Fahrradabteil zu kommen mussten 2 Türen geöffnet werden, in der Mitte eine lange Eisenstange, mein Lenker zu breit
. Also wurde mir geholfen, von einem Mitfahrer im Zug. In WSF dann mit Hilfe raus aus dem Abteil und nach vorne zum ersten Wagen, wo schon die drei Mitfahrer aus WSF warteten. Hier half uns ein Angestellter der Bahn die Räder in den Zug zu wuchten
.
Die Fahrt verlief dann ohne Probleme bis zum Zielort. Wir mit Hilfe raus aus dem Zug und hoch zum Bahnhofsvorplatz von Jena-Göschwitz. Navi an, den Track geladen und schon ging es los zum Thüringer Städteradweg.
Vom Bahnhof war die Ausschilderung zum Einstieg in den Radweg hervorragend, es konnte sich nicht verfahren werden. Schon mal ein Pluspunkt für die Radwegausschilderung in Thüringen. Wir überquerten die Saale und fuhren in einem Bogen nach Süden und Osten auf dem Radweg zum Tunnel der BAB4. Der wurde überquert und dann ging es weiter durch das dortige Gewerbegebiet gen Osten. Im ersten Drittel bogen wir nach Süden ab unterquerten die Eisenbahntrasse
und fuhren weiter auf den Radweg über Rutha bis Ortsmitte Zöllnitz. Von hier führte uns der sehr gut ausgebaute Radweg weiter im Tal der Roda entlang bis Laasdorf.
Der Ort wurde nach SO durchquert wo wir am südlichen Ortsrand von Gernewitz wieder entlang der Roda nach Osten weiter fuhren. Kurz vor dem westlichen Stadtrand von Stadtroda verließen wir das Tal der Roda und fuhren auf dem Radweg am nördlichen Stadtrand in den Zeitzgrund.
Noch war der Radweg super ausgebaut und wir kamen zügig immer leicht berghoch fahrend voran. Nach 14 km unterquerten wir die BAB4 und fuhren im Tal des Zeitzbaches weiter nach Osten.
Aber vorher, was passiert mit einem offenen Schnürsenkel, genau er wickelt sich mit einer unvorstellbaren Boshaftigkeit um das Pedal.
Aber vor dem abreißen noch bemerkt, Reinhard1 kam zu Hilfe und wickelte ihn ab, Danke dafür.
Hier unter dem dichten Blätterdach war es doch noch ganz schön, aber angenehm, kühl. Auf unseren Weg passierten wir etliche Mühlen, der Weg war jetzt auch teilweise alter feiner Schotter, aber wir kamen gut voran. Nach guten 24 km und rund 300 Meter vor der BAB9 in Höhe der dortigen Gartenanlage eine erste kleine Pause.
Nach der Pause bogen wir hier nach Norden ab.
Jetzt ging es auf Forstwegen durch den Wald bis zur L1070. Auf dieser dann, an diesem Tag war hier wenig Verkehr ging es weiter nach Norden bis kurz hinter dem Hotel und Gasthof „Zu den Ziegenböcken“.
Hier bog ich dann nach Westen ab auf einen Forstweg der uns zuerst wieder ein wenig hochwärts führte. Aber wo es hoch geht muss es ja auch mal wieder runter gehen. Das passierte dann auch nach ca. 1,5 km. Jetzt ging es rasant abwärts rein in den Gänsegrund und durch den Gänsegrund,
vorbei an der Lochmühle und der Langetalsmühle, bis zur Waldecker Straße. Diese folgten wir jetzt nach Norden bis nördlich von Thalbürgel zur B7. Diese wurde überquert und auf diesen jetzt wieder sehr gute Radweg ging es weiter, vorbei am westlichen Rand von Bürgel.
Nördlich der Schneidemühle stießen wir dann auf den Thüringer Mühlenradweg.
Den folgten wir jetzt nach Norden, vorbei am alten Bahnhof Graitchen, Loberschütz bis Golmsdorf. Hier trafen wir auf dem Saaleradweg und folgten seinen Lauf nach Norden bis Dorndorf.
Überquerten dort auf der Carl-Alexander-Brücke die Saale
und fuhren auf der Westseite der Saale weiter bis Camburg. In Camburg überquerten wir die Saale und fuhren am östlichen Ufer am Kalksandsteinufer
weiter über Tümpling bis Stöben, hier noch einmal eine Saalequerung und auf dem westlichen Ufer der Saale weiter Kaatschen. Hier dann noch einmal über die Saale und weiter durch das Weindorf.
An diesem Wochenende war hier auf den Weingütern viel Betrieb, es war das Wochenende des offenen Weingutes. Man sah sehr viele weinliebhaben mehr einem oder mehreren Glas wein an den Tischen sitzen. Der Saaleradweg führte uns hoch bis Kleinheringen, auch hier voller Betrieb. Jetzt rollten wir auf der L203 über Saaleck und Lengefeld bis zum Bahnhof Bad Kösen weiter. Hier war dann die gemeinsame Tour zu Ende. Ich stieg nach 10 Minuten Wartezeit in den leeren Abelio und fuhr nach Merseburg zurück, meine Mitfahrer fuhren weiter auf dem Saaleradweg bis nach Weißenfels. Es war eine sehr schöne interessante Tour bis zum Einstieg in den Saaleradweg mit wenigen Radfahrern die unterwegs waren, das änderte sich dann aber schlagartig als wir auf dem Saaleradweg unterwegs waren.