Mit welchem MTB-Typ ist man am schnellsten unterwegs.

Also ich bin der Meinung, mit nem 29er ist man deutlich schneller, das liegt auch an der größeren Übersetzung ;)
Als ich mal wieder auf nem 26er saß, kam es mir vor wie ein Kinderfahrrad ;)
Mit meinem Univega 29.3 bin ich schon ca 35km/h in der Ebene gefahren, das zieht zwar ordentlich Kraft, aber es geht.

Also bis 50 km/h sind mit nem 26" auch drin, zumindest kurzfristig ;)
 
Ich bin der Mountainbike-Typ "lass krachen wenn möglich".
Mit mir ist man immer relativ schnell unterwegs, zumindest bergab. Bergauf sind sicher sehnigere Typen schneller.

Starke Ansage! :daumen:

Und was hat das mit diesem Thread zu tun?

Aber damit fährt man doch aus so wackelig wie mit'm Rennrad oder machen sich die Breiteren räder zum vergleich eines reinen Rennrades spürbar bemerkbar?
Auch ein Rennrad fährt sich nicht wackelig. Oder meinst Du damit, dass man mehr Erschütterungen abkriegt? Das ist schon der Fall. Breite Reifen dämpfen schon ordentlich Schläge weg. Ein Starrbike mit relativ breiten Reifen wäre vielleicht auch etwas für Dich. Toll an solch einem ist auch, dass es sehr wenig Pflege braucht.
 
Auch ein Rennrad fährt sich nicht wackelig.
Ganz im Gegenteil. Selbst ein HT merkt man auf der Straße die Federgabel und die wabbligen Reifen - fühlt sich auch mit Lockout schwammig an. Bei schnellen Abfahrten kommt beim Rennrad hinzu, daß auf dem Vorderrad mehr Gewicht ist, auch das stabilisiert. Bei guter und übersichtlicher Straße fahre ich ohne Angst Alpenpässe mit 90 km/h oder mehr ab.

Natürlich macht man mit dem Rennrad sofort einen Abflug, wenn ein Stein im Weg liegt. Als Jugendlicher hat es mich mal auf meiner Hausstrecke mit 70 km/h zerlegt. Da lag ein kleiner Felssplitter auf der Straße und der hat mir den Vorderreifen zerfetzt und dann flog ich auch schon. Zum Glück ist außer ein paar Abschürfungen nichts passiert - ich bin über den (sehr glatten) Teer geschlittert und da es Spätherbst war, hat die lange Radkleidung die Abschürfungen in Grenzen gehalten. Das schlimmste war das Geschrei meiner Mutter, als ich heimkam.
 
[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=IPKPMWioknY"]Ulle auf Abwegen... - YouTube[/nomedia]

Das warst Du ? :eek:
 
Nein, damals gabs die Mauer noch. Ich bin flach auf den Teer gefallen und geradeaus dahingerutscht. Das Glück war eben, daß ich nicht von der Straße angekommen bin.
 
Na, so sinnfrei ist es gar nicht. Was der Author meinte, war eben, mit welchem MTB er ohne sich zu stark anzustrengen schnell in der Stadt fahren und sich ins Gelände trauen kann. Letzendlich war das auch meine Intention, als ich meinen Stadtflitzer gebaut habe, und folgendes ist daraus gekommen:

1) Mittelschwerer Hardtailrahmen
2) Mittelschwere Laufräder mit NaDy und Slickreifen in 2.0
3) Magura Durin Race
4) Schaltung mit einer 48-36-24-Kurbel, 10-fach Kassette (12-27) und Ultegra-Flatbar-Shiftern

Das ganze ist relativ fix auf Asphalt, stabil, und halbwegs geländegängig (Wald geht, Schotter geht, Matsch geht solange man schnell ist), weitgehend komfortabel (auch wenn ein Fully angenehmer ist) und hält mich als Fettsack gut aus.
 
[...] Breite Reifen dämpfen schon ordentlich Schläge weg. Ein Starrbike mit relativ breiten Reifen wäre vielleicht auch etwas für Dich. Toll an solch einem ist auch, dass es sehr wenig Pflege braucht.

Breite Reifen funktionieren aber nur auf breiten Felgen. Ganz besonders bei schweren Fahrern. Das kann man nicht oft genug sagen. Auf einer 17mm-Felge müsste man einen 2.4er-Reifen als 100kg-Fahrer härter aufpumpen als der Felgenhersteller überhaupt erlaubt. Und wenn der Reifen so prall ist daß der mehr abprallt als dämpft, dann ist ein breiterer Reifen sogar unbequemer als ein schmalerer Reifen.
 
Dann hinten aber bitte etwas mehr Luftdruck fahren, zumindest ich hab nur hinten Durchschläge gehabt, noch nie vorn.
[...]

Ja, hinten immer etwas mehr Luft rein.
Ich fahr z.Zt. am Nully vorne Minion DH F 2.5 mit 1,3 bar auf 21mm-Felge und hinten NBX Lite 2.2 mit 1,7 bar auf 26mm-Felge. Vorne scheint's etwas öfter Durchschläge zu geben. Aber beim Toureneinsatz zum Glück nur leichte, folgenlose Durchschläge.
Der Minion wiegt mehr als doppelt so viel wie der NBX. Also scheint Felgenbreite eine große Rolle zu spielen. Auf der 19mm-Felge ist der NBX mit 2 bar ständig durchgeschlagen.
 
Um einen einfache Antwort zu geben, mit einen Marathon MTB. Die sind konzipiert für lange und schnelle fahrten. Dann kommt es auf die Übersetzung an, die wird nach deinen Leistungsvermögungen ausgewählt. Bei Übergewicht würde ich keine zu große Übersetzung wählen, weil du die extra Pfunde auch mit transportieren musst (Spreche aus eigener Erfahrung). Schau das du ein Rad mit einem Rahmen mit einer hoher Steifigkeit hast, dann wird die eingesetzte Kraft optimal umgesetzt. Ich habe mir das BMC Speedfox SF 02 gekauft, weil ich ein MTB mit ordentlich Speed wollte. Muß aber zugeben, das es eine weile gedauert hatte, bis ich den nötigen Muskelaufbau hatte, um bei der heftigen Übersetzung des Speedfox SF 02 auch die nötige Kraft aufzubringen. Aber ich steigere mich. Am Anfang habe ich 28 min für die 7 km durch den Wald zur Arbeit gebraucht, jetzt bin ich bei 21 min. Und ich habe in 3 Monate 8 kg abgenommen :D. Wünsche dir viel Erfolg beim Abnehmen.
 
Finde dafür nen MTB-Rahmen wegen der Möglichkeit, eine Federgabel einzubauen (Ist komfortabler) etwas besser. Und nicht jeder kommt mit nem gebogenen Lenker klar. Naja, und bei einem Sloping-Rahmen sind die Eier auch nicht so gefährdet, falls man in der Stadt ne Notbremsung machen muss :D
 
Also bis 50 km/h sind mit nem 26" auch drin, zumindest kurzfristig ;)

Definitiv... aus meinen Statistiken aus bislang 3 Touren, alle Daten jeweils via GPS erfasst:
Max. Geschwindigkeit: 54,46 km/h
Max. Ø-Geschwindigkeit: 20,09 km/h
Max. Tempo: 1,1 min/km
Max. Ø-Tempo: 2,99 min/km

Und das in absolut untrainiertem Zustand, ein topfitter Fahrer mit 20 kg weniger auf den Rippen sollte gerade hinsichtlich der Ø-Geschwindigkeit noch deutlich mehr auch auf einem 26"er MTB schaffen.

Bereifung dabei Rapid Robs mit sehr strammen 3 Bar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde dafür nen MTB-Rahmen wegen der Möglichkeit, eine Federgabel einzubauen (Ist komfortabler) etwas besser. Und nicht jeder kommt mit nem gebogenen Lenker klar. Naja, und bei einem Sloping-Rahmen sind die Eier auch nicht so gefährdet, falls man in der Stadt ne Notbremsung machen muss :D
Klar, da geb ich dir auch völlig recht, aber möglichst wenig Anstrengung in der Stadt und die Option auf Gelände bietet ein Cyclocross Rad. Ob das nun für den Einzelnen sinnvoll ist, ist ein ganz anderes Paar Schuhe.
 
Natürlich macht man mit dem Rennrad sofort einen Abflug, wenn ein Stein im Weg liegt. Als Jugendlicher hat es mich mal auf meiner Hausstrecke mit 70 km/h zerlegt. Da lag ein kleiner Felssplitter auf der Straße und der hat mir den Vorderreifen zerfetzt und dann flog ich auch schon. Zum Glück ist außer ein paar Abschürfungen nichts passiert - ich bin über den (sehr glatten) Teer geschlittert und da es Spätherbst war, hat die lange Radkleidung die Abschürfungen in Grenzen gehalten. Das schlimmste war das Geschrei meiner Mutter, als ich heimkam.

Sind hier die Cyclocrosser besser? Vom abfliegen her?^^
Auch blöd, wenn ein kleines steinchen einen schon schmeißt...
 
Sind hier die Cyclocrosser besser? Vom abfliegen her?^^
Auch blöd, wenn ein kleines steinchen einen schon schmeißt...

Mach auf jeden Fall fleißig Probefahrten, um zu sehen, ob Dir das Fahrgefühl auf den dünne(re)n Reifen überhaupt zusagt.

Ich hatte u.A. auch Crosser getestet, beim Nature Pro hatte der Händler ziemlich dünne Reifen aufgezogen und da gefiel mir das Fahrgefühl absolut nicht... ist halt nicht nur nackte Fakten, sondern auch Geschmackssache. :D
 
Also n' normales Rennrad konnte ich bei nem Händler schonmal Probefahren ... hat mir aber überhaupt nicht zugesagt.

Ist halt doch was anderes, wenn man auf nem MTB mit breiten Reifen sitzt.
 
Ich wollte dir keinesfalls einen Cyclocrosser einreden, wäre auch nix für mich, da muss man wohl recht schmerzbefreit sein. Was für dein Einsatzgebiet am besten ist musst du durch Probefahren rausfinden. Du hast ja schon geschrieben, dass dir ein 26" MTB auf der Straße zu träge ist, das ist beim 29er auch net anders. Nehm ein Crossrad, damit bist du schnell auf der Straße und brauchst keine Angst vor Waldautobahnen zu haben. Wenn du dann noch ein starres Nully :) nimmst, dann hast du ein recht leichtes und gut ausgestattetes Rad für dein Geld (an ~500€ neu).
 
SIeht eigentlich ganz ordentlich aus, ist aber für ein Crossrad ganz schön schwer. Schätze das kommt von den Bremsen und der Gabel.
 
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