Moderne Irrwege

Die ganze Branche ist doch total bonzig elitär geworden.

Früher waren wir Freaks...

Alles scheiße und das Material wird auch immer beknackter.

Nichtmal Bruchteil kann das nutzen, was sie fahren.

Leute hier fehlt der Hass!

Kann jemand Mal die entsprechenden Leute einladen?

Mfg
 
Wie es so ist:

Viel "modernes" ist gut und logisch.
Viel "modernes" ist nicht so gut und unlogisch.

Muss man sich das beste aus beiden "Welten" ziehen :love:

Ich bin immer gluecklich wenn ich mein Liteville H3 mit Dropper Post, innenverlegten Zuegen, von 160 auf 140 mm runtergetravelter Fox, etwas breiterem Lenker, Bremsscheiben, 2 x 12, ...an die Luft fuehren kann.

Und:

Ich bin immer gluecklich wenn ich mein 1989 - 1996er Kram mit all dem nicht, ...an die Luft fuehren kann.

Wie bei Musik:
gestern hoerte ich Fugazi, heute Pearl Jam und Thundercat morgen was von Slowthai & Mura Masa :D













PS: fuer Hass bitte zum AFD, NPD, Die Reps oder Freie Sachsen - Thread.



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Einen Aufreger hab ich auch: diese Mini-Vorfahrtsschilder die jetzt bei uns überall auf den Radwegen aufgestellt werden. :mad:
In der Fahrschule bekommst du noch beigebracht, dass du beim Abbiegen Radfahrer und Fussgänger durchlassen musst und jetzt stellen die Schilder auf die Radwege, dass Du den abbiegenden Autos Vorfahrt geben musst?

Der Politiker, der sich sowas ausdenkt bzw dafür stimmt, sollte mal gleich für nen Jahr die Fahrerlaubnis abgeben und zum Radfahren verdonnert werden.
So ein Unsinn! Vor allem können die Autofahrer oft das Schild auf dem Radweg garnicht sehen. Die schauen dich dann ungläubig an, wenn du anhältst, weil sie ja denken du hast Vorfahrt auf dem Radweg. Damit ist echt niemand geholfen.

Diese Schilder wurden bei uns im Umkreis gefühlt an jeder Einmündung ausserorts aufgestellt, wo der Radweg parallel zur Bundesstraße geführt wird. So ein modernen Schiet braucht echt kein Mensch!

(nicht mein Bild aber so sehen die Dinger bei uns auch aus)
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Zuletzt bearbeitet:
Stichwort: geplante Obsoleszenz


Bei Konsumgütern verachten wir das. Es sei umweltschädlich kritisieren wir. Ausserdem wollen wir dass unsere Geräte verdammt noch mal halten.

Und was machen wir bei Fahrrädern, welche gerne Synonym für Umweltschutz angeführt werden?

Wir machen bei jedem neuen Scheiss den man uns vorsetzt mit.

Trends werden uns als eine Lösung beworben welche - meiner Meinung nach mit Absicht - mit vertrauten Produkten nicht mehr kompatibel sind. Damit meine ich das hier oft angesprochene Ärgernis unterschiedlicher Standards: Nix passt mehr zusammen.
Die Leute brauchen alle 28“ MTBs, Rennräder müssens austauschen weil die jetzt alle Scheibenbremsen habe. Et cetera, et cetera.

Wir haben es hier mit einer Art geplanten Obsoleszenz der Bikeindustrie zu tun. Nicht auf Altern des Materials beruhend, weil da würden sie mit Klagen eingedeckt werden, sondern auf Altern der Standards beruhend.

Das war früher schon besser.
 
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Altern von Standards ja, aber auch ein Altern des Images des vorhandenen eigenen Rades. Sicherlich ist es auch etwas anderes (zusätzlich zur durchschnittlich wohl ordentlich vorhandenen Kaufkraft), was dazu verführen kann, einfach mal wieder neues Material zu kaufen. Wo sind sie nur, die vielen sauteuren dauerhaltbaren Stahl-, Titan-, Carbon- und auch Aluminiumräder der früheren Jahrzehnte? Stehen in den Sammlungen, hängen an den Wänden oder verrotten immerhin als Stadträder. Bin ja selbst auch nicht befreit davon ... Mein Nörgel: An einem aktuellen potenten abfahrtsorientierten Rad muß man so schwere Reifen fahren, wenn man die Karre auch mal und vertrauensvoll laufen lassen möchte. Einmal sowieso weil 29", weil man damit über so viel dermaßen grobes Geläuf drüberballern kann und dann müssen die Pellen halt entsprechend widerstandsfähig und also schwer ausfallen. Da frißt sich die Allaround-Performance ein wenig selbst auf. Brauch nen E-Mofa also ...
 
Ähm, außerhalb von Ortschaften müssen Fussgänger tatsächlich die linke Straßenseite benutzen.
§25 StVO (1)
Dazu zählen auch Jogger. Die machen das also nicht um dich zu ärgern und wollen bestimmt auch nur möglichst sicher ihrem Hobby nachgehen. (...)
Das ist so nicht richtig.
Erstens heisst es 'am linken Rand' und nicht 'links'.
Zweitens gilt es nur ausserorts auf Strassen ohne Gehsteig. Es muessen alle drei Kriterien erfuellt sein, nicht nur eines (oder auch gerne gar keines).
So und dann geht es noch um den Sinn der Sache.
Wenn man links laeuft, um den Verkehr zu sehen (und nicht von von hinten heranrauschendem Verkehr ueber den Haufen gefahren zu werden wie bei Rechtslaufen befuerchet wird), dann muss man, wenn eben jener Verkehr kommt, diesem dann auch ausweichen - und genau das tun Jogger so gut wie nie.
Wenn jemand meint, der Verkehr muesse ihm ausweichen - ja dann kann er auch rechts laufen und soll das bitte auch tun.
Und, wohlgemerkt, auf kombinierten Rad/Fuss-, auf Feld-, Wald- oder Wiesenwegen gilt das mit dem Linkslaufen so oder so nicht.
Wenn die Jogger dort also links laufen, so machen sie das, weil sie sich die Regeln grad so zurechtbiegen wie es ihnen passt. Sie picken sich das raus, was ihnen in den Kram passt, und erfinden den Rest anders frei dazu. Ist ja beliebt - wer kennt nicht Autofahrersprueche wie 'ich kann hier nur falsch parken, es gibt hier keine legalen Parkplaetze' oder 'ich kann hier nicht mit 1.50m Seitenabstand ueberholen, die Strasse ist so schmal' ... 😡
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen Aufreger hab ich auch: diese Mini-Vorfahrtsschilder die jetzt bei uns überall auf den Radwegen aufgestellt werden. (...)
Diese Schilder bedeuten, dass Du lieber auf der Fahrbahn fahren sollst.
Die Radwegbenutzungspflicht ist dann naemlich hinfaellig.

http://bernd.sluka.de/Radfahren/rechtlich.html

Erfüllt ein Radweg auch nur eines dieser Kriterien nicht, muss er nicht benutzt werden. Man darf dann mit dem Fahrrad auf der Fahrbahn mitfahren, selbst wenn der Radweg beschildert ist.


  1. straßenbegleitend:
    Radwege sind u. a. nicht straßenbegleitend (...) Ein deutliches Indiz dafür, dass der Radweg nicht die Straße begleitet, ist dass er an Kreuzungen nicht dieselben Vorfahrtsrechte bekommt.
 
Für mich begann der Untergang der Titanic so Anfang der 2000er....da trat in allen Bikeheften die "Stylepolizei" ihren Kampf gegen den schlechten Geschmack an..... :D
 
Diese Schilder bedeuten, dass Du lieber auf der Fahrbahn fahren sollst.
Die Radwegbenutzungspflicht ist dann naemlich hinfaellig.

http://bernd.sluka.de/Radfahren/rechtlich.html

Das ist interessant. Ein Grund mehr warum das einfach keinen Sinn ergibt.

Trotzdem: ich fahre nicht freiwillig auf der Straße, wenn es einen gut befahrbaren Radweg gibt. Da begebe ich mich ja noch mehr in unnötige Gefahr.
Und das Recht hilft mir auch nicht gegen das Hupkonzert das sofort angestimmt wird, wenn man nicht den vorhandenen Radweg benutzt. Muss ich nicht haben. Dafür fahr ich ja MTB damit ich möglichst aus der Reichweite von Autofahrern komme.
 
Das 'Hupkonzert' gibt es ja nur, weil die meisten Radfahrer weiterhin den Radweg benutzen.
Da muss man halt durch.
Und 'sicher' ist der Radweg nun mal ganz sicher nicht.
Das ist ein verbreiteter Irrglaube.
Aber ich weiss: Viele Mountainbiker haben panische Angst vor dem Strassenverkehr.
 
Bei Steuersätzen finde ich den XT 735 besonders nachhaltig.bei artgerechter Montage hält der doch ewig, und ist durch die Stahlbauweise zu 99% top recyclebar.
Chris King auch, der hat aber zuviel Alu.
Da ist dann die co2 Bilanz etwas schlechter…übern Teich kommen/kamen die ja beide.der eine von rechts, der andere von links.
Von daher:
Back to HP-M735 in allen gängigen modernen Maßen!
Oder Chris King wird als OEM Version für jedes neue Bike vorgeschrieben.
Und Carbonrahmen werden solange verboten, bis jemand ein schlüssiges ♻️ recycle-Konzept dafür erfunden hat.
Jawohl!

Früher wurden die Teile tatsächlich auf Funktion und Haltbarkeit konstruiert, heute müssen die funktionieren, dürfen aber in der Herstellung möglichst nichts kosten und dürfen Max 2jahre halten.dann sind die Teile sowieso überholt.
Und sollen dem Hersteller zuliebe ausgetauscht werden.
Mit dem E-bike hat die Branche diese Vorgehensweise perfektioniert.
Ich kenne tatsächlich keinen E-bike Besitzer, der noch kein Problem mit seinem Rad bezüglich Antrieb hatte.
Irgendein Sensor, Abnehmer, Poti etc. streikt doch immer irgendwo.

Das ist aber leider überall so und ein ziemlich dämlicher Teufelskreis.

Mein Nachbar hat sich letztes Jahr ein neues Quad gekauft.
Großes Ding mit Allrad, Seilwinde Anhängerkupplung usw.
Wie gesagt, neu.
Hersteller aus China, das Teil hat er maximal 4wochen gefahren.
Zuerst hat er den Krümmer gesprengt, dann lief Öl raus, dann war das Steuergerät im Eimer …
Die Ersatzteilversorgung aus Fernost kennt jeder hier.
Jedesmal 3monate in der Werkstatt.

Es betrifft tatsächlich alle Bereiche und es ist unbegreiflich, dass für solchen Schrott tatsächlich Ressourcen verbraucht werden.
Und darüber rege ich mich tatsächlich am meisten auf, dass unfassbar viel Energie und wertvolle Rohstoffe verbraucht werden, um Scheisse herzustellen, die keiner braucht und die letztlich noch nichtmal vernünftig wiederverwertet werden kann.

Fuck, jetzt eskaliere ich ja doch noch…🙈
 
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