Mountainbike-Tourismus in Sachsen: Staatsministerin unterwegs in Schottland

Frau Klepsch reist ein wenig auf Steuerzahlerkosten durch die Welt und macht PR. Das was die Schotten ihr zum Thema MTB zeigen hat sie in Dresden lange vergessen. Frau Klepsch assoziiert MTB sicher mit E-Bike und Blockline.
Sachsen schafft es seit Jahren nicht den Elberadweg auszubauen, wieso sollte das plötzlich mit nem Trailcenter klappen….
 
Ist schon lustig wie viele Naiv glauben, das würde irgend etwas ändern. Weiß jetzt nicht wie es in Sachsen so aussieht aber Bayern und BaWü ist was das MTB angeht immer noch kein wirkliches Reiseziel und selbst wenn man auf legalen Trails unterwegs ist, wird man immer wieder von wanderern angemacht da die Presse schön am hetzten ist.
Das jetzt eine Politikerin ne Ausrede sucht das der Steuerzahler den Urlaub bezahlt muss jeder selbst entscheiden was er davon hält.
Nach Freiburg sind schließlich auch Kanadier zum Trail bauen gekommen und keiner ist auf die Idee gekommen, nen Politiker über den Teich zu schicken damit hier weiterhin nix passiert.
Und zum oben genannten Koalitionspapier wo die 2m Regel drin steht, Papier ist geduldig und was ein Koalitionspapier wert ist sollte mittlerweile jedem klar sein.
Ach und ganz nebenbei, hier wird doch immer das Klima propagiert. Schonmal was von Webex gehört?
 
Frau Klepsch reist ein wenig auf Steuerzahlerkosten durch die Welt und macht PR. Das was die Schotten ihr zum Thema MTB zeigen hat sie in Dresden lange vergessen. Frau Klepsch assoziiert MTB sicher mit E-Bike und Blockline.
Sachsen schafft es seit Jahren nicht den Elberadweg auszubauen, wieso sollte das plötzlich mit nem Trailcenter klappen….
Allein schon die Tatsache das sie glaubt Schottland hätte eine Vorreiterrolle was das MTB angeht. Also ich fahr zum biken in der Regal nach Österreich und da wäre Saalbach- Hinterglemm keine Unbekannte Größe.
 
Allein schon die Tatsache das sie glaubt Schottland hätte eine Vorreiterrolle was das MTB angeht. Also ich fahr zum biken in der Regal nach Österreich und da wäre Saalbach- Hinterglemm keine Unbekannte Größe.

Ohne je dagewesen zu sein denke ich, dass sie in Schottland schon ganz gut beraten werden kann und vermutlich für sächsische Zwecke besser, als in Österreich.
 
Österreich, super Idee :lol:

Wenn in D etwas gemacht wird, dann nur wenn alle dabei sind und es abgenickt haben, und dann erstmal ein großer Plan beschlossen wird.

Einfach so machen, mit fähigen Leuten, das geht hier eben nicht.

Vielleicht werden die mitreisenden Bedenkenträger ja überzeugt, dass man mit einem guten Gesamtkonzept doch viele kleine Initiativen lostreten kann.
Vielleicht ist der Sachsenforst mit Absicht nicht dabei?
 
Ohne je dagewesen zu sein denke ich, dass sie in Schottland schon ganz gut beraten werden kann und vermutlich für sächsische Zwecke besser, als in Österreich.
Ich war im Juni paar Tage in Leogang und kürzlich drei Wochen in Schottland. Ich würde Schottland Österreich immer vorziehen. Bisher haben mich wenig Spots so abgeholt wie das Tweed Valley. Das sind mit die besten Trails, die ich bisher gefahren bin.
 
In BW sind wir von der DIMB an der Politik bereits dran, siehe diesen aktuellen Artikel mit der tourismuspolitischen Sprecherin der Grünen.

https://www.schwarzwaelder-bote.de/...ruf.138c3ec5-c258-49aa-9f24-4b5249493512.html
Und den MTB-Touristikern aus BW sind Projekte aus Schottland usw. bereits bekannt. Es gab immer wieder mal Konferenzen in den letzten Jahren, wo diese Projekte vorgestellt wurden.

Was MTB-Projekte angeht, so haben wir mit Freiburg, Baiersbronn, Rems-Murr Kreis oder Eberbach zwischenzeitlich ein paar Pilotprojekte in BW vorzuweisen, die einen signifikanten Trailanteil haben und frei zugänglich sind. Hier wurde vor allem auf Vereinsbasis viel geleistet.

Die 2-Meter-Regel ist nach wie vor ein Thema vor dem sich die Landespolitik scheut es anzugehen. Es gibt aber auch hier einige Entwicklungen. So hat es das Thema MTB bei uns bereits bis in die Koalitionsvereinbarung geschafft.
https://www.dimb.de/fachberatung/interessenvertretung/projekte/2mr/
Wir müssen halt immer argumentativ die Waage halten zwischen den "touristischen MTB-Projekten" und dem Bedarf, vor allem der einheimischen Mountainbiker, die wohnortnahen vorhanden Wege ab der Haustüre nutzen zu können.
Ich ziehe wirklich den Hut vor dem Engagement und Durchhaltevermögen einiger. Es gibt in der Tat ja auch schon einige Vorzeigeprojekte.
Leider gibt es aber mindestens genauso viele negative Beispiele die für viele doch frustrierend sind. Bei uns z.B. wird seit Jahren bisher erfolglos versucht einen legalen 200m !! langen Trail zu erstellen. Der sollte eigentlich ein erster Schritt für weitere werden. Leider war Unterstützung und Akzeptanz von der Stadt und Forst nicht gerade sehr hoch. Wir haben keine Lust mehr Freizeit und Energie dafür zu opfern, sondern gehen dann eben dort Biken wo es mit solchen Projekten besser geklappt hat - gerne irgendwann auch mal nach Sachsen.
 
Allein schon die Tatsache das sie glaubt Schottland hätte eine Vorreiterrolle was das MTB angeht. Also ich fahr zum biken in der Regal nach Österreich und da wäre Saalbach- Hinterglemm keine Unbekannte Größe.
Nur ähnelt die Geografie Sachsen halt mehr der von Schottland und ist weniger vergleichbar mit alpinem Gelände ;)
 
Österreich, super Idee :lol:

Wenn in D etwas gemacht wird, dann nur wenn alle dabei sind und es abgenickt haben, und dann erstmal ein großer Plan beschlossen wird.

Einfach so machen, mit fähigen Leuten, das geht hier eben nicht.

Vielleicht werden die mitreisenden Bedenkenträger ja überzeugt, dass man mit einem guten Gesamtkonzept doch viele kleine Initiativen lostreten kann.
Vielleicht ist der Sachsenforst mit Absicht nicht dabei?
Glaub die überzeugst nur, wenn sie sehen das sie mit den Projekten ordentlich kohle verdienen.
 
Meanwhile in Saxony

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Allein schon die Tatsache das sie glaubt Schottland hätte eine Vorreiterrolle was das MTB angeht. Also ich fahr zum biken in der Regal nach Österreich und da wäre Saalbach- Hinterglemm keine Unbekannte Größe.
Gehe mal Biken in den UK, evtl. relativierst Du dann Deine Meinung. Was die Engländer fürs MTB tun und welche Infrastruktur die da mittlerweile aufgebaut haben ist schon bemerkenswert. Schaue Dir doch bspw. die Fahrerdichte im DH WC an, neben den Frenchis sind es die Briten, die am stärksten vertreten sind, eine gut funktionierende Infrastruktur und Angebot bringen eine Menge an Nachwuchsfahrern jedes Jahr in den WC. Und natürlich liegt es daran das es ein sehr gut erschlossenes Trailnetz in den UK gibt, und da gehört auch Schottland dazu. 🤟😎
 
Allein schon die Tatsache das sie glaubt Schottland hätte eine Vorreiterrolle was das MTB angeht. Also ich fahr zum biken in der Regal nach Österreich und da wäre Saalbach- Hinterglemm keine Unbekannte Größe.
Naja, völlig falsch ist sie in Schottland nicht.

Einige der unzähligen Parks und Zentren in meiner geliebten Tschechei wurden von Schotten entworfen und mitgebaut.
 
Wer schon mal in Schottland biken war (Ich war im Juni 3 Wochen dort. In diversen Bike Zentren) weiß, das Saalbach etc. da nicht mithalten kann. Liegt schon mal am komplett unterschiedlichen Konzept. In SCO gibt es keine Lifte, nur ein paar Shuttle (Adrenalinuphill). Die Trails sind durchwegs Naturtrails.
In Dunkeld etc. gibt es so viel kleine Trails, von Flowig bis Steil und Steinig...
Sowas gibt es in Österreich nicht. Eher noch Slowenien (da muss man auch wieder selber treten)
Der respektvolle Umgang mit Trails, zwischen Wanderern und Bikern ist dort viel offener und freundlicher als hier. Jeder Biker ist für sich selber Verantwortlich, da
Das eine Delegation rüber fährt ist toll.... aber solange diese Leute nicht selber Erfahrungen mit Behörden und Wanderern gemacht hat, wissen sie nicht was sich hier ändern muss. Denn Trails bauen etc. ist das ja kein Hexenwerk.
 
In Sachsen selbst gibt es bereits erfolgreiche Projekte wie den Stoneman Miriquidi, das TrailCenter Rabenberg und die Bikewelt Schöneck.
Da fehlt die "Blockline" :lol:
Die Bezeichnung als "Erfolg" ist übrigens maximal für sächsische Verhältnisse passend (klar, gibt ja auch nichts anderes).
Das hätte man günstiger haben können
Ja. Arbeitsberichte der DMBinS auswerten, z.B.
Das es sowas (die DMBinS) überhaupt gibt, wusste bis vor kurzem aber sogar die vom Ministerium beauftragte "Netzwerkstelle Mountainbike" (also die übrlichen Verdächtigen um das MTF/absolutgps etc.) nicht.
Wir waren im November '21 im Ministerium; zwar nicht bei der Ministerin, aber beim zuständigen Abteilungsleiter. Die hatten trotz Beratung von absolutgps von manchen Dingen nie was gehört; unter anderem waren die tatsächlich der Meinung, in Schottland würden die Trailcenter von Radvereinen finanziert, gebaut und gepflegt
Was MTB-Projekte angeht, so haben wir mit Freiburg, Baiersbronn, Rems-Murr Kreis oder Eberbach zwischenzeitlich ein paar Pilotprojekte in BW vorzuweisen, die einen signifikanten Trailanteil haben und frei zugänglich sind. Hier wurde vor allem auf Vereinsbasis viel geleistet.
Touristische Alibiprojekte im Land der 2mR, unterstützt von denen, die sich eigentlich um die Abschaffung der 2mR kümmern sollten. Nicht ansatzweise vergleichbar mit dem, was in Schottland passiert ist und getan wurde.
Deshalb: bürokratische Hürden aus dem Weg räumen, den Forst an die Zügel nehmen - und dann die Leute vor Ort einfach machen lassen.
"Die Leute vor Ort einfach machen lassen" halte ich für eine schlechte Idee; so ist das auch in Schottland nicht gelaufen.
Allein schon die Tatsache das sie glaubt Schottland hätte eine Vorreiterrolle was das MTB angeht. Also ich fahr zum biken in der Regal nach Österreich und da wäre Saalbach- Hinterglemm keine Unbekannte Größe.
Für alpenzentrierte Liftboys mag Saalbach ein Vorbild sein, für Mountainbiken ist es eher Schottland.
Ohne je dagewesen zu sein denke ich, dass sie in Schottland schon ganz gut beraten werden kann und vermutlich für sächsische Zwecke besser, als in Österreich.
Ja. Es geht ja bei der DMBinS nicht nur um Trails. Auch das Betretungsrecht ist beispielhaft, der Outdoor Access Code wäre ein gutes Vorbild, die Verpflichtung für Grundbesitzer, naturnahe Wege zu erhalten etc.
Sachsenforst ist lt. Google dem SMEKUL untergeordnet. Könnte man ja mal weiter recherchieren, wenn es interessiert.
Wald gehört zum SMEKUL, der Sachsenforst also auch. Mountainbiken ist beim SF im Referat "neue Geschäftsfelder"; man verspricht sich davon direkte Einnahmen. Deswegen die entsprechenden Hürden für die Anlage von für Geländeradfahrer attraktiven Wegen (Knebelverträge, Gestattungsgebühren, interne 2-Meter-Regel, Sperrung für andere Nutzungsarten, Rechtskonstruktionen wie "Waldwege zur vorrangigen Mitbenutzung" und dergleichen mehr). Nur zahlende Mountainbiker sind gute Mountainbiker, sofern sie nicht ausschließlich auf Forststraßen fahren wollen (dann sind sie egal).

tl;dr
Die entscheidenden Punkte sind:
  • das Sachsen eine Gesamtstrategie unter Einbeziehung der Grundbesitzer entwickelt und auch bereit ist, die entsprechenden Mittel zur Verfügung zu stellen
  • der Sachsenforst so wie die vergleichbaren Behörden in GB den politischen Auftrag bekommt, die Entwicklung von Erholungsinfrastruktur zu fördern

Ich gebe ehrlich zu: Ich glaube nicht daran.
 
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