MTB-Frauentreff

So, da wurden uns über Umwege Beschwerden zugetragen. Dann wollen wir mal nicht so sein und doch noch einen Bericht liefern. Berichtet wird von der LG des VAX2011 (leichte Gruppe des VarioAlpenX2011)

Der Plan:
Die LG sollte bestehen aus Lissy, Sonja, Karin und Helmut, die wollten sich dann nach getaner Etappe des Abends mit der SG des VAX2011 (man kann selber drauf kommen: schwere Gruppe des VarioAlpenX2011) an vorbestimmtem Ort treffen. Die SGler waren Dirk, Helge und Marco. Hopping zwischen LG und SG war ausdrücklich erlaubt!
So weit der Plan, aber bevor noch die abgeschlossene Planung der gemeinsamen Tagesziele feststand, stand eines fest: Helmut konnte nicht mit.
Enttäuschung machte sich bei den Mitreisenden breit und speziell bei den Damen Panik. So sollte Helmut uns nicht nur stetig bei Laune halten, sondern er war als Säule der Navigation der LGVAX2011 fest eingeplant.
Also entweder schlechtgelaunt, orientierungslos und mäßig trainiert durch die Berge, oder selber machen. Wir entschieden uns für selber machen. Die Ideen und Anregungen, die bis dahin von Helmut, Marco und Helge gesammelt wurden, haben Lissy und ich, mit naivem Vertrauen von Sonja, dann für die Navis konkret ausgearbeitet.
Koffer und Rucksack gepackt, Navis gefüttert, Trainingsrückstände ignoriert, Damen, Räder und 4er-Träger eingesammelt und nach Ehrwald zum Wöberlehof gestaut.
Dort vereinte sich die LG mit der SG zum gemeinsamen Essen in der Holzerstuben. Wie sich das für eine SG gehört erschienen die Jungs nach einer Vorvortour ungeduscht, abgekämpft, zu spät und hungrig. Helge wies zu dem erste, leichte Hautrötungen auf, die bis Riva an Intensität nur noch zunahmen.

Tag 0:
Vortour 21.08.2011 42 km, 3:52 h, 741 hm


Um die Technik, die Kondition und das Verhältnis zu den Mitreisenden zu testen, machte die LG-Stammgruppe verstärkt durch Dirk bei strahlendem Sonnenschein eine Tour zum Eibsee.

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Über die Hochtörlehütte und den Eibseeblick ging es z.T. sehr steil und verblockt zum See.

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Die Mädels (Sonja und Karin) nahmen lieber den Fahrweg, die Jungs (Lissy und Dirk) trailten ins Tal. Beim gemeinsame Bad am schönen, aber überfüllten Eibsee dürften die Damen dann Dirks weibliche Seite kennen lernen (Fotos davon werde ich aus Angst vor rechtlichen Schritten nicht einstellen), so aber sicherte er sich die Dauer-Genehmigung für die LG ;-).

Am Nachmittag wurden dann in der Unterkunft die letzten Vorbereitungen getroffen.
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Es wurden Sonnenbrände gepflegt, um dann noch einmal in frischer Bekleidung (schließlich sollten wir uns die nächsten 7 Tage in immer denselben Klamotten sehen, ja auch Sonja! ) die Henkersmalzeit eingenommen.
Lissy blieb an diesem Abend am längsten frisch, weil der Kellner bei ihr mit einer Bierganzkörperdusche für Abkühlung und Pflege sorgte.
Hier wird der Service noch groß geschrieben!
So ging ein sonniger Tag gemeinsam zu Ende und wir schliefen in freudiger Erwartung ein.
 
Tag 1:
Etappe Ehrwald-Imst 22.08.2011 67,52 km, 6:33 h, 1472 hm


Wie es sich gehört starteten wir um 09:00 bei strahlend blauem Himmel. Unser Ziel war es zur Ehrwalder Alm hoch zu fahren. Dann zwischen Miemiger Kette und Wetterstein hindurch nach Telfs.
Eine Etappe, auf die sich die Planerinnen am PC sehr gefreut hatten und das zu recht. Nach anstrengendem Anstieg kamen wir in ein sehr nettes, weites Tal, das sich zwischen den beiden Flanken entlang zog.
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Das Guiding war Dank der elekronischen Helferlein wirklich stressfrei.
Von Eingeborenen zur Verfügung gestelltes Infomaterial wurde trotzdem gerne zu Hilfe genommen.
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Nach diesem landschaftlich sehr schönen Teil, wählten wir bis Nassereith Straße. Es war einfach so heiß, dass wir keine Lust auf ständiges auf und ab hatten.
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Wurde eigentlich schon erwähnt, dass es wirklich heiss war?
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Ab Rauth folgten wir der Via Claudia Augusta und waren um 18:00 Uhr in Imst beim Hotel Sonne. Wir wurden auch schon neugierig von den SGlern erwartet. Ich war so fertig, dass mich Zweifel überkamen, ob ich die nächsten Tage überstehen würde. Eine Alternative wäre mit Bus und Bahn den anderen hinterher fahren…auch nicht toll!
Beim langweilig schmeckendem Halbpensions-Wiener Schnitzel und den verdienten Radlern, machten wir Helge darauf aufmerksam, dass er immer noch Sonnenbrand hatte.
Die Guidösen gratulierten sich mehrfach gegenseitig so überzeugend zur ersten selbstgeguideten Etappe, dass Dirk sich von der SG abwerben lies um am folgenden Tag seine LG-Dauergenehmigung einzulösen.
So ließen wir einen sonnigen Tag gemeinsam zu Ende gehen und schliefen in freudiger Erwartung (bei mir eher Panik) ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kaaarin , wollte eigentlich am Sonntag schon antworten aber irgendwie war ich da so seltsam müde und schwerköpfig, hmmmm keine ahnung wo das herkam........... Michaela/Luna hatte die selben symptome, komisch komisch muss wohl ein virus gewesen sein. hoffe es waren keine weiteren infiziert:cool:

zum Bericht reicht es leider heute auch nicht, aber schon mal ein paar fotos von der vorvorabtour: da gabs schon nen tollen trail und sogar jede menge anfeuerung von touristen:daumen:





naja bei ner vorabtour darf das dann auch nicht fehlen



freu mich schon auf deine weiteren tollen und lustigen etappenberichte, versuche dann auch mehr text zwischen den fotos einfliessen zu lassen...

VG Dirk
 
Tag 2:
Etappe Imst- SurEn 23.08.2011 78km, 7:07 h, 1482 hm


Wie es sich gehört starteten wir bei strahlend blauem Himmel. Wieder lag eine Etappe vor uns, deren Planung versprechend war. Dirk nutzte seine Dauergenehmigung und war so mutig vom erfahrenen Guide Marco der SG zur LG zu wechseln. Als erstes meisterten wir den Aufstieg zur Pillerhöhe. Es war wirklich heiß und entgegen meiner Panik vom Vortag, kam ich gut den Berg hoch, die anderen sowieso.
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Nach verdienter Rast ging es noch ein wenig auf der Straße weiter, um dann über einen Wiesenweg mit traumhaften Aussichten aufs Inntal genau dorthin zu fahren.
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So serpentinten wir Höhenmeter um Höhenmeter talwärts.
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Mehr oder weniger blieben wir im Inntal… das weniger war eine giftige Schiebepassage der Via Claudia Augusta.
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die Mädels schoben:
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Die Jungs nicht:
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Hatte ich schon erwähnt, dass es heiß war. Gefühlte 7-23 mal wurden auf dem Weg die Trinkflaschen aufgefüllt, an Brunnen, die die netten europäischen Nachbarn extra für verdörrende Biker flächendeckend übers Land angelegt haben.
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So langsam dämmerte den Planungs-Damen, dass Etappen von 80 km in den Bergen wohl zu lang sind. Das war der Preis für einen Vario-AX. Um sich jeden Abend wieder mit der anderen Gruppe treffen zu können, mussten beide Gruppen Kompromisse machen.
Bei tollem Essen mit weniger toller musikalischer Untermahlung durch den Stammtisch des ansässigen Gesangvereins thematisierten wir eine leichte bis mittelschwere Hautrötung eines Mitreisenden.
So ließen wir mal wieder einen mal wieder sonnigen, mal wieder heißen Tag mal wieder gemeinsam zu Ende gehen und schliefen in freudiger Erwartung taub ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
1.Etappe Hitze-Cross SG übers Dirstenrittkreuz nach Imst

schon morgens zeigte das thermometer mittagsemperaturen an und sollte im tagesverlauf erst bei 36° den höhepunkt finden, da waren die wenigen vorbereitungstouren bei 11° und regen im 7GB auch nicht wirklich hilfreich.

erster anstieg



der trail zum fernsteinschloss begann aufgrund von wegearbeiten schon früher, und war dadurch auch spannender als der eigentliche karrenweg... schloss fernstein passiert, stand eine absolute hitzeschlacht auf dem programm, die sonne ballerte dermaßen auf den kiesweg, kein lüftchen und dazu noch schwüle, nur deshalb musste Helge schieben und nicht wegen der stetigen >25% steigung:



jede möglichkeit an wasser zu kommen musste genutzt werden, so wenig vertrauenswürdig diese auch aussahen:



an dieser stelle mal großen respekt an helge, der aufgrund seiner nun wirklich nicht mehr zu übersehenden hautrötungen, bei diesen temperaturen und bergauf mit regenjacke die etappe zu ende brachte:daumen:



oben angekommen der lohn der qual, feine aussicht auf die zugspitze



aber viel mehr ein, wie ich finde, richtig toller abwechslungsreicher trail!
von weitem nur ein schmales band



näher betrachtet doch sehr lecker....





marco mal von vorne, selten da immer zu schnell....



ständig wechselnder belag und szenerie



bis man irgendwann im inntal ausgespuckt wurde:



helge hatte es dann so eilig der sonne zu entkommen das er mit rad die theke stürmte



zur abkühlung holte mich mir noch ein lsd-eis, was eine lustige farbige lichtblitzshow zur folge hatte, die version der anderen mitfahrer von wegen zu wenig electrolyte halte ich für zu unwahrscheinlich


Typisches Zimmer beim AlpX



aaah leider wieder im zeitdruck, ob das mal ein ende hat? und jetzt kommt auch noch der wp mit seinen alternativen sportarten dazu
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etappe 2 SG bin ich ja raus , da muss dann helge oder marco übernehmen;)

VG Dirk
 
Sehr schöne Berichte , gerne mehr davon !!!

Glaube so was muss ich auch mal machen ..

P.S.
Karin dein WP Link in der Signatur muss mal überarbeitet werden da dieses nicht zu deinem Team führt.;)
 
Sonja, Lissy schön das ihr heil zurück seid! Wie wars denn? Sonnenbrand oder Frostbeulen?

Noch ein kleiner Nachtrag von einem LGl´er zu 2. Etappe:

das ist sie, die LG

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Kämpfernaturen bei brutaler Hitze

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Neben Sonderausstattung wie blaues Handtuch oder Kosmetiktaschen an der Lenkerstange erstaunte Mann vor allem die Gelassenheit trotz bedenklicher Erkenntnisse @Karin:"So langsam dämmerte den Planungs-Damen, dass Etappen von 80 km in den Bergen wohl zu lang sind" Statt ausbrechender Panik angesichts noch zu fahrenden 40KM mit diversen HM in schwüler Hitze, wurden die genussvollen Seiten des AlpX in aller Ruhe ausgekostet ...

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danach war aber wieder Kampf angesagt. die Anstrengung spiegelt sich toll in den Gesichtsausdrücken wieder

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um dann im Zeitplan begleitet von Lichtspielen der Abendsonne sogar vor der SG das Etappenziel zu erreichen

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Perfekt geplant und umgesetzt, mein Respekt!

VG Dirk

P.S.:Einheimische Musik ist im Original um ein vielfaches schlimmer und, wie Marco und Helge schmerzvoll feststellen mussten, es gibt in engen Schweizer Tälern keine Fluchtmöglichkeit....
 
Tag 3:
Etappe SurEn – Val D´uina- Glurns 24.08.2011 32km, 5:06 h, 1060 hm

Heute waren wir wieder eine reine Mädelsgruppe.
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Es lag nicht am Guiding des Vortages, dass Dirk wieder zur SG wechselte. Es lag am ersten Teil unserer Etappe…die D´uina Schlucht vor der er sich drückte...äh, nein für die er sich nicht interessierte.
Bei leichtem Frühnebel starteten wir Mädels den Aufstieg in die Schlucht. Strahlender Sonnenschein und blauer Himmel ließen nicht lange auf sich warten.
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Konnte man Anfangs noch fahren, kam dann das Schild mit dem Hinweis das Rad ab hier zu tragen oder zu stoßen.
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So machten wir es auch dann…wir trugen, wir stießen,
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wir trugen, wir stießen,
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Ich schaffte das Rad mit einer Hand zu stoßen und mit den anderen am Drahtseil dafür zu sorgen, dass nicht mehr als 2 mm Abstand zwischen mir und der Felswand lagen.

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So und mit wenigen Blicken zurück, sondern nur nach vorn und oben schaffte ich es unter den kritischen Blicken meiner schwindelfreien Mitschiebernen tatsächlich bis oben.
Sonja genoss begeistert die Schlucht in vollen Zügen.
Lissy vervollständigte ihren Erfahrungsschatz in dem sie dieses Mal das Tal aufwärts bewältige und ich bin einfach nur durch um es zu schaffen.
Oben angekommen gab es erstmal Pause für alle.
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Das sehr schöne, weite Tal bis zur Sasvenna Hütte genossen wir sehr, obwohl es bergan nicht immer fahrbar war. Ein leichter Wind sorgt für Abkühlung bei weiterhin langweilig strahlend blauem Himmel. Die Hüttennudeln auf der brechend vollen Hütte hatten wir uns wirklich verdient! Von dort an ging es bergab bis Glurns. Wir waren schon um 16:15 am Hotel, wie erholsam.
Geduscht und mit Eiskaffe versorgt, trafen wir dann auf Marco. Dem hat es auf der Etappe den Freilauf des Hinterrades zerbröselt und er war schon seit Mittag im Ort um für Ersatz zu sorgen…das hebt die Laune. :mad:
Nachdem dann auch der Rest der SG eingetrudelt war und die freien Duschen nutzte, begaben wir uns zum Essen. Ich habe keine Erinnerung an das Essen…jedoch an die musikalische Untermalung. Auf dem Marktplatz direkt vor dem Hotel spielte der örtliche Blasmusikchor auf. Sollte uns jetzt jeden Abend mit unserem Geschmack wenig angepasster Musik der Appetit verdorben werden? Egal, verbrauchte Kalorien nur in flüssiger Form zuführen reicht nicht…also Ohren zu und rein mit dem Essen, was auch immer es war. Ob wir uns über verbrannte Haut unterhalten haben?…Auch das wurde aus meinem Langzeitgedächnis geblasmusikt.
So ließen wir einen sonnigen Tag gemeinsam zu Ende gehen und schliefen in der Hoffnung ein, dass nicht noch ein Bike den Geist aufgäbe, die Sonnencreme nicht ausgehe und unsere musikalische Zwangsweiterbildung kein running Gag würde.
 
Hi Sonja,
wann wolltet Ihr denn dorthin? Evtl. wieder so wie letztes Jahr mit Anfahrt mit dem Rad?
Gruß Anja

Hallo Anja,
ja würde gerne freitags nach Bonn radeln und an den diversen Brücken z. B. Ines und Andreas und/oder Lissy einsammeln. Was meint ihr????

Wer würde denn sonst noch ab Hennef starten wollen???
 
... aber es geht doch um die Eröffnung!!! :daumen:

Also bislang zähle ich:
Karin, Lissy, HELGE!!!, Sonja und sonst noch wer????

Ich würde von Köln anreisen. Wann und wo könnten wir uns denn dann am Weihnachtsmarkt treffen?

Sonst noch jemand aus Köln???? Ist sonst so langweilig unterwegs...

P.s.: sehr schöner Bericht :daumen::daumen:

Gruss,
Melanie
 
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