Müssen Lager "eingefahren" werden?

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Hi Guys,

eine blöde Frage ich weiß...mir kommt es nur so vor als sind meine neuen SLX Naben eine Idee rauh...der Satz ist neu, ist eh nur für die Straße erdacht...bevor jetzt manche kritisieren, ja es ist nur ein SLX Naben auf Rigida Taurus 2k Felgen Disc LRS...aber eben auch nur für die Straße erdacht, dazu brauche ich meinen DT240/XR4.2 Satz nicht verschleißen oder RXL Bontrager. :)
 
Wenn sie rauh laufen, sind die Lager zu stramm eingestellt -> Forumsuche "Konuslager einstellen". Mußt du machen, wenn nicht, dann Lager bald im Eimer.
 
Danke Jungs, die Befürchtung habe ich auch schon gehabt...ärgerlich,
also früher hieß ein neuer LRS bei mir egal welche Qualität die Shimano
Naben waren (zwischen Deore bis XT) einfach einbauen & fahren. :(

Heutzutage scheint das via Shimano nicht mehr richtig ab Werk eingestellt
zu werden...das Lagerspiel.
 
Heutzutage scheint das via Shimano nicht mehr richtig ab Werk eingestellt
zu werden...das Lagerspiel.

Naja, Lagerspiel ist beim Zentrieren eines Laufrades eher hinderlich, von daher müßte eigentlich der letzte Schritt des Laufradbauers sein, das Lagerspiel korrekt einzustellen. Da ist Shimano bei ihren Naben gar kein Vorwurf zu machen, bei den Systemlaufrädern sieht es natürlich anders aus, aber ich bezweifle, daß dort das Lagerspiel stimmt.

Und wenn man es gaaanz genau nimmt, müßte jede Nabe individuell eingestellt werden, weil ja wahrscheinlich nicht nur Shimano Schnellspanner verwendet werden und jeder Schnellspanner etwas unterschiedlich stramm eingestellt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt Garbel, habe ich via Web Recherche gelesen. Ein Guter Laufradbauer macht dies sicherlich bei der LRS Erstellung, Industrie-gefertigte, maschinell eingespeichte Teile auf diese Art sicherlich nicht... ;)
 
Kauf dir einen Satz Konusschlüssel, stell das Lagerspiel korrekt ein und du hast laaaange Freude an den SLX-Naben. Bei den Rennradlern sind 6-stellige KM-Leistungen mit Konuslagernaben keine Seltenheit.
 
Wenn ich es könnte... *g* ich fahre ja nur ehrlich gesagt seit 87...hatte immer einen Mech auf Tour dabei, war manchmal sehr vorteilhaft. :) Aber Du hast recht, wenn die Naben sauber eingestellt sind halten sie sicherlich sehr lange...ich hatte von einem oberflächlich Bekannten letztes Jahr ein XT CL VR gekauft mit den Worten, das hat erst 6k km drauf, und hält sicherlich noch 2x solange...optisch war es neuwertig, und zumindest der Lauf beim Drehen in den Händen kann ich bestätigen läuft sehr ruhig...gleichmäßig. Vielleicht ist das der Grund wieso Shimano nach wie vor auf Konuslager setzt, anstatt auf (preiswerte) Industrie-Lager in ihren Naben....
 
Vielleicht ist das der Grund wieso Shimano nach wie vor auf Konuslager setzt, anstatt auf (preiswerte) Industrie-Lager in ihren Naben....

So ist es. Es werden radiale und axiale Lasten abgetragen, optimal. Dann schau dir nur mal die Anzahl und Größe der Kugeln bei den "Oversized"-Lagern der Steckachsennaben an. Da kommt kein Industrielager mit. Bischen Zuwendung und solche Lager halten ewig.
 
Bischen Zuwendung und solche Lager halten ewig.
So ist es.

Vor Jahren fand ich auf'm Müll bei uns ein Hinterrad; 28er Mavic Schlauchreifenfelge mit Renak- Hinterradnabe. Nabe ausgebaut und beiseite gelegt... Irgenwann war ein Hinterrad vonnöten. Die Nabe kam zu Einsatz, alles feddich, nur noch zentrieren...ging nicht, immer wieder Seitenschlag und immer an anderen Stellen.. Alles ging nicht :confused: Hab mir die Lagerschalen dann ma angeschaut :eek: Die waren "bauchig" verschlissen!! Hab ich vorher und nacher nie wieder gesehen. Die Nabe hab ich nicht weggefeuert, sondern zum basteln beiseite gelegt...wanderte dann beim aufräumen in meine Nabensammlung und wurde später natürlich nochmal verbaut^^...
Selbes Resultat :D

Teile der ominösen Nabe sind heute als Distansstücken bei meinen Shimano's fest angestellt :daumen:
 
Der größte Vorteil von industrielagern ist einfach dass man da wenig kaputt machen kann.
Wenn minderwertige Lager verbaut sind -->> austauschen durch hochwertige und gut is. Konuslager haben den Vorteil, wie hier schon oft geschrieben, das sie wenn sie von vornherein richtig eingestellt sind, ewig halten, habe ich bisher leider noch nie erlebt, ergo: die konen waren verschlissen, und teilweise durch Eigenverschulden die komplette Nabe unbrauchbar. Bei Industriegelagerten Naben , kann man immer die Nabe noch retten, die qualität der Konen hat leider auch nachgelassen in letzter Zeit. Das problem ist halt das ein falsch eingestelltes Konuslager oft erst dann bemerkt wird wenn es schon zu spät ist.
 
Ich habe den Satz hier VR/HR in die Finger genommen, und rotieren lassen....und merke das es an irgendeiner Stelle leicht hakt, d.h. schlechter dreht...rauh...sowie etwas hoprig das Ganze...der Lauf ist einfach nicht "smooth" wie man das sonst bei Shimano gewohnt ist...liegt wohl einzig & alleine am Lagerspiel...denn auch einfache M495er Naben können butterweich laufen sogar....da die SLX Dinger noch nicht gefahren sind, können ja keine Konen verschlissen sein...nunja, werde es sehen...
 
Es scheint leider die Wahrheit zu sein, daß Shimano-Konuslagernaben ab Werk gerne mal ein wenig zu stramm eingestellt sind und/oder auch mit dem Fett gegeizt wird. Daher am besten Konusschlüssel und Wälzlagerfett besorgen, nachfetten und neu justieren (das Spielchen je öfter machen, je mehr man bei Nässe fährt und je schlechter die Dichtungen sind). Fährt man nur bei Trockenheit, hält das eigentlich ewig. Mit guter Justage und Pflege haben die ein langes Leben. :)
 
ein wenig zu stramm eingestellt sind und/oder auch mit dem Fett gegeizt wird
Zumal es dazu noch Qualitätsunterschiede der Konen/Dichtungen gibt...Edelstahlkugeln ebenso.

Zur Frage: Müssen Lager "eingefahren" werden?

Sag ich mal Ja, aber das ist toleranzabhängig. Eine gute Konuslagerung läuft butterweich und ohne merkliches Lagerspiel. Eine "schlechte" Konuslagerung rauh, bzw bei der Einstellung entsteht etwas Spiel. Lagerbahnen müssen ja erstmal eingeschliffen werden.

Nicht so sehr für den alltäglichen Allwettereinsatz von Belang, was niedere Quali betrifft- man muss halt nur (etwas) mehr schrauben. Aber Okay.

 
Ich habe den Satz hier VR/HR in die Finger genommen, und rotieren lassen....und merke das es an irgendeiner Stelle leicht hakt, d.h. schlechter dreht...rauh...sowie etwas hoprig das Ganze...der Lauf ist einfach nicht "smooth" wie man das sonst bei Shimano gewohnt ist...

Hallo,
ich habe mir letztens zwei neunfach Naben gekauft (SLX und LX, beide neu). Die LX fühlte sich beim Drehen an der Achse normal an, die SLX merklich rauer wie von dir beschrieben. Da ich die Achsen auf Reserve gelegt hatte habe ich mich aber noch nicht weiter darum gekümmert. Demnächst werde ich die SLX mal öffnen und nachstellen :)

Grüße
Tom
 
ich hatte letztens ein neues Laufrad mit 756 XT Nabe zum check bei mir, da der User über zuviel Spiel klagte. Die Nabe war nicht nur fast trocken, sondern wurde auch garantiert nie richtig gekontert, geschweige denn eingestellt. Etwas Fett und richtige Einstellung und dann lief sie wirklich wie sie es eigentlich als neue Nabe schon ab Werk hätte tun sollen.
 
Dumme Frage - haben die SLX Naben auch 17mm Maulweite des Gabelschlüssels wie die XT 756er?

@Tom richtig, meine LX Disc Naben liefen von Anfang an sehr weich...anders als die neuen SLX, kann ich bestätigen - ich werde
das Gefühl nicht los hier wurde an der Qualität gespart, sei es nur am Lagerfett, oder der mangelnden Endkontrolle. Subjektiv
bemerke ich keinen Unterschied zwischen den XT 756er Disc CL Naben sowie den 585 LX Disc Naben wenn ich die Laufräder
in den Händen halte & drehe....zur "alten" SLX dagegen sehr wohl...jetzt im Sommer kommt ja schon die Neue...
 
Zuletzt bearbeitet:
15 und 17 mm. Die Kontermuttern sind aber nicht durchgehend abgeflacht, also im Schraubstock weniger verdrehfest.
 
Da ich an den Vorderrädern an den Alltagsrädern SON fahre kann ich nur für die Hinterradnaben sprechen, und da braucht man einen 15mm Konusschlüssel zum Spiel einstellen und einen 17mm Schlüssel zum Kontern (sowohl bei SLX als auch bei den LX).

Ich mache die beiden neuen Hinterradnaben (SLX und LX) am Wochenende mal auf, fette sie neu mit dem dicken Lagerfett und stelle das Spiel sauber ein. Mal gucken ob die Naben danach annähernd gleich gut laufen :)

Grüße
Tom

Edit: Retrorider war schneller :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich an den Vorderrädern an den Alltagsrädern SON fahre kann ich nur für die Hinterradnaben sprechen, und da braucht man einen 15mm Konusschlüssel zum Spiel einstellen und einen 17mm Schlüssel zum Kontern (sowohl bei SLX als auch bei den LX).

Ich mache die beiden neuen Hinterradnaben (SLX und LX) am Wochenende mal auf, fette sie neu mit dem dicken Lagerfett und stelle das Spiel sauber ein. Mal gucken ob die Naben danach annähernd gleich gut laufen :)

Grüße
Tom

Edit: Retrorider war schneller :)

Danke Tom. Genau das interessiert mich jetzt sehr, ob die SLX
mit der LX dann nach o.g. Naben Service gleichgut laufen. :daumen:

Off Topic - apropos LX, ich konnte mich darüber nie beschweren früher, war zwar
ein paar Gr. schwerer als die XT, aber LX/XT Mix schaltungstechnisch
hatte ich öfters, wo es Sinn macht. Meine V-Brake (XT Bremse) Dynamics Kiste
hat die Shifter Deore, Kurbel LX, Umwerfer LX, und Schaltwerk XT (Shadow 9fach).
Da das Bike eigentlich nur zum cruisen & einkaufen genutzt wurde war
das schon zu gut (als Cityschlampe mit Skareb Super Air). Inzwischen bin
ich der Ansicht das eine Suntour XCR 101% für den Zweck ausreicht, wenn auch
wesentlich schwerer. ;)
 
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richtig erkannt. Mit selberschrauben kann man sich einen ganzen Haufen Geld und Ärger sparen und hat je nachdem sogar noch Spass dabei.

Teuer und leicht heisst noch lange nicht dass die Teile zuverlässig, langlebig und wartungsarm sind. Die Funktion der kompletten günstigen Deore bsw. ist eigentlich Top. Das Gewicht je nach Teil aber nicht. Richtig gemixt von Deore, über SLX zu XT und XTR kann man sich auch das jeweils Beste heraussuchen und sich so seine Preis/Leistungs/Gewichts/Haltbarkeits Gruppe zusammenstellen.
 
Man sollte allerdings die Qualität von z.B. Naben nicht daran festmachen wie sie sich anfühlt wenn man mit den Fingern an der Achse dreht :)
Im Alltagskoga habe ich am Hinterrad eine LX-Nabe drin (FH-M 570 vor 2003) die inzwischen über 115Tkm hinter sich hat. In der Nabe sind noch die original Konen und Kugeln (!) im Einsatz. Sie wurde in ihrem bisherigen "Leben" erst zweimal gewartet. Auch der Freilauf ist noch der Erste :) Da es sich um eine Parallaxnabe handelt dreht sich die Achse recht schwer und leicht zäh.
Solch eine Haltbarkeit ist natürlich nicht die Regel. Ich hatte andere Naben dieser Baureihe bei denen die Konen nach 40Tkm fertig waren trotz guter Wartung und Einstellung.

Grüße
Tom
 
Da hast Du recht Tom, nur: ich weiß jetzt nicht ob ich meine SLX Naben neu fetten/einstellen muss, oder ich diese einfach so jetzt verwenden kann...der X-Faktor als Unbekannte ist nicht so toll, vorallem wenn der Satz neu aus dem Karton gehüpft ist - Du verstehst. *g*

Btw, die LX 585 CL wiegen (ohne Schnellies) vorne 150, hinten 373gr,
SLX: 665 CL VR - 189, HR 389gr....das ist ein Rückschritt leicht, vorallem
wenn diese nicht super-poliert sind... :D
 
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