Nabendynamo nachrüsten: Nabe ausbauen oder Laufrad wechseln?

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1. Juni 2024
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Hallo,

Was ist mit weniger Aufwand/Kosten verbunden, ein Dynamo auszubauen oder ein Laufrad zu wechseln?

Möchte bei meinem Specialized Sirrus 3 ein Nabendynamo nachrüsten, da ich die USB Lichter satt habe.
 
Bei einem 900€ Bike lohnt sich das Umspeichen nicht, da hier maximal eine 30€ Felge verbaut sein kann. Das Einspeichen kostet beim Händler ca. 80€ + Material.

Ich hab für meinen Crosser ein 2. Vorderrad, das in der dunklen Jahreszeit eingebaut wird.
Im Sommer bevorzuge ich den geringeren Widerstand ohne Dynamo
 
Ich würde auch zu einem neuen Vorderrad tendieren. Das Licht mit Nabendynamo funktioniert immer und auch reichlich z.B. mit der Frontleuchte von Busch + Müller das Modell IQ-X LED.
Kann ich empfehlen
 
Hallo,

Was ist mit weniger Aufwand/Kosten verbunden, ein Dynamo auszubauen oder ein Laufrad zu wechseln?

Möchte bei meinem Specialized Sirrus 3 ein Nabendynamo nachrüsten, da ich die USB Lichter satt habe.

Was für eine Art Nabendynamo schwebt dir denn vor?

Je nachdem, wie viel du hier bereit bist zu investieren, wirkt sich ja auch auf die Beurteilung der Entscheidung aus. Nimmst du möglichst günstiges Material, wirst du eben recht viel Widerstand einkaufen und einbauen, welchen du vermutlich wirklich nicht immer betreten möchtest. Ergo wäre es dann gut ein "Sommerrad" und ein "Winterrad" zu besitzen, welches dann eben als "notwendiges Übel" in der dunklen Jahreszeit als Lichtspender fungieren darf. Umspeichen also eher sinnfrei.

Möchtest du mehr in den Dynamo investieren und kaufst dir eine Gerät welche gut funktionieren tut , dann müsstest du nicht zwangsweise 2 Räder zum Wechseln bereit halten, da die Widerstände und Leerlaufverluste so gering ausfallen können, dass es dir beim normalen Pendlergebrauch kaum auffallen dürfte. Allerdings wäre das dann ein Dynamo mit einer Preisklasse, die wirklich unsinnig wäre in das vorhandene Material einzuspeichen, denn wie schon festgehalten wurde: Das wird absolut nicht die wertigste Felge sein, die dort drin steckt! Umspeichen also eher sinnfrei.

Bisherige Konklusion: Egal ob billig oder teuer, das Umspeichen halte ich eher für unsinnig.

Es sei denn, du möchtest es unbedingt mal selbst probieren. Dann kannst du natürlich auch günstigen Dynamo kaufen und mit der Felge arbeiten, die du aktuell vorliegen hast. Ein günstiges 2. Rad ohne Dynamo wirst du ja vermutlich auch ranbekommen können.
Vg
Hexe
 
Was für eine Art Nabendynamo schwebt dir denn vor?

Je nachdem, wie viel du hier bereit bist zu investieren, wirkt sich ja auch auf die Beurteilung der Entscheidung aus. Nimmst du möglichst günstiges Material, wirst du eben recht viel Widerstand einkaufen und einbauen, welchen du vermutlich wirklich nicht immer betreten möchtest. Ergo wäre es dann gut ein "Sommerrad" und ein "Winterrad" zu besitzen, welches dann eben als "notwendiges Übel" in der dunklen Jahreszeit als Lichtspender fungieren darf. Umspeichen also eher sinnfrei.

Möchtest du mehr in den Dynamo investieren und kaufst dir eine Gerät welche gut funktionieren tut , dann müsstest du nicht zwangsweise 2 Räder zum Wechseln bereit halten, da die Widerstände und Leerlaufverluste so gering ausfallen können, dass es dir beim normalen Pendlergebrauch kaum auffallen dürfte. Allerdings wäre das dann ein Dynamo mit einer Preisklasse, die wirklich unsinnig wäre in das vorhandene Material einzuspeichen, denn wie schon festgehalten wurde: Das wird absolut nicht die wertigste Felge sein, die dort drin steckt! Umspeichen also eher sinnfrei.

Bisherige Konklusion: Egal ob billig oder teuer, das Umspeichen halte ich eher für unsinnig.

Es sei denn, du möchtest es unbedingt mal selbst probieren. Dann kannst du natürlich auch günstigen Dynamo kaufen und mit der Felge arbeiten, die du aktuell vorliegen hast. Ein günstiges 2. Rad ohne Dynamo wirst du ja vermutlich auch ranbekommen können.
Vg
Hexe
Mich würde der Unterschied interessieren, zwischen einem "einfachen" und einem "guten" Nabendynamo. Das was ich an Watt/Leistung mehr aufwenden muss, um den "einfachen" anzutreiben.
Kannst Du mir da Auskunft erteilen?
 
[img=[URL]https://nabendynamo.de/wp-content/uploads/2018/04/Diagramme_Website-03.png[/img][/URL]
 
Mich würde der Unterschied interessieren, zwischen einem "einfachen" und einem "guten" Nabendynamo. Das was ich an Watt/Leistung mehr aufwenden muss, um den "einfachen" anzutreiben.
Kannst Du mir da Auskunft erteilen?
Da sind die Unterschiede vernachlässigbar.
Der "einfache" ND macht sich dahingehend bemerkbar dass er niederwertig ist. Er hat beizeiten diverse Probleme. Könnte sein dass die Lager Spiel bekommen, könnte sein dass die Lager Geräuschen verursachen, etc.pp.
Selbst ein SON erweckt den Eindruck (wenn man das LR in der Hand hält und langsam dreht) dass er viel Energie "verbraucht".
Shimanos z.B. bekommt man bestens die linke Seite die Lager gewartet. Um rechts dran zu kommen muß man Teile demontieren die für eine Demontage nicht vorgesehen sind. Es gibt Leute die popeln das ohne Probleme wieder zusammen und, oh Wunder, das Ding gibt wieder elektrische Energie ab.
Man fragt sich wie diese Leute das schaffen.

Wenn Du so problemlos wie möglich kinetische Energie in elektrischen wandeln möchtest, dann nimm SON.
 
1726740411280.png


3 Watt? das bekommt man ja mit Ceramicspeedröllchen wieder reingespart :)

Die Frage ist wohl eher nach dem Budget für das ganze Projekt und wielange es halten soll.

Ein Billiges Vorderrad mit DH-3N30 wird für unter 100€ deins, bei einem SONdelux vom Laufradbauer mit ordentlicher Felge kannst du locker die 400€ Marke knacken, dafür hast dann halt Top Qualität.

Bei mir werkelt ein Fake Shutter Precision von ND, der ist schon fahrbar und besser als der billige Shimano..
Die anderen Bikes haben Laufräder von Hexenwerk ohne Nady.

[img=[URL]https://nabendynamo.de/wp-content/uploads/2018/04/Diagramme_Website-03.png[/img][/URL]
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe für mein Alltagsrad ein fertiges Laufrad mit Shimano-Nabendynamo gekauft, da gibt's die günstigen und die besseren, quasi XT-Level, den ich empfehlen würde. Die genaue Bezeichnung weiß ich gerade nicht, aber die Dinger sind sehr zuverlässig und preisgünstig und nun auch nicht merklich schlechter als ein SON. Mein erster hat ca. 15 Jahre gehalten, dann war er immer noch völlig ok, aber die Felge war durch, Neueinspeichen in eine neue Felge lohnt sich nicht. Der jetztige tut nun auch schon ca. 5 Jahre bei jedem Wetter im Alltag seinen Dienst. Dazu eine gute Lampe.
An meinem Reiserad habe ich tatsächlich den SON und B+M IQ-X Leuchte. Das ist schon super, aber beim P/L-Verhältnis ist der Shimano besser, würde ich sagen. Kurz, wer sich den SON leisten kann und will, sehr gut, aber mit einem guten Shimano macht man definitiv nichts verkehrt.
 
Im Laufe meines Lebens, vor allem in der Studentenzeit, bin ich auch einige günstigere Shimano Dynamos gefahren und fand diese stets nicht sonderlich unauffällig. Wenn man allerdings zum DH3N80 greift, dann ist man schon nicht schlecht aufgestellt. Aber es gibt hier wenig Sicherheit, dass dieser wirklich 15Jahre durchhält. Bei Shimano ist das durchaus Hit & Miss, wenn´s um die Dauerhaltbarkeit ihrer Naben geht. Bei SON ist das auch keine Garantie, das ist schon richtig, aber, und das ist meiner Meinung nach der große Vorteil von SON:
SON bietet Nachsorge an!
Es ist möglich aufmuckende Dynamos zum Service zu geben. Damit ist eine längere Haltbarkeit dann wirklich recht sicher zu erreichen, da es eben Optionen gibt, wenn es mal nicht so gut läuft. Bei Shimano ist das höchstens mit ungebrochenem Selbstvertrauen in die Heimwerkerfähigkeiten eine mögliche Option.

Ich kann zudem auch berichten, dass SON Dynamos mit höheren Geschwindigkeiten keine Probleme bekommen! Die Graphik zeigt leider nur die Verläufe bis ca. 30km/h. Das ist zwar für die Standardnutzung vermutlich ausreichend, aber sagt doch überhaupt nichts darüber aus, wie sich das ganze bei höheren Geschwindigkeiten verhält. Günstige Dynamos können hier sogar zu Wirbelströmen neigen, was dann echt unangenehm wird, da dein VR dann quasi eine Bremse ist. Nicht so geil, wenn das in einer Abfahrt mal auftritt.

Mit meinem SON (12mm CL SON28) kam ich bisher auf maximale 84km/h in einer Abfahrt (mit ordentlich Gegenwind, aber auch ohne Nutzlast, also Dynamo war im Leerlauf) - ich konnte auf dem Oberrohr meines Stahlgravelers sitzen und hatte nicht mal den Anflug von Unsicherheit ob sich aufschaukelnder Frequenzen im Rahmen/den Rädern.
Unter Last, also wenn der Dynamo auch wirklich arbeiten muss, geht es ab ca. 60km/h los, das ich ihn am Lenker auch bemerke.

Klar, das braucht nicht jeder, einen Dynamo der jenseits der 30km/h ruhig arbeitet, aber vielleicht ist es doch für den ein oder anderen Interessant etwas über die Graphikstatistik hinaus zu gehen.
VG
Hexe
 
Im Laufe meines Lebens, vor allem in der Studentenzeit, bin ich auch einige günstigere Shimano Dynamos gefahren und fand diese stets nicht sonderlich unauffällig. Wenn man allerdings zum DH3N80 greift, dann ist man schon nicht schlecht aufgestellt. Aber es gibt hier wenig Sicherheit, dass dieser wirklich 15Jahre durchhält. Bei Shimano ist das durchaus Hit & Miss, wenn´s um die Dauerhaltbarkeit ihrer Naben geht. Bei SON ist das auch keine Garantie, das ist schon richtig, aber, und das ist meiner Meinung nach der große Vorteil von SON:
SON bietet Nachsorge an!
Es ist möglich aufmuckende Dynamos zum Service zu geben. Damit ist eine längere Haltbarkeit dann wirklich recht sicher zu erreichen, da es eben Optionen gibt, wenn es mal nicht so gut läuft. Bei Shimano ist das höchstens mit ungebrochenem Selbstvertrauen in die Heimwerkerfähigkeiten eine mögliche Option.

Ich kann zudem auch berichten, dass SON Dynamos mit höheren Geschwindigkeiten keine Probleme bekommen! Die Graphik zeigt leider nur die Verläufe bis ca. 30km/h. Das ist zwar für die Standardnutzung vermutlich ausreichend, aber sagt doch überhaupt nichts darüber aus, wie sich das ganze bei höheren Geschwindigkeiten verhält. Günstige Dynamos können hier sogar zu Wirbelströmen neigen, was dann echt unangenehm wird, da dein VR dann quasi eine Bremse ist. Nicht so geil, wenn das in einer Abfahrt mal auftritt.

Mit meinem SON (12mm CL SON28) kam ich bisher auf maximale 84km/h in einer Abfahrt (mit ordentlich Gegenwind, aber auch ohne Nutzlast, also Dynamo war im Leerlauf) - ich konnte auf dem Oberrohr meines Stahlgravelers sitzen und hatte nicht mal den Anflug von Unsicherheit ob sich aufschaukelnder Frequenzen im Rahmen/den Rädern.
Unter Last, also wenn der Dynamo auch wirklich arbeiten muss, geht es ab ca. 60km/h los, das ich ihn am Lenker auch bemerke.

Klar, das braucht nicht jeder, einen Dynamo der jenseits der 30km/h ruhig arbeitet, aber vielleicht ist es doch für den ein oder anderen Interessant etwas über die Graphikstatistik hinaus zu gehen.
VG
Hexe
Ich bin gestern mit meinem Trekker eine Abfahrt mit über 60 km/h runter gefahren mit eingeschaltetemLicht. Da hatte ich nicht den Eindruck, das mein Rad nervös oder unsicher wird. Verbaut ist dort ein Shimano DH3N31QR und ich bin sehr zufrieden damit. Gekauft habe ich das Rad vor gut 10 Jahren und der Nabendynamo verrichtet einfach seinen Dienst ohne je Probleme gemacht zu haben.
 
Achja, ich habe schon mal bei einem Shimano die Generatoreinheit (das gab es übrigens vor geraumer Zeit hochoffiziell als Erstazteil zu kaufen) entnommen. Weil der nicht mehr funktionierte.
Das war allerdings schon geraume Zeit so.
Von der Generatoreinheit war allerdings nicht mehr allzuviel zu erkennen. Die war fast komplett wegkorrodiert.
Kann also vieles passieren.
Ist aber schon sehr lange her.
Damals gab es 32 oder 36 Loch als Auswahlkriterium. Und ja, die einfachen und LX oder XT.
Aber eben noch nicht die Unmengen anderer Standards.
 
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