Nabendynamo XT oder Schmidt?

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Hallo,

welches Dynamo würdet ihr nehmen?
Ich habe gerade ein XT verbaut. Ich war überrascht, wie schlecht so ein Nabendynamo sich drehen lässt.
Ist das Schmidt besser?
 
Ist beim SON genauso.
Nimm den an den du günstiger kommst :)

Der letzte Vorteil den der SON hat ist mMn die Industrielagerung, falls da mal was kaputt geht kann man leicht tauschen.

Die Konuslagerung von den Shimanos ist hin wenn eine Kugel zerbröselt. Mit Glück ist nur der Konus aussen kaputt, wenn du Pech hast brauchst du eine neue Nabe.
 
Ich würde mir den neuen SP anschauen. Mit <400g und ordentlicher elektrischer Leistung scheint er vielversprechend.
 
Ist beim SON genauso.
Nimm den an den du günstiger kommst :)

Der letzte Vorteil den der SON hat ist mMn die Industrielagerung, falls da mal was kaputt geht kann man leicht tauschen...
Das Tauschen ist aber der einzige Vorteil, denn normale Kugellager sind bei weitem nicht so belastbar, wie Konuslager, besonders, was die aufnehmbaren Belastungsrichtungen angeht. Und beim Rad ist das nicht nur radial.

Der Nikolauzi
 
Sollte eigentlich stimmen, aber xt-naben sind bei mir schon zwei kaputt gegangen.
Industrie-gelagerte (son, white industries) noch keine.
 
Das Tauschen ist aber der einzige Vorteil, denn normale Kugellager sind bei weitem nicht so belastbar, wie Konuslager, besonders, was die aufnehmbaren Belastungsrichtungen angeht. Und beim Rad ist das nicht nur radial.

Woher kommt eigentlich das Märchen, dass Rillenkugellager prinzipell Axialkräfte schlecht aufnehmen können sollen? Das wird sehr häufig wiederholt und auch in Zeitschriften behauptet, wahrer wird es dadurch nicht.

Reset Racing hatte mal eine gute Stellungnahme in Netz gestellt, weil sie in der Bike u.A. wegen der Nutzung von Rillenkugellager in ihren Steuersätzen abgewertet wurden...

http://www.reset-racing.de/presse/images/stellungnahme_reset.pdf
 

Moin !

Wenn Du etwas gutes und erprobtes haben möchtest: Kaufe Dir einen guten Nabendynamo von Shimano oder einen Schmidt.

Möchtest Du lieber sparsamer sein, dann nimm einen von Shimano.
Möchtest Du lieber etwas mehr ausgeben um "Made in Germany" und das Gefühl zu haben, etwas Luxus zu besitzen, dann nimm einen Schmidt.

Mit beiden wirst Du zufrieden sein können, aber unendliche Lebensdauer und Sorgenfreiheit kann Dir auch mit solchen Teilen niemand garantieren.

Willlst Du ausprobieren, ob ein unbekanntes, nachgebautes Teil auch funktioniert: Nimm den SP.

Gruß
Sam
 
Mit beiden wirst Du zufrieden sein können, aber unendliche Lebensdauer und Sorgenfreiheit kann Dir auch mit solchen Teilen niemand garantieren.

Hallo,
ganz klar, eine Garantie auf unendliche Lebensdauer gibt es nicht. Trotzdem: Ich habe zwei Schmidt Nabendynamos im Einsatz, und der Ältere von Beiden hat inzwischen über 115Tkm gelaufen ohne Wartung und ohne eine Panne. Kann natürlich Zufall sein, aber ich finde das kommt der "unendlichen Lebensdauer" schon recht nahe :)

Shimano Nabendynamos fahre ich persönlich keine. Mir ist aber im Bekanntenkreis noch kein Defekter untergekommen. Scheint also auch gut zu funktionieren.

Grüße
Tom
 
Hallo,
ganz klar, eine Garantie auf unendliche Lebensdauer gibt es nicht. Trotzdem: Ich habe zwei Schmidt Nabendynamos im Einsatz, und der Ältere von Beiden hat inzwischen über 115Tkm gelaufen ohne Wartung und ohne eine Panne. Kann natürlich Zufall sein, aber ich finde das kommt der "unendlichen Lebensdauer" schon recht nahe :)

Kann ich bestätigen: einer ist nun im 7. Jahr in Betrieb bei einer Laufleistung von > 20.000 km. Betrieb heißt Ganzjahresbetrieb: sommers >40°C, winters <-10°C, Schnee, Eis, Staub, alles dabei. Der andere in einem Hardtail, das öfters über mehr als nur Schotter fährt. Alter: 5 Jahre.

Beide: null Probleme.

Jürgen
 
Also den Nachbau würde ich auf keinen Fall nehmen.
Welche gute/günstige Lampe könnt ihr für ein Dynamo empfehlen ?
 
Im Prinzip schon, ich habe nur die ältere Urversion ohne Standlicht und ohne Dämmerungsschalter.
Wenn du auf diese Features verzichten kannst bekommst du die Lampe vieleicht noch etwas preiswerter.
Wie gesagt, ich bin mit dem Cyo sehr zufrieden. Meinen morgendlichen Arbeitsweg fahre ich zu 3/4 komplett im Dunkeln, und mit der Lampe kann ich mit guter Sicht meine 30 Km/h fahren.
 
An beiden Rädern das Busch und Müller Seculite Plus (Standlicht). Das Eine ist ebenfalls seit knapp 100Tkm im Einsatz, keine Ausfälle. Lediglich die Standlichtdauer ist etwas kürzer als am Anfang (vieleicht noch 2 Minuten anstatt knapp 5).
Die Lichtanlage komplett kostet zwar schon ´ne Stange Geld, aber wenn du den Kram ordentlich verbaust und verdrahtest wirst du fast schon garantiert lange Spaß an deiner Top-Lichtanlage haben :) Ich kann mich jedenfalls nicht beklagen.

Grüße
Tom
 
Woher kommt eigentlich das Märchen, dass Rillenkugellager prinzipell Axialkräfte schlecht aufnehmen können sollen? Das wird sehr häufig wiederholt und auch in Zeitschriften behauptet, wahrer wird es dadurch nicht.

Reset Racing hatte mal eine gute Stellungnahme in Netz gestellt, weil sie in der Bike u.A. wegen der Nutzung von Rillenkugellager in ihren Steuersätzen abgewertet wurden...

http://www.reset-racing.de/presse/images/stellungnahme_reset.pdf

das kommt von den Wälzlagerherstellern :lol::lol::lol: schau mal in den FAG katalog und vergleiche verschiedene Lager. Dann wirst du sehen, RKL sind axial nicht so toll. Man lernt sowas auch an Universitäten wenn man allg. Maschinenbau studiert.
 
das kommt von den Wälzlagerherstellern :lol::lol::lol: schau mal in den FAG katalog und vergleiche verschiedene Lager. Dann wirst du sehen, RKL sind axial nicht so toll. Man lernt sowas auch an Universitäten wenn man allg. Maschinenbau studiert.

Klar, das es Wälzlager gibt, die schlecht Axialkräfte aufnehmen können (z.B. auch alle Nadellager). Aber es gibt eben auch welche, die durchaus ordentliche Axialkräfte aufnehmen können. Nur pauschal zu sagen: Rillenkugellager können schlecht Axialbelastung aufnehmen ist nicht ganz zielführend...
 
Klar, das es Wälzlager gibt, die schlecht Axialkräfte aufnehmen können (z.B. auch alle Nadellager). Aber es gibt eben auch welche, die durchaus ordentliche Axialkräfte aufnehmen können. Nur pauschal zu sagen: Rillenkugellager können schlecht Axialbelastung aufnehmen ist nicht ganz zielführend...
Wikipedia sagt:
"Eine Faustregel besagt, dass die axiale Belastbarkeit ungefähr 10 % der radialen Belastbarkeit beträgt. Laut SKF-Katalog 2005 soll die axiale Belastung im Allgemeinen den Wert 0,5 C0, bei kleinen und leichten Lagern 0,25 C0 nicht übersteigen."
Das ist schon recht wenig bei den Belastungen beim Radfahren (Kreiseleffekt und Dreckeffekte/schlechter Untergrund).
Die Frage ist auch: werden genau die wenigen axial hochbelastbaren Typen bei den Rädern eingesetzt, oder die geringbelastbare Masse:confused:

Der Nikolauzi
 
Selbst an Trikes, bei denen es im Gegensatz zum Einspurer ernstzunehmende Querkräfte gibt, kommen in der Regel ganz einfache 6001er oder ähnliche Typen (je nach Achsdurchmesser) zum Einsatz.
Die Konstruktion ist oft unter aller Kanone, mit zwei schwimmenden Lagern, die auf der Achse herumrutschen, einer nicht genau abgelängten Distanzbuchse oder schlechten Lagerpassungen. Beim Zweirad haben viele Naben mit Rillenkugellagern noch ähnlich viel Verbesserungspotenzial, und daher dürfte ein gut Teil des schlechten Rufs dieser Lager rühren.
Wenn Schmidt dann im Gegensatz dazu eine Konstruktion wie aus dem Maschinenbaulehrbuch hinlegt, dann hält das praktisch ewig.
 
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