Hallo an alle 9-fach-Jünger.
Beim letzten Marathon hatte ich Muße, mich über den einen etwas schwer zu schaltenden Gang (vom 7. in den 6.) beim von mir noch immer eingesetzten Kettenglück 2.0 zu ärgern - und zum x-ten Mal über den Grund nachzudenken.
http://bikemarkt.mtb-news.de/articl...-plus-xt-und-saint-auf-9-fach-kettengluck-2-0
Die denkbare Lösung kam dann spontan und war sehr einfach – vor allem einfacher als die Idee mit der Exzenterschraube beim Kettenglück 2.0.
Heute dann in der Garage gebastelt und ausprobiert – die ersten Testfahrten im Ort waren super. Der Einsatz im Wald sollte morgen klappen.
Kurze Beschreibung:
Vorteile dieser Idee, die ich folgerichtig „Kettenglück 3.0“ nenne:
Nachteile:
Dieses neue Alublech ist übrigens ideal fürs Laserschneiden: olles Flachmaterial mit sehr simpler Form. Wenn jemand von Euch Kontakte zu einschlägigen Stellen hat könnte er locker mal ein paar Hände voll davon machen lassen und im Forum anbieten.
Wenn es jemand nachbaut würde mich ein Kommentar möglichst direkt an mich freuen - bin selten im Forum unterwegs.
TSchau,
Bierschwanger
Beim letzten Marathon hatte ich Muße, mich über den einen etwas schwer zu schaltenden Gang (vom 7. in den 6.) beim von mir noch immer eingesetzten Kettenglück 2.0 zu ärgern - und zum x-ten Mal über den Grund nachzudenken.
http://bikemarkt.mtb-news.de/articl...-plus-xt-und-saint-auf-9-fach-kettengluck-2-0
Die denkbare Lösung kam dann spontan und war sehr einfach – vor allem einfacher als die Idee mit der Exzenterschraube beim Kettenglück 2.0.
Heute dann in der Garage gebastelt und ausprobiert – die ersten Testfahrten im Ort waren super. Der Einsatz im Wald sollte morgen klappen.
Kurze Beschreibung:
- Der fürs 9x modifizierte neue Anlenkpunkt wird nicht mehr wie beim 2.0 auf der Verbindungslinie zwischen Drehpunkt und originaler Klemmschraube des Hebelarms realisiert sondern seitlich zur Originalklemmung versetzt – quasi auf gleicher Flucht mit der Originalklemmung.
- Die Größe des seitlichen Versatzes ist durch ein Langloch variabel und entspricht dann der Wirkung der Exzenterschraube beim 2.0, mit ihr wird die Feinjustage des modifizierten Hebelverhältnisses eingestellt.
- Der neue seitliche Ausleger muss sehr biegesteif sein, weshalb ich ein 5mm starkes Alublech verwendet habe.
- Ausdem sollte die Bohrung zum Haltern dieses Bleches an der Originalklemmstelle recht exakt ausgeführt werden, damit sich das Blech an der vorhandenen Kante anlegen kann und somit die spielfreie Verdrehsicherheit gegeben ist.
- An der neuen Klemmung noch eine Kerbe einfeilen oder sägen – wie sie an der Originalstelle auch vorhanden ist als Zugführung und gegen das „Plattdrücken“.
Vorteile dieser Idee, die ich folgerichtig „Kettenglück 3.0“ nenne:
- reine Nachrüstlösung ohne großen Anspruch
- die Idee ist eigentlich suuuupersimpel und es ärgert mich, dass das jetzt mehrere Jahre gebraucht hat
- das Schaltwerk selber wird gar nicht mehr modifiziert (die 10x-Kompatibilität blieb aber beim 2.0 auch schon erhalten)
- deshalb sollte diese Idee grundsätzlich auch für alle Shimano-Modelle klappen – ich habe aber nicht geprüft, ob die unterschiedlichen Modelle unterschiedliche neue Auslenkungsweiten benötigen - ich rede hier immer vom XT M786
- bei einem Schaltwerksdefekt wird die Modifikation einfach an das neue Schaltwerk übernommen
- neue Teile sind lediglich ein kleines Alublech, eine Schraube M5 samt U-Scheibe, die originale Klemmschraube samt Klemmscheibe werden weiter verwendet
- der Schaltzung behält fast seinen originalen Winkel, keine höhere Reibung wie noch beim 2.0
- der Schaltzug wird nicht mehr scharf auf Biegung beansprucht wie beim Eintritt in die Exzenterschraube beim 2.0, dort ist der Zug bei mir etwa 1x pro Jahr gebrochen/gerissen (was aber kein echtes Problem war)
- alle Gänge schalten sich sehr gut, das „Nachdrücken“ vom 7. in den 6. Gang entfällt
Nachteile:
- bei der aktuellen Version ist das Einstellen der richtigen Zuglänge umständlich, da die Klemmschraube von „hinten“ montiert ist. Kann man aber durch Bohrung plus Mutter statt Gewinde beheben - doch ich bleibe beim Gewinde
- theoretisch wird der Auslenkhebel des Schaltwerkes durch diese neue Modifikation schräg auf Zug beansprucht und nicht mehr symmetrisch – wenn ich jedoch bedenke, was so ein Schaltwerk an Kollisionen übersteht, dann sollte die schräge Belastung durch den Schaltzug völlig irrelevant sein.
- Idee ist noch neu, keine Lanzeiterfahrung
Dieses neue Alublech ist übrigens ideal fürs Laserschneiden: olles Flachmaterial mit sehr simpler Form. Wenn jemand von Euch Kontakte zu einschlägigen Stellen hat könnte er locker mal ein paar Hände voll davon machen lassen und im Forum anbieten.
Wenn es jemand nachbaut würde mich ein Kommentar möglichst direkt an mich freuen - bin selten im Forum unterwegs.
TSchau,
Bierschwanger
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