Nass Reifen - Wurzeln, Moossteine - leicht

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11. Januar 2009
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Bad Dürkheim
Hey,

nachdem ich heute und vor 2 Woche bei Nässe ausgerutscht bin (AUA):mad:, mach ich doch mal einen Tread auf.

Fahre 26"
vorne Conti Baron 2,3 Black Chili Falt
hinten Conti Mountain King II 2,4 Falt Race Sport
beide 2012 Modelle

auf meinen All Mountain 150 mm Federweg vorne und hinten.

Ich suche einen Reifen der leicht rollt und bei Nässe hält (P.S. die Conti's rollen so so)

Danke für gute Tips
 
Reifen, die auf nassen harten Oberflächen Grip haben sind schnell und im Matsch rutschig (viel Auflagefläche). Reifen, die im Matsch Grip haben sind langsam und auf nassen harten Oberflächen rutschig (freistehende hohe Profilkanten, wenig Auflagefläche).
Auf Wurzeln und Steinen ist etwas mit eher slickigem Profil und weicher Gummimischung gut. Die ganz weichen Mischungen verhärten aber bei unter 5°C. Wenn's leicht sein soll: wenigstens viel Felgenbreite für niedrigen Druck.
 
Zuletzt bearbeitet:
leichter und leichter rollend als deine contis, und dabei mehr grip sowohl im schlamm als auch auf nassen steinen und wurzeln: gibt's net!

du hast doch schon für deine anforderungen gute reifen. wenn du "mehr" willst, dann musst du "mehr" reifen fahren, und die rollen dann auch entsprechend. der reifen, der selektiv auf nassen wurzeln kleben bleibt und dafür auf der schotterpiste seine klebeeigenschaften reduziert, ist noch nicht erfunden worden ;)

mit der entsprechenden fahrtechnik und ein wenig vorsicht (linie und bremsverhalten den bedingungen angepasst wählen und nicht immer und überall gleich draufhalten) geht mit dem barönchen schon verdammt viel, auch wenn es in sachen grip deutlich besser geht. wenn du das willst, dann montier dir den großen bruder von deinem barönchen, der ist mit das beste, was es in sachen nassgrip gibt. wiegt auch nur 1,3kg und rollt wie ein traktor. im spitzen winkel mit zugerobbter vorderradbremse auf ne schleimige wurzel draufhalten macht aber nicht mal der mit.
 
Hey,

nachdem ich heute und vor 2 Woche bei Nässe ausgerutscht bin (AUA):mad:, mach ich doch mal einen Tread auf.

Fahre 26"
vorne Conti Baron 2,3 Black Chili Falt
hinten Conti Mountain King II 2,4 Falt Race Sport
beide 2012 Modelle

auf meinen All Mountain 150 mm Federweg vorne und hinten.

Ich suche einen Reifen der leicht rollt und bei Nässe hält (P.S. die Conti's rollen so so)

Danke für gute Tips

Wenn die Reifen vom Rollen her noch in Ordnung sind wirst du vom Grip her nichts besseres finden was nicht deutlich schwerer ist, schlechter rollt oder weniger Grip hat. Die Kombination ist als Allroundkombi richtig gut.
Hast du mal mim Luftdruck rumprobiert? Falls der Luftdruck für dich schon "optimal" ist, kannst Du noch ein bisschen an der Dämpfung rumspielen, das kann auch nochmal ein bisschen bringen. Tubeless?

Der Rest ist leider Fahrtechnik, da muss man üben. Nicht kaufen :).

[...]
Spass beiseite,wie die Vorredner schon sagten,das was Du suchst gibt's nicht!
.....leider
Irgendwas muss der Mensch doch auch noch machen, man darf doch nicht alles auf die Technik abwälzen ;).

Grüße,
Jan
 
Na ja, dann mal vielen Dank fuer die Bestaetigung meiner Reifenwahl und die Kritik an meiner Fahrtechnik:-(.
Ggf. probiere ich aber weiterhin die Grenzen der Reifenhaftung weiter zu strecken...

Zuerst probiere ich es noch mit etwas weniger Luftdruck vorne.

Wie sieht den die Community hier wenn ich vorne
den Baron 2,3 Black Chili Falt
gegen
die Rubber Queen 2,4 Black Chili Falt
austausche?

Gemaess Conti Beschreibung werden ja nasse Wuzeln und Steine direkt angesprochen?
 
Ich war mit RQ BC nicht glücklich, aber BC hat mich eh nicht überzeugt.
Wenn du echt so viele nasse Wurzeln überfahren willst, nimm einen richtig klebrigen Reifen mit stabiler Karkasse und so 1,2 - 1,5bar.
Profil ist ja erstmal egal - also zB Onza 2-ply IBEX, Schwalbe MM Vertstar oder GG, Kenda Nevegal Stick-E, Maxxis Minion supertacky, Intense Invader.
Die sind IMHO deutlich klebriger als BC. Ich glaub nur der Baron 2.5 hat auch so weiches BC Gummi - bei den anderen ist das BC deutlich härter, ich schätze mal 55a. Das taugt nicht auf nassen Wurzeln.
 
Naja es soll ja noch rollen, damit sind die ganzen DH Reifen halt raus. Die RQ geht vorne auf nassen Wurzeln auch nicht relevant besser als der 2.3er Baron. In losen/feuchten böden geht die RQ schlechter.
Nasse Wurzeln sind fast nur Fahrtechnik (be- und entlasten, da bremsen/lenken wo grip zwischen den Wurzeln is, ggf. brauchst auch einfach Geschwindigkeit), der reifen spielt da nur mäßig rein.

grüße,
Jan
 
...
Nasse Wurzeln sind fast nur Fahrtechnik (be- und entlasten, da bremsen/lenken wo grip zwischen den Wurzeln is, ggf. brauchst auch einfach Geschwindigkeit), der reifen spielt da nur mäßig rein.

grüße,
Jan

Wurzeln sind oft gestuft in Spitzkehren oder bilden schräge Steilstufen. Wenn das Zeug dann nass ist, hilft dir deine Geschwindigkeit nichts.
Da hilft nur Grip = wenig Druck, steife Karkasse, 42a Gummi.

Hinten kommt ja idR von alleine nach, da tuts auch 55a.
 
Wurzeln sind oft gestuft in Spitzkehren oder bilden schräge Steilstufen. Wenn das Zeug dann nass ist, hilft dir deine Geschwindigkeit nichts.
Da hilft nur Grip = wenig Druck, steife Karkasse, 42a Gummi.

Hinten kommt ja idR von alleine nach, da tuts auch 55a.

Genau so ist es. Ein Wurzelteppich ist was anderes als ein Fahrradweg. Reifen die sich an den Untergrund anschmiegen sind manchmal wirklich deutlich besser als pralle Hüpfbälle. ;)
 
Wurzeln sind oft gestuft in Spitzkehren oder bilden schräge Steilstufen. Wenn das Zeug dann nass ist, hilft dir deine Geschwindigkeit nichts.
Da hilft nur Grip = wenig Druck, steife Karkasse, 42a Gummi.

Hinten kommt ja idR von alleine nach, da tuts auch 55a.

Ja, nur die Reifen von denen du sprichst sind halt einfach keine Option wenn die Kombi 2.3er Baron und 2.4er MK schon vom Rollwiderstand her an der Grenze sind (so interpretiere ich das "so so" mal).

Natürlich kann man mit nem 2.5er Baron bei 0,9 Bar viel mehr Wurzelstufen in Spitzkehren fahren. Mit dem 2.3er trägt man dann auf ner üblichen Tour an paar mehr stellen (< 5), fährt dafür aber nen Berg* mehr ;).


Grüße,
Jan

*Mittelgebirge, 500-1000 Hm.
 
Ist halt die Frage, wer schneller und weiter voran kommt - der Bergababsteiger mit Hartgummireifen oder der Bergaufabsteiger mit Weichgummireifen ;) ..
 
Da ich beide Varianten von mir selbst kenne kann ich in meinem Fall zumindest sagen, dass der Bergababsteiger mit den "Hartgummireifen" (2.3er Baron) schneller vorankommt :). In dem Gelände wo - für mich - die weichen DH Reifen den Grip-Vorteil ausspielen (schweres S3 bis S4) ist man fahrend halt eh selten schneller als Schrittempo und muss viele Passagen eh mehrfach anfahren.
Das mag bei anderen Fahrstilen/ Zielen aber anders sein.

Grüße,
Jan
 
letztendlich ist es doch ganz einfach:

grip auf harten untergründen (wurzeln, steine) ~ haftreibung

selbige ist leider nicht intelligent und weiß daher nicht, wo sie auftreten soll und wo nicht.
sprich: entweder es gript und rollt suboptimal, oder es rollt und gript dafür suboptimal.

da muss man sich halt entscheiden, was man will. beides im extrem wird man nicht bekommen. wenn man sich nicht entscheiden kann, dann wählt man halt einen kompromiss. das barönchen mit bcc mischung ist imho ein sehr guter kompromiss. wenn der nicht reicht, kann man sich durch viele ähnlich gelagerte kompromisse anderen hersteller durchprobieren. sehr wahrscheinlich, um hinterher zum entschluss zu kommen, dass der erste kompromiss nicht viel weniger kompromiss war als der letzte.

letztendlich muss sich wohl jeder selber durchprobieren.

am besten hilft immer noch an der fahrtechnik feilen. mir persönlich hilft dabei ein fetter reifen ala baron 2.5, allein für den kopf. danach geht's dann auch bei den üblichen mittelgebirgspassagen (sofern nicht extrem schmierig oder schlammig) mit dem barönchen oder noch kleineren reifen gleich gut. aber dafür darf man halt keine hemmungen haben, auch mal ein bissel reinzutreten. hat meiner erfahrung nach noch keinen umgebracht... nur wer das nicht will, muss halt damit leben, beim üben bissel mehr zu rutschen. geht auch :)
das allheilmittel für nasse wurzeln hab ich eh noch nicht gefunden (spikereifen mal außen vor)... falsch angefahren gibt da jeder reifen auf, egal wie klebrig. wenn man da auf der schnauze liegt, isses zu 90% menschliches versagen.

das ganze leben ist ein kompromiss ;)
 
wenn man da auf der schnauze liegt, isses zu 90% menschliches versagen.
Nein. Eigentlich sind da Schwalbe Reifen dran schuld. In der Regel der Nobby Nic.
Insofern sollte der Threadersteller sein Umfeld prüfen. Vermutlich hat ihm jemand nen Nobby Nic mit Conti Logos bedruckt und in mörderischer Absicht untergejubelt. Ehefrauen oder andere Erben wären da denkbar.
 
das allheilmittel für nasse wurzeln hab ich eh noch nicht gefunden (spikereifen mal außen vor)

Minion F 2.5 in 42a (bzw 3C Maxx Grip)...vll. kein Allheilmittel, allerdings wohl einer der gripstärksten Reifen wenns um Nasse Wurzeln geht, vorallem durch die geniale Spurtreue.
Die weiche Mischung kostet wie immer halt auch Körner(Rollwiderstand).
 
Ich war mit RQ BC nicht glücklich, aber BC hat mich eh nicht überzeugt.
Wenn du echt so viele nasse Wurzeln überfahren willst, nimm einen richtig klebrigen Reifen mit stabiler Karkasse und so 1,2 - 1,5bar.
Profil ist ja erstmal egal - also zB Onza 2-ply IBEX, Schwalbe MM Vertstar oder GG, Kenda Nevegal Stick-E, Maxxis Minion supertacky, Intense Invader.
Die sind IMHO deutlich klebriger als BC. Ich glaub nur der Baron 2.5 hat auch so weiches BC Gummi - bei den anderen ist das BC deutlich härter, ich schätze mal 55a. Das taugt nicht auf nassen Wurzeln.


Baron 2,3 BCC Deiner Meinung bzw. Erfahrung nach auch weniger Grip als der Nevegal Stick-E?
Intense Invader ist gemeinhin eher für trockene Bedingungen geschaffen, der Intruder soll im Feuchten besser sein. Gibt's aber nicht als 1-ply, falls das Gewicht unter 1000g bleiben soll!
 
Weiss ich nicht, mit dem vergleichen ist das immer so ne Sache...Stick-E ist jedenfalls eine sichere Sache, auch wenn der Nevegal selbst nicht sooo toll ist.
Diese ganzen Reifen wiegen eh alle zwischen 900gr (1ply) und 1200gr (2ply), da ist sowas wie der Baron 2.3 einfach in einer andren Kategorie.
 
je nachdem, wie die hometrails so aussehen, würde ich auch nicht ausschließlich auf der gummimischung rumreiten, wenn es um einen "nass reifen" geht.
im odenwald z.b. ist das verhältnis wurzel/steinfläche zu schlammfläche auf den trails üblicherweise ziemlich schlammlastig. da zählt dann eher das profil als die gummimischung. wenn's extrem wird, so wie momentan bei dem immer wiederkehrenden tauwetter, bin ich lieber mit einem wetscream mit harter gummimischung (42a würd's eh net überleben bei den aktuellen temperaturen) unterwegs als z.b. mit einem minion f.
die wurzeln und steine überlebt man meistens mit ein wenig fahrtechnik und bedachter linienwahl, und hat dagegen dann im matsch ne chance bremspunkte zu finden. wenn's einen dagegen auf den vielen metern matschtrail dauernd zerreißt weil der reifen sich längst zugesetzt hat und man die einzigen bremspunkte auf den paar kleinen steinchen setzen kann, die einem so über den weg laufen (wurzeln taugen ja auch mit kaugummireifen nur bedingt, wie oben schon diskutiert), ist man hier zumindest deutlich schlechter dran.
 
Weils hier mehrfach genannt wurde: Spike Reifen (Probiert mit Schwalbe Ice Spiker Pro) sind auf Wurzeln
extrem rutschig. Die Spikes sind zu weit auseinander und die Gummimischung ist zu hart als das dies funktionieren könnte. Ist also auch nicht die Lösung.
 
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