Nationalpark Nordschwarzwald

Ich bin relativ viel beruflich im Schwarzwald unterwegs und dabei ist mir folgendes aufgefallen: Die Anti-Naturpark Banner, Aufkleber etc. habe ich eigentlich nur an holzverarbeitenden Betrieben oder auf Geländewägen gesehen. Und das hauptsächlich in der Gegend Freudenstadt, Baiersbronn und heute zum ersten Mal in Bühl...

Ohne mich jetzt mehr als Oberflächlich mit dem Thema beschäftigt zu haben: Für mich sieht es auf den ersten Blick so aus, dass hier hauptsächlich die Holzwirtschaft und Jäger Angst um "ihre Gebiete" haben.

Aber wie gesagt, ich habe mich mit dem Thema nicht tiefer beschäftigt, da es mich nicht direkt betrifft.
 
Es ist doch zwangsläufig die Idee, das bei einem Nationalpark das Betretungsrecht eingeschränkt wird zum Nutzen von Flora und Fauna. Es geht doch darum einen Kompromiss zu finden, der allen gerecht wird.

Du willst von deinem maximal Standpunkt "Ich möchte immer und jederzeit überall den Wald betreten und befahren" nicht abrücken. Das dies schon heute nicht so ist empfindest du als unzumutbare Einschränkung.

Stimmt, das ist die Idee. Und in der Debatte geht's darum herauszufinden, ob diese neue Idee auch eine gute Idee für den Schwarzwald ist, die umgesetzt werden sollte. Und nicht schon gleich darum, einen Kompromiss auszuhandeln, der dieser Idee unbedingt in einer wie auch immer gearteten Weise gerecht werden muss. Und da habe ich meine Zweifel.

Was meinen Standpunkt betrifft stimmt es, dass ich das Betretungsrecht als sehr wichtig erachte. Mit den Einschränkungen in ausgewiesenen Bannwaldzonen/Ruheräumen wie auch direkt um den Feldberggipfel herum kann ich leben. Erstere finde ich begrüßenswert, letztere, wie oben dargelegt, suboptimal.

Dringend geboten wären in meinen Augen, dass die Befürworter des Nationalparks mal klipp und klar sagen, wo der Park sein soll und wie das mit den Betretungsrechten geregelt sein wird. Die jetzige Vorgehensweise, zunächst die Fassung eines politischen Beschlusses auf Einrichtung eines Parks zu erwirken, um dann anschließend, wenn der Prozess erst mal Fahrt aufgenommen hat, alles weitere zu regeln, ist vollkommen unwürdig. Denn das heißt, dass letztlich über die Köpfe der Betroffenen hinweg entschieden wird. Irgendwann wird die Argumentation nämlich lauten: "Der Park ist (demokratisch) beschlossene Sache, hier ist der günstigste - oder der am wenigsten ungünstige - Standort, findet Euch damit ab." Das ist nicht in Ordnung.
 
Stimmt, das ist die Idee. Und in der Debatte geht's darum herauszufinden, ob diese neue Idee auch eine gute Idee für den Schwarzwald ist, die umgesetzt werden sollte. Und nicht schon gleich darum, einen Kompromiss auszuhandeln, der dieser Idee unbedingt in einer wie auch immer gearteten Weise gerecht werden muss. Und da habe ich meine Zweifel.

Was meinen Standpunkt betrifft stimmt es, dass ich das Betretungsrecht als sehr wichtig erachte. Mit den Einschränkungen in ausgewiesenen Bannwaldzonen/Ruheräumen wie auch direkt um den Feldberggipfel herum kann ich leben. Erstere finde ich begrüßenswert, letztere, wie oben dargelegt, suboptimal.

Dringend geboten wären in meinen Augen, dass die Befürworter des Nationalparks mal klipp und klar sagen, wo der Park sein soll und wie das mit den Betretungsrechten geregelt sein wird. Die jetzige Vorgehensweise, zunächst die Fassung eines politischen Beschlusses auf Einrichtung eines Parks zu erwirken, um dann anschließend, wenn der Prozess erst mal Fahrt aufgenommen hat, alles weitere zu regeln, ist vollkommen unwürdig. Denn das heißt, dass letztlich über die Köpfe der Betroffenen hinweg entschieden wird. Irgendwann wird die Argumentation nämlich lauten: "Der Park ist (demokratisch) beschlossene Sache, hier ist der günstigste - oder der am wenigsten ungünstige - Standort, findet Euch damit ab." Das ist nicht in Ordnung.

Mit Deiner Aussage hast Du absolut recht. Es wird immer von einem ergebnisoffenen Dialog gesprochen und keiner hat bisher zu dem Thema Nutzungsbeschränkungen und Begehungsrechten eine Aussage gemacht. Genauso wenig hat jemand eine Aussage gemacht, wie der Nationalpark finanziert wird. Irgendwo muss das Geld ja eingespart werden. Diese Dinge sind vor einer Entscheidung offen zu legen. Sollte zuerst bestimmt werden das der Nationalpark kommt und die Feinheiten erst nach dieser Entscheidung festgelegt werden, können wir das nur noch akzeptieren.
 
Das Gebiet das sich nach Lektüre der Webseiten und PDFs rauskristallisiert ist doch ziemlich sicher der Suchraum um Kaltenbronn und ggf. noch ein Teil zwischen Forbach, Baiersbronn und Hornisgrinde.
Es gibt die Aussagen mit dem Bestandschutz der Loipen und Hauptwege. Das der Wald 20 Jahre rückgeführt und dann möglichst in Ruhe gelassen werden sollte ist auch klar.
Die fehlenden Holzmengen sind auch schon hochgerechnet.

Das sind doch schon eine Menge Fakten zum jetzigen Zeitpunkt.

Mich interessiert folgendes. Gibt es dazu Antworten?

Wo sind die Hauptwege?
Was passiert mit den schönen Nebenwegen?
Gibt es nur noch Besucherautobahnen?
Welche Aufgabe hat die Nationalparkbehörde?
Welchen Einfluss haben die Gemeinden und der Landkreis auf den kommenden Nationalpark?
Was passiert mit den Arbeitsplätzen der Forstleute?
Welche Wegegebote gibt es?
Was passiert wenn jemand Wegegebote nicht einhält?
Kann man Teile des Waldes unbeachtet der Hauptwege überhaupt noch betreten?
Wer bestimmt wann wer wo in den Wald gehen kann?
Was passiert in Sondersituationen wie z.B. nach einem Sturm Lothar?

Ich finde da sind noch viele Fragen offen. Derzeit versucht man die Gegner in eine Ecke zu stellen.

Interessant ist auch das Minister Bonde sich letzten Freitag gegen die Gegner des Nationalparks und deren Plakate ausspricht. Anscheinend dürfen in BW nur noch gegen der Landesregierung unangenehme Themen wie z.B. S 21 Demos durchgeführt werden. Und dem Forst BW wurde ein Maulkorb umgehängt. Warum? Gibt es etwas zu verbergen?

Soviel zum ergebnisoffenen Dialog und den klaren Fakten

Zwis
 
Tja Heiko...selbst ins Knie geschossen. :D

Deine Antworten bzw DIE offiziellen Antworten lauten leider ebenfalls größtenteils:
- ...Verhandlungssache...
- ...hängt von dem Verhandlungsgeschick und der genauen Problemstellung ab
- Da dürfte sich ... nicht viel ändern.
- ...siehe oben

Sorry! Aber genau diese Fragen sind eben nicht beantwortet.

Noch ein paar Halbwahrheiten gefällig?
Was passiert wenn jemand Wegegebote nicht einhält?
Sorry, es ist jetzt schon eine Ordnungswidrigkeit sich mit dem Bike auf Wegen schmaler als 2m zu bewegen...und du willst uns erzählen dass das in Zukunft dann nur noch mit einer Mündlichen Verwarnung abgetan wir?

Reflektier mal!
 
Es wird auch im Nationalpark keiner erschossen werden, der sich nicht
an die Regeln hält.

...es ist jetzt schon eine Ordnungswidrigkeit sich mit dem Bike auf Wegen schmaler als 2m zu bewegen

Das ist leider immer noch nicht jedem bewusst, und es wird sich
dann benommen wie "die Axt im Wald".
Siehe Teufelsmühle, dies wird mit ziemlicher Sicherheit zu Problemen führen,
auch ohne Nationalpark.

Was die Arbeitsplätze der „Forstleute“ angeht, wie viele sind das noch?
Das beschränkt sich doch meist auf einen Maschinenführer, die Holzfäller,
wenn man sie denn benötigt, kommen aus irgendwelchen östlichen
Billiglohnländern.
In den nächsten 20-30 Jahren wird es eh niemanden treffen, da
in diesem Zeitraum zum Teil vermehrt Holz eingeschlagen wird.

Wenn dir die Offenhaltung eines bestimmten Weges am Herzen liegt,
engagiere dich und nenne deine Wünsche. Wenn du aber prinzipiell
dagegen bist, wird niemand mit dir einen Kompromiss finden wollen.

:daumen:

Es wird für mich wahrscheinlich auch Einschränkungen auf Touren geben,
die ich aber in Kauf nehmen werde um für nach folgende Generationen ein
Stück Natur zu erhalten.

Ist doch mal was Netteres als nur Schulden, verbrauchte Ressourcen,
Atommüll usw. zu vererben. ;)
 
Ich bin ja keiner vom Nabu, vom Nationalpark oder vom Forst oder so. Ich bin auch nur ein Laie.
Aber jeder der die Infos zusammensucht wie ein Nationalpark funktioniert, oder einmal einen besucht hat, der kann sich das Meiste selbst beantworten. Deshalb stellt du hier nur rethorische Fragen, die Antworten kennst du doch schon.

Wo sind die Hauptwege?
Die welche bisher schon die Hauptwege sind. Das wird auch Verhandlungssache sein.

Was passiert mit den schönen Nebenwegen?
Viele werden verwildern........

Gibt es nur noch Besucherautobahnen?
Wenn du es so bezeichenen willst, ja...........

Welche Aufgabe hat die Nationalparkbehörde?
Die, die Sie auch in anderen Nationalparks hat.

Welchen Einfluss haben die Gemeinden und der Landkreis auf den kommenden Nationalpark?
Das hängt von dem Verhandlungsgeschick und der genauen Problemstellung ab.

Was passiert mit den Arbeitsplätzen der Forstleute?
Da dürfte sich die nächsten 20-30 Jahre nicht viel ändern.

Welche Wegegebote gibt es?
Ähnliche wie jetzt im Bannwaldgebiet, also auf den Wegen bleiben.

Was passiert wenn jemand Wegegebote nicht einhält?
In einfachen Fälle vermutlich soviel wie den Querfeldeingängern am Feldberg. Also eigentlich nichts, höchstens eine mündlichen Auforderung.....

Kann man Teile des Waldes unbeachtet der Hauptwege überhaupt noch betreten?
Nein, aber........siehe oben

Wer bestimmt wann wer wo in den Wald gehen kann?
Die Nationalparkverwaltung, aber ......... siehe oben.

Was passiert in Sondersituationen wie z.B. nach einem Sturm Lothar?
Nach 30 Jahren: Die ausgewiesenen Wege werden geräumt, der Rest bleibt liegen.


Hallo Heiko,

auch ich bin wirklich nur Laie,

für mich ist die Vorstellung, das es nur noch einige Hauptwege geben wird einfach nicht das Walderlebnis. Ich schätze es einfach einmal ein paar Minuten im Wald zu stehen und wirklich die absolute Ruhe zu geniessen.

Wir sind über die Auswirkungen, die der Nationalpark für unsere Region hat, nicht einig. Das muss auch nicht sein.

Mir ist nur wichtig das die wichtigsten Themen im Vorfeld geklärt werden. Den eines ist sicher, ist der Nationalpark beschlossen, sind die Verhaltungsspielräume für alle nur noch sehr eingeschränkt vorhanden. Dann entscheidet die Nationalparkbehörde.

Und richtig ist auch, erschossen wird Gott sei Dank niemand, wenn er die Wege verlässt. Aber ich glaube es gibt bei uns schon genügend Einschränkungen und Bestimmungen. Ist es erstrebenswert künftig bei Nichteinhaltung von Wegegeboten Strafzettel zu verteilen. So ist es teilweise im Bayerischen Wald.

Warst Du schon einmal bei einer Veranstaltung von Pro und Contra? Am nächsten Freitag, 25.11.2011 findet übrigens wieder eine in Bühl statt. Daten findest Du auch wieder auf der Internetseite www.unser-nordschwarzwald.de auf der rechten Seite.

Sicherlich von Interesse, hoffe es geht aber nicht so ab wie in Bad Wildbad, wo nur Befürworter am Fragepult standen (übrigens in Fahrgemeinschaften angerückt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Tschuldigung Leute, das ist hier zum reinen Propaganda-Thread verkommen.
Habt ihr auch irgendwelche für Biker relevanten Infos beizusteuern?

So verstehe ich jedenfalls den Forums-Sinn nicht, dass sich ein paar wenige Aufgebrachte gegenseitig die persönlich eingefärbten Argumente um die Ohren hauen, ohne dass die Mitleser irgendetwas nützliches erfahren würden.
Geht's nur mir so?
Wenn nicht, könnte man den Thread genausogut schliessen.
 
Mir geht das hier auch ein wenig in die falsche Richtung.

Ich nehme an, der Thread ist entstanden, weil sich hier jemand die Unterstützung der MTBiker gegen einen geplanten Nationalpark verspricht. Dann sollte derjenige aber erstmal seine eigene Motivation und Interessenlage darlegen.

Besonders gern möchte ich Folgendes wissen:
- Wer steht hinter der Seite unser-nordschwarzwald.de? Wer finanziert? Die Aussage "engagierte Bürger der Region" reicht mir nicht.
- Wie stehen die Betreiber und Unterstützer der Seite unser-nordscharzwald.de zum Thema MTBiken im allgemeinen und in der Region im besonderen? Vor allem die Haltung zur 2m-Regel würde mich interessieren.

Eine klare Beantwortung dieser Fragen könnte helfen, den Kreis der Unterstützer/Gegner zu vergrößern ;)
Im Moment entsteht zumindest für mich eher der Eindruck, das die Interessen der Forstwirtschaft im Vordergrund stehen.

@max.u.moritz
Etwas weniger Polemik und Panikmache würde der Diskussion sicher gut tun; das der Bikepark in Bad Wildbad geschlossen wird, wenn umliegend ein NP entsteht, glaubst Du doch selbst nicht?
 
Mir geht das hier auch ein wenig in die falsche Richtung.

Ich nehme an, der Thread ist entstanden, weil sich hier jemand die Unterstützung der MTBiker gegen einen geplanten Nationalpark verspricht. Dann sollte derjenige aber erstmal seine eigene Motivation und Interessenlage darlegen.

Besonders gern möchte ich Folgendes wissen:
- Wer steht hinter der Seite unser-nordschwarzwald.de? Wer finanziert? Die Aussage "engagierte Bürger der Region" reicht mir nicht.
- Wie stehen die Betreiber und Unterstützer der Seite unser-nordscharzwald.de zum Thema MTBiken im allgemeinen und in der Region im besonderen? Vor allem die Haltung zur 2m-Regel würde mich interessieren.

Eine klare Beantwortung dieser Fragen könnte helfen, den Kreis der Unterstützer/Gegner zu vergrößern ;)
Im Moment entsteht zumindest für mich eher der Eindruck, das die Interessen der Forstwirtschaft im Vordergrund stehen.

@max.u.moritz
Etwas weniger Polemik und Panikmache würde der Diskussion sicher gut tun; das der Bikepark in Bad Wildbad geschlossen wird, wenn umliegend ein NP entsteht, glaubst Du doch selbst nicht?


Hallo,

danke für Eure Rückmeldung. Es soll auch nicht mit Polemik oder Panikmache gearbeitet werden, da gebe ich Dir absolut Recht, falls das so ankommt möchte ich mich entschuldigen.

Wie bin ich zu dem Thema gekommen: Vor einiger Zeit wurde ich vom Bürgermeister unserer Gemeinde gefragt was ich von einem Nationalpark halte. Mit dem Namen Nationalpark habe ich zunächst etwas sehr positives verbunden. Ich habe deshalb geantwortet das ich mich bislang nicht mit dem Thema beschäftigt habe, glaube aber es wäre gut für uns.
Durch einen Kollegen wurde ich dann etwas mehr über die Folgen eines Nationalparkes aufgeklärt. Er hat mich auch auf die Internetseite aufmerksam gemacht.

Weil mich das Thema interessiert bin ich auf zwei Veranstaltungen zum Nationalpark gegangen. Es gab eine Veranstaltung der Freien Wähler in Freudenstadt (Falkenschule) und eine Veranstaltung in Bad Wildbad (Trinkhalle). Wichtig war mir das ich sowohl die Pro als auch die Contra Argumente hörte. Nach diesen beiden Veranstaltungen stand für mich fest, das möchte ich nicht.

Die Chancen eines Nationalparkes in unserer Ecke stehen nach meiner Meinung in keinem Verhältnis zu den damit verbundenen Risiken. Besonders interessant bei diesen Veranstaltungen fand ich Berichte von zwei Bürgern aus Zwiesel (Bayerischer Wald). Sie hatten die Entwicklung des Nationalparkes anhand von Bildern aus verschiedenen Jahren gezeigt.

Zu meiner Person, ich arbeite weder beim Forst noch habe ich irgendetwas mit der Waldwirtschaft zu tun. Ich bin bei einem Bankinstitut tätig. Ich habe auch kein öffentliches Amt und vertrete keine Interessen der Forstwirtschaft.

Wer steckt hinter der IG Unser Nordschwarzwald. Wenn Du Dir die Internetseite anschaust gibt es verschiedene Gruppen rd. um den gesamten Suchraum des geplanten Nationalparkes herum. Das Suchgebiet geht von Baiersbronn bis auf den Dobel. Das Suchgebiet beträgt derzeit rd. 17.000 Hektar, davon müssen mind. 10.000 Hektar ausgewiesen werden um die Bezeichnung Nationalpark führen zu dürfen.
Die Leute, die ich bislang kennenlernen konnte sind Bürger wie wir alle. Der Forst und deren Mitarbeiter dürfen sich derzeit noch nicht an der Diskussion beteiligen. In meiner Gemeinde hat sich jetzt ebenfalls eine IG gegründet. Wer sind die rd. 20 handelnden Personen: Handwerker, Gemeinderäte, Vereinsvorstände, Geocacher, Gleitschirmflieger, Bürger wie ich, die einfach mit dem Wald gross geworden sind, aber auch Personen, die im Jahr für den Hausgebrauch ein paar Festmeter Holz aus dem Wald holen. Sie leben aber auch nicht vom Wald. Es gibt auch zwei Forstleute und einen pensionierter Forstwirt. In dieser IG hat jeder ein paar Euro in die Kasse getan damit gestartet werden konnte. Ein Hinweis zur IG. Alles Geld ist Privatgeld, kann also nicht von der Steuer abgesetzt werden, da es sich nicht um einen gemeinnützigen Verein handelt.

Ich weis nicht aus welcher Ecke von BW Du kommst, falls es Dir aber möglich ist, besuche doch mal eine Veranstaltung wo sich Pro und Contra ausgeglichen austauschen. Das kann ich jedem nur empfehlen. Wir sollten das Thema Ernst nehmen. Ist ein Nationalpark erst mal beschlossen, dann gibt es vermutlich kein zurück mehr.

Noch eine Schlussbemerkung: Nicht überreden ist mein Ziel sondern überzeugen.

Noch eine weitere Bemerkung. Der Bikepark Bad Wildbad wird vermutlich auch durch einen Nationalpark Bestandsschutz haben, falls er aber in das Gebiet des geplanten Nationalparkes fällt sind Veränderungen mit der Nationalparkbehörde abzustimmen. Falls ein Nationalpark wirklich kommt ist es wichtig das es gelingt gewisse Freiheiten im Vorfeld zu verhandeln.
 
...

Ich weis nicht aus welcher Ecke von BW Du kommst,...

Aus Dresden, der Landeshaupstadt Sachsens - s. Profil ;) Deswegen maße ich mir auch nicht an, für oder gegen einen Nationalpark Nordschwarzwald zu sein; ich wollte nur ein paar Infos

Hier gibt es einen Nationalpark um die Ecke (Sächsische Schweiz) mit Wegegebot, in den Kernzonen ist Radfahren nur auf ausgewiesenen Wegen gestattet. Diskutiert wurde darüber nie. Hart getroffen hat es allerdings die Kletterer, die an viele Zustiege jetzt nicht mehr auf legalem Weg gelangen können. Auch das früher sehr beliebte "Boofen" ist jetzt nur noch stark eingeschränkt möglich.

Und jetzt zu Frage 2:
...
- Wie stehen die Betreiber und Unterstützer der Seite unser-nordscharzwald.de zum Thema MTBiken im allgemeinen und in der Region im besonderen? Vor allem die Haltung zur 2m-Regel würde mich interessieren.
...
 
Aus Dresden, der Landeshaupstadt Sachsens - s. Profil ;) Deswegen maße ich mir auch nicht an, für oder gegen einen Nationalpark Nordschwarzwald zu sein; ich wollte nur ein paar Infos

Hier gibt es einen Nationalpark um die Ecke (Sächsische Schweiz) mit Wegegebot, in den Kernzonen ist Radfahren nur auf ausgewiesenen Wegen gestattet. Diskutiert wurde darüber nie. Hart getroffen hat es allerdings die Kletterer, die an viele Zustiege jetzt nicht mehr auf legalem Weg gelangen können. Auch das früher sehr beliebte "Boofen" ist jetzt nur noch stark eingeschränkt möglich.

Und jetzt zu Frage 2:

Hier in unserer Region gibt es den Naturpark Nordschwarzwald. In den letzten Jahre wurde u.a. auch das Wegenetz für MTB, Wandern und für Nordic Waking ausgebaut und vorallem die Beschilderung verbessert. Die 2 m Regelung hat für mich bis heute nie zu Problemen geführt, ganz ehrlich, ich wusste nicht einmal das es so etwas überhaupt gibt. Erst durch die Diskussionen bin ich auf diese Einschränkung aufmerksam gemacht worden.Wie die einzelnen IGs zu dieser Regel stehen ist mir nicht bekannt. Persönlich halte ich von solchen Regeln nichts. Es ist wie immer, man muss auf andere Gruppen Rücksicht nehmen, das geht auch ohne Einschränkungen.

So wie ich Deine Ausführungen zum Nationalpark Sächsische Schweiz entnehmen kann wird das Problem durch einen Nationalpark aber nicht kleiner. Stimmt dass?
 
........Ich nehme an, der Thread ist entstanden, weil sich hier jemand die Unterstützung der MTBiker gegen einen geplanten Nationalpark verspricht. Dann sollte derjenige aber erstmal seine eigene Motivation und Interessenlage darlegen.....

Ich hab diesen Thread eröffnet, um das Thema auch denen näher zu bringen, die nicht direkt betroffen sind. Dazu wars mir wichtig, dass Informationen, besonders Erfahrungen aus bestehenden Nationalparkgebieten, fließen.
Inwieweit wir Biker betroffen sind war nicht klar und ist es bis jetzt noch nicht, da es bis jetzt nur WischiWaschi-Aussagen gibt, wie Bestehendes bleibt erhalten.
Da im Suchraum des Nationalparks aber auch ein Großteil der Wintersportgebiete vom Nordschwarzwald liegen, sind auch die Wintersportler des Forums betroffen. Eine Loipe geht z.B. durch von Dobel bis Besenfeld, das sind ca. 40km. Wir haben hier etliche Vereine, die seit Jahrzehnten aktiv und erfolgreich, national wie international, sich in diesem Gebiet bewegen können.
Insgesamt finde ich diesen Thread wichtig, um eben auch herauszufinden, was wollen wir und wie müssen und können wir uns letztendlich einbringen.
 
http://www.nationalpark-eifel.de/go/eifel/german/Auf_eigene_Faust/Radwege.html

Zwei Bsp-Zitate aus obiger Seite
"Die Radwege im Schutzgebiet selbst sind für gemütliche RadlerInnen gedacht"

"Gerade für ältere Menschen oder Gäste, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, stellen Pedelecs eine gute Alternative dar, um die Berge des Nationalparks spielend zu bezwingen."

Gewünschtes Klientel :confused:

Jahrzehntelang (70er, 80er-Jahre) hatte sich der Tourismus im Nordschwarzwald auf "ältere" Gäste konzentriert, aber als die dann alle weggestorben waren, sind dann keine Gäste mehr gekommen :(:(:(
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
gibts eigentlich Infos wann und wie eine "richtungsweisende" Entscheidung gefällt wird und in wie weit der Normalbürger darauf einfluss hat ? Wie gehts offiziell weiter mit diesem Thema ?

Danke,
gruß
Marcus / Enzkreis
 
Hallo,
gibts eigentlich Infos wann und wie eine "richtungsweisende" Entscheidung gefällt wird und in wie weit der Normalbürger darauf einfluss hat ? Wie gehts offiziell weiter mit diesem Thema ?

Danke,
gruß
Marcus / Enzkreis


Hallo Marcus,

derzeit läuft die Ausschreibung für das Gutachten zum Nationalpark. Nach Aussage der Landesregierung wird mit dem Gutachten nicht vor Ende 2012 gerechnet. Danach entscheidet der Landtag. Ob die Normalbürger Einfluss auf die Entscheidung nehmen kann, weis ich nicht. Tatsache ist das die neue Landesregierung bisher immer gesagt hat das es keine Entscheidung gegen die Bürger treffen möchte. Zwischenzeitlich haben sich einige Interessengemeinschaft gegen den Nationalpark gebildet. Soviel zum aktuellen Sachstand
 
Hallo Marcus,

derzeit läuft die Ausschreibung für das Gutachten zum Nationalpark. Nach Aussage der Landesregierung wird mit dem Gutachten nicht vor Ende 2012 gerechnet. Danach entscheidet der Landtag. Ob die Normalbürger Einfluss auf die Entscheidung nehmen kann, weis ich nicht. Tatsache ist das die neue Landesregierung bisher immer gesagt hat das es keine Entscheidung gegen die Bürger treffen möchte. Zwischenzeitlich haben sich einige Interessengemeinschaft gegen den Nationalpark gebildet. Soviel zum aktuellen Sachstand

Besten Dank für die schnelle Aufklärung.

Welche Aspekete / Fragen soll das Gutachten beleuchten ?
 
Hallo Marcus,

derzeit läuft die Ausschreibung für das Gutachten zum Nationalpark. Nach Aussage der Landesregierung wird mit dem Gutachten nicht vor Ende 2012 gerechnet. Danach entscheidet der Landtag. Ob die Normalbürger Einfluss auf die Entscheidung nehmen kann, weis ich nicht. Tatsache ist das die neue Landesregierung bisher immer gesagt hat das es keine Entscheidung gegen die Bürger treffen möchte. Zwischenzeitlich haben sich einige Interessengemeinschaft gegen den Nationalpark gebildet. Soviel zum aktuellen Sachstand

zum "aktuellen Sachstand"
es haben sich nicht nur Interessengemeinschaften gegen den Park gebildet. ;)

Pro Nationalpark


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Besten Dank für die schnelle Aufklärung.

Welche Aspekete / Fragen soll das Gutachten beleuchten ?


hallo Markus,

in Bad Wildbad gab es im Oktober 2011 eine Veranstaltung geleitet durch Minister Bonde. Hier wurde ein Fragenkatalog erarbeitet. Insgesamt habe ich eine Anzahl von 1.500 Fragen gehört. Positiv ist zu erwähnen das auch einige Gegner des Nationalparkes eingeladen wurden. Auf der Internetseite des Ministerium für ländlicher Raum ist der Fragenkatalog abgebildet.
 
zum "aktuellen Sachstand"
es haben sich nicht nur Interessengemeinschaften gegen den Park gebildet. ;)

Pro Nationalpark


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Hallo Ameryll,

Das stimmt, seit kurzem gibt es auch eine Gruppe Pro Nationalpark. Das ist auch gut so, sofern es sich tatsächlich um Bürger unserer Region handelt die sich Gedanken zu diesem Thema machen. Was jedoch aus der Presse zu entnehmen war erfolgte die Anschubfinanzierung durch den Nabu 4.000,--€ und den BUND 1.000,-- €. Hier stellt sich für mich die Frage wer hinter der Aktion steckt. Es wäre schade wenn es wieder nur diese beiden Hauptsponsoren sind.
 
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