Mir geht das hier auch ein wenig in die falsche Richtung.
Ich nehme an, der Thread ist entstanden, weil sich hier jemand die Unterstützung der MTBiker gegen einen geplanten Nationalpark verspricht. Dann sollte derjenige aber erstmal seine eigene Motivation und Interessenlage darlegen.
Besonders gern möchte ich Folgendes wissen:
- Wer steht hinter der Seite unser-nordschwarzwald.de? Wer finanziert? Die Aussage "engagierte Bürger der Region" reicht mir nicht.
- Wie stehen die Betreiber und Unterstützer der Seite unser-nordscharzwald.de zum Thema MTBiken im allgemeinen und in der Region im besonderen? Vor allem die Haltung zur 2m-Regel würde mich interessieren.
Eine klare Beantwortung dieser Fragen könnte helfen, den Kreis der Unterstützer/Gegner zu vergrößern
Im Moment entsteht zumindest für mich eher der Eindruck, das die Interessen der Forstwirtschaft im Vordergrund stehen.
@max.u.moritz
Etwas weniger Polemik und Panikmache würde der Diskussion sicher gut tun; das der Bikepark in Bad Wildbad geschlossen wird, wenn umliegend ein NP entsteht, glaubst Du doch selbst nicht?
Hallo,
danke für Eure Rückmeldung. Es soll auch nicht mit Polemik oder Panikmache gearbeitet werden, da gebe ich Dir absolut Recht, falls das so ankommt möchte ich mich entschuldigen.
Wie bin ich zu dem Thema gekommen: Vor einiger Zeit wurde ich vom Bürgermeister unserer Gemeinde gefragt was ich von einem Nationalpark halte. Mit dem Namen Nationalpark habe ich zunächst etwas sehr positives verbunden. Ich habe deshalb geantwortet das ich mich bislang nicht mit dem Thema beschäftigt habe, glaube aber es wäre gut für uns.
Durch einen Kollegen wurde ich dann etwas mehr über die Folgen eines Nationalparkes aufgeklärt. Er hat mich auch auf die Internetseite aufmerksam gemacht.
Weil mich das Thema interessiert bin ich auf zwei Veranstaltungen zum Nationalpark gegangen. Es gab eine Veranstaltung der Freien Wähler in Freudenstadt (Falkenschule) und eine Veranstaltung in Bad Wildbad (Trinkhalle). Wichtig war mir das ich sowohl die Pro als auch die Contra Argumente hörte. Nach diesen beiden Veranstaltungen stand für mich fest, das möchte ich nicht.
Die Chancen eines Nationalparkes in unserer Ecke stehen nach meiner Meinung in keinem Verhältnis zu den damit verbundenen Risiken. Besonders interessant bei diesen Veranstaltungen fand ich Berichte von zwei Bürgern aus Zwiesel (Bayerischer Wald). Sie hatten die Entwicklung des Nationalparkes anhand von Bildern aus verschiedenen Jahren gezeigt.
Zu meiner Person, ich arbeite weder beim Forst noch habe ich irgendetwas mit der Waldwirtschaft zu tun. Ich bin bei einem Bankinstitut tätig. Ich habe auch kein öffentliches Amt und vertrete keine Interessen der Forstwirtschaft.
Wer steckt hinter der IG Unser Nordschwarzwald. Wenn Du Dir die Internetseite anschaust gibt es verschiedene Gruppen rd. um den gesamten Suchraum des geplanten Nationalparkes herum. Das Suchgebiet geht von Baiersbronn bis auf den Dobel. Das Suchgebiet beträgt derzeit rd. 17.000 Hektar, davon müssen mind. 10.000 Hektar ausgewiesen werden um die Bezeichnung Nationalpark führen zu dürfen.
Die Leute, die ich bislang kennenlernen konnte sind Bürger wie wir alle. Der Forst und deren Mitarbeiter dürfen sich derzeit noch nicht an der Diskussion beteiligen. In meiner Gemeinde hat sich jetzt ebenfalls eine IG gegründet. Wer sind die rd. 20 handelnden Personen: Handwerker, Gemeinderäte, Vereinsvorstände, Geocacher, Gleitschirmflieger, Bürger wie ich, die einfach mit dem Wald gross geworden sind, aber auch Personen, die im Jahr für den Hausgebrauch ein paar Festmeter Holz aus dem Wald holen. Sie leben aber auch nicht vom Wald. Es gibt auch zwei Forstleute und einen pensionierter Forstwirt. In dieser IG hat jeder ein paar Euro in die Kasse getan damit gestartet werden konnte. Ein Hinweis zur IG. Alles Geld ist Privatgeld, kann also nicht von der Steuer abgesetzt werden, da es sich nicht um einen gemeinnützigen Verein handelt.
Ich weis nicht aus welcher Ecke von BW Du kommst, falls es Dir aber möglich ist, besuche doch mal eine Veranstaltung wo sich Pro und Contra ausgeglichen austauschen. Das kann ich jedem nur empfehlen. Wir sollten das Thema Ernst nehmen. Ist ein Nationalpark erst mal beschlossen, dann gibt es vermutlich kein zurück mehr.
Noch eine Schlussbemerkung: Nicht überreden ist mein Ziel sondern überzeugen.
Noch eine weitere Bemerkung. Der Bikepark Bad Wildbad wird vermutlich auch durch einen Nationalpark Bestandsschutz haben, falls er aber in das Gebiet des geplanten Nationalparkes fällt sind Veränderungen mit der Nationalparkbehörde abzustimmen. Falls ein Nationalpark wirklich kommt ist es wichtig das es gelingt gewisse Freiheiten im Vorfeld zu verhandeln.