Danke für den Link!
![Thumbup :daumen: :daumen:](/forum/styles/legacy/smilies/xyxthumbs.gif)
Aber "unausgewogen" ist ja wohl kein Ausdruck. Man beachte auch die subtile, an die Reinhard Meys Hubertusjagd gemahnende Musikuntermalung, wenn die Nationalparkgegner ins Spiel kommen. Was ohnehin nur in maximal 15% der Sendezeit - der Film geht ja nur schlappe 90 Minuten - der Fall ist. Und dann auch nur, um sie als Stichwortgeber zu missbrauchen und als ewig Gestrige und xenophobe Hinterwäldler zu diffamieren. Anstatt sich mit den echten Gegenargumenten auseinanderzusetzen, ergeht man sich lieber in Auerhahnromantik und oder befasst sich mit einer attraktiven jungen Gemeinderätin und deren Esel (sic!).
Muss ja wundern: In den betroffenen Gemeinden ist fast jeder dagegen und so gut wie jeder, der dagegen ist, ist eine Dumpfbacke. Scheint also nur Dumpfbacken im Schwarzwald zu geben.
Das eigentlich Problem, das viele unmittelbar Betroffene mit dem Nationalpark haben, klingt dagegen nur kurz und eher unfreiwillig ab Minute 64 an: Nämlich an der Stelle, als die hauptamtlichen Naturschützer mit dem Filmemacher quasi dienstlich mit Schneeschuhen durch den herrlich verschneiten Winterwald stapfen, um umgehend jeden erholungssuchenden Normalbürger anzuraunzen, er solle doch mal bitte schleunigst auf den Wegen bleiben!
Die Menschen vor Ort fürchten nicht zu unrecht, künftig Gast im eigenen Wald zu sein. Und von (Zitat) "fünfzig hauptamtlichen Rangern" gesagt zu bekommen, was sie zu tun und vor allem zu lassen haben.
Noch einmal, wenn der Staat Bock auf große Totholzflächen hat, soll er doch. Dann kann er ja große zusammenhängende Bannwaldflächen entstehen lassen. Nur den Status als Park, den soll er mal schön bleiben lassen.