Nationalpark Nordschwarzwald

hallo Markus,

in Bad Wildbad gab es im Oktober 2011 eine Veranstaltung geleitet durch Minister Bonde. Hier wurde ein Fragenkatalog erarbeitet. Insgesamt habe ich eine Anzahl von 1.500 Fragen gehört. Positiv ist zu erwähnen das auch einige Gegner des Nationalparkes eingeladen wurden. Auf der Internetseite des Ministerium für ländlicher Raum ist der Fragenkatalog abgebildet.

Top, danke !
 
Also wenn ich mich mal in Nordschwarzwald verirre dann fällt mir auf daß es kaum noch Gastronomiebetriebe gibt wo es auch was gutes schwäbisches gibt. Ich radel da in den schön geteerten Waldwegen die ja eigentlich für Wanderer hergerichtet wurden und danach unten im Tal nur tote Hose. Nordschwarzwald ist touristisch TOT. Also was soll ich da. Fahr ich in den Pfälzer Wald (gleiche Anfahrt)bike ich nur auf naturbelassenen Wegen und bin danach in irgendeinem tollen Weingut. Nur mal so meine Meinung. Was soll da noch ein Naturpark (mit Teerwegen und feinsten Schotterpister)
 
Da hat sich der SWR aber angestrengt, zwei Argumente die gegen einen NP sprechen und hunderte dafür. Wer da wohl die Fäden zieht, ah siehe da diese Reportage ist eine Auftragsarbeit vom...
So ein Scheissdreck.
 
naja natürlich ????? fichten ???? douglasien ????
das sind erntewälder.....ohne viel leben und mit der erderwärmung bald geschichte...ok deine enkel werden sich damit rumplagen...wie kann eine monokultur gesund sein....mit dem projekt wirds mehr arbeitsplätze geben..und die artenvielfalt wieder hergestellt...
 
naja natürlich ????? fichten ???? douglasien ????
das sind erntewälder.....ohne viel leben und mit der erderwärmung bald geschichte...ok deine enkel werden sich damit rumplagen...wie kann eine monokultur gesund sein....mit dem projekt wirds mehr arbeitsplätze geben..und die artenvielfalt wieder hergestellt...

Falls das mich betrifft, ich bin eher dafür, trotzdem ist die Reportage nicht fair.
 
Ich fand die Reportage auch eher unausgewogen; der Autor bekennt sich ja am Schluss deutlich zum Nationalpark. Hier die nette junge Gemeinderätin, dort der schwarzbraun lackierte Stammtischbruder, der gegen die "Zugereisten" wettert...

Was ich aber wirklich interessant (und erschreckend) fand, waren die Aussagen über die Qualität des Baumbestandes.
 
betrifft die gegner generell...! klar, wenns mich betreffen würde wäre ich auch nicht glücklich...aber arrangieren kann man sich damit sicherlich. eine idee für die betroffenen wäre : kahlschlag zu betreiben ...tanne ist grad auf nem allzeithoch und bringt pro festmeter unglaublich viel geld;)!!!!
kann die ganzen unken nicht nachvollziehen...was der bauer nicht kennt.......
 
Ein autonomer Schwarzwald wäre dann auch keine Lösung?
 
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Was dazu führte das Abgasgrenzwerte und Katalysatoren eingeführt wurden. Was auch damals große Proteste auf sich zog. Kann man sich heute garnicht mehr vorstellen, wie die Autos gestunken haben.

Der Wald steht zwar noch, aber was wäre ohne die Maßnahmen aus Ihm geworden? Und auch heute noch wird mit großem Aufwand Kalk in den Wald eingebracht um die Übersäuerung zu neutralisieren.

ciao heiko

PS: Bist du wirklich aus dem "dunklen Tannenwald" oder sind es eher Fichten die da stehen?

Hab noch Weißtannen 110 Jahre alt, gepflanzt von meinem Ururopa. Aber wohnen tu ich dann eher im Wildschweindurchpflügten Ackerland. :daumen:
 
Danke für den Link! :daumen: Aber "unausgewogen" ist ja wohl kein Ausdruck. Man beachte auch die subtile, an die Reinhard Meys Hubertusjagd gemahnende Musikuntermalung, wenn die Nationalparkgegner ins Spiel kommen. Was ohnehin nur in maximal 15% der Sendezeit - der Film geht ja nur schlappe 90 Minuten - der Fall ist. Und dann auch nur, um sie als Stichwortgeber zu missbrauchen und als ewig Gestrige und xenophobe Hinterwäldler zu diffamieren. Anstatt sich mit den echten Gegenargumenten auseinanderzusetzen, ergeht man sich lieber in Auerhahnromantik und oder befasst sich mit einer attraktiven jungen Gemeinderätin und deren Esel (sic!).

Muss ja wundern: In den betroffenen Gemeinden ist fast jeder dagegen und so gut wie jeder, der dagegen ist, ist eine Dumpfbacke. Scheint also nur Dumpfbacken im Schwarzwald zu geben. :lol:

Das eigentlich Problem, das viele unmittelbar Betroffene mit dem Nationalpark haben, klingt dagegen nur kurz und eher unfreiwillig ab Minute 64 an: Nämlich an der Stelle, als die hauptamtlichen Naturschützer mit dem Filmemacher quasi dienstlich mit Schneeschuhen durch den herrlich verschneiten Winterwald stapfen, um umgehend jeden erholungssuchenden Normalbürger anzuraunzen, er solle doch mal bitte schleunigst auf den Wegen bleiben!
Die Menschen vor Ort fürchten nicht zu unrecht, künftig Gast im eigenen Wald zu sein. Und von (Zitat) "fünfzig hauptamtlichen Rangern" gesagt zu bekommen, was sie zu tun und vor allem zu lassen haben.

Noch einmal, wenn der Staat Bock auf große Totholzflächen hat, soll er doch. Dann kann er ja große zusammenhängende Bannwaldflächen entstehen lassen. Nur den Status als Park, den soll er mal schön bleiben lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Staat, Das Land BW soll doch bitte im eigenen Wald den Park einrichten.
Bei uns am Kandel soll genau an der Grenze Schluß sein.
Flora-Fauna-Habitate-Gebit im Glottertal endet genau an der Staatswaldgrenze, und der Privatwald wird Schutzgebiet!
 
Der Staat, Das Land BW soll doch bitte im eigenen Wald den Park einrichten.

Was den Nationalpark anbelangt ist genau das der Fall.

Die Probleme liegen woanders. In meinen Augen vor allem da, wie von mir im Post über Deinem beschrieben.

Hinzu kommt die offene Frage, inwieweit die geplanten Schutzzonen ausreichen, massenhafte Borkenkäferwanderungen aus dem künftigen Park in den Nutzwald zu verhindern. Zu dieser Frage hätte womöglich Prof. Dr. Tzschupke etwas beitragen können. Durfte er aber nicht. Stattdessen wurden ihm so kompetente "Experten" gegenüber gestellt, wie ein einfacher Waldarbeiter und eine ungeprüfte Studentin. Das ist so, wie wenn es beim Daimler ein schwierige Frage hinsichtlich Fahrwerkskonstruktion gibt und man lässt unter Ingenieuren und Bandarbeitern abstimmen und geht dann schlicht nach Mehrheit. :lol:

Und wenn man sich denn schon die Mühe macht, bis in den Bayrischen Wald zu fahren, dann wäre es doch auch nicht zuviel verlangt gewesen, sich mal in den Keller ins SWR-Archiv zu begeben und nach Bildern und Beiträgen über die riesigen Borkenkäferzerstörungen dort zu suchen. Das war nämlich damals bundesweit Thema, weil es aussah wie nach einem Angriff mit Agent Orange. Für den Tourismus war das übrigens erst einmal eine Katastrophe. Hier ein Bild von dort: http://www.petras-brotkasten.de/GrenzblickP1020849.jpg

Die Google Bildsuche findet auch noch viel mehr. Kann man aber in den kleinen Bannwäldern des Schwarzwaldes auch schon problemlos selbst besichtigen. Etwa im Gipfelbereich der Badener Höhe oder am Nordhang des Stübenwasens.
 
Infam ist auch die in der SWR-Doku angeklungene These, der Nationalpark sei ein sinnvolles Instrument der grünen Landesregierung, den Schwarzwald vor der Verspargelung durch Windkraftanlagen zu schützen. Wer die Geschichte um die Errichtung der Windräder am Schauinsland kennt, in der sich der grüne Stadtrat (dafür) einen erbitterten Streit mit der schwarzen Landesregierung unter Erwin Teufel (dagegen) geliefert hat, weiß, was Sache ist.
 
Infam ist auch die in der SWR-Doku angeklungene These, der Nationalpark sei ein sinnvolles Instrument der grünen Landesregierung, den Schwarzwald vor der Verspargelung durch Windkraftanlagen zu schützen. Wer die Geschichte um die Errichtung der Windräder am Schauinsland kennt, in der sich der grüne Stadtrat (dafür) einen erbitterten Streit mit der schwarzen Landesregierung unter Erwin Teufel (dagegen) geliefert hat, weiß, was Sache ist.

Der Nationalpark steht doch schon seit 15 Jahren auf der Agenda, wäre doch nicht mal eine Grüne Idee, sehe ich das Richtig?
 
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