Nationalpark Siebengebirge

Welche Partei hält den Nationalpark denn für Mumpitz?
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Denke auch, dass man die Wahl nicht von diesem einen Thema abmachen sollte. Zumal, wie Redfraggle schon andeutete, mehr oder minder jede größere Partei für den Nationalpark ist. Da wird sich durch die Wahl einer kleinen Partei rein gar nichts ändern. (ich weiß, wenn jeder so denkt, ändert sich erst recht nichts. :rolleyes:)

Habe erst vor kurzem meine Kontakte spielen lassen und da sagte man mir (was ja eigentlich auch keine Insiderinformation ist), dass der NP soweit quasi durch ist. Frage ist nur noch, in welcher Form. Ist halt ne politisch gewollte Sache, mit der sich einige Leute ein Denkmal setzen wollen.

Um vielleicht auch nochmal kurz das zu erwähnen, was ich vor ner Woche woanders mal erwähnt habe: Das Fahren abseits der Wege (also auf Trails usw.) ist formal gesehen bereits jetzt verboten, so dass sich an dieser Tatsache gar nichts ändern wird. Dieses Problem haben wir im Grunde genommen fast überall - nämlich überall da, wo wir mindestend ein Landschaftsschutzgebiet haben. Durch das wohl kommende Wegekonzept wird sich doch eher nur das jetzt vorhandene Wegenetz der breiteren Wege weiter ausdünnen.
Richtig ist anders herum natürlich schon, dass man derzeit quasi weitgehend unbehelligt die Trails befahren kann, da sie ja auch für Wanderer offen sind. Durch den NP dürften dann, wenn ich das richtig verstanden habe, diese Wege auch für Wanderer gesperrt, so dass wir Biker erst Recht nicht mehr dort fahren dürfen.

Solange wir uns jetzt versuchen mit den Fußgängern zu arrangieren, umso größer sind unsere Chancen, in Zukunft auch mit ihnen klarzukommen, selbst wenn wir dann einen NP haben (und der kommt wie gesagt mit 99,9 Prozentiger Sicherheit)

Gruß
Christian
 
In Zukunft - und das ist der Unterschied zwischen status quo und Nationalpark - müsst Ihr nicht nur mit den Wanderern klarkommen, sondern auch mit - durch die verbesserte Finanzsituation - ernstzunehmenden Kontrollen.
 
muss doch auch mal wieder was dazu sagen....wahlen hin oder her...wer wirklich glaubt das es noch zur wahl steht ob es ein np wird oder nicht, der ist wahrscheinlich noch zu blöd um us der fahrenden bahn zu lure.....sorry...das ist schon seit langem beschlossene sache und jetzt wirds uns nur in kleinen häppchen schmackhaft gemacht, so als könnt man noch was dran rütteln....leute...wacht auf....umweltzonen wollte auch kein schwein...ditzende glaubhafte studien sagen das das bullshit ist und trotzdem habt ihr(wie ich) die ****in aufkleber im auto.....was wollt ihr in diesem land noch ändern....und es gibt echt noch leutedie an eine legale dh strecke im 7g glauben.....sorry,bin echt ein optimist aber................
 
hm ja schon, bin bisher zum glück ohne ausgekommen...
ändern kann man immer und überall alles, es müssen nur genug leute aufschreien... und da liegt der haken ;)
 
argh ich sehs
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:heul: aber gut dass ich es jetzt schon weiß! dann kann ich mir bis zum jahresende die 5€ für die plakette vom essen langsam abknappsen...
 
naja....ist zwar nicht thema aber fünf euro hin oder her...die bezalhst du und kriegst einen scheißdreck dafür...lustig ists nicht oder findest du es auch in ordnung wenn ich komme und dir fünf euros wegnehme...einfach so...das ****t dich auch ab,oder...ich find net gut und eigentlich müsste man wegen soner ******* auf die straße gehn...das machen die nur um nicht das wort 'CITYMAUT' zu benutzen....und bald kommen die noch auf plaketten auf bikes wegen feinstaub beim bremsabrieb....(der bei autos auch höher ist als durch abgase...worauf bei dem scheiß auch keiner achtet)....

ps: ist das mit bonn echt beschlossene sache?? und wie ist das als auländer,zb schweizer kennzeichen...baucht man die auch,oder!?....
 
...findest du es auch in ordnung wenn ich komme und dir fünf euros wegnehme...einfach so....


Wenn du ohne Plakette in der Zone erwischt wirst, nehmen sie dir noch viel mehr Geld weg. Einfach so....:rolleyes:

Ich muß ja gestehen, daß ich mich seinerzeit nicht um diesen Kram gekümmert habe und dachte, die Plaketten werden nur benötigt, wenn in der Zone irgendein Smogalarm ausgelöst wird.
Aber man braucht die Dinger immer, egal wie sauber die Luft ist.
Und meine Frau sagt mir gerade, daß man ab 2010 nur noch mit grüner Plakette in die Zone darf. Damit ist mein gelb eingestufter Diesel auch außen vor:(. Suuuper....also noch mehr übers Internet einkaufen!:daumen:
 
Der Witz ist, dass fast alle Fahrzeuge der Stadt oftmals weder Grüne noch Gelbe Plakette haben und dann alle mit Sondergenehmigung dadurch fahren. Und die sind die echten Luftverpester.
Ich finde das ganze lachhaft!
 
Jungs,
Thema war "Nationalpark Siebengebirge", nicht "Umweltplakette" und auch nicht ein Grundkurs im Entziffern von "ich-hab-keinen-Bock-auf-Leerzeichen+Ortographie+und-leserfreundliche-Absätze-Geschwafel" ;)

BTT: Wer geht denn zu der Veranstaltung am 05.09.?

Da könnte es interessant werden...

grüße
sun909
 
Heute fand in Königswinter die Öffentliche Informationsveranstaltung zum „Bürgernationalpark Siebengebirge“ statt, auf die kürzlich von Eifelwolf hingewiesen wurde.

In der Veranstaltung wurden der Entwurf des Gesetzes über den „Verband Bürgernationalpark Siebengebirge“, der Entwurf der Rahmenvereinbarung über die Ausgestaltung des „Bürgernationalpark Siebengebirge“, die Verordnung über den „Bürgernationalpark Siebengebirge“, der Wegeplan sowie der Zeitplan vorgestellt. Die soeben angesprochenen Unterlagen sollen in den nächsten Tagen auch im Internet veröffentlicht werden und können dann studiert werden, wobei ich dies dann auch jedem Interessierten dringend nahelegen möchte.

Auf was müssen wir uns einstellen? In der Verordnung über den „Bürgernationalpark Siebengebirge“ wird es keine 2,5 Meter Regelung mehr geben, sondern einen verbindlichen Wegeplan. Der aktuelle Entwurf des Wegeplans sieht ca. 140 km an Wegen vor, die mit Fahrrädern befahren werden können und bei denen es sich nach dem ersten Eindruck ausschließlich um breite Wege handelt. Damit betätigen sich die Befürchtungen, dass der Bürgernationalpark Siebengebirge für unsere Bedürfnisse keine Verbesserung darstellen wird. Im Gegenteil, wenn der Wegeplan erst einmal zusammen mit der Verordnung über den „Bürgernationalpark Siebengebirge“ verabschiedet ist, werden wir für mindestens 20 Jahre damit leben müssen. Auch wenn der Bürgernationalpark nicht kommen sollte, werden wir nicht gerettet sein. Das Regierungspräsidium Köln plant für diesen Fall, einen Wegeplan im Rahmen der Naturparkverordnung in jedem Fall einzuführen.

Die vorgestellten Entwürfe sowie das weitere Verfahren bieten uns jedoch auch die Möglichkeit, unseren Bedürfnissen noch Gehör zu verschaffen, wenn wir dies wollen und uns dafür engagieren. Einzelgespräche am Rande der Veranstaltung mit Vertretern des Ministeriums, des Regierungspräsidiums, des Forsts und des VVS haben bei mir den Eindruck erweckt, dass der Zug für uns noch nicht ganz abgefahren ist. Mit verständlicher Empörung und Protest alleine werden wir jedoch nichts erreichen, sondern wir müssen uns in das Verfahren aktiv einbringen und daran sachbezogen mitwirken, wenn wir etwas erreichen wollen.

Was können wir tun? Vor dem Bürgerentscheid in Bad Honnef am 27.09.2009 werden keine Schritte zur Umsetzung des „Bürgernationalpark Siebengebirge“ eingeleitet, wir haben also noch eine kleine Gnadenfrist. Die förmliche Offenlegung der oben genannten Entwürfe soll ab dem 15. Oktober 2009 erfolgen und Stellungnahmen können bis zum 30.11.2009 eingereicht werden. Diese Zeit müssen wir nutzen, um eine umfassende und sachlich fundierte Stellungnahme zu erarbeiten, was sehr viel Arbeit erfordern wird. Eine solche Stellungnahme bietet zwar keine Garantie, aber wenigsten eine Chance, dass sich etwas zu unseren Gunsten ändert. Beteiligen wir uns nicht an dem Verfahren und kümmern uns nicht um eine Stellungnahme, so müssen wir mit Sicherheit das hinnehmen, was andere über unsere Köpfe hinweg ausarbeiten. Eines muss aber auch klar sein: Wenn wir so Gehör finden wollen, dass man unsere Interessen nicht einfach übergehen kann, dann werden wir sehr viel mühsame „Schreibtischarbeit“ leisten müssen, d. h. konkrete Wege vorschlagen und die Vorschläge äußerst gut begründen und dafür auch Studien und Forschungsberichte nach möglichen Argumenten auswerten müssen.

Nach meinem Verständnis ist die DIMB gerne bereit, die lokalen Mountainbiker bei der Erstellung einer Stellungnahme fachlich zu unterstützen, wenn das gewünscht wird. Unsere Vorschläge, wie man dies angehen und organisieren könnte und wer von Seiten der DIMB die Arbeit unterstützen wird, werden wir zunächst intern diskutieren und dann zur Diskussion stellen. Danach liegt es an den lokalen Bikern, ob wir gemeinsam etwas auf die Beine stellen wollen und können. Aber auch hier bitte ich vor dem Hintergrund des Zeitplans um Verständnis, dass wir nicht viel Zeit zum Diskutieren haben werden, sondern kurzfristig zu klären sein wird, wer die Arbeit macht und dann mit der Arbeit begonnen werden muss.

Wenn die Ergebnisse der Veranstaltung nicht auf Begeisterung stoßen sollten, so lasst das bitte nicht an mir aus; ich finde das auch nicht toll. Es handelt sich hier auch nicht um einen offiziellen Bericht der DIMB, sondern nur um meinen ganz persönlichen Eindruck und meine ganz persönlichen Vorstellungen und Vorschläge. Dafür bin ich um 6:30 aufgestanden, um in meiner Freizeit und ohne dass ich dafür von irgendjemand (die DIMB eingeschlossen) etwas bekomme von 9 bis 14 Uhr in Königswinter zu sein ;) Auch war ich zum Glück nicht der einzige Interessierte, sondern es haben, soweit ich das feststellen konnte, auch Tilman, Merlin sowie ein weiterer Biker und eine Bikerin an der Veranstaltung teilgenommen.
 
Vielen Dank für Deine Teilnahme an der Veranstaltung. Hört sich ja alles nicht so prickelnd an.
Ich hab in dem Zusammenhang aber mal ne andere Frage: Wie sieht es mit Rheinland Pfalz aus bzw. wo hört der NRW Teil des Parks auf.

Eine weitere Frage die ich mir stelle ist: Wer will das kontrollieren bzw. wer soll den Kontrolleur bezahlen. Der Hauptteil der Mountainbike Aktivität liegt in den frühen Morgen bzw. Abendstunden oder am Wochenende. Ich kann mir - angesichts der relativ geringen Größe des angedachten Parks- beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Kommunen hauptberufliche und mit hoheitlichen Rechten versehene "Park Ranger" einstellen, wie im Nationalpark Eifel.

Abgesehen davon, welche Strecken wären den erörterungswert und versprächen Erfolg, vom Wegekonzept ausgenommen zu werden. Ihr müsst ja hier nicht Eure Trails verraten, aber der Weg über den Nonnenstromberg oder der Ölbergrundweg sind ja schon jetzt die Hotspots, an denen sich Wanderer und unsereiner nicht immer "grün" sind. Hatte z.B. letztens die Diskussion "Was ist breit", was wenn der Weg erst "breit" ist aber dann mal kurz "schmal" wird.

Von der Herangehensweise her würde ich als Jurist auf die prinzipielle Vergleichbarkeit von Wanderern und Bikern abstellen. Beide Nutzen den Park zur Erholung. Beide beanspruchen von der breite her gleich viel Platz. Beide greifen mehr oder minder stark in die Natur ein. Ich denke, wenn man sich auf diesen Standpunkt stellt und versucht gemeinsam mit dem "Fußvolk" das Optimum herauszuholen, das Siebengebirge immer noch groß genug für alle ist. Praktischer Vorteil wäre, man könnte die Energien bündeln. Denn auch für die Wanderer wird es Einschränkungen geben.
 
Das ich erst vor kurzen ( Danke Karin ) das 7geb von der MTB Seite kennen gelehrt habe, finde ich die aktuelle Situation nicht sehr schön .
Aber wie Helmut und Sebastian schon erleutert haben müssen wir andere in unser Boot ziehen.
Auch die DIMB & MTBvd. sollten hier uns doch unterstützen zusagen, damit man eine "Anleitung" hat.
Für mich als NICHT Jurist kann ich leider sehr wenig bis auf "meine Stimme" dazu beitragen.
Also liebe Leute laßt was von euch Hören :daumen::daumen::daumen:
 
(1) Ich hab in dem Zusammenhang aber mal ne andere Frage: Wie sieht es mit Rheinland Pfalz aus bzw. wo hört der NRW Teil des Parks auf.

(2) Eine weitere Frage die ich mir stelle ist: Wer will das kontrollieren bzw. wer soll den Kontrolleur bezahlen.

(3) Abgesehen davon, welche Strecken wären den erörterungswert und versprächen Erfolg, vom Wegekonzept ausgenommen zu werden.

(4) Denn auch für die Wanderer wird es Einschränkungen geben.

(1) Der Nationalpark liegt ausschließlich NRW und erstreckt sich auf Teile des Gebiets der Städte Bonn, Königswinter und Bad Honnef. Genaueres ergibt sich aus den Entwürfen.

(2) Bringt uns diese Frage wirklich weiter?

(3) Dazu müssen die Locals den Wegeplan gründlich studieren und überzeugende Argumente vortragen, z. B. warum von Bikern nicht mehr Störungen ausgehen als von Wanderern, warum durch Biker keine Nutzungskonflikte mit Wanderern entstehen, etc. Und natürlich sollte man diese Argumente auch mit wissenschaftlich belegbaren Erkenntnissen unterfüttert sein.

(4) Das derzeit vorgesehene Wegenetz für Wanderer ist nach meinem Eindruck mindestens doppelt so groß wie das für Radfahrer.
 
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