Nationalpark Siebengebirge

Für mich als NICHT Jurist kann ich leider sehr wenig bis auf "meine Stimme" dazu beitragen.

Das könnte man auch als Ausrede ansehen, denn es gibt viel zu tun;) Du musst nicht Jura studiert haben, um z. B. eine wissenschaftliche Studie zu Nutzerkonflikten durchzuarbeiten und daraus Argumente für unsere Zwecke abzuleiten, sondern nur bereit sein, etwas Freizeit am Schreibtisch zu verbringen. Wie wäre es z. B. mit dieser Lektüre

http://www.fachdokumente.lubw.baden...loadContent&filename=BWI22007SBer.pdf&FIS=203

Da stehen auch viele weiterführende Literaturhinweise drin;)
 
Das könnte man auch als Ausrede ansehen, denn es gibt viel zu tun;) Du musst nicht Jura studiert haben, um z. B. eine wissenschaftliche Studie zu Nutzerkonflikten durchzuarbeiten und daraus Argumente für unsere Zwecke abzuleiten, sondern nur bereit sein, etwas Freizeit am Schreibtisch zu verbringen. Wie wäre es z. B. mit dieser Lektüre

http://www.fachdokumente.lubw.baden...loadContent&filename=BWI22007SBer.pdf&FIS=203

Da stehen auch viele weiterführende Literaturhinweise drin;)

Na na nicht frech werden ;) . Etwas mehr Zeit am rechner zu verbringen ist nicht das Problem nur das Sachlich auf eine "Juristischen" Ebene zu bringen schon eher. Schließlich soll es ja nicht an einen Formfehler scheitern.
Muss mich mal mit der Materie etwas vertraut machen und dann sehen wir weiter , wobei das erscheinen bzw. die Anwesenheit genau so als wichtig empfinde.
 
Ich verweise dabei doch noch mal auf die Vorgeschichte. Es ist ja nicht so, daß in früheren Phasen meinerseits nicht mehrmals versucht wurde. Leute an einen "Schreibtisch" zu bringen. Das wurde aber nie so richtig etwas.

Der dann in vielen Sitzungen von der DIMB vertretene Grundsatz "Alles offen, es sei denn, speziell (und begründet) gesperrt" zieht nun aber bei der Grundlage "Positivkartierung" nicht mehr, weil alles als gesperrt gelten wird, was nicht ausdrücklich in der Karte als Route dargestellt ist. Jetzt geht es in die Details.

Ich bin, so wir wir das in Königsinter gestern besprochen haben, sicher nicht der einzige, der viel Schreibtischarbeit zu machen bereit ist. Aber im Gegensatz zur früheren Phase müssen nun ortskundige Locals die Vorschläge (das können gerne auch Einzelvorschläge sein) machen, die Helmut, einige andere und ich dann über das 140-km-Netz hinaus zu verknoten haben werden.

Da wir diese Vorschläge intern koordinieren werden, gibt es keinen Grund, irgendwelche (geheimen....) Trails nicht anzugeben bzw. vorzuschlagen. Hilfreich ist es dabei allerdings schon, wenn die Locals dazuschreiben, welch Vor- und Nachteile die jew. Trails haben.

Was dabei dann von der Grundlage her ein Weg oder kein Weg ist, spielt dem Grunde nach keine Rolle. Wichtiger wird sein, daß man letztendlich nicht gerade Strecken wie breit oder schmal auch immer vorschlägt, deren Benutzung tatsächlich ökologisch schlecht wäre.

Die Reihenfolge wäre also

  • Alles sammeln,
    • was auf der Karte gesperrt ist, aber freigegeben werden sollte
    • was über die Wege auf der Karte hinaus befahrbar werden sollte (z.B. bestimmte dauerhafte Wirtschaftswege, andere auf der TK eingetragene Strecken)
    • was es an weiteren Strecken gibt, die man aktuell auf der Grundkarte nicht findet.
  • das dann alles fachlich überprüfen (bevor es andere tun)
  • alles miteinander kooridinieren
  • ggf. Vorabstimmung mit Behörden
  • Einreichen des Vorschlages von DIMB & Co. vor dem 30.11.2009

Die eingangs genannte Sammlung müßte recht flott gehen, denn ich gehe davon aus, daß jeder Local "seine" Trails kennt. Ansonsten gilt Gorbis Spruch "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben". Ich gehe davon aus, daß die Frist 30.11.2009 nicht verlängert würde.

Ich schlage weiterhin vor, daß wir eine Interessengemeinschaft im Forum installieren, weil Dritte nicht alles mitlesen müssen. Dort kann man dann auch Kartenausschnitte und Trail-Vorschläge sammeln.

Vorschläge sollten grundsätzlich auf den Positivkartierungen eingezeichnet werden (sollen ab Montag im Internet stehen). Linie auf Hardcopy reicht für die erste Phase, damit die Sache in einem lesbaren Zusammenhang bleibt.
 
Na na nicht frech werden ;) . Etwas mehr Zeit am rechner zu verbringen ist nicht das Problem nur das Sachlich auf eine "Juristischen" Ebene zu bringen schon eher. Schließlich soll es ja nicht an einen Formfehler scheitern.
Muss mich mal mit der Materie etwas vertraut machen und dann sehen wir weiter , wobei das erscheinen bzw. die Anwesenheit genau so als wichtig empfinde.

War auch nicht böse, sondern nur als Ansporn gemeint:D
 
Hallo,
ich habe heute Post von der Bezirksregierung Köln bekommen

"Sehr geehrter Herr Siebertz,
hiermit bitte Sie, aus der Anlage die Beantwortung Ihrer Stellungnahme im Rahmen der informellen Anhörung zum Entwurf des Wegekonzeptes im geplanten "Bürgernationalpark Siebengebirge" zu entnehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
gez. Brandt
 
Bezirksregierung Köln
Dezernat 51 - Natur- und Landschaftsschutz, Fischerei
50606 Köln"

Dran hing ein 7 Seiten PDF mit Erläuterungen/ Ergebnissen zu der bis 20.10.2008 stattgefundenen Anhörung.

Das haben doch bestimmt noch mehr bekommen, oder?
 
Hallo,
ich habe heute Post von der Bezirksregierung Köln bekommen

"Sehr geehrter Herr Siebertz,
hiermit bitte Sie, aus der Anlage die Beantwortung Ihrer Stellungnahme im Rahmen der informellen Anhörung zum Entwurf des Wegekonzeptes im geplanten "Bürgernationalpark Siebengebirge" zu entnehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
gez. Brandt
 
Bezirksregierung Köln
Dezernat 51 - Natur- und Landschaftsschutz, Fischerei
50606 Köln"

Dran hing ein 7 Seiten PDF mit Erläuterungen/ Ergebnissen zu der bis 20.10.2008 stattgefundenen Anhörung.

Das haben doch bestimmt noch mehr bekommen, oder?

Ich habs auch eben bekommen bin aber mit der Auflistung so garnicht einverstanden
 
Habe gerade auch das Schreiben von der BRK bekommen.
Granatenstark.:mad:
Im Oktober 2008 (!!!) von mir/MTBvD abgeschickt und nun eine Stellungnahme dazubekommen.:lol:

Unter Nr. 47 (der beteiligten Träger und Betroffene) Punkt 1 bis 8 wurde auf 8 Seiten Antworten gegeben. Kurzum ein Auszug:

Die BZR Köln ist der Meinung, dass der überwiegende Großteil traditionsgemäß auf die Wanderer, Spaziergänger und Jogger entfällt und die Radfahrer inkl.Mountainbiker und Reiter eine zahlenmäßig untergeordnete Bedeutung haben.

Außerdem soll der Nationalpark auch der naturkundlichen Bildung und dem Naturerlebnis der Bevölkerung dienen. Dieses Naturerlebnis ist jedoch für Fußgänger in einem zu großen Umfang eingeschränkt, wenn jeder ausgewiesene Weg zugleich für das Radfahren zur Verfügung stünde. Nur dort, wo sich Fußgänger und Radfahrer aufgrund der Breite und Beschaffenheit der Wege weitestgehend ungestört begegnen können, ist eine Mehrfachnutzung des Weges im Wegeplan vorgesehen.

Entgegen zahlreicher Forderungen bleibt das Mountainbiking im Siebengebirge auf den zum Radfahren gekennzeichneten Wegen gestattet. Für Mountainbiker wird es keine gesondert ausgewiesenen Wege geben, unabhängig davon, ob es sich um Mountainbiker oder Tourenfahrer handelt. Aufgrund Ihrer Ausführungen (BZR Köln bezieht sich auf das MTBvD-Pilotprojekt "Angebote statt Verbote!") gibt es für Mountainbiker im nahe gelegenen Bergischen Land bereits Ausweichmöglichkeit.

Mein Fazit:

:mad::heul:Das 7GB soll für Mountainbiker weitestgehend unattraktiv gemacht werden. Neben der guten Arbeit einiger Weniger (Verbände/Vereine/Einzelpersonen) ist bei den Mountainbiker nach wie vor das Hauptproblem, dass gerade für solche politischen Entscheidungen (wie im 7 GB) der Organisationsgrad der Mountainbiker grenzwertartig gegen Null geht.

Das sind die Zahlen und das Elend zugleich:

  • 80.000.000 Einwohner in Deutschland
  • 30.000.000 fahren davon Rad und
  • 17.000.000 haben ein Mountainbike und davon fahren
  • 5.000.000 regelmäßig pro Woche mehrmals mit dem MTB
Aber von 30.000.000 Radfahrern sind nur 300.000 in Radsportverbänden/-vereinen organisiert.


  • Wir wollen nicht querfeldein und auch nicht abseits der Wege fahren, aber wir wollen auch auf schmalen, naturbelassenen Wege fahren dürfen.
  • Und wir wollen nicht schlechter behandelt werden als Fußgänger und Wanderer.
Aber die meisten Wandervereine/-verbände wurden schon vor über hundert Jahren gegründet, sind bestens aufgestellt und in Politik sowie Wirtschaft vernetzt. Diese bessere Ausgangsposition für die Interessensvertretung können wir nur ausgleichen, wenn wir unseren Organisationsgrad erhöhen.

Mitgliedschaft in einem Radsportverband/-verein ist nicht uncool sondern sichert auf Dauer, gerade in der Nähe von Ballungsgebieten, legale Nutzungsmöglichkeiten.

Touren organisieren, gemeinsam Spass am Mountainbiking haben, sind eine feine Sache. Aber langsam wird es Zeit, uns als große Gruppe zu organisieren.
 
Dann würde ich sagen rein mit dir in die Interessengemeinschaft

Danke für die Einladung. :daumen: Komme darauf zurück.

Aber ich schrieb "als große Gruppe organisieren".;)

Auf die Aussage (und andere in diesem Zusammenhang) hin, dass über 17. Mio Einwohner ein Mountainbike besitzen und es aktiv nutzen, wurde uns wie folgt geantwortet:

Zu berücksichtigen ist, dass die meisten Wanderer, Spaziergänger sowie Anwohner am und im Siebengebirge, die dort zu Fuß unterwegs sind, nicht in einem Verein organisiert sind. Zudem sind auch viele Radfahrer und Mountainbiker nicht ausschließlich per Rad, sonder ebenfalls zu Fuß unterwegs. Als Bezugsebene der von Ihnen genannten Zahlen wurde ganz Deutschland gewählt. Den Aussagewert der vorgelegten Zahlen vermag ich daher für diesen konkreten Wegeplan nicht zu erkennen.
Das ist sehr geil.:lol:

Anders ausgedrückt:

  • 80.000.000 Einwohner davon
  • 5.000.000 echte aktive Mountainbiker
bezogen auf Bonn

  • 500.000 Einwohner davon
  • rund 30.000 echte aktive Mountainbiker
WO BITTE SIND DIE?

Wenn davon nur 10% in lokalen oder überregionalen Vereinen/Verbänden organisiert wäre, würde das mit dem NP/7GB anders laufen.

Ehrlich, da nützen auf Dauer nur Mitgliederzahlen.
Genauso wie der VVS seine Mitgliederzahlen in die Waagschale wirft.


EDIT: Muss zum Biketreff.
 
Die kann man auf seiner Homepage (rechts oben auf Mitmachen klicken http://www.naturpark-siebengebirge.de/) nachlesen: 1600

Und hier kann man sehen, wem das Siebengebirge gehört http://www.naturpark-siebengebirge.de/besitzkarte.htm

Danke. Aber die Infos habe ich bereits seit vielen Monden.:D

Die Stärken des VVS sind nicht nur sein Grundbesitz im 7GB und seine Mitgliederzahl (die ja eher klein ist) sondern sein Netzwerk.

Diese Verflechtung von Interessen, Positionen/Funktionen in Politik/Wirtschaft und Vereinsführung macht die Einflussstärke des VVS aus.

Würde sich ein Mountainbikergruppe im direkten Einzugsgebiet des 7GB bilden, zahlenmäßig eine gleiche oder sogar höhere Mitgliederzahl auf die Beine/Räder stellen, sich als e.V. organisieren oder sich bestehenden Strukturen (Radsportvereine vor Ort, DIMB oder MTBvD) anschließen, sähe die Diskussion anders aus. Deswegen schätze ich trotz aller Sinnhaftigkeit die Gestaltungsmöglichkeiten einer kleinen (elitäten) Interessengemeinschaft eher gering ein.

Wenn ich mir die Antworten auf meine 8 Fragen und Anregungen ansehe, ist hier der NP bereits auf die Schiene gestellt. Trotz aller Anregungen war die Standardantwort "Zur Kenntnis genommen". Danach folgte ein mehr oder minder lange Rechtfertigungstext (Auszüge s.o.), warum alles so bleiben soll wie geplant.
 
Deswegen schätze ich trotz aller Sinnhaftigkeit die Gestaltungsmöglichkeiten einer kleinen (elitäten) Interessengemeinschaft eher gering ein.

Wenn ich mir die Antworten auf meine 8 Fragen und Anregungen ansehe, ist hier der NP bereits auf die Schiene gestellt.

Und was ist die konkrete Konsequenz daraus für den MTBvD? Was konkret will der MTBvD in Sachen Nationalpark Siebengebirge unternehmen?
 
Das schöne am biken fand ich immer : Kein Verein, keine Oberfarbenmuckel, kein "WasmachendreideutschewennsiesichtreffensiegründeneinenVerein"

Lasst uns das 7G kaufen.:lol:
 
Das schöne am biken fand ich immer : Kein Verein, keine Oberfarbenmuckel, kein "WasmachendreideutschewennsiesichtreffensiegründeneinenVerein"

Lasst uns das 7G kaufen.:lol:

Ja, ne, is klar. (3 braucht man fürs Überleben, 7 zum Gründen :D)
Bekommen keine große Gruppe auf die Kette,
aber mit einem 10 Euro Schein wendeln und
einen auf "Was kostet das 7GB denn nun?" machen? :lol:

Das Problem der Mountainbiker in Deutschland ist,
das sie die Mentalität der Nordamerikaner und Kanadier inne haben
und ihre Sport konfliktfrei bei durchschnittlich 230 Einwohner pro km² ausleben wollen.

EDIT: USA = 31 Einwohner pro km² und Kanada = 3,3 Einwohner pro km²
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ne, is klar - aber mir gibt es schon zu denken, dass das "Angebote statt Verbote" nun als Argument dafür verwendet wird, dass man ja nicht im 7GB beiken muss, weil es im Sauerland so schöne Angebotstrails gibt...
grundsätzlich: wenn ALLE Trails offen sind, dann entzerrt sich die Problematik, insbes. wenn sich alle an die Spielregeln halten. ("Open Trails"-Konzept und "Trail-Rules")

just my 2ct.
 
Ja ne, is klar - aber mir gibt es schon zu denken, dass das "Angebote statt Verbote" nun als Argument dafür verwendet wird, dass man ja nicht im 7GB beiken muss, weil es im Sauerland so schöne Angebotstrails gibt...
grundsätzlich: wenn ALLE Trails offen sind, dann entzerrt sich die Problematik, insbes. wenn sich alle an die Spielregeln halten. ("Open Trails"-Konzept und "Trail-Rules")

just my 2ct.

Bin absolut Deiner Meinung.
Aber wenn Du Dir nur die Auszüge ansiehst, die ich auf meine Fragen/Anregungen bekommen habe, dann erkennt man doch klar und deutlich, dass die Politik nicht gewillt ist, auf UNSERE (im Sinne von WIR, wie Cheetah es gefordert) Vorschläge einzugehen.
 
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